Hallo ihr,
es tut mir leid, dass mal wieder so viel Zeit seit meinem letzten Update vergangen ist. Aber es ließ sich einfach nicht ändern. Ich versuche mich zu bessern, kann aber wie immer nichts versprechen.
Ich danke allen, die mir Feedback gegeben haben - direkt auf der Seite oder per E-Mail - IHR SEID DIE BESTEN!
Bis bald.
Diana
PS: Ich weiß, dass du dir etwas über Rory in Paris gewünscht hättest, lizzielovetrory. Aber irgendwie wollte mir da einfach nichts einfallen. Vielleicht entschädigt dich dieses Kapitel ja ein wenig...
Kapitel 8: Das längst überfällige Gespräch
Lorelai wurde von einem „Was habe ich mir nur dabei gedacht, als ich zurückkam? Es war doch klar, dass sie darüber tratschen würden..." begrüßt, sobald sie das Wohnzimmer betrat. Ihre Tochter lief aufgebracht auf und ab und sie konnte deutlich sehen, dass sie geweint hatte. Sanft legte sie ihr die Hände auf die Schulter und stoppte sie. „Ganz ruhig. Setz dich." Sie führte sie zur Couch und sie setzten sich so, dass sie sich noch immer ansehen konnten. „Wir sollten reden. Was ist passiert?"
„Sie wissen es. Und sie lachen mich aus für meine Dummheit!"
Für Lorelai war klar, was Rory mit es meinte. Doch sie hatte eine andere Frage. „Wer sind ‚sie'?"
„Miss Patty, Babette, Taylor ... eben alle!"
„Sicher?"
„Sie haben nichts gesagt, aber ich habe doch ihre Blicke gesehen, wenn sie zusammenstanden und getuschelt haben. Sie wissen es."
„Und woher wissen sie davon?"
Rory zuckte hilflos mit den Schultern. „Was weiß ich! Vielleicht hat Dean es ihnen ja gesagt. Er... er..."
„Liebst du ihn?" Lorelai wusste, dass das schwer für ihre Tochter war. Aber sie konnte nicht länger warten. Sie mussten darüber reden. Als sie schwieg, wiederholte sie: „Liebst du Dean?" Langsam schüttelte Rory den Kopf. „Und warum... hast du dann..."
„Weil ich das geliebt habe, was er mir bieten konnte und was ich bei Jess immer so schmerzlich vermisst habe..."
„Und zwar?"
„Offenheit, Sicherheit, Vertrauen..."
„Vertrauen?"
Sie schluchzte. „Ich weiß, dass das nach der Sache falsch klingt. Aber ich habe ihm vertraut. Ich konnte immer mit ihm reden. Er hat mir nichts verheimlicht. Und wenn er sagte, dass er etwas tun würde, dann tat er es auch. Ich musste mir keine Sorgen machen, ob er am nächsten Tag noch da sein würde. Er war es einfach." Sie sah, wie ihre Mutter unsicher auf ihrer Unterlippe herumkaute und ergänzte schnell: „Ich will ihm damit keineswegs die ganze Schuld geben. Ich weiß, dass es genauso auch mein Fehler war. Und das war es auch: ein Fehler! Du hattest vollkommen Recht. Es war ein Fehler. Dean ist verheiratet und selbst wenn er sich von seiner Frau trennen will, so hatte er das zum damaligen Zeitpunkt noch nicht getan. Ich wusste das und habe es doch ignoriert. Das war dumm... sehr dumm von mir... Das wollte ich nicht!"
Sie brach in Tränen aus und Lorelai nahm sie sofort tröstend in den Arm. „Schon gut, Kleines. Alles wird wieder gut. Es wird vielleicht etwas dauern, aber du schaffst das schon. Du bist stark. Du wirst das schaffen. Und ich bin immer bei dir!"
„Es tu mir so leid, dass ich dich enttäuscht habe..."
„Jeder macht einmal Fehler! Da bist du leider keine Ausnahme."
„... und Dean ... und Lindsey ... Oh Gott, Lindsey... Wenn sie davon erfährt, dann wird sie am Boden zerstört sein. Sie liebt ihn doch so sehr und ich..."
„Schhh! Ganz ruhig, Kleines. Lindsey weiß es bereits."
Ruckartig flog ihr Kopf nach oben. „Was? Woher?"
„Dean hat es ihr gebeichtet."
„Wann?"
„Kurz danach, vermute ich. Vielleicht noch in der selben Nacht!"
„Und woher weißt du das?"
„Weil er letzte Woche bei mir war. Eigentlich wollte Dean ja mit dir sprechen, aber da du noch immer in Frankreich warst und er nicht viel Zeit hatte ... naja..."
Rory unterbrach sie: „Was hat er gesagt?"
„Dass Lindsey alles weiß. Sie haben sich ausgesprochen..." Lorelai zögerte kurz, bevor sie ergänzte: „... und sie wollen ihrer Ehe noch eine Chance geben!"
„Gut! Das ist gut." Rory nickte heftig. „Denkst du, ich sollte mich entschuldigen?"
„Das wird leider nicht möglich sein."
„Was? Aber wieso?"
„Weil sie Stars Hollow verlassen haben. Die beiden waren der festen Überzeugung, dass ihre Ehe nur eine Chance haben kann, wenn sie weit entfernt von Lindseys Eltern und von ... dir ... noch einmal neu anfangen."
„Das war vermutlich das Klügste!"
„Ja. Und ihre überstürzte Umzug hat wahrscheinlich auch für die Gerüchte gesorgt. Tut mir leid. Ich weiß, ich hätte besser aufpassen müssen, aber im Hotel habe ich nichts davon mitkommen. Und Luke ... naja, du kennst ja Luke..."
