Der Imp, dein Freund und Helfer
Der Morgen kam und es war Zeit für den Unterricht. Die Mädchen verließen das Zimmer, doch Hermine bat Riley noch einen Moment dort zu bleiben. „Du kommst gar nicht aus Spanien, richtig?" Riley erhaschte einen Blick auf die Uhr... Ein paar Minuten waren noch Zeit. „Nein ich komme nicht aus Spanien, aber ich weiß gar nicht warum das für alle so interessant sein soll." Hermine wusste gar nicht warum sie dieses Mädchen nicht mochte, sie hatte einfach ein ungutes Gefühl bei ihr. „Dein Name ist eben nicht so typisch spanisch wie der, der anderen. Und da du ja in unser Haus gekommen bist interessiert mich das nun mal." Rileys Blick wurde misstrauisch, warum sollte sie sich für sie interessieren, wo sie doch sicherlich schon mitbekommen hatte, was die anderen ihr für schwere Vorwürfe machten. „Nun ja, ich komme aus der Nähe von London, dort habe ich mit meiner Familie gewohnt, nachdem meine Mum gestorben und mein Vater einfach nicht drüber hinwegkam ist sind wir dann nach Spanien gezogen, mein Vater wollte dort immer mal hin, doch nach dem Vorfall an der Schule hatte mein Vater Angst mich auch noch zu verlieren, außerdem war unser Ruf so geschädigt, dass es uns unmöglich gewesen wäre weiter dort zu wohnen. Also sind wir zu unseren Wurzeln zurückgekehrt." Das war eine Freude für Hermine, sie hatte Recht behalten. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Sie hatte tatsächlich etwas angestellt, aber der Vorfall an der Schule, hatte sie wirklich den gemeint, den schrecklich Vorfall bei dem Schüler, Lehrer und auch der Schulleiter umkamen? Was hatte sie damit zu tun? Für Hermine war klar, sie müsste erst mit Harry und Ron sprechen bevor sie den nächsten Schritt machte. „Oh, das mit deiner Mum tut mir übrigens sehr leid, aber wir müssen jetzt zum Unterricht." Hermine lief an ihr vorbei aus der Tür. Riley folgte ihr einfach, da sie sich dort ja noch nicht auskannte und Angst hatte sich zu verlaufen.
Sie
hatten Geschichte der Zauberei, vor der Tür des Klassenzimmers
wartete Malfoy. Hermine ging an ihm vorbei ohne ein Wort zu
verlieren, doch er konnte es sich nehmen lassen. „Na bereit für
das nächste Jahr Granger, hast deine Nase sicherlich gar nicht
aus den Büchern lassen können, na ja Ferien bei den Muggeln
müssen ja auch langweilig sein!" Sie drehte sich auf dem
Absatz um. „Ich bin sicherlich besser vorbereitet als du, aber das
ist ja auch nicht schwer, wenn man sich mit solchen Idioten wie du
umgibt färbt das nach einer Zeit bestimmt ab, was tust du
überhaupt noch hier draußen?" Er hatte dieses typische,
dreckige Grinsen auf dem Gesicht. „Ich warte bloß auf
jemanden." Genau in dem Moment kam Riley um die Ecke gehetzt, sie
hatte auf den letzten paar Metern Hermine aus den Augen verloren,
umso erleichterter war sie nun den Raum trotzdem noch gefunden zu
haben. Die Erschöpfung wich jedoch indem Moment wo sie Draco
entdeckte. Sie lief auf die beiden zu. „Hey Draco!" „Hi!" Die
beiden umarmten sich. Hermine war wie paralysiert. „Warum stehst du
noch hier draußen?" fragte Riley, Draco um eben dies zu
erfahren. „Ich hab auf dich gewartet, damit du dich zu uns setzt",
er blickte Hermine an „und nicht zu den Falschen." Nun ging
Hermine in das Klassenzimmer, nach kurzer Zeit folgten auch Riley und
Draco. Und tatsächlich setzte sich Riley zu ihm. Es hatte sich
noch nie eine Gryffindor freiwillig neben einen Slytherin gesetzt,
gerade nicht neben Draco.
