Hallo ihr,

da bin ich mal wieder und möchte mich als erstes natürlich bei Trory und Lizzielovetrory für das liebe Feedback bedanken. Es freut mich sehr, dass euch die Geschichte gefällt und natürlich werde ich so oft wie möglich weiterschreiben.

Lizzielovetrory: Du hattest vollkommen Recht, was das Erscheien meiner Geschichte auf der Ausgangsseite angeht. Und das hat einen ganz einfachen Grund. In den Standarteinstellungen von werden nicht alle Ratings angezeigt. Und weil ich meine Geschichte vorsorglich gleich als M eingestuft hatte, wurde sie nicht sofort angezeigt. Da dieses Rating zur Zeit noch nicht notwendig ist, habe ich die Story erst einmal heruntergestuft, so dass sie alle sehen können. Mal sehen, ob sich dann mehr dafür interessieren. Aber selbst wenn dem nicht so ist, werde ich auf jeden Fall weiterschreiben, da es beim ff-schreiben nicht nur um Feedback geht, sondern um den Spaß am Schreiben überhaupt. Außerdem habe ich schon oft Geschichten geschrieben,für die es fast keine Resonanz gab. Es hat mich nur etwas gestört, dass es hier am Anfang der Geschichte der Fall war, so dass ich nicht sehen konnte, ob die Idee an sich gut ist oder nicht...

Oh Mann. Das machen 4 Stunden Mathe-Vorlesung aus mir. Kommen wir zum Wesentlichen. Part Nummer 5. Meinem absolutem Lieblingspart, wenn ich das so sagen darf. Ich hoffe, er gefällt euch auch.

Bis bald

Diana


Kapitel 5: Das Date

Es war bereits weit nach 22 Uhr als Lorelai am Samstagabend Luke's Diner betrat. Das Schild war bereits auf „Closed" umgedreht und auch sonst war alles fertig für die Nacht: die Stühle waren oben, der Boden gewischt, die elektrischen Geräte – inklusive aller Lampen – ausgeschaltet...

Selbst von Luke war nichts zu sehen. War er hoch gegangen? Ohne abzusperren?

Da kam er auch schon aus dem Lagerraum und sie musterte ihn eingehend. Seine Baseballmütze war verschwunden, das Gesicht rasiert und die typische Flanelkleidung einer schwarzen Hose und einem dunkelblauen Shirt gewichen. „Oh Mann. Das macht das ganze noch schwerer!"

„Was?"

„Du. Du siehst toll aus."

Er verzog leicht das Gesicht. „Danke. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben," antwortete er auf ihr kurzes schwarzes Kleid zeigend. Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln. Dann erkundigte er sich: „Was meinst du mit schwerer machen?"

„Können wir das Kino noch mal verschieben?"

„Jetzt?" fragte er überrascht.

„Ich weiß, dass es dafür eigentlich zu spät ist. Ich hätte anrufen sollen, aber..." Erschöpft ließ sie den Kopf hängen. „Den ganzen Tag ... was sag ich, die ganze Woche ... habe ich mich auf heute Abend gefreut. Wirklich. Allein der Gedanke daran hat mich von Termin zu Termin gehen lassen, ohne mich auch nur einmal zu beschweren. Und jetzt... Ich bin so erledigt, dass ich wahrscheinlich schon auf der Fahrt nach Hartfort einschlafe... Argh! Es tut mir leid! Es tut mir wirklich leid. Ich wollte das nicht..."

„Hey! Schon gut." Er kam näher und nahm sie in den Arm. „Verschieben wir es."

„Wir könnten stattdessen einen Videoabend machen."

„Was ändert das an deiner Müdigkeit?"

„Nichts. Aber dann bin ich wenigstens zu Hause auf der Couch, wenn ich einschlafe."

Er zögerte. „Hör zu. Wir können es auch einfach ganz sein lassen. Ich meine, du bist müde und das ist vielleicht deine letzte Chance mal wieder richtig auszuschlafen, bevor das Hotel eröffnet wird, also..."

„... willst du mich an meinem letzten freien Abend allein lassen?"

„Was? Nein! Ich meine... willst du das wirklich?"

„Ich weiß nicht. Alles was ich weiß ist, dass ich heute Nacht nicht allein sein will..."

Das nahm er mehr als bereitwillig hin. „Hast du schon gegessen?"

„Ich hatte zum Lunch eine von Sookies Testsuppen..."

Mit großen Augen schaute er sie an. „Und danach nichts mehr?"

„Zählt Kaffee?"

„Nein. Kaffee zählt nicht."

„Dann lautet die Antwort ja."

