4.5. Der Besuch...
Die ersten Sonnenstrahlen auf ihrer Nase, weckten Ginny auf. Leise schlich sie sich aus dem Bett ohne das Harry aufwachte. Im nächsten Moment war sie in ihrem Zimmer im Fuchsbau. Für sie war es sehr schwierig hier zu sein ohne, dass der große Krach beigelegt worden war. Sie nahm ihren Koffer und ging durch den Fuchsbau, in dem die Weasleys alle noch schliefen. Als sie vor der verschlossenen oder wie die Weasleys sagten, toten Türe stand, sah sie ihren Vater im Schaukelstuhl schlafen.
Arthur Weasley hörte die Schritte im Zimmer, er war vor dem Kamin im Schaukelstuhl eingeschlafen, obwohl er auf seine Tochter warten wollte. Sofort schreckte er auf, der Schaukelstuhl knarrte.
„Ah, Arthur du bist wach, kümmerst du dich bitte mal um das Frühstück", rief ihre Mutter müde aus dem Schlafzimmer. Er kam gar nicht richtig zu sich, es war alles zuviel für ihn. Ginny durchströmte ein Gefühl des Mitleides.
Wie schon beim ersten mal benütze sie ihre Magie um für die ganze Familie Weasley ein Frühstück hinzustellen, wie es nur an großen Feiertagen in diesem Haus üblich war. „Ginny, Merlin sei Dank, du bist da."Arthur umarmte seine Tochter. Ihr tat es gut und sie merkte wie schwer ihr Vater unter allem leidet. „Dad, nach dem Frühstück kommst du zu mir. Rufe mich, wenn du bereit bist. Das Amulette stellt die Verbindung zwischen uns her, erklärte sie auf den fragenden Blick ihres Vaters, und verschwand.
Bewunderte Rufe drangen aus dem Esszimmer der Weasleys, das Frühstück dauerte länger als sonst. Mrs. Weasley hatte Tränen in den Augen, trotz den hässlichen Worten am Abend war Ginny da gewesen.
Sie hatte allen jeden extra eine Kleinigkeit auf den Teller gelegt. An Ginnys Platz lagen statt einem Teller zwei rote Herzen. Niemand machte auch nur eine dumme Bemerkung. Ginny Stimme erklang, als sie aufbrechen wollten: „In Gefahr sind wir alle und überall, aber ich liebe ihn und ich werde es euch beweisen."Diese Worte beeindruckten die Familie sehr, mehr als der magische Küchenservice den sich Ginny als Überraschung für ihre Mutter ausgedacht hatte. „Ginny du brauchst uns nichts beweißen, wir glauben es euch, auch wenn wir Angst um euch haben", antwortete Molly der nicht sichtbaren Tochter. Arthur griff nach seinem Anhänger: „Ginny kann ich kommen?". Der Anhänger fing an zu leuchten. Arthur Weasley, der sich über nichts mehr wunderte, folgte dem Sog durch die zu gemauerte Tür hindurch.
Mrs Weasley rannte zu der Tür, wie oft hatte sie schon versucht diesen Durchgang zu öffnen. Es klappte selbst mit Meisel und Hammer nicht. Angesichts das hinter der Tür das Haus zu Ende war und es mindestens 4 Meter bis zum Garten steil abwärts ging hatten sie es in den letzten Jahren nicht mehr versucht. Einen Schrank davor zustellen war nicht möglich, dieser wurde jedes Mal verschoben. Durch diese Tür war gerade ihr Mann durch gegangen und nun war sie wieder ganz aus Stein. Sie kannte die Tür gut, als es mit dem Möbel nicht geklappt hatte versuchte sie erfolglos einen Vorhang über diese unnötige Tür zu drapieren.
Ron war auch aufgestanden und schaute fassungslos auf den Wappenstein ihm Türrahmen. Leer war dieser, das wussten sie alle, aber nun war hier ein Wappen mit einem Dachs. Seine Mutter stand staunend neben ihm. Es kam ihr bekannt vor, dann auf einmal dämmerte es Molly Weasley, sie erkannte das Wappen von Helga Hufflepuff, der Mitgründerin von Hogwarts von der die Legende sagte:
"Sie war guten Herzens und kam aus sanftem Tal,
sie stiftete Einheit und Frieden unter den Freunden,
sehr zum Kram ihrer Feinde"
Schnell rief sie ihre Kinder um sich und zeigte ihnen den Wappenstein. "Euer Vater ist gerade durch diese Türe zu Ginny gegangen. Das Wappen haben Ron und ich gerade entdeckt ich weis nicht wie lang es schon hier ist, aber es hat etwas mit der Geschichte der Weasleys zu tun. Vor Jahren hatte euer Vater einen Traum, es war kurz vor der Geburt von Ginny, er sah Helga Hufflepuff, die eine Schale glänzendes Licht empor hielt und sprach, dass die Vorhersehung jetzt erfüllt werden kann. Jetzt kann mein Platz wieder eingenommen werden. Arthur schütze und fördere deine Tochter."
