So verlassen lag das Schloss nur während den Sommerferien da. Die Schüler waren ausnahmslos nach Hause zurück gekehrt, nur ein paar Lehrer schauten nach dem Rechten.
Professor McGonagall drehte ihre Runde, nach dem Besuch bei dem jungen Potter war sie etwas beunruhigt, aber Professor Dumbledore wird auch dies wieder richten.
Die Ruhe war nicht ganz echt, war das was McGonagall im Unterbewusstsein bemerkte. Nicht die Schüler, es waren ja keine da, sondern die Portraits der alten und ehrwürdigen Zauberer waren unruhiger als sonst.
Sie machten sich alle Sorgen um ihn, selbst Phineas Nigellus hatte in seinem Gewissen gegraben und war voller Sorge. Er war natürlich im Vergleich zu seinen Leistungen für diese Schule ein nichts, aber trotzdem war um den gegenwärtigen Schulleiter von Hogwarts besorgt.
Zusammen mit Amandus Dippert, dem Vorgängers Dumbledors hatten sie Godric Gryffindor in seinem neuen Rahmen besucht.
Das Bild des Mitbegründers von Hogwarts hing im, zur Zeit wenig benutzten, Schlafzimmer Dumbledors. Sie beschlossen einen Rat der Bilder einzuberufen, aber das ging nur wenn der Direktor nicht im Schloss war.
Als die stellvertretende Schulleiterin durch das Zimmer ihres Direktors ging um auch ihren prüfenden Blick über alles schweifen zu lassen wurde sie angesprochen. „Professor McGonagall, bitte nehmen sie sich bitte einen Augenblick für uns Zeit", forderte sie Professor Dippert aus seinem Rahmen auf.
Helga Hufflepuff, deren Bildnis auch in Godrics-Kammer hing berichtete den versammelten Portraits: „Professor McGonagall wir machen uns Sorgen und Albus. Ginny Weasley, meine Erbin wie ihr alles wisst, hat es geschafft hatte Dumbledore so zu faszinieren, dass er nicht vor dem Abend zurückkommt. Wir wollen die Zeit nützen um mit ihnen zu besprechen.
„Wie hat sie das geschafft?"erkundigte sich eine grauhaarige Hexe. „Sie befassen sich, mit ihrem Freund Harry zur Zeit mit der Magie der Schutzzauber. Das ist ein Thema, wo selbst Dumbledore begeistert ist.", erklärte die Mitbegründerin von Hogwarts.
„Schutzzauber", murmelte eine alte, grauhaarige Hexe. „Dumbledore und die beiden jungen Magier kommen nur vorwärts, wenn sie in die große Bibliothek von Godric kommen. Sie ist immer noch in Godrics-Hollow."
„Ich dachte, Godrics-Hollow wäre zerstört", warf Professor Dippert ein.
„Meinst du ich lasse meine Bibliothek von einem dahergelaufenen Tom Riddle zerstören, gut ich konnte James und seiner lieben Lily nicht mehr helfen, aber was zu meiner Zeit schon war, beschütze ich immer noch. Godrics-Hollow besteht in seiner ganzen Größe wie auch alle anderen Refugien meines Erben, er muss nur reif genug sein."
„Du verlangst zu viel von Harry, erst fünfzehn", wandte ich Professor McGonagall an das Bild von Gryffindor.
„Minerva, du machst mir Sorgen", meldete sich Rowenah Ravenclaw, aus dem Zimmer von Professor Flitwick, zu Wort. Vergesse das Alter, sie sind reifer als du dir vorstellen kannst. Du hast in dem Alter mit Puppen gespielt und langsam geahnt, dass es zwei Geschlechter gibt. Poppy hat mir von der Begebenheit im Hause Dursley/Evans berichtet, Ginny und Harry sind um Jahre älter als es das Alter aussagt, ich frage mich nur wie bekommt ihr das ab 1.September in Griff?
„Nun, ich beobachte viel", meldete sich Gryffindor zu Wort. „Ich mache mir Sorgen um meinen Erben und seine Freundin. Sie sind mächtig und kaum zu bremsen. Mit Kleinigkeiten wie dieser Schlafraumordnung kommt ihr mit diesem Paar nicht weiter, und mit Nachsitzen für Verlassen des Schlafsaales schadet ihr euren Hoffnungsträger. Albus hat die Kurve geschafft. Das ist auch der Grund des Gespräches mit dir Minerva. Ihr müsst euch Gedanken machen wie ihr die Jugendlichen aus dem Uhrenkreis an der Schule und auf eurer Seite halten und nicht wie ihr sie reglementiert und führen könnt, dies gelingt dieses Jahr nicht mehr", beendete Godric Gryffindor seine Ausführungen. Minerva McGonagall verließ kopfschüttelnd das Büro ihres Direktors.
