Tada! Es gibt wieder ein neues Kapitel von uns! Hat ein wenig länger gedauert, aber ich (Todesengel) nehm die ganze Schuld auf mich. Also wenn ihr jemanden killen wollt, dann bin ich es, der ihr hinterher laufen müsst. °schon mal lauf°

Aber bis ihr fertig mit Lesen seit, bin ich über alle Berge und Melith verteilt Kekse. °grins°

Vielen lieben Dank an die Reviewer:

Brirdy: Hier hast du die Antwort auf deine Frage! °smile° Hoffe, es gefällt dir weiterhin so gut! °drück°

Raona: Bis deine Frage beantwortet ist, dauerts noch ein wenig, aber nur gedult, du bekommst sie noch! °grins° °knuddel°

So, nun folgt Kapitel 5 ... Auf gehts!

Kapitel 5

Draco hatte nicht schlafen können. Zu sehr schmerzte ihn die Wunde am Hals. Nur kurz war er für eine Std. eingedöst, doch als er Schritte vor seinem Zimmer vernahm, schreckte er hoch. Er verhielt sich still, um den Ganglauten zu folgen die vorübergingen.

Leise bewegte sich Draco aus dem Bett und tapste vorsichtig zur Türe, um dort hinaus zu spähen. Er sah noch die blonden Haarspitzen, die soeben um eine Ecke bogen und er wusste sein Vater würde ins Verließ hinab gehen. Das war seine Chance, die Zutaten zu holen, um endlich die Schmerzen zu lindern. Er hoffte nur inständig, dass sein Vater nicht zu Harry gehen würde. Also hieß es Beeilung, das er später selbst das Verließ noch aufsuchen konnte.

Er wartete noch einige Minuten ab, bis er sich völlig sicher war und verließ blitzschnell sein Zimmer. Er huschte über den Gang direkt auf Lucius Zimmer zu und schlich sich hinein. Wie er diesen Raum hasste. Das Zimmer wirkte so kalt und dunkel, dass Draco es schnell wieder verlassen wollte. Außerdem durfte er nicht rumtrödeln.

Eilig ging er zum Kamin hin, blickte sich nach allen Seiten um und legte den Holzkachel auf dem Kaminsims um. Der Ofen begann sich leise aber schnell zur Seite zu bewegen und ein kleiner Gang wurde frei.

Der ehemalige Slytherin tauchte in die Dunkelheit ein und begab sich in den Gang. Kurze Zeit später stand er in einem großen Laboratorium.

Verschiedene Reagenzgläser lagen auf zwei Tischen und in einer Ecke brodelte ein Blutroter Rauch aus einer Vase hervor.

Seine Augen suchten das Zimmer durch und blieben auf dem kleinen Vorratsschrank hängen. „Da müssten sie sein", dachte er sich und ging eilends drauf zu. „Was hatte Harry gesagt? Kamille und Drachenessenz!" Malfoy sah die einzelnen Kräuterblätter liegen und nahm sich 5 Stück davon. Ebenfalls die Kamillenwurzel.

Fehlte nur noch die Essenz. Draco blickte sich um und erkannte im Eck einige Gläser stehen. Als er einen Schritt drauf zu gehen wollte, schlug ihm plötzlich was um die Ohren und er musste sich ducken. „ Alaric Du verdammtes Mistviech", zischte er als er aufsah und die Eule seines Vaters erblickte, die ihn mit bösen Augen anfunkelte.

„Irgendwann rupf ich dir deine Federn aus", murrte er. Er holte schnell eine kleine Phiole und zapfte aus einem der Gläser die Essenz. Nun hatte er alles zusammen und sollte so schnell wie möglich wieder zurück.

Nach einem bösen Blick zur Eule, verschwand er aus dem Laboratorium und huschte ins Zimmer zurück. Schnell schloss er den Kamin wieder, und eilte auf den Gang hinaus. Doch er kam nicht weit, denn wenige Schritte weiter, konnte er neue Laute vernehmen die direkt auf ihn zukamen.

„Shit! Das würde sein Vater sein", dachte er sich und sah sich panisch nach allen Seiten um: „Wenn er ihn jetzt erwischen würde, dann würde der nächste Crucio ihm gelten".

Die Schritte kamen immer näher und Draco wurde immer panischer. Doch dann erhaschte er einen schmalen dunklen Wandschlag und zwängte sich dorthinein. Er musste die Luftanhalten um dort Platz zu haben, und sich hineinzwängen.

Sein Vater lief mit einem schmunzeln auf dem Gesicht den Gang entlang: „ Nun ist der eine beseitigt nun wird es bald Potter treffen", lachte er leise und blieb für einen Augenblick stehen: „Was tust du hier?" zischte er plötzlich.

