sorry, dass das 4. kapi erst jez on is. aba wir warn im ausland. (recherche)
so und jez viel spaß mit dem neuen kapi (endlich ein längeres).
4.) Kais Schokoladenseite…
Als beide merkten, dass der Lift im Erdgeschoß anhielt, lösten sie sich voneinander und suchten den internen Supermarkt.
Weder Kai noch Ray hatten sich wirklich dafür interessiert wie groß, geschweige denn wie weitläufig das Hotel war. So mussten die beiden nun zu ihrem Unglück feststellen, dass das Hotel so groß war, dass es schon ein Weilchen dauern konnte bis sie endlich den Supermarkt finden würden.
Zwar gab es ab und zu einige Schilder, die die Richtung anzeigten, aber Ray verstand ja kein Spanisch. Diese Tatsache machte er sich zu nütze und lotste Ray ein paar Mal, natürlich unnötigerweise, im Kreis herum, da er mit ihm länger ohne die beiden Störenfriede sein wollte. Zu seinem Erstaunen schien Ray nichts zu bemerken. Er wirkte ein bisschen in Gedanken versunken, achtete also gar nicht darauf, wo er hinlief und vertraute einfach Kai, dass dieser ihn schon zum Supermarkt bringen würde.
Woher hat Kai das nur gewusst? War das so offensichtlich? Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, aber…Wissen Tyson und Max etwa auch Bescheid? Na ja, bei Tyson weiß ich nicht so recht, aber Max…er ist schon ein ziemlich heller Kopf. Ihm fällt immer als erstes auf, wenn es einem von uns nicht so gut geht oder wenn wir irgendwelche Probleme haben. Hoffentlich nicht…Das wäre nicht ganz so gut!
Ray war so sehr mit sich und seinen Gedanken beschäftigt, dass er gar nicht mitbekam, wie Kai plötzlich stehen blieb und dann in den Supermarkt einbog. Kai reagierte allerdings ziemlich schnell, da es nicht unbedingt in seinem Sinne war, dass Ray sich in diesem riesigen Gebäude verlief.
„Ray? Ray!"
„Was ist denn?"
„Eigentlich nichts, aber der Supermarkt ist genau hier. Und ich will mir die Nörgelei von Tyson nicht unbedingt anhören. Darauf kann ich getrost verzichten."
„Oh sorry. Komm´ ja schon!"
Ray traute seinen Augen kaum. Noch nie in seinem ganzen Leben, was ja noch nicht so lang war, hatte er so einen riesigen Supermarkt gesehen. Schon die Größe des Hotels überwältigte ihn, aber dass selbst der Supermarkt so groß sein würde, überraschte den Schwarzhaarigen nun doch sehr.
Wenn man hineingeht, sieht man zuerst eine riesige Obst- und Gemüseabteilung. Etwas weiter kommen eine Fleischerei, Käserei und eine kleine integrierte Bäckerei. Sobald man an diesen vorbei war, tat sich eine Regallandschaft auf, die in Tiefkühlessen, Backwerk, Teigwaren, Naschereien und weiß Gott, was noch alles unterteilt war. Für jede Lebensmittelart ein eigenes Regal!
Was ihn aber noch viel mehr erstaunte, war die Tatsache, dass es sogar einen kleinen Drogeriemarkt und eine Apotheke gab.
Wow, das ist ja der reinste Wahnsinn. Hier bräuchte ich ja den ganzen Tag alleine nur zum Einkaufen. Da würde Tyson sogar freiwillig mitkommen!
Kai war das Leuchten in Rays Augen nicht entgangen und musste bei dem Anblick schmunzeln. Der Schwarzhaarige war ja auch zu süß, wenn er sich über etwas freute oder ihn etwas beeindruckte. Er wunderte sich nicht, dass er sich gerade ihn den Chinesen verliebt hatte. Auch wenn sie beide grundverschieden waren, brachte Rays heitere Art den Blaugrauhaarigen dazu nicht alles immer so negativ und schwarz zu sehen. Durch ihn, auch wenn bis jetzt nur gedanklich, hatte er erkannt, dass das Leben mehr als nur schlechte Menschen zu bieten hat.
„Hast wohl noch nie so einen riesigen Supermarkt gesehen, was?"
„Machst du Witze? Erzähl mir bloß noch, du schon!"
„Die Läden in Russland sind alle so groß. Russen sind ja für das viele Essen bekannt!"
