LIBERTY WARS I) Die Rebellion

„Krieg ist ewig zwischen List und Argwohn, nur zwischen Glauben und Vertrauen ist Friede." (Schiller, Wallensteins Tod)

2) Leben in der Dunkelheit

Harry stand am Fenster des Versammlungsraumes und betrachtete die Sterne. Er befand sich auf der Burg, die ihm und vielen anderen Hogwarts- Schülern als Versteck diente; den Gryffindors, den Ravenclaws und den Hufflepuffs. Da die meisten Slytherins beim Angriff auf Hogwarts Voldemort geholfen hatten und dadurch maßgeblich zum Fall der Schule beigetragen hatten, bestand die Gemeinschaft nun nur mehr aus den übrigen drei Häusern. Das Schloss war ähnlich aufgebaut wie Hogwarts, nur dass es um einiges kleiner und nicht ganz so imposant wie die ehemalige Schule war.

Harry hasste es in der Burg, hasste es, sich zu verstecken und er hasste es, dem unvermeidlichen Kampf mit Voldemort aus dem Weg zu gehen. Um die Zeit zu nutzen, saß er jede freie Minute in der Bibliothek um aus den unzähligen Büchern neue Zauber zu lernen.

Wenn er jedoch nicht beschäftigt war, kehrten seine Gedanken zurück an den Tag, an dem Hogwarts eingenommen wurde. An den Tag, an dem er gefangen genommen wurde. Die zwei Wochen, die er in einem Kerker in Hogwarts verbracht hatte.

„Harry?" Hermines Stimme riss den Gryffindor aus seinen Gedanken und als er sich umdrehte sah er, dass nicht nur seine beste Freundin, sondern auch Ron, Dean, Lavender, Anthony, Padma, Lisa, Mandy, Terry, Ernie, Hannah, Justin, Susan und Oliver im Raum standen – kurz gesagt: die Siebtklässler, die die drei Häuser zu ihren Sprechern gewählt hatten. Einmal in der Woche kamen die 15 zusammen und diskutierten sämtliche Probleme, die es gab, trafen zusammen Entscheidungen und legten fest, welche Pflichten wer zu erledigen hatte.

Hermine hatte darauf bestanden, der Gruppe einen Namen zu geben. Ein Drittklässler hatte Ernie schließlich einmal scherzhaft Chef genannt und so hatte Ron die Gruppe der „Cheffe" erfunden, worüber Hermine nicht sonderlich begeistert gewesen war. Sie fand den Namen total mies und verzog ihr Gesicht immer zu einer Grimasse, wenn ihn jemand benutzte. Trotzdem hatte sich die Bezeichnung der Cheffe inoffiziell durchgesetzt.

„Alles in Ordnung?" fragte Hermine vorsichtig.

Harry sah in die besorgten Gesichter im Raum und wusste auch ohne Spiegel, dass er wohl wieder schrecklich aussah. Er war in den letzten Wochen noch mehr abgemagert als bei den Dursleys, und da er die Nacht zuvor mal wieder nicht geschlafen hatte, hatte er vermutlich tiefe Ringe unter den Augen.

Harry nickte auf Hermines Frage nur, setzte sich an den großen Tisch in der Mitte des Raumes und wartete darauf, dass seine Freunde sich ebenfalls niederließen.

„Also, was gibt's Neues?" eröffnete Harry die Versammlung.

„Unsere Lehrer haben Mühe, die Kleinen unter Kontrolle zu halten", begann Hermine und die Mitglieder in der Runde, die die Jüngeren ebenfalls unterrichteten, nickten. „Außerdem lässt ihre Konzentration nach und sie scheinen keine große Lust zu haben, noch irgendetwas zu lernen!"

Susan Bones räusperte sich. „Sie sind alle ziemlich nervös und haben Angst. Hannah und ich dachten, wir könnten vielleicht ein Halloween-Fest machen. Unsere Einweihungsfeier hier hat ja in der Hinsicht recht gut geholfen! Wir könnten es ja wieder genauso machen, nur eben mit Thema Halloween!" Erwartungsvoll sah sie in die Runde.

Viele ihrer Freunde nickten.

„Stimmt", meinte Terry Boot. „Danach waren alle viel lockerer."

„Stimmen wir ab", entschied Harry müde. „Wer ist dafür?"

Sämtliche Hände am Tisch wurden in die Höhe gestreckt.

„Gut!" Harry unterdrückte ein Gähnen. „Wer übernimmt die Dekoration?"

Susan, Hannah Abbott, Mandy Brocklehurst und Terry Boot meldeten sich.

„In Ordnung", meinte Harry und Hermine notierte ihre Namen auf einer Liste.

„Aber Halloween ist schon in zwei Tagen", wandte Mandy ein. „Wie sollen wir das alles so schnell schaffen? Außerdem haben wir auch noch Unterricht."

„Am besten, ihr sucht euch ein paar Helfer aus den unteren Klassen", schlug Harry vor. „Damit sind die auch ein bisschen beschäftigt. Hermine", wandte Harry sich an seine beste Freundin. „Vielleicht könntest du ja mit den Hauselfen bezüglich des Essens reden!"