Draco zuckte zusammen und lauschte: „Hatte sein Vater ihn etwa bemerkt?"

„Ich sagte doch, dass ich dich hier im Gang nicht sehen will" keifte er mit einer lauten Stimmlage.

„Meister ich wollte nur… ich habe nur" piepste die kleine Stimme ängstlich. Und Draco wusste das er die kleine Hauselfe meinte.

„Crucio", hörte er seinen Vater sagen und kurz daraufhin ein schallend Lachen. Das Geschrei, das daraufhin folgte, klang ohrenbetäubend, so schrill hallte es über den Gang. Doch Draco wusste, dass sein Vater weiter gegangen war und er endlich ausatmen konnte.

Vorsichtig zwängte er sich wieder aus der Wand hervor und schielte zu der kleinen Hauselfe die ängstlich auf dem Boden lag und ihn wimmernd ansah. Draco schenkte ihr einen mitleidigen Blick, und ging weiter. Er durfte nicht zu ihr gehen, wenn sein Vater es sehen würde, hätte er den ganzen Hass abbekommen.

O.o.O.o.O

Draco eilte in sein Zimmer, schloss leise die Türe hinter sich und begab sich in sein ehemaliges Labor. Dort angekommen legte er die Zutaten auf den Tisch und suchte nach einer kleinen Schüssel. Er nahm sich einen Stößel und stampfte das Kamillenkraut klein, bis es fast nur noch pulvrig war. Eine halbe Phiole Wasser schüttete er nun hinzu und die Kamillenwurzel zerhackte er fein säuberlich. Das Ganze rührte er zu seinem festen Brei an und schüttete dann die Drachenessenz dazu.

Das Pulver, das zuvor eher grünlich wirkte, nahm nun eine leicht rötliche Farbe an und wandelte sich nach weiterem Rühren zu einer Tinktur um. Draco lächelte, als er das sah und griff nach einem weisen Tuch. Dieses tauchte er hinein bis es sich voll gesaugt hatte und legte dieses auf die ätzende Haut.

Sofort fühlte er die Linderung eintreten und wie sich die Haut abkühlte. Er seufzte erleichtert auf, da die Schmerzen binnen einiger Sekunden nachließen. Natürlich wusste er, dass es mit einmaliger Behandlung nicht getan war, aber den Schmerz nicht mehr so stark zu spüren war eine wahrliche Wohltat.

Sein Rücken spannte zwar noch und er fühlte den Bluterguss der unter der Haut saß, doch an so was war er ja bereits gewöhnt gewesen. Zu oft hatte ihn sein Vater schon geschlagen und er wurde gegen Wände, Schränke oder sonstiges geworfen.

Draco nahm noch einmal was von der Tinktur und band sich das Tuch um den Hals, dass die Essenz einwirken konnte. Dann schnappte er sich das restliche Mittel, füllte es in ein Reagenzglas um und versteckte sie in einem der hinteren Schränke.

Er musste sich umziehen, bevor er zu Harry hinab gehen würde, schließlich sollte seinem Vater, wenn er diesem rein zufällig begegnen sollte, nichts auffallen, dass er sich selber heilte. Noch dazu würde er bestimmt fragen, woher er die Zutaten genommen hatte.

In seinem Zimmer kramte der Blonde in seinem Schrank und fischte ein schwarzes Rollkragenshirt hervor. Schnell schlüpfte er hinein und legte den Kragen direkt auf das Tuch, dass dieses verdeckt war. Noch schnell ein Blick in den Spiegel, dass es auch wirklich so war und er konnte gehen.

Vor dem Spiegel jedoch musste er fast schmunzeln. Das Oberteil hatte er früher gehasst, doch jetzt diente es seinem Zweck und er musste sogar zugeben, dass dieses seinen Oberkörper schön zur Geltung brachte.

Mit einem Grinsen warf er sich seinen Umhang über, nahm ein Stück Brot vom Tablett, das anscheinend eine Hauselfe vorher herein gebracht hatte, als er bei seinem Vater war. Schnell packte er das Brot ein und verlies sein Zimmer.

Schnell, aber vorsichtig bewegte er sich in Richtung Kerker und suchte nach einer Fackel. Als er zu Harry verließ kam, erschrak er: „Harry!" rief er leise aus.

O.o.O.o.O

Sein ehemaliger Feind lag auf dem Boden im Eck und wimmerte. Sein Körper zitterte unkontrolliert. Die Rufe, die von Draco herhalten hörte er nicht, zu sehr saß das eben Geschehene in seinen Gedanken.