„Also, wenn ich an Russland denke, dann kommt mir als erstes Wodka in den Sinn, aber ansonsten…"
„Na hör mal! Nur weil wir Russen gerne mal einen heben, sind wir noch lang keine Säufer!"
„Das hab ich auch gar nicht gesagt!"
„Ja, aber gemeint!"
„Sei bloß nicht eingeschnappt deswegen!"
„Komm´, lass und das Knabberzeug holen, bevor der Fresssack umkippt und Smiley sich Sorgen macht."
„Du hast Recht! Das wird wohl eh eine Weile dauern."
„Quatsch!"
Mit einem festen Handgriff packte sich Kai Ray und schleifte ihn in weniger als zehn Sekunden zum Naschereienregal, wo sich eine Süßigkeitenlandschaft auftat, bei der einen schon beim Hinschauen übel werden konnte.
Schnell hatten die beiden sich ein paar Tüten Chips, alle in einer anderen Geschmacksrichtung versteht sich, herausgesucht und in den kleinen Tragekorb, den Ray sich beim Eingang geschnappt hatte, gelegt.
Kai wollte auch schon umdrehen und festen Schrittes zur Kassa marschieren, als er bemerkte, wie Ray unentschlossen vor einem Regal voll mit Schokolade stand. Auch war ihm die Leidenschaft des Chinesen zu Schokolade schon aufgefallen, aber ihm eine zu schenken, war ihm, zu seiner Schande, musste er sich eingestehen, noch nicht eingefallen.
Als der Russe den Schwarzhaarigen so stehen sah, überkam ihn ein Gefühl von Verlangen, welches er nicht zu unterdrücken vermochte. Leise ging er auf Ray zu, aber nicht ohne sich vorher zu vergewissern, dass niemand in der Nähe war, der sie beobachten könnte.
Vorsichtig legte er seine Arme von hinten um die Hüfte des Chinesen, der sich im ersten Moment erschreckte und den Korb fallen ließ.
„Bin doch bloß ich!"
„J-ja, weiß ich doch, hab mich nur ein wenig erschrocken!"
„Na, willst du eine haben?"
„Ich glaub eher nicht. Ist ja doch nicht ganz so gesund."
Entspannt lehnte sich Ray an den Körper, der sich hinter ihm befand. Ihn überkam ein Gefühl von Geborgenheit und die Wärme, die der Körper von Kai abgab, war so angenehm, dass er sich nie wieder von ihm lösen wollte.
Kai lockerte seinen Griff ein wenig um den Schwarzhaarigen umdrehen zu können. Er wollte ihm in seine wunderbaren bernsteinfarbenen Augen schauen, die immer zu leuchten schienen und jede Gefühlsregung des jungen Chinesen preisgaben.
Nun trafen bernsteinfarbene auf rubinrote Augen. Gelb auf Rot!
Ray sowie auch Kai versanken in den Spiegeln des Lebens des jeweils anderen. Ohne es auch nur wirklich zu bemerken, näherten sich ihre Gesichter immer mehr bis sie nur mehr einen Zentimeter voneinander entfernt waren. Langsam schlossen sie ihre Augen und legten ihre Lippen aufeinander. Zuerst noch schüchtern und zaghaft. Dann aber konnte sich Kai nicht mehr beherrschen und intensivierte den Kuss.
Mit seiner Zunge für er über die Lippen des Kleineren und merkte sich jeden Geschmack, den er aufnahm. Als er dachte alles erkundet zu haben, bat er mit seiner Zunge um Einlass, der ihm auch sofort gewährt wurde. Es entbrach ein heißes Zungenspiel, in dem sich der Chinese geschlagen geben musste. Kai machte sich nun sofort daran die Mundhöhle des anderen bis in den letzten Winkel zu erforschen.
Ray schmeckte so gut, dass er ewig hätte weitermachen können, bräuchte er nicht Luft zum Atmen. So lösten sich beide endgültig voneinander.
„Ich glaub´, wir sollten zahlen gehen!"
„Geh´ schon mal vor. Ich muss noch etwas schauen!"
So schickte Kai Ray schon einmal vor zur Kasse während er noch nachdenklich die Schokolade begutachtete.
Ray hatte zwar gesagt, dass er sich keine Schokolade kaufen möchte, aber Kai hatte trotzdem gemerkt, wie sehr Ray sich zusammenreißen musste, um nicht doch über das ganze Regal herzufallen oder zumindest eine zu nehmen.