Hermine nickte.

„Also an Halloween Festessen und anschließende Feier im Großen Gemeinschaftsraum, in Ordnung, was gibt's noch?" Harry sah sich um.

„Neville ist krank", meldete Hermine. „Er hat leichtes Fieber. Ich hab ihm gesagt, er soll ins Bett gehen und dort bleiben. Ich wollte ihm später einen Heiltrank brauen, allerdings brauchen wir trotzdem jemanden, der die nächsten zwei Tage Kräuterkunde in der Zweiten, Dritten und Sechsten Hufflepuff unterrichtet."

Harry nickte. „Wer ist hier der Beste in Kräuterkunde?"

Alle sahen Hermine an, die darauf die Stirn runzelte. „Vergesst es, Leute! Ich hab dafür absolut keine Zeit. Ich hab morgen durchgehend Unterricht und am Freitag ist es auch nicht viel besser."

„Wer könnte es noch übernehmen?" Harry sah wieder seine Freunde an. „Ich würde es ja selbst machen, aber ihr wisst, dass ich in dem Fach eine ziemliche Niete bin!"

Ein paar seiner Mitschüler grinsten. Schließlich meldete sich Anthony Goldstein. „Ich mach's, dafür könntest du aber morgen Verwandlung bei der Ersten Ravenclaw und der Zweiten Hufflepuff übernehmen!"

Harry nickte. „Ist okay! Gibt's sonst noch was?"

 „Eigentlich wollten wir das ja dich fragen", bemerkte Ron unsicher. „Gibt's Neuigkeiten von draußen?"

Harry schluckte schwer. Er war als einziger dazu in der Lage, die Burg zu verlassen. Dumbledore hatte dafür gesorgt, dass es eine kleine Lücke im Anti-Apparations-Zauber gab, die sich allerdings ausschließlich auf Harry bezog. So apparierte Harry jede Woche zu einem ausgemachten Treffpunkt, wo er Nachrichten von Dumbledore vorfand.

Harry zögerte kurz. Es war nichts Neues für ihn, seinen Freunden etwas zu verheimlichen und sie anzulügen. Seit fast zwei Monaten verschwieg er ihnen, wer bei dem Angriff auf Hogwarts gestorben war. Er hatte behauptet, er hätte von dem eigentlichen Kampf nichts mitbekommen und Dumbledore würde ihm nichts über die Opfer des Angriffs erzählen. Die anderen schienen es ihm zu glauben. Auch darüber, was während Harrys Gefangenschaft passiert war und wie er es schließlich geschafft hatte, zu fliehen, sprach er kein Wort.

Er hatte nicht vor, seinen Freunden alles zu erzählen, was der ehemalige Hogwarts-Direktor ihm mitteilte, allerdings war er sich nicht sicher, wie viel er berichten konnte, ohne eine Panik auszulösen.

„Also", begann Harry langsam. „Es sieht so aus, als hätte sich an der Situation nichts geändert. Voldemort hat die Zaubererwelt noch immer unter Kontrolle. Es gibt weiterhin täglich Übergriffe auf Muggel oder muggelstämmige Zauberer, aber der Orden hat es geschafft, den Premierminister der Muggel davon zu überzeugen, ein Ausgehverbot nach Sonnenuntergang einzuführen. Es wird Voldemort natürlich nicht abhalten, aber es könnte die Angriffe, die die Todesser aus Vergnügen anzetteln, etwas reduzieren."

Harry blickte reihum und sah, dass seine Freund erschüttert waren. „Wenn das alles war", fuhr Harry fort. „Dann ist die Versammlung hiermit geschlossen. Wir treffen uns nächsten Mittwoch wieder." Harry stand auf und schritt auf die Tür zu.

„Eines noch!" Hermines Stimme ließ Harry umdrehen und er sah erstaunt seine Freundin an, die jetzt ebenfalls vom Tisch aufgestanden war. Hermine lächelte. „Geh schlafen, Harry!"

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Harry, Ron, Hermine, Dean und Lavender betraten nacheinander den neuen Gryffindor - Gemeinschaftsraum. Wie nach jeder Versammlung würden alle Gryffindors auf sie warten und sich die Beschlüsse der Cheffe anhören. Als Harry hinter Ron die Tür durchquerte, sah er schon, dass alle seine Mitschüler sie gespannt erwarteten. Normalerweise war es Harry, der zu seinen Mitschülern sprach, doch heute fühlte er sich so schlapp, dass er sich entschied, Hermines Rat zu beherzigen.

„Macht ihr mal", murmelte er Ron zu und lief schnurstracks auf die Tür zum Schlafsaal der Siebtklässler zu. Er hatte Kopfschmerzen und wollte nur noch schlafen. Während Hermine und Lavender ihren Mitschülern von der kurzen Versammlung erzählten, holte Harry aus seinem Schrank ein kleines Fläschchen und trank einen Schluck daraus. Den Trank hatte er schon lange gebraut und er verhinderte ziemlich gut Harrys Träume. Seufzend ließ sich Harry in sein Bett fallen und war innerhalb weniger Sekunden eingeschlafen.

