6.3. Das Treffen

Hogwarts lag verlassen da, es war einfach ungewöhnlich, wenn man es nur im Schulbetrieb kannte. Die Aufregungen am Nachmittag, und der Besuch der Auroren, konnten der majestätischen Ruhe des Schlosses nichts anhaben.

Nachdem sie sich etwas von den Anstrengungen erholt hatten, suchten Harry und Ginny noch etwas die Sonne. Gemütlich schlenderten sie durch die Innenhöfe hinaus durch das Schlosstor.

Harry ging die Brutalität des Angriffs auf Hogsmeade nicht aus dem Kopf: „Ginny meinst du wir können ihnen immer mit dem Schockzauber antworten?", fragte er seine Freundin. Ginny sprach eine ganze Zeit lang nichts, dann blieb sie stehen: „Harry, ich fürchte nicht. Wir werden uns auch einige brauchbare Angriffszauber zu legen müssen, falls wir gezwungen werden uns und andere damit zu schützen." Sie blieben stumm nebeneinander stehen: „Meinst du sie erwarten und fordern somit zuviel von uns?", fragte er sie in die Stille hinein.

Ginny setzte sich an den Rand des Sees, genau an der Stelle, wo sie bei ihrem ersten gemeinsamen Besuch bei Dumbledore saßen. Nachdem sie eine Weile still dagesessen hatten, um den Riesenkraken zu beobachten dachte Harry wieder an das Thema. Er fragte sich ob die Entwicklungen nicht zu schnell waren. Am Schuljahresende hatte er bemerkt, dass er von Dumbledore gelenkt wurde. Bis dahin wurde ihm nie die ganze Wahrheit gesagt. Ginny schmiegte sich an ihn. Die Wärme tat ihm gut. „Und was ist jetzt?", fragte er sie. „Werden wir jetzt über alles informiert, wenn ich nicht das erschrockene Gesicht von Professor Snape gesehen hätte, als er von der Gefahr in Hogsmeade sprach, könnte ich meinen..." Ginny schaute ihn fragend an: „Meinen wir wurden dorthin geschickt um für andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen? Meinst du das?", Harry nickte.

Ginny strich ihm vorsichtig über das Gesicht: „Dieses Mal nicht, schau wie aufgeregt McGonagall war. Auch der Angriff in der Winkelgasse hat Dumbledore auch kalt erwischt." Hier musste Harry ihr zustimmen: „Vielleicht haben ihn seine Informanten versetzt, oder die Todesser gehen unkoordinierte vor, so in kleinen Gruppen wie die IRA."

„Harry, du sprichst in Rätseln. Was ist die IRA?", fragend schaute Sie ihn an. So oft hatte sich Harry geärgert sich nicht genau in der Zauberwelt auszukennen. Nun aber sah er auch einen Vorteil beide Welten zu kennen. Er dachte kurz nach und versuchte ihr zu erklären was seiner Ansicht nach die IRA war und was aus ihr wurde: „Ginny, die IRA ist eine Gruppe von Menschen die am Anfang gegen die Bevormundung ihres Volkes durch eine fremde Macht gewehrt haben. Die Macht schaukelte sich gegenseitig hoch. In der Muggelwelt gab es hunderte von Toten. Im Gegensatz zu den Todessern, die nur für die Macht und gegen alles was ihnen nicht passt sind, kämpfte und kämpft diese Gruppe für die Freiheit ihres Volkes. Leider sehen sie das Volk nach ihrem religiosen Bekenntnis begrenzt auf einer Seite. Von den einstigen Zielen ist nur die Gewalt geblieben. Ich hoffe, dass sie bald zur Vernunft kommen. Denn ich denke wer ein Ziel hat, kann noch klar denken. Die Todesser haben kein Ziel, aus Macht und Gewalt."

