So Leute, ich danke mal wieder meinem Beta Kira! Danke, dass du dir die Zeit nimmst, die Story zu betan und meine Fehler aufspürst


Kapitel 2

Qualen – Zaubertränke oder Träume? ---

Keuchend saß er aufrecht in seinem Bett. Was war das eben? Er versuchte sich an alle Einzelheiten zu erinnern, doch immer wieder überkam ihn ein Ekel, wieso eigentlich? Er war sich in allem so unsicher.

Langsam legte er sich wieder zurück, er wollte noch ein wenig schlafen, lange lag er wach bis er schließlich doch noch einmal einschlief.

Wieder drehte er sich unruhig in seinem Bett hin und her. Er träumte, versucht im Traum seinen Traum zu verscheuchen. Er saß in der großen Halle, doch irgendwie am falschen Tisch, er sah sich selbst wie immer selbst nicht, nur alles was die Person in seinem Traum sah, sah auch er.

Wieder sah er erst Pansy. Sie befummelte ihn, und dass in der großen Halle? Langsam wurde ihm aber klar, weshalb er am Slytherintisch saß, wenn doch Pansy da war…

Bald verschwand Pansy, wurde immer undeutlicher, unklarer.

Wer sich jetzt auf seinem Schoß zu materialisieren schien war noch viel schlimmer. Dieser jemand war männlich und starrte ihn mit smaragdgrünen Augen an, sie schimmerten belustigt und die störrischen schwarzen Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht. Er streckte die Hand aus, sah leichenblasse Haut, welche dem jemand auf seinem Schoß die Haare aus dem Gesicht schob, eine feine Narbe freihielt.

Irgendwo geschockt sah er an sich selbst runter, wieder diese unheimlich enge schwarze und modische Hose, ein Slytherinumhang war da noch zu sehen. Er zog seine Hand von der Stirn seines Selbst weg und fuhr seine eigenen Konturen nach, eine spitze zarte Nase, ein voller, aber schmaler sinnlicher Mund, die Haut so kalt. Er kannte diese Konturen nur zu gut. Seit nun schon sechs Jahren blickte er täglich darauf.

Aber dass konnte nicht sein…Das KONNTE einfach nicht wahr sein.

Schweißgebadet wachte er auf. Er keuchte und seine Lungen schmerzten ihn. Vorsichtig tastete er nach seiner Brille und fand sie sogleich. Seine Füße ließ er aus dem Bett baumeln und setzte sich auf. Eine kurze Zeit lang hatte er das Gefühl alles würde sich drehen, doch dann stand er auf und ging, barfuss und in Pyjama, zu dem Gemeinschaftswaschraum. Er drehte das kalte Wasser auf und wusch sich den kalten Schweiß von der Stirn. Hatte er Fieber? Anders konnte er sich seine Träume nicht erklären. Er wusste aus wessen sicht er den Traum erlebt hatte, er wusste aber nicht, was das zu bedeuten hatte.

Wieso träumte er so was?

Langsam begann er sich zu beruhigen, das kalte Wasser tat so gut. Sein Atem ging wieder regelmäßiger und er fühlte die kalten Fliesen unter seinen nackten Füßen. So drehte er das Wasser ab und ging zurück in den Gemeinschaftsraum. Er setzte sich ans Feuer und starrte hinein, wurde magisch angezogen von den knisternden Flammen, die so gar nicht warm erschienen.

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Keinen ruhigen Schlaf findend warf er sich in seinem Bett von der einen auf die andere Seite. Seine Decke lag schon längst quer im Bett, sein Körper war ohne Schutz vor der Nacht.

Brauchte er, er der so kalt und herzlos war, überhaupt Schutz?

Unruhig träumte er, dass Pansy sich an ihn heran schmiss, mal wieder. Im Traum wusste er, dass er sich nie ihr hätte hingeben sollen, sie war zu anhänglich, sie erträumte sich zu viel. Doch auch er brauchte Spaß und den hatte er eindeutig gehabt.

Er brauchte Abwechslung und ein Malfoy nahm sich was er wollte und wann er wollte. Ob er richtig schlief war unklar, denn träumte man so was wirklich? Träumte man seine Gedanken?