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Ungefähr eine Stunde nachdem alle Gryffindors von den Entscheidungen der Cheffe gehört hatten, saßen Ron, Hermine, Lavender, Parvati, Seamus und Dean im Gemeinschaftsraum. Sie waren alleine, alle anderen waren entweder beim Essen oder in dem großen Aufenthaltsraum, den sie für alle drei Häuser gemeinsam eingerichtet hatten. Es gab so viele Freundschaften zwischen den Häusern, dass sie vor einen Monat einen großen Raum mit Sofas, Sesseln und jede Menger verschiedener Spiele ausgestattet hatten.

Die sechs Freunde saßen auf drei Sofas um den Kamin, wobei Ron einen Arm um Hermine gelegt hatte, Dean und Parvati Händchen haltend nebeneinander saßen und Lavender es sich auf Seamus' Schoß bequem gemacht hatte.

„Wo ist Harry?" fragte Lavender.

„Er ist oben und schläft", berichtete Ron. „Ich schätze, er hat gestern Nacht nicht allzu viel geschlafen!"

Dean nickte. „Ich bin um halb drei morgens mal kurz aufgewacht. Harry saß auf dem Fensterbrett und hat rausgestarrt. Ich hab ihn gefragt, was los ist, aber er hat nur gesagt, ich soll wieder schlafen gehen!"

„Es ist nicht gesund, was er da treibt", meinte Lavender.

Hermine nickte langsam. „Er sollte endlich mal ernsthaft mit uns reden!"

Ron wollte gerade etwas sagen, als er eine Tür quietschen hörte und deshalb innehielt. Harry kam langsam die Treppe vom Schlafsaal herunter.

„Hey Leute", meinte er etwas erstaunt, da der Gemeinschaftsraum um diese Uhrzeit normalerweise immer leer war. „Was tut ihr hier?"

„Wir reden nur ein bisschen", antwortete Hermine nach einem kurzen Blick zu ihren Freunden.

„Worüber?" fragte er, ohne wirklich Interesse daran zu haben.

„Über dich!" Ron sah seinen Freund unsicher an und war gespannt auf dessen Reaktion.

„Über mich?"

Parvati nickte. „Über dich!" Hermine verdrehte die Augen.

„Warum?" Harry trat vorsichtig näher, nicht sicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte.

Ron schnaubte. „Sieh dich doch mal an! Du bist total blass, hast Ringe unter den Augen und bekommst viel zu wenig Schlaf, das ist nicht gesund!"

Harry zwang sich zu einem beruhigenden Lächeln. „Es geht mir gut, okay? Es ist alles in Ordnung!"

„Gar nichts ist in Ordnung!" Ron sprang auf. „Du solltest mit uns endlich mal über den Angriff auf Hogwarts reden!"

„Wir haben schon darüber geredet", entgegnete Harry kühl, obwohl sein Gesicht noch weißer geworden war, als es sowieso schon war.

Ron wollte gerade zu einer scharfen Entgegnung ansetzen, wurde jedoch von Hermine zurück gehalten, indem sie ihn zurück auf die Couch zog und eine Hand auf seinen Arm legte.

„Wir haben nie wirklich darüber geredet", bemerkte Hermine stattdessen. „Du hast uns allen erzählt, was du mitbekommen hast und das war's dann. Danach haben wir kein Wort mehr darüber verloren und immer wenn wir davon anfangen wollten, bist du uns aus dem Weg gegangen."

„Das liegt ganz einfach daran, dass es nichts mehr gibt, das ich euch darüber erzählen kann!" Harry ging auf die Tür des Gemeinschaftsraumes zu.

„Warte, Harry!" Hermine war vom Sofa aufgesprungen und hielt ihn jetzt am Arm fest.

„Hermine, lass es doch einfach gut sein!" Harrys Stimme war so leise, dass nur Hermine ihn verstehen konnte. Doch die schüttelte den Kopf und zog Harry mit auf die Couch auf der sie und Ron saßen.

Für eine Weile schwiegen sie alle. Offenbar wusste keiner, wie er das Gespräch beginnen sollte. Harry hatte seinen Kopf auf seiner Hand und seinen Arm auf seine Knie gestützt und wartete darauf, dass jemand etwas sagte.

„Also, was ist jetzt?", meinte er schließlich genervt.

„Harry",  begann Lavender vorsichtig. „Wir wollen dich nicht zu irgendetwas drängen, aber es ist eben wichtig, dass wir die Wahrheit darüber kennen, was in Hogwarts passiert ist."

„Das hab ich euch doch schon erzählt", erwiderte Harry trotzig.

„Ja", nickte Ron. „Nur, dass wir das Gefühl haben, dass das nicht alles war!"

Harry sprang auf. „Wenn ich nur hier bin, damit ihr mich als Lügner beschuldigen könnt, dann kann ich ja gehen!"

„Wir denken nicht, dass du uns angelogen hast, aber wir wissen, dass du uns einige Dinge verheimlichst!" Hermines Stimme blieb ruhig.

