an alle: Wir wissen genau, dass wir mit dieser neuen Kunstform der Fanfiction Grenzen durchbrechen und neue Welten erobern! Nehmt Teil an dieser Innovation! Dann dürft Ihr mit Fug und Recht behaupten: Wir waren dabei, als diese Art der FF Mode gemacht hat!
Also: Reviewt uns! BITTTTTTTÄÄÄÄÄÄ!
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4. Glückliche Begegnung
Tage vergingen. Wochen. Boromir zählte sie nicht mehr. Er besaß keine Kraft mehr, weinerlich auf Steinen zu sitzen, rohe Fische zu essen oder sich bei einem Regenguss einen Unterschlupf zu suchen. Er verfluchte seine gebrochene Finger, die ihm den letzten Rest an Freude an dieser Reise geraubt hatten und er hasste seine linke Hand, die ohne seine rechte nicht selbständig agieren konnte.
Einmal versuchte er es mit beiden Händen gleichzeitig. Die linke sollte die Hauptarbeit übernehmen und die rechte genießen – doch zusätzlich zu der Feststellung, dass seine beiden Hände einfach zu groß waren, um sein bestes Stück gründlich umfassen zu können kam er auch mit viel Schweiß zu keinem befriedigendem Ergebnis. Er besaß keine Kraft mehr – nicht einmal mehr in den Lenden.
Er war kein Mann mehr!
Und diese Tatsache war das Depremierendste überhaupt. Was machte einen Mann aus? Doch eigentlich nur die Tatsache, dass er eine Frau zum Höhepunkt bringen konnte! Und nun konnte er weder Weib, Mann noch sich selbst mehr beglücken!
Krampfhaft dachte er über verschiedene Heilmethoden seines Leidens nach. Kräuter, Pilze... Eberhoden! Eber hatten doch viele Kinder. DAS musste doch funktionieren! Und nach dem Prinzip
'Viel hilf viel' begannen Unmengen an toten Ebern seinen Weg zu markieren – alle entmannt und manchmal auch ohne Bauchspeck.
Doch leider half das nicht. Traurig und desillusioniert ritt er weiter und weiter. Was würde aus ihm werden? Boromir der Hengst würde zu Boromir der Stute werden! Seine einzige Befriedigung konnte nur noch darin bestehen, von anderen Männern genommen zu werden! Er selbst war ja dazu nicht mehr in der Lage. Was würden die Frauen sagen? Was würde sein Bruder sagen?
Das Nebelgebirge erstreckte sich an seiner rechten Seite. Sein Pferd war schuld, dass er sich so verirrt hatte! Nur sein Pferd! Und IHM alleine war es zu verdanken, dass er das Nebelgebirge zwischen all den anderen Ergebungen in Mittelerde wieder ausfindig machen konnte. Aber nun musste er Bruchtal finden – irgendwo hier in der Ödnis am Br... Er verdrängte das Br-Wort. Vielleicht würde er unterwegs auf Elben treffen, die ihm den Weg wiesen?
Und tatsächlich eines Tages:
Der Mond stand hell am Himmel und beleuchtete das graue Gestein des Gebirges. Boromir hatte sich in seine Decke gehüllt und versuchte zu schlafen, aber ein Geräusch störte ihn. Immer wieder hob er den Kopf und lauschte, doch die hohen Felswände erlaubten ihm keinen weit schweifenden Blick. Dafür erklangen Geräusche, die ihn an den Totengesang der Rhohirrim erinnerte. Ärgerlich erhob er sich. Waren diese etwa ebenfalls auf dem Weg nach Bruchtal?
Doch Minuten später sah er ein Licht zwischen den Felsen erscheinen. Aus den letzten Pfaden eines hohen Passes, der über das Nebelgebirge geführt hatte, trat eine Gruppe Elben mit Lampions an dünnen Ästen, auch Papierlaternen genannt, ging in Reih' und Glied an ihm vorüber und sang in seinen Ohren unverständliches Zeug – moderne Musik! Sie würdigten ihn keines Blickes.
„Hey!", rief Boromir und vergaß jegliche gute Erziehung.
Ein eisiger Blick einer der Elben traf ihn und Boromir riss sich zusammen. „Werte Elben! Ich bitte im Eure Aufmerksamkeit!"
Die Elben blieben stehen und reckten ihm die Lampions entgegen, um ihn vollständig zu beleuchten. Boromir wollte SO gerne einmal einen richtigen Blick auf einen des 'Schönen Volkes' werfen, doch die Laternen blendeten ihn. Er fragte sich, wozu die Elben sie mitten in der Nacht bei sich trugen, da sie doch angeblich im Dunkeln besser sehen konnten als Zwerge, aber er verschob diese Frage auf einen anderen Zeitpunkt. Höflich stellte er sich vor und erntete für seinen ansehnlichen Stammbaum einen respektvollen Blick.
„... Ich kenne mich in diesen Gefilden nicht aus und bitte Euch daher, Euch begleiten zu dürfen", beendete er seine Rede.
Ein Elb trat aus der Reihe hervor. Boromir konnte ihn noch immer nicht richtig erkennen, doch seine sonore Stimme drang so sehr in sein Innerstes, dass er innerlich bebte. Elben waren aufregend! Er nahm nur nebenbei wahr, dass ihm die Bitte gewährt wurde und er sich anschließen durfte. Seine ganze Aufmerksamkeit jedoch widmete er seinen Lenden, die angeregt durch die weiche und doch bestimmende Stimme des blonden Schönlings in Regung geriet.