Harry stand wieder auf und half Ginny auf die Füße: „Ginny wir müssen unseren eigenen Weg suchen, zusammen mit dem Orden und notfalls auch mal ohne ihn. Wie es Ollivander die vorgeschlagen hat. Viele kleine Kreise." Ginny drehte sich zu ihm um, sie waren beinahe gleich groß, und so konnte er ihr direkt in die herrlichen braunen Augen schauen.

„Ja, Harry wir werden kämpfen. Durch unsere Vorgehensweise bringen wir sie sicher aus dem Konzept, denn wir denken anders."

Wie zur Bestätigung dieses Vorsatzes umarmten sich die beiden. Vorsichtig strich Harry ihr eine Harrsträhne aus der Stirn. „Wir werden aber auch leben!".

Sie gingen gemeinsam weiter, viele Erinnerungen stiegen in ihnen auf, als sie am Quidditch-Feld ankamen.

Harry zeigte auf die hintere Zuschauerbänke: „Da hat mich Sirius das erstemal beim Quidditch gesehen. Und ich habe einen großen Schreck bekommen. Der ‚Grimm' hatte ich gedacht. Oh, Ginny was würde ich froh sein, wenn ich nochmals so einen Schrecken bekommen würde. Aber jeder schwarze Hund den ich sehe, und ich glaube ich sehe mehr als ihr alle zusammen, ist kein Schnuffel." Die Tränen rannten ihm ungehemmt über das Gesicht, alleine hätte er die Trauer nicht durchgestanden, er wäre verrückt geworden. Aber er war nicht mehr alleine, denn Ginny war da, sie war einfach da. Sie trauerte mit ihm ohne mit den abgedroschenen Phrasen ‚er ist für im Kampf für das Guten gestorben' oder ähnliches zu nerven.

Sie saß ganz nah bei ihm, ihre Anwesenheit, ihre Wärme gab ihm Halt. „Ginny, ohne dich wäre ich nicht mehr oder schon lange wahnsinnig." Sie schwieg und schmiegte, wie immer wenn ihm der Verlust von Sirius besonders umtrieb, sich an ihn und zeigte so, dass er nicht alleine war. Dafür war er ihr ohne Ende dankbar.

Flogen da nicht zwei Besen wie wild hin und her. Beide sprangen auf, jetzt surrte der goldenen Schnatz an ihnen vorbei. Ron und Nathalie folgten ihm.

Ein kurzer Blickwechsel zwischen Ginny und Harry und die Sache war klar.

„Accio, Feuerblitz", gespannt wie beim Trimagische Turnier stand Harry hier und wartete auf seinen Besen, der sich im Schloss befand. Ginny hatte die Besenkammer der Schule geöffnet und befand sich schon in der Luft, bis der Feuerblitz endlich auftauchte.

Der Wind fuhr durch seine Haare und das Gefühl der Schwerelosigkeit wirkte irgendwie befreiend. Weit weg waren die Sorgen und Gedanken.

Ron und Nathalie hatten sich tatsächlich Quidditch - Bälle ausgeliehen und rasten jetzt dem Schnatz hinter her.

Kurz vor ihm war der goldene Ball aufgetaucht. Vom Jagdfieber gepackt nahm er die Verfolgung auf. Nur noch wenige Meter... drei... zwei... Harry beugte sich vor um ihn zu erreichen. Aber jemand war schneller. Als Harry aufschaute, lachte in Nathalie an. „Danke, Nathalie, dass ihr uns gezeigt habt, dass das Leben weitergeht. Ginny und Ron stiegen mit ihren Besen zu ihnen auf.

Sie zeigte ihrem Bruder etwas, was in weiter Ferne lag. Es war wie ein Gebäude das aus dem Verbotenen Wald ragte. „Schauen wir es uns an", schlug Ron vor. Und sie flogen eine gute Weile über den verbotenen Wald. Mitten im Wald war ein See. Auf einer Insel stand ein alter Turm, der aussah wie die Wehrtürme von Hogwarts. Harry und Ron begannen den Landeanflug als Ginny sie zurück rief.