Der Blaugrauhaarige wollte dem Chinesen nur eine kleine Freude bereiten. Trotzdem stand er nun ein wenig unschlüssig vor dem vollgefüllten Regal. Schließlich wusste er ja nicht, welche Sorte Ray am liebsten mochte oder welche er nicht ausstehen konnte.
Toll und was mach ich jetzt? Ich hab´ ihn zwar vorgeschickt, aber warten will er bestimmt auch nicht ewig. Welche von denen soll ich bloß nehmen? Warum gibt es überhaupt so viele Sorten? Ein, zwei würden doch schon reichen, aber…Eines weiß ich wenigstens: Es muss eine Kakaoschokolade sein, keine weiße! Wie wär´s mit der da? Oder doch nicht? Das ist ja zum Haare raufen! So eine Scheiße!
Bald schon verzweifelt suchte Kai die passende Schokolade, bis ihm eine ins Auge sprang: Milka Traube-Nuss.
Er wusste, dass Ray Trauben und Nüsse über alles liebte und so hoffte er inständig, dass sich sein geliebter Chinese freuen würde.
Kai beeilte sich zur Kassa zu kommen, bevor Ray wieder auftauchen sollte. Schließlich sollte das Ganze ja eine Überraschung werden.
Schnell bezahlte er, als er mitbekam, wie Ray sich schon wieder näherte. Anscheinend hatte er mehr Schwierigkeiten den spanischensprachigen Schildern zu folgen, als Kai angenommen hatte.
„Was hast du denn jetzt noch so lang da drinnen gemacht? Hast dich doch verlaufen, was?"
„Haha. Ich hab nur etwas nachgeschaut. Nichts weiter!" Unauffällig ließ er die Tafel in seine Hosentasche gleiten und hoffte, dass sie nicht schmelzen würde. Sonst wäre nicht nur die Überraschung im Eimer, sondern auch seine Hose!
„Wie auch immer. Ich find´ alleine leider nicht mehr zurück und darum…"
„Schon gut! Ich denke, ich werde dir ein paar Worte beibringen. Weil mit den beiden Nervensägen hab´ ich keine Lust hier durchzulatschen."
„Aha, und das soll dann ich übernehmen oder wie ?"
„So schaut´s aus!"
„Du bist echt…arrgh…ich weiß nicht was!"
„Ich bin echt in dich verliebt. Das wolltest du doch sagen, oder?"
„Fast!"
Schmollend ging Ray nun neben Kai her. Ihn ärgerte es ein wenig, dass er hier so stark auf ihn angewiesen war. Sonst hatte er schließlich auch nie Hilfe von irgendjemandem benötigt. Er hatte es geschafft alleine ohne Eltern aufzuwachsen und das noch dazu in einem fremden Land. Alles musst er alleine bewältigen, bis… Ja, bis er die anderen kennen lernte.
Als sie, diesmal ohne Umwege, beim Fahrstuhl ankamen, wurde Ray unweigerlich ein bisschen rot um die Nasenspitze. Automatisch musste er an den Kuss zwischen ihnen denken, der für ihn mehr als die Welt bedeutete. Außerdem machte sich in seinem Bauch ein eigenartiges Gefühl breit. Es war als würden tausende von Schmetterlingen wie Irre durch die Gegend seiner Magenwände rasen, ohne Rücksicht auf ihn. Und es wollte einfach nicht aufhören.
Selbst bei Kai, der sonst immer versucht hatte seine Gefühle zu unterdrücken, machte sich dieses Gefühl bemerkbar. Aber im Gegensatz zu Ray lief er nicht rot an, sondern versuchte es zu übersehen. Doch war für ihn der Chinese mit dem zarten Rotschimmer so anziehend, dass er ihm einen kleinen Kuss auf dem Mund hauchte.
Das hatte zur Folge, dass Ray noch röter wurde. Genau in diesem Moment kam der Lift und ein paar Hotelgäste stiegen aus. Sie schienen trotz allem nichts gesehen, geschweige denn bemerkt zu haben.
Erleichtert atmeten beide aus und fuhren wieder zu ihren Zimmer.
„Das war ganz schön knapp!"
„Warum hast du das überhaupt gemacht?"
„Du hast so süß ausgesehen mit deiner roten Nasenspitze! Da konnte ich nicht widerstehen. Außerdem hat doch keiner was mitgekriegt."