Harry sah seine Freunde noch immer stehend der Reihe nach an. „Manche Sachen muss ich euch verheimlichen", antwortete er schließlich leise.

„Warum?"

„Weil hier sonst Panik ausbrechen würde!" Harrys Stimme wurde eindringlicher. „Und das letzte, das wir in unserer Situation brauchen können, ist Panik!"

Ron war jedoch nicht bereit, aufzugeben. „Wir hier würden aber nicht in Panik ausbrechen! Vertraust du uns nicht mehr?"

Harry atmete tief durch. „Ich vertraue euch! Zumindest so gut ich das noch kann. Allerdings wüsste es trotzdem in kürzester Zeit die ganze Schule!"

Ron versuchte es weiter. „Aber wenn wir alle dicht halten,..."

Harry unterbrach ihn mit lauter Stimme. „Wenn Ginny dich fragen würde, würdest du es ihr doch erzählen, oder?" Er wandte sich an Parvati. „Was ist mir dir? Du würdest es deiner Schwester doch sicher auch erzählen. Und die würden es ihren besten Freunden erzählen und die wieder ihren Geschwistern und so weiter. Und innerhalb kürzester Zeit hätten wir hier nur noch verängstigte Schüler. Und daran würde auch ein Halloween-Fest nichts mehr ändern. Das kann ich einfach nicht verantworten!"

Harry drehte sich um und lief zum Ausgang. Er hatte das dringende Bedürfnis, in dem großen Hallenbad ein paar Bahnen zu schwimmen und sich dadurch abzureagieren.

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Am nächsten Morgen war das Frühstück in der Halle wie immer eine recht laute Angelegenheit. Der Speisesaal sah beinahe so aus, wie die Große Halle in Hogwarts, war jedoch in Wirklichkeit um einiges kleiner. Außerdem befanden sich nur drei Tische für die drei Häuser darin. Der große Lehrertisch fehlte selbstverständlich auch, jedoch befand sich am Ende der Halle ein Podest, von dem aus oft wichtige Ansagen gemacht wurden.

Am Gryffindortisch jedoch trat bei einer kleinen Gruppe schlagartig Stille ein, als Harry sich zu seinen Freunden Ron, Hermine und Lavender setzte. Die kleine Auseinandersetzung vom Vorabend war noch nicht vergessen. Bevor jemand etwas sagen konnte, ließ sich Ginny neben ihrem Bruder Ron nieder.

„Morgen", meinte sie fröhlich.

„Warum hast du so gute Laune", wollte Ron wissen, froh über die kleine Ablenkung.

„Ich bin wieder mit Michael zusammen!"

Ron runzelte die Stirn. „Michael? Michael Corner?"

Ginny nickte lächelnd. „Genau der!"

„Wie kommt's?", mischte sich Harry in das Gespräch ein, da es Ron offensichtlich die Sprache verschlagen hatte.

„Naja, er hatte ja schon letztes Jahr mit Cho Schluss gemacht!" Sie sah kurz Harry an, doch dessen Gesicht zeigte keinerlei Gefühlsregung bei der Erwähnung seiner ehemaligen Flamme. „Und seit wir jetzt hier sind", fuhr sie fort. „Sind ja die Streitereien zwischen den Häusern nicht mehr so groß und wir haben uns wieder öfter unterhalten. Jedenfalls sind wir seit gestern wieder zusammen."

Ron schnaubte. „Ich dachte eigentlich, die Tatsache, wie es das letzte Mal dazu gekommen ist, dass du Schluss gemacht hast, hätte dir gezeigt, dass du dich besser von ihm fernhältst."

„Das war doch nur ein kleines Missverständnis", verteidigte Ginny ihren Freund. Nach einem Blick auf die Uhr stand sie auf. „Ich muss dann los. Hab gleich Zaubertränke bei Mandy!" Damit verschwand sie aus der Halle.

„Ich frage mich ernsthaft, was sie immer von diesem Michael Corner will", entrüstete sich Ron. „Ich konnte ihn von Anfang an nicht ausstehen!"

„Das wissen wir", meinte Hermine und verdrehte die Augen, so dass es nur Harry und Lavender sehen konnten. Die mussten sich zurückhalten, um nicht loszukichern.

Daher waren beide ganz froh, dass in dem Augenblick Susan Bones auf das Podest zutrat und um Ruhe bat.

„Morgen", begann sie, als es still genug war. „Wie ihr inzwischen alle wisst, haben wir entschieden, ein Halloween–Fest zu veranstalten. Terry, Mandy, Hannah und ich haben uns bereit erklärt, die Dekoration dafür zu übernehmen. Allerdings brauchen wir dafür noch Hilfe. Wer Interesse daran hat, meldet sich bitte im Laufe des Tages bei uns!" Damit verließ Susan das Podest wieder und sofort stürmte eine kleine Gruppe Zweitklässler auf sie zu.

„Was hast du in der Ersten?" fragte Ron, der sich offensichtlich wieder beruhigt hatte, seine Freundin.

Hermine sah auf ihren Stundenplan. „Zaubertränke in der Vierten, Gryffindor und du?"