Er saß in der großen Halle, Pansy saß auf seinem Schoß, massierte ihn. Er stöhnte kurz auf, dann verblasste Pansy und eine andere Person schien auf seinem Schoß zu erscheinen. Eine braungebrannte, große, schlanke Person. Die Augen blitzen smaragdgrün auf und die störrischen schwarzen Haare hingen in Strähnen in seinem Gesicht.

Seinem? Seit wann träumte er von solchen Fantasien?

Diese Person auf seinem Schoß war niemand anderes als Potter…Harry Potter auf seinem Schoß?

Seine Hose begann sich zu straffen. Er, Draco Malfoy, hatte einen erregenden Traum von Harry Potter, seinem größten Feind?

Der Traum-Harry grinste ihn frech an, bevor Draco keuchend aufwachte und sich auf dem Bett schwang. Auf dem Weg ins Bad dachte er noch einmal darüber nach. Das konnte nicht mit rechten Dingen zu gehen. Er ließ sich eiskaltes Wasser über sein verschwitztes Gesicht laufen, bis er sich beruhigt hatte. Dann setzte er sich in den Gemeinschaftsraum ans Feuer und starrte wie gebannt hinein, es zog ihn an, obwohl alles kalt zu sein schien.

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„Harry?" fragte eine ihm bekannte Stimme laut. „Wach auf, wir gehen essen!" drängte ihn die Stimme. Widerwillig und langsam wandte er den Blick vom Feuer ab, hatte er geschlafen oder mit offenen Augen geträumt?

Er richtete sich auf und nickte Ron zu, dass er gleich kommen würde, dann stand er auf und ging in den Schlafsaal um sich anzuziehen. Seine Gedanken schwebten noch immer im Reich der Träume, wieso träumte er, dass er Draco Malfoy wäre und sich selbst, also Harry, auf seinem Schoß sitzen ließ, ihn anfasste…

Wieder verscheuchte er die Gedanken, zog sich an und ging runter, wo Hermine und Ron schon wieder knutschend rumturtelten. Er freute sich für die beiden, doch fand er ihr benehmen nicht angebracht, vor allem nicht zu dieser Zeit.

„Was ist Harry?" fragte Ginny besorgt, als er völlig in Gedanken aber wohl ziemlich fassungslos die Treppe hinunter kam. „Nichts!", winkte er schnell ab. Sie besah ihn noch mal prüfend, bevor sie sich abwandte und mit den anderen in die große Halle ging.

Als wäre das alles nicht schon genug gewesen, musste er auch noch fast mit Malfoy zusammen stoßen. Harry bremste noch rechtzeitig und blinzelte ihn zornig an.

„Potty, Potty, Potty!", meinte dieser als würde er mit einem Baby schimpfen. „Natürlich muss das Wunderkind nicht darauf achten wohin er geht, aber ist ja klar…" meinte er abfällig und schaute in die Runde.

„Wer ein Schlammblut und ein paar arme Schweine um sich hat, hat natürlich freie Bahn…" Goyle und Crabbe lachten hämisch auf, Pansy kicherte. Draco schritt einen Stück zur Seite, machte für Harry Platz. Die drei brachen noch mehr in Lachen aus, Harry wollte sich auf ihn stürzen, genauso wie Ron, welcher aber von Hermine abgehalten wurde.

Harry dagegen wurde von niemandem körperlich abgehalten, aber er sah Pansy an Dracos Arm, blickte schnell beschämt weg und ging an der kleinen Slytheringruppe vorbei und stapfte, gefolgt von den anderen Gryffindors, an den Tisch.

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Draco wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, Pansy schmiss sich wieder an ihn ran. Als sie sich auf seinen Schoß setzen wollte, stand er einfach auf. Er hatte zwar noch nichts gegessen und doch irgendwie Hunger, aber nein, er musste einfach an Potters Gesichtsausdruck eben denken. Und nun wollte sich Pansy wieder auf seinen Schoß setzten. Er glaubte nicht an so was, aber was wenn Träume wahr werden? Dass wollte er auf keinen Fall riskieren.

