3.4. Tee, Biskuits und...

„Harry, Harry es ist schon 8 Uhr, komm runter und mache das Frühstück, ich bin sehr in Eile"beinahe erleichtert hörte er das Geschrei seiner Tante. Wenn sie ihn jetzt noch wach geküsst hätte, dann wäre es im klar gewesen seine Tante steht unter dem Imperiums-Fluch, dem Fluch der Menschen zu willenlosen Befehlsempfänger macht. Es war beinahe wie früher, aber nur beinahe. Er hatte heute Nacht, das erstemal seit Wochen keinen Alptraum. Er war richtig ausgeschlafen und bekam jetzt doch noch seinen Guten-Morgen-Kuss. Ginny war neben ihm aufgewacht und beugte sich nun über sein Gesicht. Harry genoss diesen Moment noch. Das Buch von Madam Pomfrey wollten sie noch nicht anrühren, sie gingen ja gerade noch nicht einmal einen ganzen Tag und trotzdem hatten beide das Gefühl schon unendlich zusammen zu sein.

Ginny tauchte zusammen mit Harry in der Küche auf. „Harry ich muss heute noch zum Frisör und habe noch soviel zu tun, helfe mir bitte"mit diesen Worten zeigte Petunia auf das Geschirr vom Vortag. Harry wollte schon anfangen, als Ginny lachte: "Harry James Potter, du hast wohl vergessen was du bist, setzt dich zu deiner Tante an den Tisch". In der Küche klapperte es schepperte es, es ging nichts zu Bruch, aber es war Bewegung da. „Tante Petunia, Kopf runter", rief Ginny erschrocken. Harry schaute auf und das Frühstück kam geflogen. „Ginny, du bis ein Goldstück", meinte Tante Petunia schmunzelnd. „Harry hat nur immer mit Zauber gedroht und nicht gelockt". „Vielleicht liegt daran wie man mit den Leuten umgeht", kam als Antwort. Harry hielt die Luft an. „Atme wieder sonst verstickst du", fuhr in seine Tante an, „Ginny darf so was, du sollst dich so was nur mal trauen, schließlich bist du mein Neffe und Ginny ist zwar dein Gast aber immerhin Gast."

„Ginny, wir dürfen doch nicht außerhalb der Ferien mit dem Stab zaubern". „Lieber Harry, du solltest mal deine Post im Papierkorb lesen", meinte sie schmunzelnd, „da gibt es ein Schreiben wonach du alles darfst, liegt jetzt auf deinem Schreibtisch."Das Frühstück war schnell beendet und Harry zeigte, dass nicht nur Ginny zaubern konnte. Tante Petunia, die ihren Zauberstab unbemerkt zurück bekommen hatte, ging zu Frisör. Harry und Ginny saßen vor dem Fernseher. Ein ganz neues Erlebnis für Ginny. „Muggel haben doch bewegte Bilder", war ihr erster Kommentar.

„Harry ich gehe heute Mittag in mein Refugium, ich muss über einiges Nachdenken und erledigen. Du musst keine Angst um mich haben, und spätestens heute Abend sind wir wieder zusammen. Keine Nacht wirst du mehr allein sein, wenn du es willst.", wandte Ginny sich an den überraschten Harry. Zärtlich nahm er sie in seine Arme. Ihre Lippen trafen sich. „Ginny nimm dir Zeit, Bücher von Ollivander habe ich ja, aber die nächste Nacht ohne dich werde ich nicht überleben, es war so schön einen Traum im Arm zu haben". Ginny küsste ihn auf die Stirn: „Dich werde ich nicht im Stich lassen. Aber schau bei Tante Petunia vorbei und vergiss nicht mit dem Amulett bin ich bei dir. Und keine Aktionen ohne mich, bei Zweifel frage nach." „Ich darf dich nicht bevormunden, aber du darfst es", fragte Harry. "Nun ja ich bin ja hoffentlich nicht irgend jemand, sondern deine Ginny", gab sie zurück. "Ja, das bist du", bestätigte er ihr mit einem langen Kuss.