„Gar nichts, ich hab erst was in der zweiten Stunde", antwortete Ron. „Was ist mit dir, Harry?"

„Verteidigung in der Vierten, Ravenclaw", murmelte Harry, ohne einen Blick auf seinen Stundenplan zu werfen.

„Ich hab Wahrsagen in der Dritten, Hufflepuff", mischte sich Lavender ein. „Sag nichts, Hermine", fügte sie hinzu, als sie ein abfälliges Schnauben hörte. Allen am Tisch war klar, dass es Hermine für sinnlos hielt, Wahrsagen überhaupt zu unterrichten, dennoch hatte man bei der Abstimmung am Anfang mit elf zu vier Stimmen (wobei drei der vier Gegenstimmen Hermine, Ron und Harry gehörten) eindeutig festgelegt, dass man Wahrsagen in den Stundenplan mit aufnehmen würde.

Bevor allerdings die übliche Diskussion über Sinn und Unsinn des Faches mal wieder ausarten konnte, stand Hermine mit einem „Ich muss noch ein paar Zaubertränke nachschlagen" auf, verabschiedete sich mit einem Kuss von Ron und verließ die Halle.

Lavender sprang ebenfalls auf, lief jedoch mit einem „Wir sehn uns" zu ihrer Freundin Parvati, die mit Dean am anderen Ende des Tisches saß.

„Gerade noch mal davon gekommen, was?" meinte Harry grinsend.

Ron musste ebenfalls grinsen. „Wir wussten ja immer, dass sie Wahrsagen nicht leiden kann, aber ehrlich gesagt, hab ich immer gedacht, das würde mehr an Trelawney als an dem Fach selbst liegen."

„Dachte ich auch immer", nickte Harry. „Bei mir jedenfalls war es so!"

Rons Grinsen wurde noch breiter. „Das kann dir auch absolut niemand verübeln." Mit leiser Stimme imitierte er ihre ehemalige Wahrsagelehrerin. „Du hast davon geträumt, dass du das Mittagessen verpasst? Das bedeutet, dass du sterben wirst, Harry! Sei vorsichtig, Harry!"

Harry musste lachen und Ron stimmte sofort mit ein.

„Also, was machst du in der ersten Stunde", fragte Harry, als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

„Anthony hat mich schon wieder zu einem Schachduell herausgefordert. Ich denke, ich werde ihm mal zeigen, wie das richtig gespielt wird."

„Mach ihn nicht wieder total fertig", riet ihm Harry. „Ich glaube, er hat seine letzte Niederlage noch nicht ganz verkraftet!" Er sah auf seine Uhr uns stellte fest, dass in fünf Minuten der Unterricht beginnen würde. Als er sich umsah, bemerkte er, dass die Halle fast leer war. Nur ein paar Siebtklässler, die in der ersten Stunde niemanden unterrichteten, saßen noch herum.

„Ich muss dann los", meinte Harry und sprang auf.

„Wir sehn uns dann später", rief Ron ihm noch zu, als Harry die Halle verließ.

Harry drehte sich noch mal kurz um und nickte ihm zu, bevor er sich auf den Weg zu seinem Klassenzimmer machte.

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Gleich nach dem Abendessen hatte sich die Dekorationsgruppe das erste Mal versammelt. Außer den Vieren aus der Siebten, hatten sich drei Fünftklässler, ein Viertklässler, fünf Drittklässler, sechs Zweitklässler und vier Erstklässler gemeldet. Im Moment saßen sie alle im Großen Gemeinschaftsraum und überlegten, wie sie für das Fest dekorieren sollten.

„Wir könnten doch Fledermäuse basteln und aufhängen", schlug Sarah Greene aus der Ersten schüchtern vor.

„Wenn dann nehmen wir schon echte Fledermäuse", meinte der einzige Viertklässler begeistert.

„Iiihh", quietschten Sarah und ihre drei Freundinnen.

„Wir können keine echten Fledermäuse hier rumfliegen lassen", schloss Hannah das Thema ab. „Aber welche zu basteln ist sicher keine schlechte Idee!"

„Aber die wirken doch so unecht", beschwerte sich der Viertklässler wieder.

„Mit einem kleinen Zauber kriegen wir das sicher irgendwie in den Griff", beschwichtigte ihn Mandy und hoffte gleichzeitig, dass jemand einen guten Spruch kannte, um gebastelte Fledermäuse echt wirken zu lassen. „Hat noch jemand eine Idee?"

„Ich hätte eine Idee!" Sämtliche Schüler wandten sich um und sahen erwartungsvoll Harry an, der lächelnd hinter ihnen stand.

„Lass hören", meinte Susan.

Harry holte seinen Zauberstab hervor und ließ mit einem kleinen Schlenker 50 schöne, große Kürbisse aufeinandergestapelt im Gemeinschaftsraum erscheinen, ein Zauber, den Dumlebore ihm im letzten Jahr beigebracht hatte, obwohl er eigentlich nur in vereinzelten UTZ-Kursen unterrichtet wurde.

„Super", Thomas McGregor aus der Fünften sprang auf.

