Diese Geschichte ist eine reine Fanpublikation und dient keinen kommerziellen Zwecken. Alle Rechte für Star Wars liegen bei Lucasfilm Ltd.

Dies ist nicht meine erste Fanfiction zu Star Wars, aber die erste, die ich hier veröffentliche. Über Reviews und konstruktive Kritik freue ich mich immer. Weitere Texte finden sich auf meiner Hompage www.heliogabalusine.de

Das erste, was sie spüren konnte, war die Macht. Sie hüllte sie ein, beruhigend, wie ein wärmender Kokon. Sie ließ sich darin treiben, genoß das Gefühl, ein mit der Macht zu sein. Sie hatte kein Zeitgefühl, es war nicht wichtig, solange sie von der Macht umgeben war. Doch irgendwann spürte sie, wie die Hülle einen Riß bekam und etwas daran zuzerren begann. Panik erfüllt sie und sie versuchte, vor dem größer werdenden Riß zurückzuweichen, aber sie war keiner Bewegung fähig.
Von einem Moment zum anderen endete es. Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen zerbarst der Kokon und eine unkontrollierte Flut von Bildern und Geräuschen stürzte auf sie ein.
Sie versuchte, sich dagegen zu stemmen, aber es war sinnlos. Sie konnte sich nur mitreißen lassen und dem Sog folgen.
Die sichere Hülle des Kokons war verschwunden und nur ein schwacher Nachhall war geblieben. Sie griff nach der Macht, um sich zu schützen, aber die Bilder konnte sie nicht stoppen.

Der Tempel brennt – Meister Yoda, Meister Windu, Meister Kenobi – alle, wo sind sie? Die Dunkelheit umgibt alles und die Jedi sterben- kann es keiner verhindern? Alle tot, verschlungen von der dunklen Seite. – Da, einer lebt, verlässt den Tempel, aber etwas ist falsch, die Macht leuchtet nicht um ihn, ein Schatten folgt ihm. Jedi, hörst du nicht? Siehst du nicht? Die Dunkelheit fängt auch dich ein, verschlingt dich –

In einem rasenden Tempo zeigt die Macht ihr schreckliche Dinge. Dunkle Taten, die das Angesicht der Galaxis veränderten, alles umgestalteten. Der Funke des Lichts wurde schwächer, aber er verlosch nicht. Geheim, versteckt gehalten, wurde er genährt, bis er schließlich an Kraft gewann. Der Dunkle Schleier, der über allem lag, bekam Risse und überall nahm das Licht zu.
Die Macht lenkte alles und bewahrte das Licht, wenn es zu erlöschen drohte. Das Dunkel konnte nicht ewig währen, das Gleichgewicht mußte zurückkehren.
Und immer weiter ging die Flut der Bilder, zeigte ihr einen verzweifelten Kampf gegen die Finsternis, zeigte ihr den Triumph des Lichtes.

Mit einem leisen Wimmern brach Jacen in die Knie. Die Bilder, die ihm durch die Macht übermittelt wurden, hatten ihn völlig unvorbereitet getroffen.
Laut Mitteilung der Ärzte konnten die beiden „Schläfer" jederzeit erwachen und Jacen hatte versucht, einen Kontakt zu ihnen herzustellen und so den Schock zu mildern. Er hatte mit Verwirrung, möglicherweise Schmerz gerechnet, aber nun wurde er in einen Strudel gerissen, der ihn nicht losließ.

Sie ließ sich von der Macht treiben und erreichte endlich eine Insel der Ruhe, das Auge des Sturms. Hier konnten die Visionen sie nicht erreichen, auch wenn sie weiterhin gegen ihr Bewußtsein anbrandeten.


Leider nicht so viel Text, wie ich geplant habe, aber wenigstens geht es weiter...