4. Neuaufstellung 4.1. Der Angriff auf die Winkelgasse

Mit stolz geschwellter Brust verließ Vernon Dursley das Messezelt, sein Sohn Dudley folgte ihm. Das war ein Tag gewesen wie kein anderer. Nicht nur, dass seinen Gesprächspartnern Dudley als sein Nachfolger vorgestellt wurde, sondern und vor allem die Abschlüsse die der tätigen konnte. Auch der Tag gestern in Edinburg war nicht schlecht gewesen. Die Firma Grunnings schaute sehr zuversichtlich in die Zukunft. Nur die Hektik störte ihn.

Für Dudley war es auch kein schlechter Tag gewesen. Sein Vater war großzügig wie noch nie. Nicht nur, dass sie im besten Restaurant waren, nein er hatte endlich ein Mobiltelefon erhalten. Einige Mitschüler in Smeltings hatte schon eins und er wollte natürlich nicht nachstehen. Der Verkäufer brauchte über eine halbe Stunde um, den beiden Dursleys bei zu bringen wie die Telefonnummer vom Ligusterweg eingespeichert werden konnte.

Von den London Docks, dem Messezentrum aus wollte Vernon, seinem Sohn, hier noch einiges zeigen. Petunia hatte so wenig Verständnis für die Geschichte England, nein, sie hatte keine Ahnung. Ihm war es manchmal, als wäre sie auf einem anderen Stern aufgewachsen. Einmal, und er dachte mit Grauen daran, hatte sie sich gestritten wer auf dem Denkmal am Trafalgar Platz abgebildet war. Vernon, der von Smeltings mit der Geschichte Englands gut vertraut, war erzählte von den Heldentaten Nelsons gegen Napoleon und eigentlich wollte er nur einen Scherz machen als er seine Familie nach dem Namen er Person auf dem Denkmal fragte. Dudley sah Verständnis los auf die Person während seine Frau leise „ Godric Gryffindor"sagte. Vernon schrie sie vor allen Passanten an, das ihre Allgemeinbildung ein Alptraum sei. Seit dem war Petunia nicht mehr zu bewegen ihn auf seinen „Kulturreisen", wie er es nannte zu begleiten.

Eine Halskette mit echten Perlen hatte er für sie, bei einem indischen Händler, erworben. Natürlich nicht, um sich danach über das ausländische Pack zu ärgern. Nun aber britische Kultur pur für Dudley, niemand sollte ihm Vernon nachsagen, er hätte es nicht versucht, aber manchmal zweifelte er am Interesse von seinem Sohn.

Dudley hatte als erstes natürlich seiner Mutter angerufen und ihr von neuem Mobiltelefon erzählt. „Mama, das Telefon habe ich bekommen, weil ich Vater zu neuen Abschlüssen verholfen habe."Dudley merkte gar nicht wie genervt seine Mutter klang. Vernon übernahm das Gespräch und teilte seiner Frau mit, dass er und Dudley sich noch mit der Geschichte des Landes befassen wollten, vermied es aber eine Antwort nach der Diätfrage von Dudley zu beantworten. Dudley war ein großer Junge warum sollte er nicht zwei Porter House Steaks essen, wenn er die ganzen Ferien nur von Obst lebte. Wie zur Bestätigung rülpste Dudley laut.

Vernon versuchte einem Stau durch eine Abkürzung auszuweichen. Als er in die erste Strasse einbog, fand er einen Parkplatz genau vor einem Geschäft mit Esoterik-Kram wie er das nannte. Sie gingen schnell weiter um mit der U-Bahn nach White Hall zu gelangen. Den Stress quer durch London zu fahren konnte sich Vernon sparen.

Die Gegend kam in bekannt vor. „Dad, waren wir in dieser Strasse nicht als Harry diese verdammte zweite Eule kaufte". Durch diese Frage aufmerksam gemacht schreckte Vernon hoch, die Gestalten gefielen ihm gar nicht. Männer in langen schwarzen Umhängen standen hier herum, als ob sie auf einen Befehl warteten. Der Stimmen nach war es nicht nur Männer. Einer mit einer besonders schleppenden Stimme sprach eine Bellatrix an. Jetzt viel Vernon auf, sie hatten alle Masken vor dem Gesicht. Er zog Dudley in eine kleine Kneipe um am Fenster die Gestalten näher zu betrachten. Wie an dem Tag als Harry Eltern starben standen hier mitten in London Personen in altertümlicher Kleidung herum aber die Stimmung war anders. Jetzt wirkte sie gereizt, nein aggressive Dudley gib mir mal dein Mobiltelefon, forderte Vernon kurz, nachdem er für sich ein Whisky-Soda bestellt hatte. Dudley schaute überrascht von seinem Cola auf, es war eiskalt geworden und erfror wie letztes Jahr, wo diese Dementoren da waren.. „Dad sie kommen ja auf uns zu, sie sehen aus wie die Freaks von Harrys Photoalbum".

