xxxx
Es war schon lange dunkel, aber das war ihr egal. Sie saß im dunklen Wohnzimmer, und starrte aus dem Fenster, wo sich ihr seit vielen Stunden derselbe Anblick bot. Allerdings sah sie nicht wirklich, was draußen vor sich ging. Dafür war der Aufruhr in ihrem Inneren viel zu stark, sie wusste noch keine Antwort.
In Gedanken war sie bereits Dutzende von Möglichkeiten durchgegangen, aber keine davon hatte sich bis jetzt zu einer Gewissheit verdichtet. Noch einmal ging sie die Fakten durch. Sie war in der sechsten Woche schwanger. Exakt zum Zeitpunkt der...der.. Zeugung hatte sie sich in der Bar nach der Arbeit befunden, mit sehr viel Alkohol, ohne Alex. Es war also beinahe sicher, dass es jemand aus der Bar war, aber wer? Trotzdem waren noch viele Fragen offen, und so sehr ihr das auch missfiel, Olivia brauchte dafür Hilfe…. Hilfe von Alex ?
Ihr schoss auf einmal ein Gedanken durch denn Kopf, sie musste es Alex sagen. Wie würde es Alex aufnehmen? Sie nahm das Telefon und wählte die Nummer von Alex Büro, aber niemand Antwortet, sie legte das Telefon wieder hin und hoffte dass Alex dann bald nach Hause kommen würde.
Sie dachte weiter … sie dachte was sie tun sollte. Sollte sie das Kind bekommen? Wollte sie das überhaupt? Verärgert kniff sie die Augen zu, als sie spürte, wie Tränen in ihr aufstiegen. Alles wäre viel einfacher, wenn Alex jetzt hier wäre. Wenn sie glauben könnte, dass Alex dieses Kind auch wünschte, das sie ihr verzeiht dafür was sie ihr und sich selbst angetan hat.
Beinahe automatisch unterdrückte sie die aufkeimende Verzweiflung. In all den Jahren war ihr das praktisch zur zweiten Natur geworden; oft genug hatte sie sich gewünscht, das wäre anders, aber im Moment war sie froh darüber. Auf diese Weise konnte sie den Schmerz wenigstens noch für eine Weile von sich fernhalten.
Sie zog ihre Knie eng an ihren Körper, schlang ihre Arme um sich selbst. Jetzt galt es nur noch, eine Entscheidung zu treffen. Wollte sie die Wahrheit herausfinden, oder konnte sie damit leben, sich selbst und alle anderen zu belügen? Was sollte sie Alex sagen?
xxxx
"Liv, hey Liv, aufwachen" sagt eine sanfte Stimme „Alex, Alex bist du es, wo warst du?" Olivia rüttelte sich schnell auf und saß schnell aufrecht auf der Couch, sie musste wohl eingeschlafen sein, dachte sie sich und drehte sich zu Alex um sie zu umarmen und ihr einen tiefen innigen Kuss zu geben, wie sehr sie das in denn Stunden vermisst hatte.
„Liv was ist los, ist heute was passiert"
„Alex, ich muss dir was sagen, nur ich weis einfach nicht wie ich es über die Lippen bringen soll. Ich war heute beim Arzt wie du weist.. . Olivia stoppte und ihre Tränen begannen ihre Wange hinunter zu rollen. Langsam und leise sagte sie „Ich ...ich .."
„Liv du kannst mir alles sagen, das ändert nichts an meinen Gefühlen für dich" Alex sah denn Schmerz in denn Augen von Olivia und wusste nicht genau wie sie darauf reagieren sollte als Olivia auf einmal weiter sprach …
„Ich bin schwanger Alex, schwanger" jetzt konnte Olivia es nicht mehr zurück halten und ließ ihre Tränen Gewehren.
„Was bist du Olivia, schwanger, aber warum? Warum hast du mich betrogen?" „ Alex, du weist das ich dich nie Betrügen würde ich Liebe dich, Ich Liebe dich mehr als mein Leben, und das weist du ganz genau, also denkst du nicht mal daran das ich dich hätte Betrügen können." Olivia stoppte als sie sah dass nun auch Alex Augen mit Tränen gefüllt worden war. „Was soll das bedeuten, Liv, bedeutet das du Vergewaltig wurdest, aber wann? „Alex ich weis es nicht, ich bin in der sechsten Woche das heißt also das es da irgendwann passiert worden ist" „ Und was willst du jetzt tun?" fragte Alex mit Erschütterung sie wusste nicht darauf zu reagieren, sie wusste nicht was zu sagen ist, sie wusste nur eins das sie diese Frau liebt und das sie ihr helfen würde, egal was kommt. „Liv, Ich Liebe dich und egal wie du dich entscheidest, ich bin hier für dich, wir werden das schon schaffen auch wenn es hart ist, okay Liv"
Olivia nickte mit einer tiefen Entlastung, sie wusste das sie Alex Vertrauen könnte und sie wusste auch das sie zusammen ein wirklich paar harte Entscheidungen zu treffen haben, aber Olivia fühlte sich damit gar nicht mehr so Verzweifelt, sie fühlte sich eher Entlastet.
„Komm lass uns ins Bett gehen, es war wirklich ein harter Tag, und morgen ist auch noch ein Tag um zu reden" mit diesem Satz nahm Alex Olivias Hand und sog sie nach oben um sie hinter sich ins Schlafzimmer zu ziehen.
xxxx
Feedback gerne :)