Am Ufer des Sees waren riesige Spinnen aufgetaucht, sie kamen nicht über das Wasser, aber der Turm war sicherlich nicht umsonst hier. Sie wollte dies lieber mit Albus besprechen. Nicht dass ein alter Fluch auf dem Turm ruhte. Sie kehrten zum Quidditch-Feld zurück, da es nun auch dunkler geworden war.

Ginny schaute besorgt auf die Uhr. „Ginny, bist du auf deine Uhr böse!", fragte Ron grinsend. „Blödmann, aber dafür musst du nun meinen Besen aufräumen.", entgegnete ihm seine Schwester. Brummend zog Ron ab.

„Warum bist du so in Eile?", fragte Nathalie Ginny. „Was habt ihr zwei heute Abend eigentlich noch vor?", stellte Harry eine Gegenfrage. Ginny sah in groß an. Harry bemerkte sie in seinen Gedanken und sie schien einverstanden zu sein, denn ein Strahlen ging über ihr Gesicht.

„He ihr zwei verheimlicht uns doch etwas, warte ich rufe gleich Hermine, die wird wenigstens mit euch zwei fertig", drohte Nathalie. „Du bist aber sehr gut informiert.", bemerkte Harry. Ron kam zurück und legte seinen Arm zärtlich um seine Nathalie. „Ihr wisst gar nicht wie oft Ron von euch drei spricht, ich bin richtig neidisch auf eure Freundschaft." Harry sah sie überrascht an: „Nathalie wie kann man auf etwas neidisch sein, das man schon erreicht hat, wer mit einem von uns befreundet ist, der ist auch unser Freund, willkommen im Kreis."

„Nun was habt ihr noch vor? Wollt ihr in den Fuchsbau oder alleine im Gemeinschaftsraum rumhängen, oder uns bei unserem letzten Ritual zum magischen Paar begleiten?", fragte Ginny. „Hermine müsste schon im Gemeinschaftsraum sein. Und Dumbledore hat mir gerade mitgeteilt, dass auch dein Vater Nathalie und dein Bruder wieder da sind. "

Ron starrte sie total überrascht an: „Und dann fragt ihr noch?"

Im Gemeinschaftsraum wurden sie von Hermine empfangen. „Hallo Ginny, ich habe mich gerade von Marcel verabschiedet und war daheim angekommen. Während dem Tee meldete sich Marcel über den Kamin und berichtete, dass sie mit ihren Vorbereitungen schon fertig geworden waren, und er mit seinem Vater noch heute Abend wieder nach Hogwarts kommen würde. Er wollte unbedingt das ich wieder nach Hogwarts komme, also bin ich da. Weist du was da geheimnisvolles vorbereitet wurde?"
Ginny lachte die Freundin an: „Ich sollte es wissen, den zu einem richtigen magischen Paar braucht es zwei Riten. Eine haben wir schon, das weist du. Und Pierre Bennon sowie Marcel haben die zweite vorbereitet." „Stell dir vor Hermine", unterbrach sie Ron, dem die Einladung scheinbar zu lang geworden war „wir sind eingeladen bei dem zweiten Teil dabei zu sein!" . Hermine sprang auf und viel Ginny und Harry um den Hals: „Ich wäre euch auch unendlich böse gewesen, wenn ihr uns wieder ausgeschlossen hättet."
Nun trafen im Gemeinschaftsraum weitere Besucher ein. Neben Marcel der sich sofort hinter Hermine stellte kamen Professor Dumbledore, George Ollivander und der sich interessiert umschauende Pierre Benon in den Raum, Im Gemeinschaftsraum trafen sie nicht nur auf Hermine und Marcel, sondern auch Professor Dumbledore, George Ollivander und Pierre Benon

Professor Dumbledore drängte zum Aufbruch als das Portrait der fetten Dame auf schwang und eine verwunderte Professorin McGonagall im Gemeinschaftsraum erschien: „Potter, Weasley was treiben sie denn hier? Oh, Albus wer ist denn noch alles hier und warum".