Draco hatte die Zelle betreten und eilte auf den Anderen zu. Sofort kniete er sich nieder und zog Harry in seine Arme: „Harry" flüsterte er leise und versuchte zu dem Anderen durchzukommen.

Doch Harry reagierte nicht. Sein Körper bebte.

Draco zog ihn noch näher an sich und strich ihm beruhigend eine Haarsträhne aus dem Gesicht: „Was ist nur passiert" hauchte er und blickte in Harrys Gesicht. Dieser wimmerte leise.

Immer wieder hatte der Blonde auf den Anderen eingesprochen und hoffte, dass Harry sich beruhigen würde, und nach einiger Zeit schien es, als wäre er zu sich gekommen.

Vorsichtig ließ er die Arme von Harry ab und sah ihn an. Die Augen von ihm waren auf und blickten direkt in die des Eisdrachens.

„He", sagte Draco leise und versuchte ein kleines Lächeln zu zaubern.

„Draco" flüsterte Harry und richtete sich ein wenig auf: „Ich… es.. Dein Vater", versuchte er zu beginnen.

„Er war hier? Bei dir?" schrie Draco aus und unterbrach Harrys Versuch das Geschehene zu erzählen. Doch der andere schüttelte den Kopf: „Nein… Neville", und dann stockte er und Draco verstand.

Sein Blick glitt hinüber zu der anderen Zelle und sah die Leiche liegen. Er schluckte, denn er wusste, dass Harry es mit ansehen hatte müssen.

Draco nahm Harry in seine Arme und drückte leicht zu. Ihm fielen keine Worte ein, um ihn trösten zu können. Harry klammerte sich wie ein Ertrinkender an ihn.

Der Hass auf seinen Vater erreichte ein neues Hoch. Wie konnte man nur so sadistisch sein? Wie konnte man sich nur an der Demütigung und an dem Schmerz anderer Menschen so aufgeilen?

Draco drückte Harry noch einmal an seine Brust und ließ ihn dann langsam wieder los. „Wie geht's dir?" Diese Frage war überflüssig und Draco wusste es auch. „Es geht mit ein wenig besser." Harry atmete tief durch. „Diesen Anblick werde ich nicht mehr vergessen!", flüsterte er.

Darauf konnte Draco nichts antworten. Zu sehr war er auch geschockt.

Er setzte sich neben Harry an die Wand und zog das Stück Brot hervor. „Hier, Harry, iss. Du brauchst es!" Er hielt es Harry hin.

Schwach drehte Harry seinen Kopf zu Draco, blickte ihm erst ins Gesicht und dann auf das dargebotene Stück Brot. Nach einem Moment des Zögerns, nahm er es entgegen und biss vorsichtig hinein.

Innerlich seufzte Draco erleichtert auf. Fast schien es so, als ob Harry endlich seine Hilfe annehmen würde.

„Hast du es ausprobiert?" Draco war verwirrt. Was hatte er ausprobieren sollen? „Was meinst du?" „Den Trank, was ich dir gesagt hab?" Draco klatschte sich mit der Hand an die Stirn. Manchmal war er wirklich dämlich und irgendwie war es ihm in diesem Moment peinlich.

„Ja, ich habe ihn ausprobiert. Er hilft auch." Wie war jetzt Harry auf diesen Gedanken gekommen?

„Ich weiß, dass er hilft", kam die etwas schneidende Antwort zurück.

„Entschuldige, Harry. Mich wundert es nur, dass du auf einmal so gut in Zaubertränke bescheid weißt, das ist alles. Wir hatten sieben Jahre zusammen Zaubertränke, und jedes Mal hast du es geschafft, dass dein Trank für nichts zu gebrauchen war."

Harry biss wieder in das Brot. Er konnte noch keine großen Bissen nehmen, das war sein Magen nicht mehr gewohnt. „Das stimmt. Für Zaubertränke habe ich mich nie so interessiert. Ich durfte aber im Laufe meiner Ausbildung zum Auror einige Monate bei Poppy in die Ausbildung gehen. Das weiß aber fast keiner. Dort habe ich die Grundzüge der Heilzaubertränke gelernt."

Draco war beeindruckt. Er hätte nicht erwartet, dass Harry bei Poppy eine Ausbildung machen durfte und vor allem wollte. Er war auch immer noch beeindruckt, wie schnell Harry das eben Geschehene verdrängen konnte.

