4.2. Das Treffen des neuen Ordens

Das Feuer im Kamin knisterte leise vor sich hin. Gerade erst waren sie von ihrem Einsatz in der Winkelgasse zurück gekehrt.

„Remus, seit wann gibt es den Verteidigungsbund für die Winkelgasse", wollte Tonks erschöpft wissen. Remus hob den Kopf: „Albus kam mit Ollivander darauf, ich habe nicht gedacht, dass dies alles so gut klappt. Kein Widerstand gegen unsere Anweisungen. Es tut mir leid Tonks, aber ich glaube die Leute haben das Vertrauen in das Ministerium verloren, keiner hat nach den Auroren gefragt."

Hermine schüttelte den Kopf: „Sie scheinen nun Dumbledore und somit uns zu glauben, dass hier einiges läuft was nicht sein sollte. Remus warum bist du so nervös?"

Tonks die neben ihm saß, legte den Arm um ihn. „Nun, mein Kampfgefährte gegen die Todesser und gegen das Böse in diesem Hause, was bedrückt dich?"

Remus musste schmunzeln: „Das letztere, ich kann nicht mehr einschätzen wie Harry auf die Veränderungen hier reagieren wird und vor allem auf sein Versagen während Harry im Ligusterweg fest saß."Hermine blickte auf: „Warum Versagen, ich durfte doch keinen Kontakt zu ihm haben! Remus, Tonks ich denke er wird euch weiterhin lieben."

Das Kaminfeuer loderte grün auf. Professor Dumbledors Kopf erschien in den Flammen:" Guten Tag ihr drei, für uns Zauberer ging der Angriff in der Winkelgasse noch einmal gut aus. Als die Feuerwehr der Muggel anrückte fanden sie Tote Muggel. Die Dursleys sind alle in Hogwarts angekommen. Also, kein Grund zur Sorge. Und damit ihr eine kleine Anregung habt schicke ich euch etwas."Das Feuer nahm die normale Farbe an. „Er hat uns nicht einmal Zeit gelassen im Fragen zu Stellen.", meinte Hermine resigniert.

„Wenn etwas mit Harry oder Ginny passiert wäre wüsten wir es, sei beruhigt". Bemerkte Lupin.

Plötzlich rauschte es in der Küche. Es war ein neues Möbelstück erschienen, und Dumbledors Stimme meldete sich wieder aus dem Kamin: „Nun rätselt mal was das ist."

Lupin, Tonks und Hermine standen vor einer Uhr, die der Familienuhr der Weasleys sehr ähnlich war.

Die Glockenschläge verklangen gerade, hier an dieser Uhr muss sich vor ein paar Sekunden etwas getan haben. Lupin zeigte darauf: „ Das ist eine Uhr wie die der Weasleys nur zeigt sie einen anderen Verbund von Menschen an. Leute das ist eine magische Freundschaftsuhr. Schaut Harry und Ginny sind hier in Grimmauldplatz 12!"„

Dürfen wir das nicht", fragte Harry in die Stille der Küche. „Harry", Hermine dreht sich um und umarmte ihn. „Hi, Hermine du bringst mich ja um."

Remus Lupin ging zwei Schritte zurück. Doch Harry holte ihn ein": Wenn Professor Lupin sich immer in den Ecken herum drückt und ich ihn nicht zu fassen bekommen wird er es eben morgen im Tagespropheten lesen, oder aus dem Radio hören, dass Wurmschwanz in Askaban sitzt", sagte Harry schmunzelnd, „und das wollte ich eigentlich nicht."

Lupin sank auf einen Stuhl nieder, das war zu viel für ihn. „Sirius, Sirius, wenn du das hörst, du bist frei, frei, frei.