Dumbledore trat aus dem Schatten hervor: „Minerva wir haben auf dich gewartet, kommt lasst uns einen Kreis bilden." Vorsichtig schaute er sich zu Ginny und Harry um, die ihm beide zu nickten.

Wie bei der ersten Zeremonie trafen sie sich in der Rotunde unter dem Zauberstabladen von George Ollivander. Nur heute waren keine weiteren Magier da, das Becken stand an der gleichen Stelle. Durch das magische Licht welches aus dem Becken kam war der Raum erleuchtet. Mr. Ollivander, der nun wieder ganz Vorsitzender des Confoederatio artis magica der Briten war, bat Ginny und Harry zu sich, während er die Anderen aufforderte die steinernen Sitze einzunehmen.

„Nach ihr mir mitgeteilt habt, dass ihr euch dem Confoederatio artis magica etwas anschließen wollt, heiße ich euch herzlich willkommen in unserer Vereinigung von Zauberern, welche den Tugenden Merlins – Gerechtigkeit und Friede – nachfolgen wollen. Eine weitere Aufgabe ist es die stablose Magie zu fördern, damit wir im Kampf gegen das Böse ein mächtige Waffe haben."

Harry und Ginny nickten. Mr. Ollivander fuhr nun mit einem ernsten Gesichtsausdruck fort:„Ihr habt jetzt eine Bewährungszeit gehabt, seit ihr weiterhin bereit den letzten Schritt zum magischen Paar zu gehen?"

Mrs. McGonagall lies vor Schreck ihren Zauberstab fallen. Albus Dumbledore überreicht ihn ihr wieder mit einer eleganten Bewegung: „Du wolltest doch wissen warum wir uns versammelt haben, nun sei Zeuge, es hat sich schon viel im Hause Gryffindor ereignet, aber das noch nicht.".

Als Ollivander, verärgert über die Störung, die Frage wieder holte nickten Harry und Ginny stumm. Die Farbe der Flüssigkeit im Becken änderte sich nun von dem kräftigen Rot in ein sattes Gold. „Wir die Magier Groß-Britanniens und auch Frankreichs wünschen euch alles Gute und ihr seid nicht allein, ihr habt neben euren Freunden auch noch uns. Pierre Benon wurden herbei gewunken um gemeinsam mit Ollivander und Professor Dumbledore die vorgeschriebenen Sätze des Ritus zu sprechen.

Voller Rührung lies sich Professor McGonagall es sich nicht nehmen die beiden zu umarmen. Nach den Glückwünschen der anderen, wandte sich Albus Dumbledore an Harry: „Du hast nun mit Ginny in der magischen Welt eine Einheit geschaffen, die speziellen Schutzzauber über den Lingusterweg sind nun hinfällig, ihr müsst euch eine neue Heimat suchen." Harry schluckte, nie mehr Ligusterweg, wie oft hat er sich das gewünscht": Nun wir haben Godrics-Kammer, oder den Grimmauldplatz". Harry kämpfte sehr mit sich: „Vielleicht...

„Vielleicht, wenn wir beide stark genug sind gehen wir nach Godrics-Hollow", beendete Ginny Harrys Satz. Godrics-Hollow das Haus in dem seine Eltern starben. In der angespannten Ruhe klang die Stimme von Professor Dumbledore noch eindrucksvoller: „Überlegt es euch. Nicht nur die Schutzzauber sind für dich als Erbe errichtet, auch der gesamte Komplex steht wieder. Das Haus deiner Eltern ist um die Teile aus Godrics Zeit erweitert worden, welche aber dem Stil deines Elternhauses modernisiert wurden. Das könnte nun eure neue Heimat, vielleicht auch die Heimat des Freundeskreises der Uhr sein. Hier hast du eine Karte auf dem die Lage verzeichnet ist."