„Lass mich mal sehen." Widerwillig krempelte Draco seinen Kragen nach unten und legte den Verband frei, um Harry die heilenden Wunden zu zeigen. Harry legte zwei seiner Finger auf die empfindliche Haut. „Sie heilen gut." „Ja, dank deiner Hilfe." Harry ließ Dracos Hals wieder los und Draco legte den Verband schnell an und stülpte seinen Kragen wieder nach oben.

Beide verfielen in Schweigen. Jeder hing seinen Gedanken nach. Nach einigen Minuten des Schweigens, war es Draco, der die Stille brach.

„Harry, ich hol dich hier raus. Auch wenn es das letzte ist, was ich machen werde." Damit erhob er sich und ging vor Harry in die Knie um ihm besser in die Augen zu sehen. Er wollte wissen, ob Harry es registriert hatte.

Harry starrte in die grauen Augen von Draco. Er suchte nach Anhaltspunkten, die ihm sagen könnten, dass Draco in verarschte. Doch er fand nichts.

Schließlich nickte er. „Wieso hilfst du mir, Draco?", hauchte er. Draco konnte Harry's Atem auf seinem Gesicht spüren. Gegen seinen Willen ging er mit seinem Gesicht ein wenig nach hinten. Er wollte Harry zu nichts drängen. Moment? Harry zu nichts drängen? Seit wann wollte er mehr, als Harry nur helfen? Wann war das in seinem Hirn festgesetzt worden?

„Ich weiß nicht warum, Harry", er schluckte hart, „ich muss einfach." Harry senkte seinen Blick und starrte nun auf die Hände von Draco, der sie auf Harry's Knien abstützte, und nickte. „Ok." Mehr viel ihm nicht ein, was er hätte antworten können.

„Ok", antwortete auch Draco und stand endgültig auf. „Wir müssen uns noch was wegen meinem Vater ausdenken." Er hasste sich selbst in diesem Augenblick. Wieso musste er jetzt mit diesem Bastard wieder anfangen?

„Ja, das müssen wir machen. Aber bitte nicht jetzt", kam die müde Antwort von Harry. Er blickte Draco von unten an. „Das Shirt steht dir", flüsterte er und grinste leicht. Wie gut, dass es dunkel war, sonst hätte er sehen können, wie sich ein leichter Rotton auf seine Wangen legte.

„Danke", krächzte er hervor. Er wusste nicht, was er noch sagen sollte. Einige Momente stand er unentschlossen vor Harry und blickte seine Schuhspitzen an. Schließlich ergriff Harry wieder das Wort: „Ähm … ich denke, dass es jetzt besser ist, wenn du nach oben gehst. Es fällt sicher auf, wenn du jetzt nicht in deinem Zimmer bist. Danke für das Essen!"

Harry konnte sehen, wie Draco nickte. „Ja, ich denke, dass es wirklich das Beste ist, wenn ich jetzt gehe. Ich hätte da noch eine Frage Harry …" Er ließ das Ende des Satzes in der Luft hängen.

„Ja …? Schieß los!" Seit wann brauchte Draco Malfoy seine Erlaubnis ihn etwas zu Fragen?

„Dürfte ich einen Zauber auf dich legen, damit ich weiß, dass es in der Zeit, in der ich nicht bei dir bin, dass es dir gut geht?" Der leichte Rotschimmer war wieder da und Draco dankte Merlin, dass es Dunkel war. Wie war er jetzt auf diese Idee gekommen? Er klang schon wie ein verliebtes Mädchen, das wissen wollte, ob es ihrem Herzallerliebsten auch wirklich gut ging.

„Öhm …" Damit hatte Harry nicht gerechnet. „Sicher kannst du das machen! Irgendwie habe ich an das Gleiche gedacht. Wäre sicher besser, oder?"

Draco biss sich auf die Unterlippe. Harry klang so, als ob er schon wieder vergessen hätte, was vor weniger als einer Stunde neben ihm in der Zelle passiert ist. Oder hatte seine Angst so unter Kontrolle, dass man nichts mehr davon merkte? Draco konnte es nicht sagen.

„Ja, das wäre das Beste. Wer weiß, wann dieser Bastart wieder kommt." Er zog seinen Zauberstab hervor und überlegte. Welchen Zauber sollte er nur nehmen? Im fiel keiner ein, der ein Warnsystem projizierte, so dass er es mitbekommen würde, wenn Harry in Gefahr sein würde. Er müsste auch in diesen Zauber eingeschlossen werden.

„Der Ligare-Zauber." Dracos Gedankengänge wurden von Harrys leiser Stimme durchbrochen. Verdutzt schaute Draco zu Harry. „Woher kennst du einen solchen schwarzmagischen Zauber?" „Und wieso bin ich nicht gleich darauf gekommen?", fügte er in seinen Gedanken hinzu.