Harry standen die Tränen in den Augen. Er umarmte den Freund seines Paten. Plötzlich wurde sein Gehirn ganz leer gefegt. Hermine sah ihn erschrocken an als er sich konzentrierte. „Harry, hörst du mich, wo bin ich", fragte Ginny telepathisch nach. Harry konzentrierte sich: „Wenn du jetzt in die Küche kommst, kannst du sehen was, Hermine, Tonks und Remus Lupin hier vollbracht haben."

Hermine beruhigte sich wieder als Harry den Kopf schüttelte. „Harry was war das", fragte sie. Er lachte sie an und zeigte zur Tür gleich kommt unsere beste Freundin."

„Ach ihr kommuniziert heimlich, das ist ja nicht gerade fair", meinte Tonks. Hermine rannte Ginny entgegen.

Remus räusperte sich. „Harry ich freue mich sehr dich zu sehen aber ich habe ein solch schlechtes Gewissen dir gegenüber. Im Ministerium habe ich dir die damals brutale Wahrheit über Sirius an den Kopf geworfen, was ich heute nicht mehr machen würde. Ich habe dir nicht jeden Tag geschrieben und dann nur ermahnt. Ich habe hier angefangen ohne irgendeine Erlaubnis aufzuräumen und ich habe geduldet, dass die schrecklichsten Sachen im Keller sind ohne dich zu fragen, aber ich hatte es so nicht mehr ausgehalten", brach aus Remus hervor.

Harry nahm Lupin nochmals in den Arm und überreichte ihm dann ein Kuvert. „Ich finde ihr habt das alles sehr gut angefangen und ich hätte dir in den Hintern getreten, wenn du hier zwischen Trollbeinen und schrecklichen Bilder wohnen würdest. Remus Lupin machst du für mich den Verwalter der Besitztümer des ehrwürdigen Hauses Black bis, dass wir ihn gefunden haben?"

„Bis wir ihn gefunden haben", bestätigte Lupin. Jetzt war es im egal was die anderen Ordensmitglieder über Sirius sagten, sollten sie doch sagen er sei tot. Er Lupin, der Werwolf war überzeugt, das dies nicht so war. Hermine, die ihn so an Françoise erinnerte, Tonks und jetzt auch Harry standen im bei.

Hermine kam mit Ginny in das Zimmer, sie lachten beide. „Ist wirklich niemand eifersüchtig fragte Harry beide. Hermine küsste in auf die Stirn ich bin ja so glücklich mit euch und lasse dich ja nicht unterbuttern Ginny.

Lupin grinste über das ganze Gesicht und lies Tonks den Vortritt. „Ginny und Harry herzlichen Glückwunsch, seit wann", fragte sie in ihrer direkten Art und zeigte auf die Uhr im Hintergrund die erschienen war. Hermine schaute etwas neidisch schaute sie auf die Freundschaftsuhr.

Ginny und Harry waren sprachlos. Die Türe ging auf. „Toller Einfall, was", mit diesem Spruch erschien Albus Dumbledore in der Küche. „Hermine auf die Freundschaftsuhr da werden hoffentlich noch einige von euch und uns aufgenommen, es bedarf aber einem magischen Ritual das von allen durchgeführt werden muss die auf der Uhr vertreten sind und denen die darauf wollen. Die beide haben die zweithöchste Stufe „Goldrand" wohl schon erreicht und das in den zwei Tagen Harry und auch Ginny Hut ab."

Ginny strahlte Harry an, einen kurzen Augenblick der gedanklichen Kommunikation und Ginny hielt eine kleine Kiste in Ihrer Hand. Sie öffnete die Kiste, und es kamen Farbpaletten zum Vorschein. Harry nahm Hermine am Arm, „such dir schon einmal eine Hintergrundfarbe für deinen Zeiger aus."

Tonks, Albus und Lupin waren überrascht. „Ginny du pfiffige Magierin, hast wohl alle Bücher schon verschlungen", witzelte Dumbledore.

„Nicht alle, so zum Beispiel weis ich nicht wie wir neue Zeiger an der Uhr befestigen und wir für die Freunde der Uhr Taschenuhren erhalten."