Pansy war unsanft auf die Bank gefallen und beschwerte sich jetzt bei ihrem „Dragy-Schatzi". Er entschuldigte sich bei ihr, was ihr anscheinend genügte, denn sie verstummte. Schon wieder dachte er an den Traum, er war so…merkwürdig gewesen. Schnell ließ er die Gedanken verstummen.

Gib's zu, du willst daran denken! Gib es einfach zu!

Klappe!

Nein, wieso? Ich sage nur die Wahrheit!

Klappe!

Mehr hast du nicht drauf?

Halts Maul!

Diese Stimme machte ihn noch verrückt.

„Wir müssen zum Unterricht!" riss ihn mal wieder eine Stimme aus den Gedanken. Dracos Gedanken wurden von Pansy, Harrys von Hermine, unterbrochen.

Beide sahen auf und gingen dann zum Unterricht. Sie hatten Pflege magischer Geschöpfe, leider. Denn es war nicht nur irgendwie kalt, sondern auch hatten sie das zusammen, Gryffindor und Slytherin.

„So…" begrüßte Hagrid seine Schüler. „Heute habe ich etwas Besonderes für euch, ich habe Grubber." Er blickte stolz in die Runde, die sich vor seinem Haus eingefunden hatte. „Ähm…was bitte?" kam die Stimme von Seamus. Das blitzen in Hagrids Augen wurde nur ein klein wenig getrübt, als er meinte. „Grubber sind wie Kieselsteine…sie sind aber ungefähr zwei Hände groß und fressen Steine, die sie zermürben, genauso wie Rasen, den sie abgrasen. Sie sind nützlich und wirklich…niedlich." Er blickte weiterhin erwartungsvoll in die Runde. „Niedlich?" kam es kalt und arrogant von hinten. „Was sie für eine Definition von niedlich haben kennen wir ja bereits…die Dinger die sie anschleifen sind genauso niedlich wie sie als Lehrer kompetent sind…" die Stimme von Malfoy war kalt und abfällig.

Irgendwo mussten die meisten Schüler ihm im Stillen Recht geben, selbst Hermine, Ron und Harry, doch sahen sie es gar nicht ein, ihm das zuzugestehen, also keiften sie gleich zurück.

„Halts Maul, Malfoy. Nur weil du keine Inneren Werte sehen kannst, weil du selbst kleine hast, musst du dich noch lange nicht so aufspielen!" giftete Hermine.

„Uuuu. Jetzt habe ich aber Angst vor dem Schlammblut!" meckerte er zurück und tat so als würde er vor Angst zittern. Die Slytherins lachten natürlich wieder. „Jetzt Ruhe hier, oder ihr bekommt Strafarbeiten!" murrte Hagrid und alles wurde still.

Er führte die Schüler zu einer Art Gehege, der Zaun war eng geflochten und zuerst sah man gar nichts. Die Schüler murmelten und hielten nach den Tieren Ausschau.

„Da!" rief Lavender. Sie zeigte auf eine Gruppe an grauen Klötzen, ähnlich Steinen, doch bewegten sie sich und nun kamen welche auf die Schüler zu. Sie hatten breite buschige grüne Augenbrauen. Ihre Mäuler waren mit spitzen aber sehr kleinen Zähnen übersät, die Augen waren kleine rote Punkte und sie schienen keine Nase oder Ohren zu haben.

„Das sind Grubber!", meinte Hagrid voller Stolz.

Keiner machte einen Mucks, niemand sagte etwas oder bewegte sich, das schien Hagrid irgendwo zu beleidigen, denn prompt schickte er die Schüler in das Gehege.

„So, ich habe mir überlegt, dass ihr vielleicht in Gruppenarbeit arbeiten könntet" meinte er stolz:„Die Grubber müssen beobachtet werden, ihr Verhalten und Fressgewohnheiten ausgewertet und dann schriftlich abgegeben werden." Er schaute in die Runde, wo sich schon Gruppen bildeten.

„Ähm…zwei Leute pro Gruppe sollten genügen!" sagte er. Eigentlich hatte er sich überlegt dass jeweils ein Slytherin mit einem Gryffindor zusammenarbeiten sollte, ließ es aber bleiben.