Sie brauchte Ruhe, und eine Möglichkeit sich auszusprechen. Telepathie war auch erlernbar, so kann sie sich auch mit Dumbledore über Kilometer zu unterhalten, aber konnte sie ihn jetzt damit belasten? Da gab es zum Glück noch Poppy, Madame Pomfrey hatte alle Hände voll zu tun. Gedankenverloren lief sie trotzdem in Richtung der Krankenstation.
„Severus, entschuldige bitte", sie nahm die Hilfe von Professor Severus Snape, wieder auf die Füße zu kommen, an. „Minerva du siehst schrecklich aus."
„Danke für das Kompliment lieber Severus, du auch. Ich habe in der letzten Zeit auch kaum geschlafen."Gemeinsam gingen sie ins Lehrerzimmer.
„Was bringt dich um den Schlaf", frage Minerva ihren Kollegen. „Potter."
„Nun übertreibst du aber, er ist in Grimmauldplatz und kümmert sich wohl mehr um Ginny Weasley als um dich".
„Minerva, er hat mir das Leben gerettet, und das ohne einen eigenen Vorteil davon zuhaben. Dies unterscheidet ihn sehr von James."McGonagall schaute in prüfend über ihre Brille an:„Wie das, hast du bei Petunia Dursley versucht Zucker zu klauen?"
„Nein ich war bei dem Angriff auf die Winkelgasse dabei. Der schwarze Lord hatte alle seine Todesser versammelt, da durfte ich nicht fehlen. Erst als wir bei ihm waren gab er das Ziel bekannt. Dumbledore konnte ich nicht erreichen, da er alle angelernte Kommunikationswege überwachte. Ich setzte das Dach vom ‚Tropfendem Kessel' in Brand, damit vielleicht die Muggel aufmerksam wurden. Aber ich musste feststellen, die Bewohner waren gewarnt worden. Der Pub war leer, selbst der alte Tom war nicht da.
Dann plötzlich drang jemand in meine Gedanken ein, ich kann mich an die Worte noch erinnern. Eine mir bekannte stimme sagte: „Severus Snape, wo immer sie auch sind verschwinden sie von der Bildfläche, vor dem 'Tropfenden Kessel' haben sie nichts verloren ist das klar! Die Auroren kommen."Es war seine Stimme Potter hatte mich gewarnt, auch wenn die Sprache nicht gerade ausgewählt war konnte ich mich schützen.
Nachdem der schwarze Lord sich von dem Fiasko zurück zog, tobte er. Er allein hatte sich vor ein paar Minuten vor dem Treffen für den Angriff entschieden und er verrät sich nicht selbst. Zu mir hat er gesagt: "Nicht einmal der Potter konnte es durch die verdammte Narbe wissen und trotzdem waren die Auroren unterwegs und 40 Todesser wurden auf der Muggelseite des 'Tropfenden Kessel' geschockt.
Minerva das ist Magie, was der Potter hier ausführte, er ist weiter als James, wir können die beiden in Hogwarts nicht mehr als einfache Schüler behandeln. Dumbledore hat Recht wir müssen uns neu aufstellen. Selbst wenn ich zum Potter nach Grimmauldplatz müsste, ich werde es versuchen mit ihnen ins Gespräch zukommen. Wir brauchen sie um zu überleben – ist das klar."
„Soweit musst du nicht gehen, Severus, bald sind sie alle in der großen Halle. Da treffen die Dursleys, aus der Krankenstation auf die Weasleys. Die junge Garde auf uns alte Haudegen. Selbst Brenda mit den Eltern von Hermine Granger werden da sein. Brenda plant eine Überraschung für Lupin."„Etwas Liebe kann auch einem Werwolf verderben", kommentierte Snape die Aussage seiner Kollegin. Minerva verschluckte sich am Kürbissaft, „wie meinst du das". Snape ging zur Tür und drehte sich noch einmal um: „Françoise, Brenda wird sie wieder nach England holen".