Während
des Unterrichts erzählte Hermine Ron und Harry alles was sie
erfahren oder gesehen hatte.
„Sie
hat erzählt, dass sie und ihr Vater wegziehen mussten, da ihr
Ruf, nach dem was passiert ist zu geschädigt war, dass muss ja
wohl heißen, dass sie was damit zu tun hat, was damals auf der
Schule passiert ist. Und was ist das mit ihr und Draco... Ich versteh
dass nicht, vielleicht sollten wir uns mal mit ein paar der anderen
Spaniern unterhalten, was meint ihr?" Harry nickte und Ron war auch
der gleichen Meinung, jedoch hatte er noch eine Frage an sie. „Sag
mal warum hast du eigentlich so einen Narren an ihr gefressen, hast
du etwa Vorurteile und wie stellst du dir das vor mit den Spaniern zu
reden, die verstehen doch kein Wort und wir auch nicht?" Er hatte
einen leichten ironischen Ton dabei. „Stimmt, ach ich weiß
auch nicht und was sie angeht, irgendwie sagt mir meine
Menschenkenntnis, dass sie nicht ganz in Ordnung ist." Alle drei
blickten nun zu ihr und Draco rüber, die beiden waren herzhaft
am Lachen. Man hätte fast sagen können, wenn Draco so
lacht, dass er freundlich aussieht, aber eben nur fast.
Plötzlich
ging die Tür auf und Professor McGonagall trat mit einem
Entsetzen auf dem Gesicht in den Raum, sie hatte bereits eine Schar
Schüler hinter sich. „Alle spanischen Schüler sofort zum
mir, alle, auf der Stelle!"
Es
ging ein Raunen durch die Bänke. „Was ist denn nun los? Ich
habe Professor McGonagall schon öfters verzweifelt gesehen, doch
so?" Harry hatte Recht. Professor McGonagall war fürchterlich
blass, man hätte sie beinahe für einen der Hausgeister
halten können, wenn ihre Kleidung nicht farbig wäre.
Langsam erhoben sich die Schüler, nach denen verlangt wurde. Als
Riley aufstand griff Malfoy ihre Hand. Sie sah zu ihm runter. Er
nickte bloß zustimmend, um ihr Mut zu machen, doch es half ihr
nicht viel. Ebenso die anderen spanischen Schüler erhoben sich
von ihren Plätzen und folgten der Professorin aus dem Zimmer.
Die Tür schloss sich sehr langsam. Als sie dann ins Schloss viel
fingen alle Schüler wie wild an zu diskutieren. „Hallo, es
wäre sehr freundlich wenn sie nun etwas ruhiger werden würden."
Professor Binns versuchte die Klasse mit seiner schläfrigen
Stimme zu beruhigen. Hermine streckte ihren linken Arm in die Höhe.
Vom Professor dran genommen machte Hermine ihrer Seele Luft. „Herr
Professor, bitte, wenn sie etwas wissen, könnten sie uns
freundlicher Weise erzählen was genau passiert ist, damals in
Spanien?" Auf einmal wurden alle Schüler ruhig, denn dies
schien wirklich alle zu interessieren, egal ob Slytherin oder
Gryffindor. „Also Miss Gloria, ich weiß leider auch nicht
viel, aber es wird sich sicher veranlassen lassen, dass sich ihre
Hauslehrer mal mit ihnen über die Geschehnisse unterhalten
werden und sie aufklären."
Im
selben Moment in Dumbledores Büro...