Elben! Sie waren ein Heilmittel! Sie selbst! Boromir konnte nicht mehr von dem Gedanken ablassen, dass eine Nacht, eine Stunde oder auch nur eine Minute in den Händen eines dieser bezaubernden, attraktiven, anziehenden, erregenden Geschöpfe sein bestes Stück wieder auf Vordermann bringen könnte. Hastig packte er seine Sachen zusammen und wollte sein Pferd am Zügel packen, doch die Elben schüttelten mit den Köpfen. Der Weg war zu schwierig für das Tier und er musste es in die Freiheit entlassen.
Zu Fuß eilte er ihnen hinterher und freute sich beinahe darüber, dass die körperliche Bewegung seinen Eber-Bauchspeck wieder abzubauen schien.
Tage wanderten sie durch die karge Landschaft des Nebelgebirges. Boromir versuchte beinahe unentwegt herauszufinden, wie es ihm gelingen könnte, sein bestes Stück den Händen... oder auch dem Hintern eines Elben anzuvertrauen. Sie redeten nicht viel mit ihm, also musste er zur Körpersprache greifen und er versuchte wirklich ALLES!
Nacktbaden in einem Bergsee – aber das wirkte kontraproduktiv im kalten Wasser. Doch davon einmal abgesehen würdigten ihn die Elben keines Blickes. Höflich schauten sie immer beiseite.
Gemeinsam Blasenentleerung – aber das war nur ein Plan. Elben benötigten das nicht. Sie transpirierten offenbar überschüssige Gifte über ihre spitzen Ohren wieder aus, denn diese säuberten sie nur allzu gerne.
Vortäuschen einer Verletzung im Lendenbereich – aber eine Elbenfrau verband und umwickelte seine Stammbaumfortsetzung so geschickt, dass er damit nächsten Tage nicht einmal mehr angeben konnte. Das gab ihm die Möglichkeit, die Verhaltensweisen der Elben untereinander zu studieren und er kam zu EINEM Ergebnis:
1. Elben trieben es nicht nur mit dem jeweils anderen Geschlecht, sie trieben es auch ständig, miteinander, gleichzeitig und untereinander. Elben waren flexibel – SEHR flexibel! Aber die gleichgeschlechtliche Liebe war ja nur allzu verständlich. Wie sonst sollten sie ihren Spaß haben, ohne an einer Überbevölkerung zu leiden? Boromir hasste den Gedanken an 300 lärmende Kinder!
2. Elben waren direkt. Wenn sie Lust verspürten fragten sie einfach und verschwanden dann in einem Gebüsch oder einer engen Felsspalte.
Es traf Boromir ein wenig, dass er selbst NIE gefragt wurde, aber es gab auch noch einen weiteren Elben, der allem erhaben zu sein schien und zumindest in Hinblick auf körperliche Liebesspiele nie angesprochen wurde. Vielleicht war er der geeignete Partner? Immerhin war er ein Prinz – beinahe so viel Wert wie der Sohn eines Statthalters! Legolas!
Boromir konnte sich an diesem Elben sowieso nicht satt sehen. Er verfluchte die Tunika, die ihm den Ausblick auf eine vermutlich üppige Ausbeulung zwischen den Schenkeln versperrte, doch dafür konnte er diese prachtvollen, wunderschönen, langen Beine genießen. Sie schienen niemals zu enden und wirkten dennoch nicht storchenhaft, sondern muskulös und elegant. Und der Hintern...!
LEGOLAS! Allein der Name wirkte befriedigend! Wie gerne hätte er einen Krug mit seinem Bildnis auf seinem Esstisch zu stehen – oder gar ein Handtuch mit seinem Namenszug darauf. Oder aber auch nur dessen schlichte Unterwäsche! Nie mehr müsste er Hand an sich legen. Die Unterwäsche anzuziehen würde genügen.
Innerlich beschloss er, seinen nächsten Hund nach ihm zu benennen.
Eines Nachts, als alle Elben gerade wieder einmal mit sich selbst beschäftigt waren, schlich er sich in die Nähe des Prinzen und weckte ihn. In elbischer Direktheit, die er sich bei den anderen Gefährten abgeschaut hatte, sagte er:
„Wenn ich Euer Prinzenzepter polieren darf, dann dürft Ihr in mein Horn blasen!"
Mit funkelnden Augen schaute die Ausgeburt an Schönheit Boromir an und lächelte so himmlisch, dass Boromir ganz warm ums Herz wurde.
„Das ist sehr freundlich, doch ich musiziere nicht mit Hörnern. Aber Ontârion° hätte mit Sicherheit Interesse. Er spielt sogar... Flöte!", erwiderte er und legte sich wieder zum Schlafen.
Boromir wusste im ersten Moment nicht, ob Legolas ihn richtig verstanden hatte, doch als die Hand
Ontârions seine Schulter berührte und ihn in das nächste Gebüsch zog, war er sich sicher. Sein Puls raste, seine Härte rieb an der Hose. Hastig befreite er sich und als er das Geschlecht des Elben sah verschwamm ihm der Blick. SO etwas hatte er noch nie gesehen! Ihm wurde beinahe Bange um seinen Hintern, doch das letzte, woran er sich erinnern konnte war ein schallendes Lachen.
„Das ist keine Flöte! Das ist eine kleine Tute!"
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° Sohn des Erzeugers (Quenya/Sindarin-Mischung)