„Dursley, Little Whinging ", meldete sich seine Frau. „Petunia ist dieser Freak endlich hinter seinem Schrank vorgekommen", fragte Vernon gereizt. Oder hängt er immer noch mit dieser Ginny in seinem Zimmer herum?". Das letzte was er auf der Messe gebraucht hatte, war der Besuch von dieser Mrs. Tonks. Es war im sichtlich peinlich gewesen mit welcher Unnachgiebigkeit sie auf ihn gewartet hatte. Und dann noch die Nachricht, dass nun zwei von diesen Zaubern in seinem Haus waren. Zwar war diese Miss nett anzusehen aber der Brief von diesem Dumbledingsda schlug ihm auf den Magen. Aber was machte er nicht alles für Geld. Und der Betrag den der Brief verriet war ordentlich. „Warum willst du mit Harry sprechen", fragte sie ihn vorsichtig. „Hier, in der Straße wo, dieser Eingang zur Zauberhölle ist, stehen lauter Typen seiner Art herum nur, dass alle Masken vor dem Gesicht trugen. Ich habe natürlich keine Angst aber Dudley verhält sich so komisch wie letztes Jahr im Sommer". Petunia schrie auf: "Vernon wo seit ihr genau", fragte sie scharf. „In einer Kneipe mit dem Namen „Black Angels, warum", lautete seine Antwort. „Vernon, du bleibst jetzt in dieser Kneipe und ihr versteckt euch so gut wie es geht, und wenn es sein muss auf den Damen Toiletten. Kein Ausbruchversuch nichts rein gar nichts, wenn euch euer Leben wichtig ist", wies sie ihn in ungewohnter Schärfe an. Vernon schluckte, so hatte seine Frau noch nie mit ihm gesprochen. Das wenige Wissen über die Zauberwelt sagte jetzt auch ihm, dass Gefahr in Verzug war und sie verzogen sich in den hinteren Teil der Gaststätte.

„Brenda, Vernon sagt das sind Todesser und Dementoren vor der Winkelgasse", rief sie ihrem Gast zu. Griff sich eine Handtasche, die schon sehr altertümlich aussah, und rief im Treppenhaus nach Harry und Ginny, keiner meldete sich sie trabte nach oben. Das Zimmer war leer, wie das? Eine Mitteilung von Ginny sagte ihr, dass beide in Hogwarts bei Professor Dumbledore waren. Wenn sie diese Freaks mal benötigte waren sie ausgeflogen. Sie rannte die Treppe in das Wohnzimmer hinunter. Brenda beugte sich über dem Kamin und sprach mit diesem Weasley, der ihren Kamin vor Jahren ruiniert hatte. „Petunia, ich habe das Zaubereiministerium informiert, sie schicken Auroren, ist Harry und Ginny oben?", „Nein in Hogwarts bei Dumbledore".

Auf dem Weg von der Bibliothek zum Büro des Schulleiters leuchtete Ginny Amulett rot auf. Ginny nahm es schnell in die Hand und konzentrierte sich. Sie wurde ganz weiß im Gesicht. Sie überraschte die beiden Männer in ihrer Begleitung als sie ihnen ihre Arme um deren Hälse legte und zu sich zog. Albus und Harry sollten mit hören können, was Brenda ihnen hier mitteilte. Diese angewandte Telepathie war auch für Albus ganz neu. Die Nachricht Brendas war aber zu schrecklich um wahr zu sein.

Der Schrei des Phönix, wie Harry ihn schon im letzten Jahr hörte, als Albus Mrs. Weasley über den Angriff auf ihren Mann informierte. Mit diesem Schrei wurde nun die Mitglieder des Ordens gewarnt.

In der Ferne hörten sie das Schlagen einer Türe und schnelle Schritte auf sie zu kommen. „Minerva gut, dass du da bist. Ein Angriff auf die Winkelgasse", informierte der Schulleiter seine Stellvertreterin.

Währenddessen rannte Harry an den nächsten Kamin, in das entzündete Feuer rief er „Lupin, Grimmauldplatz". Hermine tauchte, total verstaubt auf. „Hermine ist jemand vom Orden da?", „Ja ich, Tonks und Remus, warum Harry und wo bist du, geht es dir gut?"Harry verzog das Gesicht. "Hermine ein Angriff auf die Winkelgasse steht bevor, geht ihr sofort zu George Ollivander, aber nicht mit dem Flohnetzwerk, denn das Flohnetzwerk konnte manipuliert sein. „Tonks und Remus sollen mit einem Portschlüssen dich mitnehmen, wir brauchen jede Kraft um die Winkelgasse zu schützen."