Dumbledore
saß an seinem Schreibtisch, die Hände tief in die Haare
gefahren und sein Blick auf einen Brief gerichtet, als Professor
McGonagall die 5 Klässler rein brachte. An seiner Seite stand
ein Vorsitzender des Ministeriums. „Liebe Schüler, wir müssen
uns unterhalten, der Vorfall an Cultivo de brujería hat
großes Aufsehen erregt. Minerva, das sind zu viele Schüler,
bringen Sie, sie wieder raus, ich möchte so mit ihnen reden,
dass immer die Schüler aus einem Haus hier sind." Dumbledore
schien ziemlich angespannt. „Ihr habt den Professor gehört,
ihr Slytherin bleibt hier, die anderen verlassen bitte den Raum."
Bei den Schülern die im Raum bleiben sollten handelte es sich um
Julio, Mateo, Alberto, Pepita und Marisol. Als alle anderen vor der
Tür warteten, fingen Galacia, Amarilla, beides Ravenclaws, und
Elena, eine Gryffindor, an Riley verbal anzugreifen. Elena fauchte
mit einer aggressiven Stimme. „Todo esta tu culpa!"
(„Alles ist deine Schuld!") Riley versuchte sich wie
jedes mal zu verteidigen wenn, ihre Mitschüler mit diesen
Anschuldigungen ankamen. „No, no esta mi culpa, no he sabido!"
(„Nein, es ist nicht meine Schuld, ich habe es nicht gewusst!")
Das Gespräch artete so aus, dass es sogar Leuten, die der
spanischen Sprache mächtig waren, unmöglich gewesen wäre
auch nur ein Wort zu verstehen...
Es
öffnete sich die Tür und McGonagall bat nun die Gryffindors
hinein. Enrico, Ana, Elena, Arturo, Roberto und
Riley folgten ihrer Bitte. Die Schüler blieben mitten im
Raum stehen. Dumbledore holte Luft und wiederholte schweren Herzens
das, was er den Slytherins zuvor erzählt hatte.
„Das
Ministerium bittet mich und euch nun noch einmal erneut alles zu
erzählen was ihr wisst, damit es uns möglich ist euch in
Sicherheit zu wiegen, denn wir haben einen Brief erhalten, der
vermutlich von dem Schüler verfasst wurde der an der ganzen
Misere schuld ist. Den Inhalt möchte ich hier nicht preisgeben.
Und solange wir nicht weiter kommen sind uns die Hände gebunden
und das Ministerium wird sich weiterhin einmischen." Arturo trat
einen Schritt nach vorn. „Riley tiene que saber algo!"
(„Riley muss etwas wissen!") Mittlerweile wünschte
sich Riley Draco her. Sie allein gegen alle? Da kann es ja bloß
schlecht für sie aussehen. Dumbledore wandte sich dem
Ministeriums Vorsitzendem zu. „Es geht wieder um das eine Thema.
Riley hat sich aber vor dem Gericht verantwortet und wurde für
unschuldig befunden. Sie hat geschworen nichts gewusst zu haben. Das
Gericht war sich sicher, dass sie nicht die Unwahrheit gesprochen
hat, sonst wäre sie nach Askaban gekommen und wäre nun
nicht hier auf unserer Schule." Der Vorsitzende schüttelte den
Kopf. „Nein, nein so kommen wir nicht weiter, bringen sie die
nächsten rein." Dumbledore sah zu den Schülern und mit
einer nickenden Kopfbewegen erlaubte er ihnen den Raum nun zu
verlassen. „Bitte sucht euren Unterricht nun wieder auf, wir werden
uns beim Essen sehen."
Als
Professor McGonagall die Tür öffnete war Riley die erste
die raus rannte, nur um den Beschuldigungen und Beleidigungen, der
anderen, zu entgehen.
Im
Unterricht ließ Professor Binns seine Schüler gerade ein
Kapitel des Buches lesen, zudem sie eine Aufgabe machen sollten. Als
Riley die Tür öffnete und als erste wieder eintrat, folgten
ihr kurz darauf die anderen, die einen kleinen Sicherheitsabstand zu
halten schienen. Sie nahm ihren Platz neben Draco wieder ein, der
sofort aufhörte zu arbeiten und sich ihr stattdessen zu wand.