Er schüttelte den Kopf. Das konnte er sich bei Lorelai gar nicht vorstellen. Sie aß doch eher zu viel als zu wenig. „Bist du gar nicht hungrig?"

Ihr Magen knurrte. „Jetzt wo du es sagst..."

Er griff hinter sie und verschloss die Eingangstür. „Komm!" Er hielt ihr seine Hand entgegen und sie ergriff sie ohne zu zögern. So stiegen sie die Treppe hinauf.

Zielstrebig ging Luke auf seinen Kühlschrank zu. „Wie klingt ein Sandwich?"

„Dumpf wenn es auf den Boden fällt..." Sie lachte über ihren eigenen Witz, während Luke nur eine Augenbraue nach oben zog. Okay, sie wusste selbst, dass ihre Witze auf Grund von Müdigkeit nicht gerade atemberaubend waren, aber ein kleines Lächeln hätte er sich schon abringen können. Seine Miene blieb. Sie nahm am Küchentisch Platz und ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken. Na gut. Dann war es wohl an ihr nachzugeben. „Ein Sandwich wäre wunderbar."

„Salami oder Käse?"

„Beides?"

Er nickte. „Also beides."

Eine Minute später brachte er den Teller zu ihr und sie begrüßte ihn mit einem Gähnen.

„Ich kann kaum glauben, dass ich das sage ... noch dazu um diese Uhrzeit ... aber willst du einen Kaffee dazu?"

Sie schüttelte den Kopf. „Nein, schon gut. Ich habe so viel Koffein intus, dass eine weitere Dosis mit Sicherheit keinerlei Wirkung zeigen würde." Sie nahm einen ersten Bissen. „Lecker!"

„Es freut mich, dass es dir schmeckt." Wenn das kein tolles erstes Date war! „Ich hätte auch etwas größeres machen können, aber ich dachte..."

„... dass ich eingeschlafen bin, bis du fertig bist? Gute Überlegung." Sie legte ihre Hand auf seinen Unterarm und zwang ihn so sie anzusehen. „Wirklich, Luke. Das Sandwich ist vollkommen in Ordnung. Du kennst mich doch. Ich steh sowieso nicht auf dieses gesunde Zeug. Fast-Food ist mein Leben."

„Okay."

Sie ließ ihre Hand zu der seinen weiterwandern und verflochte dann ihre Finger. Ihre Blicke trafen sich und sie lächelten sich an.

Lorelai beendete ihre Mahlzeit und Luke wischte ein wenig Mayonnaise mit seinem freien Daumen von ihrem Mundwinkel, die sie anschließend von seinem Finger wieder ableckte. „Danke."

„Ich danke dir."

Sie grinste breit und schaute sich suchend um. „Und jetzt?"

„Naja. Ich kann zwar nicht mit einem Videorecorder dienen, aber wie wäre es mit ein wenig fernsehen..."

Nur schwer konnte Lorelai ein weiteres Gähnen unterdrücken. „Wie wär's, wenn wir heute auf deinem Bett einschlafen? Also nichts gegen deine Couch, aber im Gegensatz zu ihr, kann man dein Bett als riesig bezeichnen."

„Was so viel heißt, wie..."

„Ich habe keine Lust auf Fernsehen."

Sie erhob sich und zog ihn mit sich in Richtung Bett. Dort angekommen, streifte sie ihre Schuhe ab und ließ sich nach hinten fallen. Ohne groß darüber nachzudenken, tat Luke es ihr gleich. Er legte sich auf seinen Rücken und Lorelai kuschelte sich eng an ihn. Vergessen war ihre Kleidung, die total zerknitterte.

Mit müder Stimme fragte sie: „Du, Luke?"

„Ja?"

„Kann man das hier eigentlich noch als Date bezeichnen?"

Er dachte kurz darüber nach. Dann nickte er. „Sicher."

„Ja?"

„Na klar. Zuerst haben wir zusammen gegessen."

„Wir haben zusammen gegessen?"

„Wir waren zusammen, als du gegessen hast."

„Okay. Und dann?"

„Dann haben wir einen Spaziergang gemacht."

„Spaziergang?"

„Wir sind zu meinem Bett gegangen."

Sie kicherte. „Das nenne ich die perfekte Definition eines Spaziergangs."

„Und letztendlich sind wir gemeinsam im Bett gelandet. Wenn das kein Date ist..."

„Mmh." Sie seufzte wohlig und schloss die Augen. „Klingt nach einem perfekten Date."

Mit diesen Worten war sie eingeschlafen. Luke gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Es war ein Date mit dir. Das allein macht es bereits perfekt!"