„Zieht euch in die unterirdischen Räume von George Ollivander zurück. Mr. Ollivander soll den Verteidigungsbund der Winkelgasse aktivieren. Dann nehmt Kinder und Frauen mit in Sicherheit", rief Albus Dumbledore dazwischen. „Kontaktaufnahme nur noch über Ginny ist das klar."Albus meinte besorgt: „Das war schneller als erwartet, die Mitglieder des Ordens sind verstreut, keiner hatte schnell mit einem Angriff gerechnet.."

Ginny fing an zu leuchten: „Fred, George und alle die bei euch sind", rief sie mit einer Stimme die Harry von ihr nicht kannte. Aber was kannte er schon von ihr, nichts und jetzt mussten sie zum Einsatz. Was ist, wenn einer von ihnen beiden getötet wurde.

„Hört ihr mich, George, Fred geht sofort zu Ollivander, er leitet die Verteidigung der Winkelgasse, die Todesser kommen sicherlich gleich in die Winkelgasse gegen. Frauen und Kinder müssen in die Keller, die Auroren, Brenda, Albus und wir kommen von der Muggel Straßenseite. Kontaktaufnahme nur noch über Hermine."Harry nahm die erschöpfte Ginny in den Arm, schaute in ihre überraschten Augen. "Ginny ich liebe dich und ich will immer bei dir bleiben".

„Na endlich, aber jetzt los", unterbrach sie Minerva McGonagall bestimmt.

In der Kneipe „Black Angel"bot sich ein überraschendes Bild. Gerade als sie vier aus Hogwarts erschien um einzugreifen, folterten zwei Todesser Vernon und Dudley. „Na du Dicker, uns in den Weg zustellen war dein Fehler", höhnte Wurmschwanz: „Schrei ruhig, das versetzt die anderen Muggel wenigstens in Panik, und die doofen Auroren vom Ministerium sind abgelenkt, abgelenkt nach unserm Herrn und Meister zu suchen".

Petunia stürmte aus dem Dunkel des Nebenraumes hervor, blitzschnell richtete sie ihre altertümliche Handtasche auf Peter, Brenda nahm den anderen mit Ihrem Zauberstab ins Visier. Keine Sekunde später riefen beide gemeinsam „Expelliarmus"

McGonagall und Professor Dumbledore schossen noch einen „Petrificus Totalus " ", als Fesselzauber hinterher. Ginny riss die Maske des zweiten Todessers herunter, Goyle: Diese Gefangenen musste gesichert werden. Sie griff Harry bei den Händen und sie stellten sich über die Beiden. „Albus, wohin?"„In den Kerker nach Askaban, dort werden sie sicher bis zu ihrem Prozess untergebracht. Wartet ich komme dazu, ich habe die Koordinaten". Sie erweiterten den Kreis mit Albus Dumbledore und die Gefangenen verschwanden. „Ich glaube ihr gebt ein gutes Team ab", meinte Minevera McGonagall.

Während sich Petunia und Brenda um Vernon und Dudley kümmerten, welche mit einem verbotenen Fluch gequält worden waren schaute Harry besorgt durch die Glasscheiben. „Was machen wir mit denen da, es sind zu viele und aus der Winkelgasse kommt keine Hilfe. Ich habe Angst um Hermine und die Anderen. Ginny fasste an ihr Amulett, „Hermine wie sieht es aus". „Frauen und Kinder im Untergrund, noch ist kein Todesser aufgetaucht. Elisa Malkins, die Tochter von Madame Malkins berichtete uns, dass der 'Tropfende Kessel' brennt."

„Albus was ist zu tun", wandte sich Harry an seinen Schulleiter. Wenn er etwas macht dann richtig, dachte Minerva McGonagall als sie die vertrauliche Anrede von Harry hörte. „Potter, Schockzauber natürlich, nicht nur das Wissen darüber ist wichtig, sondern auch wie und wann man es einsetzt."Sie wandte sich an Professor Dumbledore: „Albus, das sieht nach absoluten Ernstfall aus, ich nehme ich die Dursleys mit nach Hogwarts, dort kann Madame Pomfrey wirken. Nachdem was mit Bode aus der Mysteriumsabteilung passiert ist, denke ich ist St. Mungo nicht mehr sicher."Albus nickte ihr zu. „Außerdem müssen wir niemanden Erklärungen abgeben.