„Ja, dieses eine Mal vielleicht nicht!"
„Reg´ dich nicht so auf. Wenn es dich gestört hat, warum hast du mich nicht weggestoßen?"
„Es hat mich ja nicht gestört!"
„Dann ist doch alles in Ordnung!"
Sie kamen wieder im 25. Stock an und konnten sich schon vorstellen, was Tyson für einen Aufstand machen würde, weil sie ja ach so lange gebraucht hatten. Aber Kai war das herzlich egal. Seiner Meinung nach, konnte Tyson eh eine Diät gebrauchen. Schließlich wog er mindestens doppelt so viel wie wenigstens Ray. Ray war ja das Fliegengewicht in ihrem Team, aber dank seinem Karate verdammt stark, auch wenn man ihm es nicht wirklich ansah.
Er machte nicht so wie Kai tägliches Ausdauer- und Krafttraining. So konnte man bei Kai sehr deutlich die Muskeln, die sich unter seinem T-Shirt abzeichneten, sehen. Und darum auch ahnen, dass er ziemlich stark war, obwohl noch niemand der drei ihn in Aktion gesehen hatte. Von seiner Kraft waren sie dennoch überzeugt.
„Wo wart ihr denn so lange? Ich verhungere gleich!"
„Dann hättest dir halt was zum Essen gemacht. So viel Süßkram ist eh nicht gut für deine ohnehin schon zu dicke Wampe."
„Ich kann essen, was ich will und so viel ich will. Außerdem bin ich nur ein bisschen stärker gebaut und hab´ schwerere Knochen, sonst nichts."
„Hört auf zu streiten. Hier in dem Sackerl ist das ganze Zeug drin. Bedient euch, aber wenn ihr alles wegesst, gibt´s nichts mehr."
„Na gut!"
Während Ray Max und Tyson die ganzen Chips-Packungen aushändigte, schlich Kai ganz still und klammheimlich ins Schlafzimmer. Er musste die Schokolade verstecken. Noch war sie zwar nicht geschmolzen, aber das kann ja alles noch werden. Und außerdem würde sie nicht besonders lange überleben, sobald Tyson sie entdeckte. Das wollte er vermeiden. Die Schokolade war ganz allein für Ray bestimmt und sonst niemanden.
In seinem Nachtkasterl fand er noch ein bisschen Platz zwischen Stiften und Papier. Dort legte er sie schnurstracks hinein und gesellte sich wieder zu seinen Freunden ins Wohnzimmer.
Sein Fehlen war scheinbar keinem aufgefallen und so setzte er sich mit gewissem Abstand neben Ray auf die Couch, um sich mit den anderen das Abendprogramm reinzuziehen.
Doch anstatt sich auf den Fernseher zu konzentrieren, starrte er die ganze Zeit über Ray an. Im Vergleich zu dem, was sich ihm da bot, war der Fernseher mehr als nur uninteressant.
Allerdings konnte er nicht verstehen, wie Ray so gelassen dasitzen konnte.(Wenn er sich da mal nicht irrt!)
Was soll das? Kann er nicht wo anders hinschauen? Das macht mich nur unnötig nervös! Es ist so schon so schwer sich auf das Programm zu konzentrieren und das…Das macht die Sache sicher nicht leichter. Jetzt, er soll endlich wegschauen. Das kann doch nicht wahr sein.
Ray wusste schon nicht mehr, was er tun sollte und so beschloss er einfach schlafen zu gehen. Die ständig auf ihm ruhenden Blicke machten ihn noch total wahnsinnig. Kai hatte sich zwar weiter weggesetzt, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er unter seiner Beobachtung stand. Er wusste ja nicht wie lange er sich noch beherrschen konnte und so genau wissen wollte der Chinese es auch nicht. So war er froh darüber, dass ihm seine glorreiche Idee gekommen war.
„Leute! Ich bin müde, ich schmeiß mich ins Bett!"
„Was jetzt schon? Es ist noch nicht einmal ein Uhr."
„Ray hat Recht. Kinder sollten schon längst im Bett sein, also: Raus hier."
„Warum? Wir wollen noch nicht schlafen gehen. Außerdem wer ist hier ein Kind?"
„Ihr zwei und nun bewegt eure faulen Ärsche endlich, bevor ich ihnen einen Tritt verpasse!"