Das anschließende kleine Fest in Godrics-Kammer war nicht mehr so steif, sondern sehr gemütlich. Die Professoren zogen sich schnell zurück, und mit ihnen verschwanden Pierre Benon und George Ollivander.

Niemand musste es mehr aussprechen, hier hatten sich Freunde für das Leben gefunden.

Ginny und Harry wachten schon früh auf. Den Spaß konnten sie sich heute nicht entgehen lassen. Vernon und Dudley Dursley wurden heute aus der Krankenstation entlassen und sahen das erste Mal Hogwarts. Ja, Hogwarts die Schule für Hexerei und Zauberei, deren Namen Harry im Liguster Weg nie hatte aussprechen dürfen. Hier waren ausgerechnete die Dursleys gelandet und außer der Medizin von Madam Pomfrey gab es noch etwas für die beiden männlichen Dursleys zu schlucken. Petunia Dursley, die sie nur als Zaubererhasserin kannten, war eine Hexe. Die Umstände wegen der sie es ihrer Familie verschwiegen hatte und der Tatsache, dass sie beide vor den Todessern gerettet hatte stimmte selbst Vernon freundlich. Nun also konnte er dieses verdammte Hogwarts einmal sehen. Ginnys Freundschaft mit Petunia half dabei, dass sie Dudley zu einer magischen Abmagerungskur überreden konnte. Gleich nach dem Eintreffen in Hogwarts besprachen sie das mit Madame Pomfrey Und so sah Vernon und Petunia ihren Sohn vor ein paar Tagen, das erste mal in ihrem Leben in viel zu großen Kleidern.

Mit einem großen Packet machten sich Ginny und Harry auf den bekannten Weg in die Krankenstation. Heute schien alles festlich gestimmt zu sein, selbst die sonst mürrischen Portraits schauten heute etwas freundlicher.

Sie klopften an der Tür zur Krankenstation. Das kräftige „Ja, bitte", seines Onkels lies Harry zusammen zucken. Onkel und Tante waren schon gerichtet Vernon hatte einen dunklen Anzug an, mit dem er sicherlich beeindrucken wollte. Tante Petunia trug ein graues Kostüm und einen Zaubererumhang. Zusammen mit Ginny war sie im Ligusterweg gewesen um die Kleider zu holen. Nur Dudley sah überhaupt nicht elegant aus. Durch die viel zu weiten Kleider machte er einen jämmerlichen Eindruck. Als Harry in sah dachte er, und so sah ich die letzten Jahre immer aus.

Er übereichte dem verwunderte Dudley ein großes Paket aus dem Londoner Geschäft Marks & Spencer. „Was ist das?", fragte Dudley mit zaghafter Stimme. „Etwas was ich von euch nie bekommen habe", konnte Harry sich nicht verkneifen, zu sagen, „Dudley es sind neue Kleider."

Vernon, der auf einer neu aufgestellten Coach saß, suchte seinen Geldbeutel. Ginny legte ihre Hände auf die Schultern von Vernon und sagte: „Las es stecken Onkel Vernon, wir wollen nur, dass ihr aufgeschlossen unserer Welt begegnet. Heute ist ein besonderer Tag in der über tausendjährigen Geschichte dieser Schule, es treffen sich hier Familien, die sich sonst nie begegnet wären, zum erstenmal in der Zauberwelt."

„Ginny", frage Mr. Dursley Harrys Freundin, „warum nennst du mich einfach beim Vornamen und dann noch Onkel?".

„Ich nenne dich Onkel Vernon, weil ich mit deinem Neffen mehr verbunden bin als es in der Muggelwelt möglich ist. Trotzdem wir nun bald ein neues Daheim haben, bitten ich dich uns ab und zu im Liguster Weg zu empfangen, wir werden auch in Jeans kommen. Obwohl ihr Harry nicht, um es freundlich auszudrücken, fair behandelt habt seid ihr doch ein Teil von uns."