„Ich wurde doch von allen Lehrern unterstützt, wegen dem Kampf gegen Voldemort, und ich habe davon in meiner Aurorenausbildung gehört. Ich weiß zwar nicht, wie er genau geht und wie die Risiken aussehen, was ich noch weißt ist, dass er zu den Blutzaubern gehört, oder? Dumbledore hat mich nur mal kurz darauf aufmerksam gemacht und mich davor gewarnt, wovor, kann ich dir nicht sagen."

„Ja, das stimmt. Und er ist einer der dunkelsten Zauber die es gibt. Er hat Recht gehabt, dass er dich gewarnt hat. Wir müssten uns die Handflächen aufritzen und nebenbei eine Zauberformel sprechen. Diese Zauberformel bewirkt dann, dass ein wenig von meinem Blut in deinem Blut ist und andersrum. Bis dahin hört es sich noch wie ein normaler Blutzauber an, den man auch in Büchern für weiße Magie gibt."

Harry nickte. „Und was ist daran das gefährliche, dass er einer der dunkelsten Zauber ist?"

Draco schluckte hart. Jetzt kam der Teil, der diesen Zauber so gefährlich machte.

„Ähm … Nun, wenn wir diese Formel sprechen und alles klappt wie es soll, dann tauschen unsere Seelen für einen kurzen Moment die Körper, verschmelzen, trennen sich und kehren wieder in unsere Körper zurück. Dann hat jeder von uns einen Teil der Seele des Anderen, weißt du wie ich es meine?"

„Ich verstehe", seufze Harry. Irgendwie wurde die Unterhaltung anstrengender. „Das heißt dann, wenn es nicht so klappt wie es soll, dass es passieren könnte, dass unsere Seelen unsere Körper zwar verlassen, aber nicht mehr zurückkommen und wir dann lebendige Leichen sind?

„Genau. Oder sie verschmelzen, teilen sich auch wieder und kehren in unsere Körper zurück, aber wir haben nicht einen Teil vom Anderen drin. Oder wir bekommen die falsche Seele wieder."

Harry seufzte. Er hatte nicht erwartet, dass dieser Zauber so gefährlich war. Und Draco hatte Recht, Dumbledore hatte ihn zu Recht davor gewarnt.

„Also ist er sehr gefährlich und birgt viele Risiken", murmelte Harry. Draco nickte.

„Aber es wäre so der beste Zauber, dass wir wissen, wies uns gegenseitig geht", antwortete Draco.

„Stimmt. Du würdest dann auch wissen, wie es mir geht." Harry überlegte. Wenn sie diese Risiken auf sich nehmen würden, dann würde dieser Zauber bis zu ihrem Lebensende anhalten. Sie wären miteinander verbunden.

„Wir wären bis an unsere Lebensenden miteinander verbunden", sprach Harry seine Gedanken aus. „Der Zauber wäre dann so, wie ein Bindungszauber, die in der magischen Welt Tradition haben."

Draco nickte und schluckte wieder hart. „Wir könnten keine anderen Lebenspartner haben. Wir wären für immer zusammengebunden."

Beide verstummten und eine etwas peinliche Stille legte sich über sie. Sollten sie diesen Zauber wirklich sprechen und so ein Leben lang verbunden sein? War es das für Draco wert, dass er immer wusste, wie es Harry ging und dafür seine „Freiheit" aufgab? Wollten sie überhaupt bis an ihr Lebensende keine anderen Partner haben? Was würde passieren, wenn der Zauber schief ging?

Harry hüstelte. „Weißt du was? Wir überlegen uns die Sache bis morgen Abend. Du kommst doch wieder, oder?"

Zum zweiten Mal diesen Abend, konnte Draco die Angst in Harrys Augen lesen. „Ja, ich komme wieder und ja, es ist eine gute Idee, dass wir uns das bis morgen überlegen."

Draco hatte sich, wie er angefangen hatte zu überlegen, welchen Zauber er sprechen sollte, wieder auf den Boden gesetzt. Nun stand er wieder auf, klopfte seine Kleidung ab, steckte den Zauberstab wieder ein und machte sich auf den Weg zur Tür.

„Draco?", hörte er, als er schon fast dort war.

„Ja, Harry?"

„Danke."

„Für was?"

„Dass du mir hilfst."

Draco lächelte. Harry hatte seine Hilfe angenommen, er könnte Bäume ausreißen. Er zog die Tür zu und begab sich mit gemischten Gefühlen wieder hoch in den Manor.

O.o.O.o.O

So, das wars! Wir hoffen auf ein paar Reviews ... °liebschauen° °Melith verteilt Kekse°