„Wir gehen ja schon. Komm´ Tyson, bevor er noch wütender wird!"
„ Ach, Mann!"
Beleidigt verließ Tyson das Zimmer von Kai und Ray. Hinter ihm stapfte ein leicht schmollender Max, der irgendwie gehofft hatte die Nacht durchmachen zu können. Daraus wurde jetzt aber nichts.
Tysons und Max´ Zimmer hatte nämlich keinen Fernseher, nicht mal ein gescheites Wohnzimmer war darin. Sie hatten zwar auch ein großes und schönes Zimmer, aber nicht halb so schön wie das von Ray und Kai.
„Musstest du so gemein sein?"
„Die sind das eh gewohnt. Bist du denn wirklich müde?"
„Nein, aber unter Beobachtung kann ich nicht fernsehen!"
Ray machte am Absatz kehrt und stapfte ins Bad, wo er sich bettfertig machte. Dann legte er sich ins Bett und versuchte krampfhaft einzuschlafen, allerdings mit wenig Erfolg.
Kai seinerseits nutzte die Gelegenheit und holte, sobald er sich umgezogen hatte, seine Schokolade aus dem Nachtisch
Der Blaugrauhaarige setzte sich auf die Bettkante des Chinesen und wartete bis dieser sich wieder zu ihm herdrehte. Dieser starrte ihn mit fragenden Augen an und war wieder einmal von Kais gutem Körperbau angetan. Jener saß nämlich nur mit einer Boxershort dort und hatte die Frechheit dabei so gut auszusehen.
„Ich will schlafen!"
„Sicher? Ich hab´ hier noch einer Kleinigkeit für dich."
„Schokolade?"
„Ja, du bist heute doch so lang vor diesem blöden Regal gestanden!"
„Ah, das war es also, was du noch schauen musstest!"
„Ja."
„Danke! Gut, dann gib her!"
„Na, na! Das will ich machen. Schließlich soll noch etwas übrig bleiben."
Kai setzte sich auf Rays Hüften. So musste dieser ihn anschauen. Vorsichtig brach er eine Ecke ab und führte sie zu dem Mund des Chinesen. Mit dem Stück strich er zart über dessen Lippen, bis sie zu schmelzen begann. Dann schob Kai ihm das noch vorhandene Stück in den Mund und sah zu wie dieser es genüsslich verspeiste. Als Ray sich mit der Zunge über die Lippen fahren wollte, schüttelte Kai seinen Kopf und er ließ es bleiben. Kai beugte sich so herunter, dass er mit seiner Zunge die an den Lippen kleben gebliebene Schokolade nach und nach abschlecken konnte. Als schon fast keine Schokolade mehr auf diesen war, versanken beide in einen Kuss.
So ging das solange bis ungefähr die Hälfte der Tafel weg war und sei beide langsam müde wurden.
Kai verstaute den Rest wieder in seinem Nachtkasterl und wollte sich schon in sein Bett legen, als Ray ihn dazu aufforderte sich zu ihm zu legen. Kai konnte da natürlich nicht nein sagen und tat worum man ihn gebeten hatte.
Sofort kuschelte sich Ray an ihn und legte eine Hand über seinen Bauch. Kai schlang einen seiner Arme und die Hüfte des Chinesen und verschränkte die andere hinter seinem Kopf.
„Kai?"
„Hn?"
„Woher hast du eigentlich gewusst, dass das meine Lieblingssorte war!"
„Hab´ ich gar nicht. Ich hab´ so lange geschaut bis mir die in die Augen gesprungen ist. Und da du so gern Trauben und Nüsse magst, hab´ ich einfach gehofft, dass du die magst."
Zufrieden darüber, dass Kai unbewusst schon mehr über ihn wusste, als er glaubte, schlief er nach wenigen Minuten in seinen Armen ein. Auch Kai, der noch ein bisschen über die Aussage seines Freundes nachdachte, fiel dann in einen ruhigen Schlaf mit süßen Träumen. Arm in Arm lagen sie nun das erste Mal da.
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kapitel 5: …und eine süße Nacht
folgt bald
Ray: maa, und i hätt so gern die ganze schoko ghabt!
kai: nix da sonst wirst zu fett.
Ray: wer is da fett?
Kai: Na i bins bestimmt net. oberkörperentblößt
Ray: was fällt dir ein vor all den leuten?
Kai: Hey mein süßer, bist eifersüchtig?
Ray: rotwerd