Mit einem weiteren Schlenker ließ Harry noch 23 kleine Schnitzmesser erscheinen und schon fünf Minuten später saßen alle auf dem Boden vor einem Kürbis und versuchten, wilde Gesichter hinein zu schnitzen.

Harry ließ sich in einen der Sessel fallen und beobachtete verwundert, wie Terry und Mandy sich auf der anderen Seite des Raumes küssten.

„Ich wusste gar nicht, dass die beiden zusammen sind", meinte er erstaunt.

Susan, die neben ihm an einem Kürbis rumschnitzte, sah auf. „Sie sind seit ein paar Tagen zusammen. Mandy hatte Probleme mit Verwandlung in der Fünften und Terry hat ihr geholfen. Dabei sind sie zusammengekommen."

Harry sah weiterhin zu den beiden hinüber. „Scheint im Moment wie ein Virus zu grassieren!"

Susan sah wieder auf. „Was meinst du?"

„Sieh dich doch mal um!"

Susan folgte seinem Rat und entdeckte sofort, was Harry meinte. Auf beinahe jedem Stuhl saß ein Pärchen und hielt Händchen, küsste sich oder knutschte rum.

„In solchen Zeiten sucht jeder jemanden, mit dem er glücklich sein kann", überlegte Susan laut.

Harry nickte. „Da hast du vermutlich recht!"

Susan wandte sich wieder ihrer Schnitzerei zu und Harry versank in Gedanken. Doch schon kurz darauf räusperte sich Susan. „Harry?"

„Was ist?"

„Kannst du mir mal kurz helfen?"

Harry sah sie fragend an und Susan hielt ihren Kürbis hoch, wobei sie leicht rot wurde. Das Gesicht, das sie geschnitzt hatte, wirkte mehr wie der Versuch, einen Clown zu schnitzen. Die Löcher für die Augen waren beinahe so groß wie Äpfel, wodurch für den Mund kaum Platz geblieben war.

„Warum änderst du es nicht selbst?"

Susan grinste verlegen. „Ich hab einfach nicht genug Phantasie, um Gemüse grausig aussehen zu lassen!"

Harry lächelte, holte seinen Zauberstab und murmelte ein paar Worte. Sofort waren die Knopfaugen verschwunden und stattdessen zierten Schlitzaugen das Gemüse. Der Mund war zu einem grausigen Lächeln verzogen und einzelne Zähne standen wild ab.

„Danke", lächelte Susan und setzte sich neben Harry in einen Sessel. „Weißt du, ich bin eigentlich nicht sonderlich begabt in solchen künstlerischen Sachen."

„Warum machst du dann hier mit?"

Susan zuckte mit den Schultern. „Ich hab sonst eigentlich nichts zu tun und bevor ich in unserem Gemeinschaftsraum rumsitze und Lisa und Anthony beim Knutschen zusehe, versuch ich eben hier mein Glück."

Harry nickte. „Ich weiß, was du meinst! Bei mir wird der Gemeinschaftsraum von Ron und Hermine, Dean und Parvati und Seamus und Lavender belagert."

Susan seufzte. „Im Moment sind wirklich überall Pärchen!"

Harry lächelte. „Klingt, als wärst du unzufrieden!"

Susan schnaubte. „Natürlich bin ich das. Alle meine Freundinnen hängen nur noch mit ihrem Freund rum und ich darf hier sitzen und mir die Zeit vertreiben." Sie sah Harry an. „Stört dich das nicht?"

„Ein bisschen Ruhe tut manchmal ganz gut", murmelte Harry.

„Vermisst du gar nichts?"

Harry musste lachen. „Natürlich vermisse ich etwas. Meine Freiheit zum Beispiel. Aber da das im Moment nicht möglich ist, bringt es ja nichts, darüber zu jammern."

Susan seufzte wieder. „Gesunde Einstellung. Ich vermisse meine Eltern. Ich wünschte, sie wären hier, oder ich könnte sie mal besuchen!"

Harry antwortete nicht.

„Es ist seltsam", fuhr Susan fort. „Wenn wir in Hogwarts zur Schule gingen, habe ich sie auch lange Zeit nicht gesehen, trotzdem vermisse ich sie im Moment wahnsinnig!"

„Weil die Situation anders ist", meinte Harry leise. „In Hogwarts musste niemand Angst um sein Leben oder das seiner Familie haben!"

Susan nickte. Eine Weile schwiegen beide und dachten über Harrys Worte nach.

„Du scheinst das alles viel gelassener zu nehmen! Warum macht dir die Situation hier nicht so viel aus?" fragte Susan schließlich.

Harry lächelte wehmütig. „Ich denke, ich bin daran gewöhnt, dass mein Leben in Gefahr ist!"

„Vermisst du niemanden?", hakte Susan nach.

Harry dachte kurz über die Frage nach. Vermisste er jemanden? Klar, aber das konnte er Susan schlecht sagen. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Jeder der mir etwas bedeutet, ist hier!"

Susan sah ihn nachdenklich an und war sich nicht sicher, ob sie ihm glauben sollte.

