Hey Leute,

es tut mir ja so leid, dass es mal wieder ewig gedauert hat, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Mein Computer ist abgestürzt, so dass ich nicht immer auf die Dateien zugreifen kann. Glücklicherweise habe ich eine Sicherheitskopie bei meinen Eltern - wo ich letztes Wochenende auch war. Aber kaum hatte ich das nächste Kapitel hochgeladen, schon gab mein Internet den Geist auf ... zum Haaren ausreißen. Auf jeden Fall bin ich jetzt endlich mal wieder im Netz und kann euch endlich mit einer Fortsetzung für euer Feedback danken. Das baut mich immer wieder auf.

Mal sehen, wann ich wieder Zeit haben werde. Kann nichts versprechen. Da das Chap sehr kurz ist, bekommt ihr gleich mal zwei.

Sagt mir, was ihr davon haltet.

Bis irgendwann.

Diana



Kapitel 13: Selbst der Silberstreifen am Horizont verschwindet

Eine Woche später war die Situation noch immer unverändert.

Lorelai arbeitete von morgens bis abends und hatte weder mit ihrem Vater noch mit Luke auch nur ein Wort gewechselt.

Und die ganze Sache hatte ja auch einen Vorteil. Endlich kam sie mit der Büroarbeit voran. In wenigen Tagen sollte sie soweit sein, dass sie alle liegen gebliebenen Arbeiten aufgeholt hatte. Perfekt!

„Miss Gilmore?"

Überrascht schaute sie auf, als sie die Stimme einer jungen Frau hörte. Es war eins ihrer Zimmermädchen. „Ja, Lisa?"

„Mister Gerard hat eben angerufen. Es gibt Verzögerungen bei seinem Gespräch mit den Lieferanten und er bittet sie den Portier abzulösen, da er bereits seit einer Stunde Feierabend hat und Mister Gerard nun dran wäre."

„In Ordnung, danke."

Arbeit am Empfangstresen? Klar, warum nicht! Da gab es auch immer genügend Dinge zu tun. Ebenfalls Perfekt!

Sie ging nach draußen, schickte den Nachtportier nach Hause und kümmerte sich um einige Eintragungen in den Computer.

Die Post war ebenfalls schon da und so fing sie an sie zu öffnen.

Ein Gast rief von seinem Zimmer aus an und sie gab seine Wünsche bezüglich des Frühstücks an die Küche weiter.

Die saubere Wäsche wurde geliefert und sie zeigte den Männern, wo sie hin musste.

Dann erhielt sie eine telefonische Buchung, die sie natürlich sofort aufnahm. Sie hatte sich gerade Frau verabschiedet, als sie Schritte auf der Veranda vernahm.

Und schon betrat ein älterer Herr das Haus. Mitte 60. Kurzes, graues Haar. Gepflegtes Äußeres. Schicker Anzug. Schnurbart. Stechender Blick.

Ein Schauer lief ihr über den Rücken.

Arthur McMorton.

Er war zurück. Und dieses Mal war sie ihm schutzlos ausgeliefert.

„Mister McMorton. Was kann ich für sie tun? Haben sie letzte Woche etwas verloren..."

„Oh, nein, das ist es nicht. Ich komme gerade aus Philadelphia und weil ich jetzt wieder hier in der Nähe zu tun habe, dachte ich mir, dass ich gleich mal ihr Hotel ausprobiere. Ich war wirklich begeistert von dem, was sie mir letzte Woche gezeigt haben." Er schenkte ihr ein süffisantes Lächeln. „Sie haben doch sicher meinen Artikel darüber gelesen."

Lorelai nickte. Leider war ihr keine andere Möglichkeit geblieben. Nachdem Sookie ihn am Mittwoch entdeckt hatte, konnte sie gar nicht mehr aufhören davon zu schwärmen, da ihre Küche besonders lobend hervorgehoben wurde. „Vielen Dank."

„Es war die reine Wahrheit. Und? Haben sie noch ein Zimmer für mich?"

„Da muss ich kurz nachschauen." Natürlich hatten sie noch mehr als genug Zimmer frei und das wusste er auch. Kein kleines Hotel, das gerade erst eröffnet hatte, war bereits nach einer Woche ausgebucht. Unmöglich. „Ich könnte ihnen ein Einzelzimmer mit Blick in Richtung Osten und eins in Richtung Westen anbieten."

„Ich nehme den Sonnenaufgang. Wie heißt es doch so schön: der frühe Vogel fängt den Wurm."

Sie atmete erleichtert aus. Das andere wäre das Zimmer gewesen, in dem Luke am Probewochenende übernachtet hatte. Warum sie es ihm überhaupt angeboten hatte, wusste sie nicht. „In Ordnung." Sie drehte sich um, nahm den Schlüssel vom Brett und übergab ihm ihn – immer darauf achtend, jedwede Berührung zu vermeiden. Und doch konnte sie einen kleinen Kontakt ihrer Finger nicht verhindern.

Glücklicherweise zog er es nicht vor, noch mit ihr Small Talk zu betreiben, sondern zog sich sofort auf sein Zimmer zurück. Sie hoffte nur, dass sie sich in ihrem Büro verkriechen konnte, bevor er wieder herunterkam.

Oh Gott! Arthur McMorton auf unbestimmte Zeit in ihrem Hotel... Wo sollte das noch hinführen? Wie sollte sie sich hier sicher fühlen und arbeiten können, wenn sie genau wusste, dass er in der Nähe war!

Und dann auch noch ohne jegliche Unterstützung. Rory war bei Jess. Luke redete nicht mehr mit ihr. Ihre Eltern waren ebenfalls sauer. Und Sookie hatte ihre eigene kleine Familie, um die sie sich nach der Arbeit kümmern musste.

Sie war einsam und allein!