Harry fühlte sich wie das fünfte Rad am Wagen, Ron arbeitete natürlich mit Hermine zusammen, Dean und Seamus, Lavender und Parvati, selbst Neville hatte schon einen Partner. Er stöhnte auf. Würde er eben alleine arbeiten.

„Ihr habet dafür zwei Wochen Zeit, doch lasst euch gesagt sein, es wird nicht reichen nur in den Unterrichtsstunden hier zu sein…denn dann habt ihr ja gerade mal sechs Stunden zum Auswerten." Ertönte wieder Hagrids Stimme. „Und nun, wenn jeder einen Partner hat, sucht euch gemeinsam einen Grubber aus, hier habe ich Bänder mit Nummern, merkt euch eure Nummer einfach, so habt ihr immer den gleichen Grubber."

Harry schaute sich um, ob nicht noch jemand keinen Partner hatte. Da kam auch schon Hagrid auf ihn zu und entschuldigte sich, nicht nur einmal. Harry schaute verwundert auf und sah dicht vor sich das kühle und emotionslose Gesicht des blonden Slytherin. Wieder stöhnte er auf. „Mit dem arbeite ich nicht zusammen…da arbeite ich lieber alleine!" protestierte er.

„Meinste mir gefällt das?" kam es herablassend von Draco.

„Keine Ahnung was dir gefällt…" wieder musste er an den komischen Traum denken und wandte sich ab. „Dann such dir so'n blödes Vieh aus." Harrys Laune war im Keller.

Nach den zwei Stunden magische Geschöpfe hatten sie Verwandlung, und außer, dass sie da ziemlich viele Hausaufgaben aufbekommen hatten, war wenigstens der Unterricht ohne Probleme verlaufen, keine blöden Zwischenfälle.

Noch schlimmer kann der Unterricht wenigstens nicht werden…- dachte sich Harry auf dem Weg in die große Halle zum Essen.

„Harry was ist denn heute mit dir los?" fragte Hermine besorgt. „Wieso?", entgegnete dieser.

„Hermine, lass ihn doch…er muss mit Malfoy zusammen arbeiten, schlimm genug. Du tust mit Leid, man.", mischte sich Ron ein.

Hermine warf Harry einen besorgten Blick zu. „Das meine ich gar nicht…er war heute Morgen schon…ich weiß nicht. Du warst so früh wach und hast ins Feuer gestarrt und gar nicht reagiert als wir mit dir geredet haben."

„Ach das…" Harry wollte keine Ausrede einfallen, er wusste ja selber nicht, warum. „Ich habe nicht besonders gut geschlafen.", meinte er achselzuckend. –Das ist ja nicht mal gelogen, ob ich von dem Traum erzählen sollte? Lieber nicht, die halten mich noch für bescheuert.-

Jetzt sah Hermine noch beunruhigter aus. „Harry, wir wissen, es geht dir nicht so gut…aber du hast keine Schuld!" sagte sie mit fester Stimme. Harry schaute sie an, als ihm klar wurde worüber sie redete. „Hermine…ich will darüber nicht reden, okay?" fragte er bittend. Sie nickte nur und wandte sich Lavender zu, die etwas fragte.

Ja, er hatte riesige Schuldgefühle wegen Sirius, aber nicht deshalb hatte er diese Nacht schlecht geschlafen. Es stimmte, er hatte seit dem Tag oft immer den gleichen Traum, aber diesmal nicht. Aber sollte Hermine bei dem Glauben bleiben.

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Auch Draco wollte nicht mit Harry zusammenarbeiten, am Tisch beim Essen überlegte er, warum gerade er mit ihm zusammenarbeiten musste und warum sich Harry mal wieder so merkwürdig abgewandt hatte.

„Draggy-Schatz!" Er wandte den Kopf um „Was denn?" murrte er Pansy an. Die Slytherins fingen an zu kichern. Sie senkte den Kopf nur kurz, bevor sie ihn wieder ansah und meinte „Wir müssen zum Unterricht, wir haben Zaubertränke." Das erste Mal drehte er sich zu ihr um. „Is ja gut…" murmelte er und stand, so wie Blaise, Crabbe, Goyle und Pansy auf.