„Sagt mal, was treibt ihr eigentlich da drüben?" Hannahs Stimme drang durch den ganzen Raum, trotzdem wusste sofort jeder, dass Susan und Harry gemeint waren.

„Ich dachte, wir wollten hier was dekorieren und nicht die ganze Zeit quatschen", meinte Hannah, als sie vor den beiden stand.

Susan bückte sich nach ihrem Kürbis. „Ich bin schon fertig, Han!" Sie zeigte ihr das Gebilde.

Hannah verdrehte die Augen. „Gut gemacht, Harry! Komm schon, Susan, wir brauchen noch mehr Kürbisse. Wie wär's wenn du uns zeigst, dass du es auch alleine hinkriegst?" Hannah verzog sich wieder zu ihrem eigenen Kürbis und ließ einen grinsenden Harry und eine beleidigt dreinschauende Susan zurück.

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Als die ersten Schüler schließlich die Halle betraten, blieben sie vor Erstaunen erst mal mitten in der Tür stehen. Draußen war es bereits stockduster, doch anstatt der sonst üblichen Kronleuchter an der Decke, brannten mindestens hundert schwarze Kerzen in verschiedenen Größen. Sie waren überall verstreut – auf den Tischen, auf den Fensterbrettern, auf dem Boden und manche schwebte sogar in der Luft. Die 50 Kürbisse waren ebenfalls so verteilt, waren jedoch von innen her beleuchtet, was das ganze Erscheinungsbild noch gruseliger machte.

Hermine und Ron, die mit den ersten Schülern die Halle betraten, staunten nicht schlecht. Es war unglaublich. Und mitten in der Halle standen die 23 Mitglieder der Dekorationsgruppe und Harry, der die Schwebezauber angewandt hatte.

„Denkst du nicht, dass hier noch etwas fehlt?" fragte Hermine.

Harry fuhr herum und sah seine Mitschüler. „Was denn?"

„Ein Podest für deine Rede zum Beispiel", meinte Hermine und trat langsam näher. „Oder einfach nur um das Fest zu eröffnen!"

Harry schnaubte. „Das kann man auch anders machen! Und ich werde hier drin keine Rede halten!" Bei der Einweihungsfeier hatte Hermine die Idee gehabt, Harry eine Ansprache halten zu lassen.

Hermine wollte etwas erwidern, wurde jedoch von einem grinsenden Ron zurückgehalten. „Lass es gut sein, Herm!"

Gemeinsam setzten sich die drei an den Gryffindortisch. In der Halle brach langsam Unruhe aus, da noch kein Essen auf den Tischen war.

„Irgendjemand sollte das Fest eröffnen", flüsterte Seamus Hermine zu.

Diese warf Harry einen giftigen Blick zu. „Das können wir ja leider nicht, weil Harry das Podest verschwinden hat lassen!"

„Oh, ich bitte dich", meinte Harry genervt. „Du bist eine Hexe, kannst du das nicht anders lösen?"

Hermine sah in kurz erstaunt an, richtete dann den Zauberstab auf ihre Kehle und murmelte: „Sonorus!" Dann sprach sie mit lauter Stimme an ihre Mitschüler:

„Ruhe bitte! Die Eröffnungsrede muss heute leider ausfallen, weil jemand das Podest verschwinden ließ." Sie warf Harry einen giftigen Blick zu, so dass auch der letzte in der Halle kapieren musste, wer der Verantwortliche war. Einige kicherten.

„Also halte ich mich kurz und sage nur, das Fest ist eröffnet!" Sie hob den Zauberspruch wieder auf und ließ sich auf ihren Platz fallen, während Harry in die Hände klatschte und damit das Essen erscheinen ließ.

Sofort hob sich der Geräuschpegel wieder an und alle fingen an, sich Essen auf ihre Teller zu laden.

„Du weißt doch sicher, dass du um die Rede nicht herumkommst, oder?" Hermine sah Harry fragend an, während sie sich Hühnchen auf ihr Teller lud.

Harry nickte und schluckte einen Bissen hinunter. „Ist mir klar! Aber nicht hier! Besser erst später im Gemeinschaftsraum!"

„Was wirst du sagen?" wollte Ron wissen.

Harry zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung! Ich weiß es noch nicht."

„Sag einfach, was dir in den Sinn kommt", schlug Hermine vor. „Das war beim ersten Mal schon ziemlich beeindruckend."

„Ich find's immer noch komisch, dass keiner von euch in der ersten zwei Wochen auf die Idee gekommen ist, ein Fest zu machen", rätselte Harry. „Und kaum bin ich aufgetaucht, ist euch das plötzlich eingefallen!"

Hermine kicherte. „Wir wollten dich eben unbedingt reden hören!"

„Was du ja auch toll hingekriegt hast", meinte Parvati, die neben Harry saß und das Gespräch mit angehört hatte.

#-#-#-#-# FLASHBACK #-#-#-#-#

Drei Wochen nach dem Angriff auf Hogwarts hatten sie das Einweihungsfest für die Burg gehalten. Noch vor dem Essen Harry stand auf dem Podest in der Halle und blickte in die erwartungsvollen Gesichter seiner Mitschüler und Freunde. Er sah nicht gut aus, mit seinen vielen Schürfwunden, seinen dunklen Ringen unter den Augen und seinem eingefallenen Gesicht, trotzdem lächelte er.