„Was war los?" Mit einem Blick auf sein Buch schlug sie in dem
ihrigen die Seite 167 auf. „Das Ministerium glaubt nicht, dass die
Schule für unsere Sicherheit sorgen kann, deswegen hat man uns
gebeten alles zu sagen was wir wissen, aber es ist nichts neues dabei
rumgekommen, außerdem hat Professor Dumbledore etwas von einem
Brief erzählt, vermutlich von Don Jose." Während der
Unterhaltung hielt sie keinen Blickkontakt, es wäre ihr
unangenehm gewesen, wenn er sehen würde wie sehr sie die
Vorwürfe immer noch quälen. Doch das entging Malfoy nicht.
„Hey", er legte seine Hand auf ihre Schulter, sodass sie aus
Reflex den Kopf zu ihm drehte, „ist alles OK mit dir?" „Mister
Molfy", unterbrach der Professor so gelangweilt das Gespräch
als würde er jeden Moment mit seinem Gesicht auf den Tisch
knallen, „Haben sie ihre Aufgabe abgeschlossen? Wenn ja würde
ich es sehr begrüßen wenn sie, sie mir nach vorn bringen
könnten." Eher genervt hingegen antwortete Draco. „Nein,
Professor ich bin noch nicht fertig." Professor Binns senkte wieder
seinen Kopf, man konnte nicht sehen ob er versuchte zu schlafen oder
wirklich in sein Buch schaute.
Kurze Zeit später war der Unterricht beendet und der Raum wurde von allen verlassen. In der großen Halle gab es zum Mittagessen ein Wiedersehen. Bevor sich Riley an ihren Tisch setzte machte sie noch einen kurzen Abstecher zum Slytherintisch. Malfoy saß bereits, er hatte seinen Platz zwischen Pansy Parkinson und Crabbe gefunden. „Draco?" Bei dem Versuch aufzustehen wäre er beinahe über die Bank gestolpert. „Hi, was gibt's?" Sie hatte das ungute Gefühl beobachtet zu werden, als wäre jeder Blick ein Stich in ihren Körper. „Ich wollte mich für mein Verhalten vorhin entschuldigen." Er machte einen Schritt auf sie zu und strich mit seiner Hand mehrmals über ihren rechten Oberarm. „Ist schon OK, dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen!" Pansy beobachtete das genau. „Draco." Sie klang sehr eindringlich, als wolle sie, dass er sich wieder setzte, doch Riley widmete sie keinen Blick in die Augen. „Pansy, halt die Klappe!" Dies entsetzte Pansy und zwar so, dass sich ihr Mund soweit öffnete, dass ein Phönix darin hätte nisten können. „OK, ich glaube dann geh ich mal lieber, lass es dir schmecken!" Sie hatte sich schon gedreht um zu gehen als Draco sie wie so häufig bei der Hand nahm. Sie blieb also wieder stehen und drehte sich zu ihm. „Lass es dir auch schmecken und lass dir den Appetit von keinem der Idioten verderben OK?" Ihre Mundwinkel hoben sich wieder und sie lächelte ihn an. „Werde ich nicht versprochen!" Dann nahm er sie in den Arm, ließ sie gehen und setzte sich dann wieder hin. „Pansy du musst dich nicht in Sachen einmischen die dich nicht zu interessieren haben! Kapiert!" Sie sah ihn beleidigt an. „Du solltest nicht so viel Zeit mit deiner kleinen Freundin verbringen, sie ist keine von uns! Und hier machst du dir keine Freunde damit wenn du sie so nett behandelst. Oder Crabbe?" Draco drehte sich nach rechts um und blickte fragend zu Crabbe. Der blickte schnell zu Goyle der wiederum zu seiner rechten saß. „Siehst du! Vielleicht solltest du dir mal Gedanken darüber machen was in der Wirklichkeit passiert und nicht in deiner kleinen Traumwelt!" Mit diesen Worten erschien das Essen auf den wie auch sonst immer festlich beladenen Platten.