Alle zusammen machten sie sich, genauso wie die anderen Slytherins und Gryffindors zum Unterricht in die Kerker auf.

„Wieder eine Stunde, in der die Sinne betört werden sollen, indem sie Leidenschaft in Flaschen füllen werden." Ertönte eine schneidende ölige Stimme aus der Dunkelheit.

Einiges Gemurmel ließ erkennen, dass sich viele Schüler fragten, was mit dem schon wieder los ist.

„Doch bevor wir zum Unterricht kommen können und wieder mal sehen können wie unbegabt manche sind" mit diesen Worten sah er zu Neville und auch zu Harry. „und wie manche etwas von der Kunst verstehen" damit sah er zu Draco. „müssen wir uns leider bedauerlicheren Dingen zuwenden."

Wieder ging ein Raunen durch die Menge. Was bitte sollte das wieder werden?

Doch schon wurden sie aufgeklärt, als Snape weiter sprach.

„Da es immer und immer wieder zu Streitereien zwischen ihren beiden Häusern kommt, so auch heute morgen…" er kräuselte seine Lippen, man sah gleich, wie unzufrieden er war „wurde mir aufgetragen, die Sitzordnung hier in dem Unterricht zu ändern" er sah nun schon aus als wäre er alles andere als begeistert „unser lieber Professor Dumbledore hatte die wahnsinnig tolle Idee die Arbeit unter den Häusern ein wenig zu verstärken." Endete er ironisch.

Das Raunen der Schüler wurde lauter und anhaltender. Kurz ließ Snape es geschehen, bevor er nur durch einen Blick und ein Räuspern die gesamte Gruppe still werden ließ.

„Jeweils einer aus dem Hause Slytherin soll sich neben einem von diesen…" er verstummte. „Also los, umsetzen, aber schnell, wird's bald! Ich will auch noch Unterricht machen." Keiner der anwesenden Schüler stand freiwillig auf und setzte sich neben einen anderen Schüler, alle blieben wie versteinert sitzen.

„Ich sagte umsetzen!" meckerte Snape und nahm einen Kessel. „ Wenn ihr es nicht gebacken bekommt euch selbstständig umzusetzen, muss ich das wohl übernehmen."

Er nahm sich ein Pergamentbogen von einem der Schüler aus der ersten Reihe und ließ mit einem Wink des Zauberstabes alle Namen der Gryffindors darauf erscheinen, dann teilte er es magisch und ließ es zusammen knüddeln. So war der Kessel mit zusammen gefalteten Pergamentstücken gefüllt.

„Alle Slytherins hierher!" murrte er und die Slytherinschüler erhoben sich widerwillig und gingen zum Lehrerpult, auf dem der Kessel stand.

„Jeder von euch zieht nun einen Zettel. Ihr steht alle auf!" murrt er den Gryffindors zu. Er nahm einen weiteren Kessel und ein Pergamentbogen und ließ darauf die Sitzplätze erscheinen. Jeden zweiten Platz löschte er wieder, teilte auch den Bogen und warf alles in den zweiten Kessel.

„Ihr zieht hier einen und setzt euch auf den euch zugewiesenen Zettel." Nun murrten auch die Gryffindors, standen auf und zogen einen Zettel.

Harry zog einen Zettel und hatte Glück einen platz in der dritten von vier Reihen zu ziehen.

Erleichtert atmete er auf, nahm seine Sachen und setzte sich an den Platz. Er hoffte Ron und Hermine würden wenigstens zu ihm in die Ecke kommen, oder Seamus und Dean.

Hermine setzte sich auf die andere Seite des Ganges in die erste Reihe. Harry stöhnte auf, jetzt waren noch Ron, Dean und Seamus, die er in der Nähe haben wollte.

Lavender zog einen Zettel ganz in seiner Nähe. Nochmehr Pech kann ich fast gar nicht haben. Dachte er und wartete.

Ron setzte sich zwar auf die andere Seite des Ganges, doch nur eine Reihe weiter vorne, so waren sie wenigstens fast in der Nähe. Dean saß nun schon in der ersten Reihe, genau auf dem Platz zwei Reihen vor ihm. Auch die anderen setzten sich alle langsam.