„Kinder wir müssen es akzeptieren hier sind große magische Veränderungen im Gange in deren Mittelpunkt nun Ginny steht und sie tut es aus sich heraus. Das Wappen hier erscheint nicht in Godrics-Kammer, sondern im Fuchsbau, den Traum hatte euer Vater und nicht Harry. Ginny wird wohl mehr Freiheit brauchen als wir bisher ihr gegeben haben. Sie ist die magische Erbin von Helga Hufflepuff. Sie ist mächtiger als wir, und dies ist auch für unsere Familie ein Schutz. Kinder, unsere Familie wird größer werden und wir müssen mehr zusammenstehen als bisher. Arthur hat sich schon darauf eingelassen folgen wir ihm", beendete Molly Weasley ihre Ansprache.
Den leisen Plopp hatten sie alle nicht gehört, als Albus Dumbledore applaudierte, drehten sie sich überrascht zu ihm um. Er umarmte Molly „Ich weis es fällt dir schwer, aber ich kann auch Harry nicht mehr führen, ich kann den beiden nur vertrauen". Er überreichte jedem Weasley eine Kopie der Familienuhr. Bei Ron angekommen, zog der den Zauberstab und ließ die Beule am Kopf verschwinden. „Holst du dir jetzt schon beim Frühstück Beulen". Ron wies während des Gelächters der Anderen auf die Tür: „Ich wollte Dad folgen, wie Mumm es gesagt hat", grinste er verlegen.
Arthur kam mit seiner Tochter durch diese Türe, Ginny lächelte verlegen aber glücklich.
Neben Arthur waren Hermine und Brenda bei ihr gewesen und sie hatten über das Buch von Ollivander gesprochen. Hermine war von der Möglichkeit der Lebenslangen magischer Verbindung zweier Magier begeistert. Sie war der Ansicht gewesen, dass es für Ginny und Harry eine tolle Sache sei. Auch ihr Vaters hatte das Ritual von Ollivander gut gefunden. Die Möglichkeiten welche für beide daraus erwuchsen waren unüberschaubar. Sie konnten sich gegenseitig immer helfen und dies war im Kampf gegen das Böse und somit in der Verteidigung des Guten enorm wichtig.
Albus drehte sich konzentriert zu Ginny um, und bekam als Antwort von ihr einen Kuss auf die Wange, „er schläft noch, und außerdem sollte er langsam mal selbständiger werden."Die anderen Familienmitglieder schauten die beiden überrascht an. Jeder bekam von ihr einen Kuss und einen Anhänger wie Arthur in gestern erhalten hatte. „Dad, du erklärst ihnen mit dem Anhänger, ja", bat sie ihren Vater.
„Wir werden uns demnächst alle Hogwarts sehen", mit diesen Worten kündigte der Schulleiter ein Treffen in der Schule an. „Albus wie kommen wir alle dorthin?", fragte Molly. „Wir werden einen Portschlüssel vorbei bringen, denn Arthur holt die Familie Granger ab, sie fahren mit der Eisenbahn der Muggel zu der Familie Granger. Arthur, Hermine wartet auf dich im Grimmauldplatz."„Professor Dumbledore, kann ich mit Hermine ihre Eltern abholen?", fragte Ron.
Albus sah Ginny an.
„He Leute das ist ja
gespenstisch, wenn ihr eure Gedanken austauscht", Fred zog Ginny am
Ohr, „kann man hier keinen Sprecherlaut einschalten". „Fred,
das heißt Lautsprecher und ich kann Gedanken laut werden
lassen", antwortete Ginny „aber ich will damit nicht angeben".
„Komm schon als kleine Vorstellung, versuche es doch mal mit
Hermine".
„Hallo Hermine", und tatsächlich die
Gedanken von Ginny waren hörbar wie auch die Antwort von
Hermine, die sie sehr darüber amüsierte, dass Ginny hier
als Telefongerät funktionierte. Ron, rannte los um seinen Koffer
zu packen, denn aus dem Gespräch hatte er entnommen, dass nach
dem Treffen in Hogwarts die Reise in die Normandie beginnen sollte.
12-10-04 Rudi