Das Mittagessen war unterhaltsamer als sonst, aber warum die Tante das Flohnetzwerk kannte, konnte er nicht aus ihr heraus bekommen. Sie erkundigte sich auffällig nach Ginny. Harry musste grinsen. „Seit wann seit ihr schon zusammen, bedenkt ihr seid ja noch so jung", meinte Petunia. „Wie zusammen meinst du"„Stelle dich nicht dümmer als du bist, das merkt doch jeder, ihr Zwei seit ein Herz und eine Seele, eine magische Einheit", erschrocken hielt sich Petunia die Hand vor den Mund. Das war die gleiche Reaktion als sie vor einem Jahr Onkel Vernon erklärte was ein Dementor war. Harry war sich sicher seine Tante wusste mehr als er ahnte. „Ich will aber nicht, dass sie denkt sie muss im gleichen Bett zu schlafen, nachher wirst du eine Matratze in das Gästezimmer legen. Nur wenn sie es schafft dich von den Schreien in der Nacht abzuhalten, kann ich es gegenüber Vernon vertreten. Wenn wir im Urlaub sind, wirst du zu Mrs. Figg gehen. Sie wird dich aufnehmen auch, wenn ihr das Theater letztes Jahr nicht recht war. Kennt Mrs Figg eigentlich deine Ginny", fragte die Tante lauernd und ihr strenger Blick drohte ihn zu durchbohren. „Nein, woher auch", erwiderte Harry. „ Ich dachte nur, diese alte Hexe hat es also schon herausbekommen. Nicht einmal 12 Stunde was das Mädchen hier und die alte Figg weis Bescheid."„Mrs. Figg ist eine Hexe", frage Harry, vielleicht konnte er mit dieser Frage seine Tante dazu bringen mehr zu verraten. . „Blödsinn aber sie ist sehr interessiert an dir und deinen Umtrieben", antwortete Petunia Dursley. Während sie den Tisch abräumte ging Harry zur Türe. „Und außerdem, bekomme ich heute zum Tee Besuch, und wehe du störst einmal."

Harry zog sich in sein Zimmer zurück. Hedwig flog ihm entgegen und auf dem Fensterbrett saß eine Eule die sehr offiziell aussah. Er streichelte Hedwig vorsichtig und nahm ihr ein Schreiben von Professor Dumbledore ab.

Hallo Harry, ich weis nicht ob Ginny gerade bei dir ist, erkenne den Edelstein von Mensch in ihr und respektiere sie.

Harry schüttelte den Kopf, gibt es eigentlich etwas was dieser Mensch nicht wusste?

Das Ministerium wird mit dir Kontakt aufnehmen, da sie sich um das Eigentum von Sirius kümmern müssen. Sirius hat dich, obwohl du es sicherlich nicht wahr haben willst, als Alleinerbe eingesetzt, mit der Auflage Remus Lupin als Verwalter einzusetzen. Du weist, dass die im Ministerium ihre Probleme mit Werwölfen haben und so bin ich mit Fudge übereingekommen, dass ich bereit bin formell für Remus einzuspringen, ihm aber alle Freiheit lassen werde.

Auch wenn wir euch bisher noch nicht so beachteten haben, bitte ich dich das Haus dem Orden weiterhin zur Verfügung zu stellen. Bitte informiere mich, wenn die Eule vom Ministerium da ist.

Harry musste schmunzeln, warum ist er nicht selbst gekommen. Er nahm der offizielle Eule den schweren Brief ab. Er öffnete ihn. Es schmerzte ihn, dass die hier von Nachlass sprachen. Ganz ob es eine normale Sache sei, dass Zauberer durch Bögen flogen und nicht mehr da waren.