Er wartete nun gespannt auf die Slytherins, die Zettel ziehen mussten.

Seamus kam zu ihm und setzte sich auf den Platz genau hinter ihm. Wenigstens etwas.

„Alle Zettel sind magisch verzaubert, ich werde also, wie alle anderen hier im Raum, merken wenn ihr euch auf andere Plätze setzt! Auch ich habe keinen Einfluss darauf." Erklärte Snape und ließ die Slytherins ziehen.

Millicent Bullstrode setzte sich neben Hermine, auf der anderen Seite saß Goyle. Die arme Hermine.

Zu Ron setzten sich auch zwei wirklich schlimm aussehende Slytherins.

Seamus wurde mit der Anwesenheit von Blaise bestraft, und auch die anderen hatten nicht mehr Glück, aber wie sollte es auch anders sein? Schließlich waren alle Slytherins eine Qual.

Harry stöhnte auf, als sich Draco Malfoy zwischen ihn und Lavender niederließ. So ein Mist, dachte er. Auch Draco sah nicht erfreut aus.

„Professor Snape, Sir? Kann ich nicht vielleicht wo anders sitzen? Bitte, Sir! Sie werden verstehen, dass ich hier, zwischen den beiden Trotteln keine Chance hab gute Noten zu bekommen, Sir, bitte!" fing er gleich an.

Er war sich so ziemlich sicher, dass Snape es verstehen müsste, er war schließlich sein Lieblingsschüler, Snape sein Hauslehrer und auch noch ein Vertrauter der Familie, irgendwo musste sich eines der Dinge ja auswirken.

„Tut mir wirklich leid, Mister Malfoy, da kann ich auch nichts tun, der Zauber ist stark und ich kann nichts dagegen ausrichten, sie werden nun so sitzen bleiben müssen…" sprach dieser aber mit geschürzten Lippen, man merkte sein Unwollen darüber.

Kurz danach saßen alle und Snape ließ die Zettel in Flammen aufgehen. „Jetzt können wir uns ja endlich dem Unterricht zuwenden. Sie werden heute einen Trank zur Stärkung des Unterbewusstseins herstellen. Das dürfte, wenn sie sich ein wenig beeilen, alles noch passen, ich will von jedem hinterher eine Ampulle auf meinem Schreibtisch sehen!"

Er stand halb in der Dunkelheit verborgen und wirkte wieder so bedrohlich wie zu Anfang. „Wer von ihnen kann mir sagen, was es mit diesem Trank auf sich hat?" fragte er in die Klasse. Niemand außer Hermine meldete sich.

„Niemand? Sie sollten sich besser vorbereiten!" schnitt seine Stimme schon fast die Lust, so zischte er.

„Miss Granger." Meinte er widerwillig und drehte sich zu der Tafel.

„Also, der Trank, stärk das Unterbewusstsein, das bedeutet, jeder der ihn einnimmt, nimmt seine Umwelt stärker wahr, er wird über alles mehr nachdenken, aber nicht rational, sondern laut seinen Gefühlen. Er wird auch in seinen Träumen von geheimen Träumen, Sehnsüchten, Ängsten oder ähnlichem Träumen, alles was man sonst nicht wahrnimmt, sondern in seinem Unterbewusstsein versteckt ist. Man sagt außerdem es reinigt die Seele.

Doch der Trank beruht teilweise auf schwarzer Magie, weshalb er nicht sehr oft angewendet wird. Er hat nämlich Nebenwirkungen, er lässt die Person Dinge tun, die er sonst vielleicht nie getan hätte. Außerdem kann es passieren, dass nach Ablauf der 48 Stunden in denen er wirkt, sich die Person müde und ausgelaugt fühlt und Bewusstseinsstörungen hat, sich an Teile der vergangenen 48 Stunden einfach nicht mehr erinnern kann." Erklärte sie in ihrer etwas Besserwisserhaften Art und Weise.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, so einen Trank intus zu haben…

Schoss es Harry gleichzeitig wie Draco durch den Kopf.


So das wars für heute,

ich will eure MEinungen hören, und wie wärs mit nem Review? Also es wird ja wohl eines drin sein...Lüb schau

Erst dann geht es weiter