„Keine Sorge", begann er. „Das hier wird nicht lange dauern. Die Rede einer gewissen Verteidigungslehrerin vor zwei Jahren war das vermutlich Schlimmste, das ich jemals mit anhören musste."

Diejenigen, die damals schon in Hogwarts gewesen waren, grinsten. Harry sah sich in der Halle um.

„Der Grund, aus dem wir heute dieses Fest feiern, ist, dass wir unsere neue Schule einweihen wollen, unsere neue Heimat für die nächsten Monate. Ich weiß, dass ihr alle Angst habt, mir geht es schließlich genauso. Ich befürchte, dass sich in unserer Welt so einiges verändern wird; dass einige Dinge geschehen werden, die man nicht mehr ändern kann und dass einiges unwiederbringlich verloren ist. Aber genauso weiß ich, dass es immer noch Hoffnung gibt, solange wir hier zusammenhalten und uns nicht unterkriegen lassen. Solange es noch ein winziges Stück Hoffnung gibt, werden wir nicht aufhören, an den Frieden zu glauben. Weil wir uns ja wohl alle einig sind, dass es nichts wichtigeres gibt, als Frieden und Freiheit."

Für ein paar Sekunden herrschte in der Halle Totenstille, dann brach plötzlich ein ohrenbetäubendes Klatschen aus und nahm tumultartige Zustände an.

Harry, dessen Gesicht sich bei der Ansprache verdüstert hatte, grinste verlegen, wurde etwas rot und verließ das Podest.

#-#-#-#-# FLASHBACK ENDE #-#-#-#-#

„Na ja", murmelte Harry. „Es war ganz in Ordnung!"

„Ganz in Ordnung?", rief Hermine empört. „Das war brillant."

Harry winkte ab. „Nun hör schon auf, ich werd ja schon wieder rot!"

Ron grinste.

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Nach dem Essen hatten sie sich schließlich alle im Großen Gemeinschaftsraum versammelt. Harry hatte wie versprochen eine kurze Rede gehalten, die jedoch nicht so tiefgründig war, wie seine erste. Stattdessen brachte er einige Witze und lockerte die Stimmung auf, bevor er die unteren drei Klassen zu einigen Spielen bewegte. Die oberen Klassen beteiligten sich daran oder begnügten sich damit, dem bunten Treiben zuzusehen. Ron und Anthony hatten ein Schachturnier organisiert

Als es schließlich zehn Uhr geworden war, hatten sie die unteren Jahrgangsstufen in ihre Schlafsäle geschickt, obwohl ihnen klar war, dass es vermutlich noch Partys in den verschiedenen Gemeinschaftsräumen geben würde.

Die Schüler der Vierten bis Siebten tanzten derweil zu einer Zaubermusikanlage, die Harry, Parvati und Lavender ungefähr eine Woche zuvor im Keller der Burg gefunden hatten.

Sie alle tanzten und feierten bis tief in die Nacht, so dass niemandem auffiel, dass Harry verschwunden war.

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A/N: Bin im Moment viel zu glücklich, als dass ich düster schreiben könnte! Also wird das nächste Kapitel auf jeden Fall länger dauern!

A/N2: Im nächsten Kapitel (Geheimnisse) wird es nen neuen Charakter geben! Wenn es jmd. Stört, soll er mir schreiben, aber geändert wird es trotzdem nicht, weil ich die ganze Story und auch das Ende schon (mehr oder weniger) im Kopf hab!

A/N3: Kennt ihr das? Da passieren so viel verrückte Dinge in eurem Leben, oder ihr seht total gute Filme und plötzlich habt ihr tausend gute Einfälle für Fanfiction, die jedoch nie richtig einzelne Geschichten ergeben! Also wird wahrscheinlich alles hier eingebaut! Wenn es euch zu viel wird, rührt euch!

Erst einmal ein riesiges allgemeines THANX for Reviews! Und dann noch im einzelnen (weil mir jeder einzelne von euch geholfen hat, dieses Kapitel fertig zu kriegen)!

Zutzi: Ich bin mir nicht sicher, ob die übrigen Chapters zum Denken anregen, aber wenn man zwischen den Zeilen liest, steckt hier schon einiges dahinter! (Hoffe ich zumindest!)

Herminethebest: Ich freu mich, dass du dich freust, wenn ich weiter schreibe! Thanx a lot!

HeRmIoNe29: Hier ist die Fortsetzung und danke für den Tip, mit der Review Einschränkung!

Bibilein: Soll wirklich so düster sein! Keine Angst, wird noch fröhlicher!

RavenMM: Danke, ich hoffe, das hier entspricht auch noch deinen Vorstellungen!

Lilith35: Tja, es muss eben erst düster sein, damit es wieder heller werden kann!

Soror Lucis: Danke, danke! Bin schon dabei, die nächsten Kapitel zu schreiben!