Die Antwort wollte er mit Dumbledore abklären, er wollte es nicht akzeptieren. Die sollten nicht so schnell zu Tagesordnung übergehen. Nur wie kam er nach Hogwarts. Ginny hat behauptet sie habe sich einfach auf den Spielplatz konzentriert und sich danach gesehnt dort zu sein, und es hatte geklappt. Bei einem Hinterhalt ist das zu gefährlich. Mit einem Desillusionierungszauber, wie ihn Moody angewandt hatte, konnte man nicht gleich entdeckt werden. Ein Unsichtbarkeitszauber das ist wäre mega cool. Er nahm sein Notizbuch und schrieb die Gedanken auf. Was hatte er nicht alles von Hermine gelernt, hatte er sie falsch behandelt? Vielleicht ist Ginny etwas bekannt. Er wollte jetzt das Verschwinden und Auftauchen, ähnlich wie das Apparieren nur geräuschlos testen. Funktioniert es auch über weitere Strecken? Harry legte seinen Zauberumhang um und nahm seine Umhängetasche. Den Tarnumhang legte er über sich um, falls es nicht klappen würde nicht auf zu fallen. Nach Hogwarts direkt, das wusste er von Hermines Erzählungen aus dem Buch „die Geschichte von Hogwarts"ging nicht als nach Hogsmeade. Seine Besen in der linken Hand und in der rechten, als Vorsichtsmassnahme den Zauberstab. Bei seinem ersten Versuch in dem Flohnetzwerk ist er in der Nokturngasse gelandet. Er wollte vorbereitet sein. So fertig zur Abreise viel ihm sein Versprechen gegenüber Ginny ein, keine Experimente ohne sie. Er fasste seinen Anhänger und rief ihren Namen in Gedanken. Ginny antwortet umgehend. „Ginny ich werde versuchen nach Hogsmeade zukommen um von dort zu Dumbledore zu fliegen, er will mit mir etwas über das Vermögen von Sirius sprechen. Kommst du mit?". „Klar bis gleich". Ginny sah sich suchend im Zimmer um. Als Harry die Tarnumhang hob lachte lauthals, als sie Harry reisefertig sah. Er brummte verärgert, aber als sie zu ihm unter den Tarnumhang kam war er versöhnt. „So Harry jetzt musst du mich festhalten", sah nahm ihm den Besen aus der Hand, „und die ganz stark auf das Eingangstor von Hogwarts konzentriert. Wenn du das geschafft hast, dann wünsche dir mit mir dort zu sein."

Hagrid, der das Tor reparierte schaute überrascht auf als vor ihm Fußtritte das Gras niederdrückte aber niemand dar war. „Harry"rief er zögernd, „lass das, du wirst doch dem alten Hagrid keine Angst machen wollen. Ginny lüftete den Tarnumhang. „Aber Hagrid bestimmt nicht, wer weis auf wen man trifft."Hagrid um umarmte beide auf einmal: „Dumbledore ist da und er ist sehr unruhig. Gestern hatte er mich über euch Jugendliche ausgefragt. Traut sich wohl nicht selber zu fragen. Hab nur gesagt, die wollen besser vorbereitet sein, sie wollen kämpfen können. Aber mit Köpfchen ist doch so, oder?". Beide grinsten, also war Professor Albus Dumbledore am Umdenken, wenigstens einer. Sie machten sich auf den Weg zum Schloss.

Ganz alleine auf Hogwarts. Am See hielt Harry an, setzte sich hin und zog seine Freundin mit in das weiche Gras unter den Bäumen.. Ginny und er schauten über den See, es war alles so friedlich. „Das ist meine Welt", sagte Harry, "und mehr kenne ich nicht, außer vielleicht den Ligusterweg, euren Fuchsbau und die Winkelgasse". „Mehr kenne ich auch nicht, vielleicht noch Ottery St. Catchpole vom heimlichen hinschleichen, aber ohne Muggelkunde kommt man nicht weit", fügte Ginny traurig hinzu. „He, lass uns das ändern, wir suchen uns einen Platz in dem wir gut lernen können. Mit dir würde ich mich sogar nach Godrics-Hollow wagen, und wenn wir uns stark genug fühlen lernen wir die Welt und auch die Muggelwelt kennen", schlug Harry begeistert vor. Ginny drehte sich ruckartig zu ihm herüber und drückte ihn in auf den Boden, „in Ordnung, aber erst will ich dich kennen lernen", sie verlor sich in den grünen Augen und beide konnten die Gedanken des anderen sehen. Keiner werte den Versuch des Anderen ab, es bestand zwischen in ein Vertrauen wie es beide noch nicht erlebt hatten. Ein sehr gutes Gefühl. „Ob uns jemand beobachtet?" Ginny schaute sich um und sah den alten Mann auf dem Turm gerade noch als Harry sie zu sich zog. Ein langer Kuss lies sie das Gesehene verdrängen.