„Er interessiert sich nicht für Gerüchte!"
„Genau."
„Dafür scheint er sich aber brennend für dich zu interessieren..."
Lorelai grinste verschmilzt. „Das ist jetzt nicht das Thema!"
Rory wischte ihre Tränen weg und setzte sich aufrecht hin. „Machen wir es doch zum Thema. Seit wann seid ihr zusammen? Als wir uns das letzte Mal darüber unterhalten haben, bist du noch ausgeflippt, weil du nicht wusstest, ob ihr ein Date habt..."
Lorelai lachte bei der Erinnerung daran. „Oh Gott, ich weiß..."
„Was ist danach passiert?"
„Wir haben uns geküsst."
„Im Kino?"
„Ins Kino habe wir es bis jetzt noch gar nicht geschafft. Nein, es war am ersten Abend des Probewochenendes. Auf der Veranda des Hotels..."
Erschrocken riss Rory die Augen auf. „Du meinst bevor du mich und... Oh nein!"
„Mach dir deshalb mal keine Sorgen."
„Aber ich habe dir diesen Abend verdorben. Nicht nur, dass ich fast eine Ehe zerstört und dein Vertrauen missbraucht habe, ich habe auch noch euren Abend..."
„Hey!" schritt sie schnell ein. „Wie du vorhin selbst gesagt hast: niemand ist alleine Schuld. Weder Dean, noch du! Außerdem hast du unseren Abend nicht verdorben. Der erste Kuss war perfekt genau so, wie er war..."
„Aber danach musstest du wegen mir die Stadt verlassen."
„Luke hat es verstanden." Sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du kennst doch Luke. Er ist das Verständnis in Person."
„Trotzdem."
„Am Ende ist alles gut geworden. Das ist das Einzige, das zählt."
„Weiß Luke... also ich meine... weiß er..."
„Es?" Rory nickte. „Ja. Ich habe es ihm erzählt." Rory schluchzte wieder. „Es tut mir leid, aber ich musste einfach mit jemand darüber sprechen..."
„Nein, du musst dir keine Vorwürfe machen. Das wäre ja die Höhe. Nein, das habe ich mir selbst eingebrockt." Dem konnte selbst Lorelai nicht widersprechen. „Ist er sehr enttäuscht?"
„Enttäuscht? Nein. Vielmehr macht er sich Sorgen um dich."
„Er ist wirklich einmalig."
Sofort bekam Lorelai wieder diesen verträumten Blick. „Ja, das ist er."
„Seid ihr jetzt richtig zusammen?" Lorelai nickte. „Und du bist glücklich?"
„Und wie!"
„Gut! Das freut mich so für dich..." Wieder brach sie in Tränen aus. Und Lorelai zog sie wieder an sich. Sanft über ihren Rücken streichelnd ließ sie sie einfach weinen.
„Was soll ich denn jetzt machen?" fragte Rory Minuten später und schluchzte.
„Was willst du jetzt machen?"
„Ich habe keine Ahnung."
„Liebst du Jess?" Sie nickte zaghaft. „Und?"
„Und was? Ich kann doch nicht nach allem, was geschehen ist, zu ihm gehen..."
„Hast du mir nicht selbst gesagt, dass er gesagt hat, dass er dich liebt?"
„Schon. Aber da kennst du auch noch nicht die ganze Wahrheit."
„Nein?"
„Nach der Hochzeit seiner Mutter kam er in Yale vorbei. Er hat gesagt, dass wir es noch einmal versuchen sollten... Dieses Mal richtig! Er sagte, er sei jetzt endlich bereit für mehr, aber... ich hatte zu große Angst. Ich hatte Angst, er würde wieder wegrennen, sobald etwas nicht ganz so läuft und ich... Ich hatte unglaubliche Angst!"
„Also hast du dich wieder Dean zugewandt?"
„Ja."
„Und Jess weggeschickt?"
„Ja."
„Du solltest noch einmal mit ihm reden."
„Was?"
„Wenn er wirklich das ist, was du willst, dann solltest du noch einmal mit ihm reden. Du liebst ihn! Jess weiß, was es heißt Fehler zu machen. Wenn er dich wirklich liebt, dann wird er darüber hinwegsehen."
Sie schluchzte. „Ich kann nicht!"
„Und ob du kannst! Du bist stärker, als du denkst, mein Schatz!"
„Warum hältst du nach allem noch immer zu mir?"
„Weil ich dich liebe... egal was passiert!"
„Ich liebe dich auch, Mum!"
Für einige Sekunden schwiegen sie.
„Ich habe nicht einmal seine Adresse."
„Luke hat sie."
Rory warf einen Blick auf ihre Uhr. „Es ist bereits nach Mitternacht. Vielleicht morgen."
Lorelai schüttelte den Kopf. „Das halte ich für keine gute Idee."
„Warum?"
„Wenn du so bist wie ich – und danach sieht es ja wohl aus – dann wirst du es dir bis morgen längst ausgeredet habe. Und ein zweiter Anlauf ist unheimlich schwer..."
„Aber wir können doch nicht einfach jetzt zu Luke gehen..."
Wie bereits angekündigt, wird das Rating der Geschichte geändert werden ... und zwar ab dem nächsten Kapitel. Wenn ihr meine Geschichte also wiederfinden wollt, dann denkt bitte daran die Einstellungen zu ändern oder geht einfach auf meine Seite.
Und wenn ihr jetzt noch so lieb wärt und auf diesen kleinen lila Button klicken könntet, um mir eure Meinung mitzuteilen, wäre ich wirklich sehr dankbar.
Diana