Nach
dem Schmaus besuchten Harry, Hermine und Ron Hagrid. Vielleicht hatte
er ja die Möglichkeit ihnen zu helfen.
Harry
klopfte an Hagrids Tür. „Ja?" Er trat ein, Ron und Hermine
folgten ihm. „Hey Hagrid, wir haben ein Problem und du konntest uns
bis jetzt fast immer helfen." Hagrid saß in einem Stuhl neben
dem Kamin indem ein Topf mit übelrichender Flüssigkeit
brodelte. „Dann schieß mal los!" Harry wandte sich Hermine
und Ron zu. „Es geht um die Spanier, wir wollen mit einem von den
mal sprechen, Hermine hat da so eine Vorahnung und wir wissen aber
nicht wie wir mit den reden sollen." Hagrid stand auf, er grinste
unter seinem Bart, er war so stolz. „Ja, hatte eine ganz besondere
Idee, sie sind auch schon da, sind zwar ganz fiese Wesen diese Imps,
aber können halt jede Sprache, sind also spitze Dolmatcher. Und
wenn man zu Verhandeln weiß." Harry und Ron blickten sich
fragend an, Hermine war entsetzt. „Imps? Die sollen sich alle einen
Imp halten? Diese blutrünstigen Wesen kann man doch nicht frei
an einer Schule rumlaufen lassen!" Hagrid ging nach draußen
und die Kinder folgten ihm. Er nahm eine große Decke von einer
riesigen Kiste. „Wenn man weiß wie man mit ihnen zu
Verhandeln hat, können sie eine große Hilfe sein, außerdem
werdet ihr in den nächsten Stunden Verteidigung gegen die
dunklen Künste extra ein bisschen etwas zu Imps zu lesen
bekommen, für den Fall, dass... ach egal." Ron beugte sich zu
Harrys Ohr. „Woher weiß die das schon wieder, die ist doch
immer bei uns, da hat die doch gar keine Zeit was zu lesen wovon wir
keine Ahnung haben." Harry nickte nur leicht. Plötzlich fing
die Kiste an sich stark zu bewegen und laute schrill kreischende
Geräusche von sich zu geben. „Oh sie haben bemerkt, dass wir
von ihnen sprechen, schlaue kleine Dinger sind das! Nun gut ich muss
sie da jetzt raus holen und ihnen erklären was wir wollen, ihr
solltet vielleicht lieber gehen, für den Fall, dass sie eben
nicht gut drauf sind... Ich mach das schon!" Die drei machten sich
auf dem Weg zum Schloss. „Kommt wir gehen in die Bibliothek ich
zeig euch mal das was ich bis jetzt über diese Imps gelesen
habe."
Dort
angekommen setzten sie sich und Hermine holte ein dickes Buch. Sie
ließ es auf den Tisch fallen und blätterte drin rum. „Das
ist etwas was ich mal gelesen habe als ich schon mit den Hausaufgaben
fertig war, ihr aber noch nicht. So jetzt haltet euch fest:
Die
Imps
Die
Imps sind kleine 30cm hohe humane Wesen von dürrer knorriger
Gestalt und kleinen roten funkelnden Augen. Ihre runzelige Haut ist
von kleinen Knoten bedeckt und von grauer bis brauner Farbe. Auch
wenn es so scheint, sind sie nicht mit den Bolden verwandt. Die nur
rohes Fleisch fressenden Imps leben in kleinen Gruppen von bis zu 30
Stück. Imps sprechen ihre eigene zischelnde Sprache, die zu
einem schrillen Kreischen wird wenn sie sich aufregen, und
beherrschen sämtliche andere gesprochenen Sprachen. Imps sind
ständig aggressiv und leicht reizbar, und ihr Blutdurst macht
sie unberechenbar. Sie sind sadistische kleine Wesen, die an
Bösartigkeit fast jeden Diener des Bösen übertreffen.