Er zog den Zauberstab, doch Harry unterbrach ihn: „ Aber erst eine Farbe wählen, Remus und Tonks auch".

„Wir werden jetzt das Ritual durchführen, denn bei euch allen sind wir uns sicher, auch wenn wir von dir Albus in der letzten Zeit ordentlich an der Nase herumgeführt wurden. Hagrid der später in den „Großen Kreis"aufgenommen wird, hat uns deine Nöte mit uns Nachwuchskräften und der Alten Garde verraten", erklärte Ginny selbstbewusst.

Sie bildeten einen Kreis, Harry und Ginny umfassten die drei neuen Mitglieder der Freundschaftsuhr und ein magisches Licht erfüllte den Raum. In dieser Ruhe hörte man den Gesang eines Phönixes. Es war Fawkes der hier erschienen war und sich auf die Schulter von Professor Dumbledore setzte. Alle hoben etwas vom Boden ab und drehten sich. In wie bei der Okklumentik wurde es ganz Dunkel ums sie herum, Gedanken waren keine mehr vorhanden, Harry und Ginny sprachen eine alte Zauberformel.

Danach bekamen sie wieder ihre Füße auf den Boden. Harry und Ginny sahen erschöpft aus und Tonks fragte, was war den das.

„Tonks, wenn du bei Vollmondnächten, ein wildes Gebell hörst und dann will ein Werwolf mit dir in eine telepathische Verbindung treten", meine Lupin schmunzeln.

„Soll das bedeuten, dass wir uns jetzt per Gedanken unterhalten können", frage Hermine erstaunt. Dumbledore bestätigte ihr während er an die Mitglieder die gewünschten Taschenuhren, eine funktionierende Kopie der Freundschaftsuhr aushändigte. „Diese Uhr kann jeder sehen, sie zeigt die Uhrzeit. Die eigentlichen Ordensmitglieder sehen ihre wahre Bedeutung", erklärte er ihnen dabei..

„Hallo Ginny"kam die Stimme von Mrs. Weasley aus dem Kamin „ich dachte mir, dass ihr dort seit, wir kommen gleich nach."

Harry schüttelte den Kopf und rief in den Kamin: „Herzlichen Dank für die Einladung zum Abendessen, wir schauen gleich bei euch im Fuchsbau vorbei". „Aber nicht sehr lang, langsam bin ich wirklich müde", ergänzte Ginny „und mache die keine große Mühe wir müssen auch noch im Ligusterweg vorbei, was sollten den Dursleys Nachbarn denken, wenn die Läden nicht ordentlich geschlossen, der Briefkasten ich geleert und Nachbarskatze nicht verscheucht wird."

Lupin und Tonks schüttelten den Kopf und auch Hermine staunte über das neue Selbstbewusstsein von Ginny. Albus nahm sie lachend in den Arm: „Übertreib es aber nicht, ich gehe jetzt nach Hogwarts um die arme Minerva abzulösen. Stellt euch vor selbst Professor Snape ist angereist um sich diese Dursleys mal anzusehen. Hermine, Lupin euer Abendessen mit Brenda wird verschoben und zwar nach Hogwarts.

Remus, wenn du sei so lieb und bring die Familie Granger mit einem Portschlüssel nach Hogsmeade."

„Nein, Albus das überlasse ich Hermine und Arthur Weasley, die beiden werden mit dem Zug, also auf Muggelart, zur Familie Granger reisen um dann auf magische Art in Hogsmeade auf zu tauchen", Lupin nickte zur Bestätigung seiner Aussage. „Selbst verständlich werde ich immer in der Nähe sein, aber Arthur ist in manchen besser als ich. Ich mache mich wieder auf die Suche."Dumbledore schaute über seine Brille: „Auf die Suche nach wem?"

„Nach ihr, ihre Tante ist aufgetaucht", murmelte Lupin so leise, dass es nur Albus hören konnte.

05-10-04II Rudi