Snape wird wohl da draußen sein müssen, als Spion. Wenn sie nun alle schockten wäre Snape auch dabei schoss es Harry durch den Kopf. Snape war zwar die Ausgeburt der Hölle im Unterricht aber er hatte ihn auch schon mehr als einmal geschützt. Harry konzentrierte sich, dachte an den verhassten Zaubertränkelehrer mit seinen fettigen Haaren und begann zu leuchten, Ginny versuchte sich in Harry Gedanken einzuklinken und hörte wie er Snape rief, "Severus Snape, wo immer sie auch sind verschwinden sie von der Bildfläche, vor dem „Tropfenden Kessel"haben sie nichts verloren ist das klar! Die Auroren kommen". „Harry das war wirklich lieb von dir", meinte Ginny. „Nicht einmal meine Gedanken sind vor dir sicher", gab Harry zurück.

„Nun, Schockzauber darf ich mitmachen", fragte Albus schmunzelt. „Ach mein lieber Professor Dumbledore, wir Jungen schließen im Gegensatz zu euch Alten niemand aus", meinte Harry spöttisch. Von dem Kreis der Drei ging eine magische Welle aus, die alle Personen lahm legte die in ihrem Umkreis waren. „Ginny die Belagerung der Winkelgasse ist zu Ende", meldete Hermine. „Wie habt ihr das geschafft". „Hermine, wir sind mit unseren Kräften am Ende wir treffen uns im Grimmauldplatz", sagte Ginny total erschöpft. „Es ist gut, dass keiner weis wir das geschafft haben", Albus verschwand aus eigenen Kräfte nur Ginny sank in Harry Armen zusammen.

Harry war überwältigt von dem Sieg über die Todesser. Er wusste, dass dies nicht das Ende des Krieges war, aber ein Ziel war erreicht. Die Gefangennahme von Peter Pettigrew, bewies die Unschuld von Sirius. Dies hatte er sich und Sirius geschworen, sie wollten seine Unschuld beweißen. Nun Sirius konnte sich jetzt nicht mehr darüber freuen, aber für Harry war es ein persönlicher Sieg. Seine Tante Petunia streckte Wurmschwanz mit einem Fluch aus der Handtasche nieder. Die Dursleys lagen in Hogwarts Krankenstation. Er wurde von Dumbledore so respektiert, dass er ihn duzen durfte. Und vor allem er hatte eine Freundin. Wohin wollte er mit ihr. Er entschied sich für Grimmauldplatz 12. In ihr Refugium konnte er nicht, nur Ginny konnte ihn dahin mitnehmen. Der Fuchsbau bot sich an, aber nach dem Sieg in der Winkelgasse versammelten sie sich alle Weasleys dort und sie würden dort keine Ruhe finden.

Ginny schlug die Augen kurz auf, sah ihn an: „Harry James Potter ich liebe dich auch". Harry musste grinsen. Jetzt hatte sie ihm auf eine seiner Fragen auch Stunden später Antwort gegeben. Und was für eine Antwort. Er schloss die Augen und es kam zu einem überwältigenden Kuss und noch bevor die Zauberer des Ministeriums die Kneipe betraten, war er in dem Schlafraum des Hauses der Familie Black den er zuletzt mit Ron geteilt hatte gelandet.

„Herzlich Willkommen, als neuer Herr im Grimmauldplatz 12, willkommen Master Harry Potter", piepste eine dünne Stimme neben ihm. Vorsichtig legte er Ginny in das Bett, verwundert schaute er sich um. „Dobby hast du das alles gerichtet."„Nein, Master Potter ich bin erst seit kurzem hier. Professor Dumbledore hat mich gebeten hier zu helfen, nachdem der Verräter am Elfenstand der hier wohnte von meinem alten Meister gefoltert wurde und daran starb. Ein schreckliches Ende auch für einen Verräter", schloss Dobby seine ungewohnt lange Ansprache.

„Dobby, du bist herzlich Willkommen hier im Haus und wir müssen uns nachher über deine Bezahlung, deinen Urlaub und wenn du willst über eine weitere Hauselfe namens Winky unterhalten", kündigte Harry im an. „Das, Master Potter und die neue Ordnung in diesem ehemaligen schrecklichen Haus haben wahre Freunde von Master Potter schon erledigt, und die sind jetzt verunsichert in der Küche. Vielleicht kommt Master mit in die Küche?"Dobby verschwand, bevor Harry in fragen konnte wer diese Freunde waren.

Die Küche war auf einmal heller und freundlicher es roch verführerisch gut. Aber niemand fiel auf, dass er eben hier erschienen war.

05.10.04 II Rudi