Dann standen sie auf und wollten dem alten Herrn besuchen. Als sie so Hand in Hand weiter gingen, dachte der alte Professor an ein anderes Paar, James und Lily. Er hatte nicht erwartet, dass Harry Ginny mitbrachte, aber es war ein vielversprechendes Zeichen. Hoffentlich wird Molly Wesley es endlich kapieren, dass diese beiden, Hermine und vielleicht Ron, wenn er aus seinem Schmollwinkel vorgekommen ist, um Jahren den Gleichaltrigen voraus waren. Vielleicht sollte doch an einen zweiten Orden gedacht werden, eine Art Freundeskreis. Am besten ein internationales Netz, spann Albus seine Gedanken weiter.

Dumbledore begrüßte sie in der großen Halle. In Büro standen Tee und Biskuits bereit. Harry dachte unwillkürlich an den Ligusterweg. Dort saß nun Tante Petunia ihrem Gast gegenüber, vor diesem Gespräch hatte sie große Angst gehabt. „Professor Dumbledore, warum trifft ich eigentlich meine Tante mit Brenda Benon?". „Harry ich, ich weis viel, aber hier habe ich keine Ahnung. Brenda hat mir nur verraten, dass es um eine Angelegenheit geht die im Ausland stand fand.

Wie erwartet nahm Harry die Regelung über den Nachlass von Sirius Black nur unter Vorbehalt an. Harry wollte Klarheit über die magischen Bogen und somit über Sirius. Professor Dumbledore wiedersprach nicht.

Kommt, mit ich will euch etwas zeigen. In der Bibliothek gingen sie in die Verbotene Abteilung. Ginny machte große Augen über die Größe des Bereiches. „Albus, könntest du diesen Teil nicht Teilen der DA zur Verfügung stelle, ich denke Hermine und wir beide hätten es dringend notwendig."Harry schaute überrascht zwischen Ginny und Professor Dumbledore hin und her. „Harry eigentlich wollte ich dir das Du bei einer Flasche Butterbier anbieten, aber warum eigentlich nicht hier", im Nu war auf dem Tisch in der Bibliothek 3 Butterbier aufgetaucht. Scherzend stoßen sie an. „Ich werde dich nur außerhalb der Schule so nennen", beteuerte Harry etwas unsicher. „Wir wollen viel über die Magie lernen, würdest du uns unterrichten?", die Frage von Ginny kam überraschend. „Ja, ihr Lieben so habe ich mir das auch vorgestellt, nach einer schaflosen Nacht habe ich die Schutzzauber von Hogwarts, wie auch schon im Ligusterweg, so geändert, dass apparieren oder das magische Verschwinden von euch beiden nun auch hier in der Schule möglich ist. Miss. Granger ist auch vorgesehen, nur solltet ihr sie über die erlernbare Magie unterrichten, dass sie auch schlagkräftig genug für das Kommende ist."Sie sprachen lange über Schutzzauber und wie sie angewandt wurden. Und Dumbledore gab ihnen auch Bücher mit. „Albus, kann man nicht noch ein Gebäude so sichern wie Hogwarts, Grimmauldplatz", fragte ihn Ginny nachdenklich. „Den Fuchsbau meist du wohl", Ginny nickte. „ Hier gibt es was besonderes und das könnt ihr beiden nur in Ginny Refugium herausfinden."„Wenn Ginny ein Refugium hat, warum habe ich keines, obwohl ich auch über die Magie verfüge.", wollte Harry von seinem Schulleiter wissen. „Jeder, der seine angeborene Magie beherrscht hat einen solchen Platz, egal wo er ist er ist besser geschützt als Hogwarts. Ginny du hast deinem Harry, so darf ich doch sagen, einiges voraus vielleicht wird es dir möglich sein dem jungen Herrn das Lernen näher zu bringen" auf dem Rückweg hörte Ginny die Stimme von Albus, „Wenn er nach Godrics-Hollow, seinem Elternhaus will, las ihn aber er muss es selber wollen. Dieser Platz ist genauso sicher, geh aber bitte mit ihm, denn wie Harry reagiert kann ich mir nicht vorstellen.

Bitte schließt alle anderen nicht aus eurem Glück aus, wir brauchen positive Momente". Ginny nickte unmerklich und grinste Albus an. Albus wollte an jemanden denken, aber er hat es zu lange schon verdrängt.

Diese kleine Hexe wird die Zauberwelt ganz schön bewegen, Merlin schütze die beiden.

25.09.04