Sie leben in kleinen Höhlen, alten Kellern, verlassenen Scheunen
oder ziehen umher. Impfrauen sind 3 Monate lang schwanger, und die
durchschnittliche Lebenserwartung eines Imps dauert 150 Jahre. Sie
wirken Elementarmagie, da jede Sippe stark mit einem Element
verbunden ist. Mit großem Verhandlungsgeschick, großzügigen
Angeboten oder starker Magie kann man Imps dazu bringen für
einen zu arbeiten. Nur sind sie selten zuverlässig, dem
ehrgeizigem Magus sei hier der Homunkulus empfohlen. Woher die Imps
kommen ist bislang nicht geklärt. Manche behaupten sie kämen
ursprünglich aus der Höhlenwelt, in der man sie sogar noch
zahlreicher findet als auf der Oberfläche. Andere Zungen sagen,
die Imps seien ursprünglich Diener der Titanen, die von den
Verrätern solange gefoltert und gequält worden seien, bis
sie den Verstand verloren und irrsinnig, bösartig und grausam
wurden. Jedenfalls lässt sich nicht leugnen, dass sich die Imps
nach den Elementen unterteilen lassen, und somit in einer Verbindung
zu diesen stehen. Die Frage welcher Natur diese Verbindung ist, wird
wohl nie geklärt werden. Bekannt sind folgende Imparten:
•
Erdimp
•
Feuerimp
•
Eisimp
•
Luftimp
•
Erzimp
•
Wasserimp
der
Theorie nach müssten es die folgenden drei Arten von Imps auch
noch geben:
•
Nebelimp
•
Lichtimp
•
Magieimp
Seht ihr die sind doch wahnsinnig, diese Kreaturen hier rum laufen zu lassen!" Ron verzog sein Gesicht zu seinem Typischen Angstausdruck und jammerte. „Die sind echt irre, ich meine die Viecher fressen rohes Fleisch, Gott sei dank muss ich nicht mit einem dieser Mistkerle in einem Raum schlafen." Harry schritt ein, er konnte sich nicht vorstellen, dass Dumbledore seine Schüler ans Messer liefern würde. „Professor Dumbledore hat sich sicher etwas einfallen lassen. Er würde es nicht zulassen, dass irgendwem etwas passiert."
Am Abend wurden alle spanischen Schüler in die große Halle gerufen und Hagrid brachte mit stolz seine Imps mit. Sie hatten alle eine Art Halsband umgelegt bekommen. Die Imps saßen alle samt brav in einer Reihe neben Hagrid auf dem Boden. 23 an der Zahl. Dumbledore verlas alle Namen, und jeder Spanier holte sich dann einen Imp.
„Diese Imp tragen alle ein Zauberband um den Hals, in unseren Verhandlungen mit ihnen haben wir ihnen gestatten wenn ihre Herren zu Bett gehen, dass sie sich dann auf den Ländereien frei bewegen können und dass wir sie mit reichlichen Mahlzeiten versorgen werden. Im Gegensatz dazu haben sie sich einverstanden erklärt den Schülern die Sprache die im Unterricht und auch sonst gesprochen wird, zu übersetzen, ebenso wenn sie etwas sagen übersetzen die Imps es den Angesprochenen und als Absicherung haben ihnen dieses Band angelegt. Es handelt sich dabei um einen Zauber der sie mit körperlichen Schmerzen bestraft, wenn sie auch nur daran denken sollten jemandem etwas anzutun oder bei Übersetzungen zu lügen. Das gleiche gilt übrigens für denjenigen der versucht einem der Imps dieses Band abzunehmen, auch der wird mit unerträglichen Schmerzen bestraft, also versucht es erst gar nicht."
Harry
und Hermine waren begeistert von der Idee und jetzt da keiner mehr
Angst um sein Leben haben musste schien es wirklich perfekt, nur
einer war noch nicht überzeugt, Ron.
„Hallo?
Rohes Fleisch! Stellt euch vor die werden das Ding los, und was
dann, dann sind wir alle erledigt!"