Alle im Raum schauten Ginny an, als sie Vernons Schulter los lies und sich dem Rest zuwandte. „Tante Petunia, Dudley und auch du Onkel Vernon erhaltet jetzt von Harry eine Kette mit einem Amulett."

Als die Dursleys erfuhren, dass dieses Schmuckstück seinen Eigentümer wie mit einem Funkgerät verbinden kann, waren sie sehr beeindruckt. Dudley begriff es überraschenderweise als erstes. Er erklärte seinen Eltern das dies wie ein Notrufsystem funktioniert. Harry lies dies so im Raum stehen, da er immer noch kein großen Verlagen spürte mit Vernon oder Dudley ständig im Gespräch zu sein. Die Tante wird er wohl jetzt öfter treffen. „Wir werden es während der Führung durch Hogwarts ausprobieren, damit ihr euch daran gewöhnt," versprach Harry seinen Verwandten. Ja, nicht nur Tante Petunia hatte sich verändert auch er hatte sich im Umgang mit ihnen gewandelt, war es die größere Selbstsicherheit, seit er wusste von seiner Macht als Magier wusste, oder war es die ruhige, freundliche Ginny die ihn langsam veränderte.

„Einen recht schönen guten Morgen, allerseits". Die Dursleys schreckten auf, keine Tür war geöffnet worden und trotzdem war jemand in den Raum gekommen.

„Mein Name ist Sir Nicholas de Mimsy-Porpington. Ich bin jetzt seit circa 500 Jahren Hausgeist der Gryffindors auf Hogwarts. Aber es ist das erste mal das hier extra für Muggel ein Fest gegeben wird. Oh Mister Harry Potter und Lady Ginevra, entschuldigt mich, dass ich euch noch nicht begrüßte habe, aber die Herrschaften kannten mich noch nicht."

„Nick, was soll die Ansprache mit Mister und Lady, seit wann so formell?", fragte Harry

Die Dursleys starrten den Hausgeist fassungslos an. „Petunia Evans, verheiratete Dursley, ihr Gesichtsausdruck erinnert mich sehr an den ihrer Schwester Lily, als sie mich zum erstenmal sah".

„Sir Nicholas, sie kannten meine Schwester?", fragte Petunia überrascht.

„Ja und ich habe auch zusammen mit dem damaligen stellvertretenden Schulleiter das Antwortschreiben an sie formuliert. Hogwarts hat ihren Nahmen seinerzeit gelöscht, nicht aber Sir Nicolas, ich vergesse selten etwas. „Jetzt, Petunia Dursley nach einem viertel Jahrhundert willkommen auf Hogwarts. Er winkte ihr aufmunternd zu. Wir sehen uns später, und ihr beide Turteltäubchen macht Gryffindors keine Schande.

Harry musste grinsen, den der kopflose Nick entschwand durch die geschlossene Tür, aber immerhin ein Versuch sich der Welt der Lebenden anzupassen.

Vernon schaute entgeistert auf Ginny und Harry in ihren weiten Roben. „Mir fehlen die Worte, das müsst ihr verstehen." Beide nickten und warteten vor der Tür bis die Dursleys die letzten Untersuchung von Madame Pomfrey überstanden hatten.

„Oh gibt es hier ein Abholservice", fragte Vernon Harry scherzend, als er durch die Tür der Krankenstation kam.

„Ja und ich bitte sie nicht ohne einen solchen durch das Schloss zu irren. Wenn sie keinen Zauberer oder Hexe entdecken, dürfen sie ruhig in die Hände klatschen, ein Hauself wird sie dann dorthin begleiten wohin sie wollen. Denn selbst für sie, Mrs. Dursley kann es manchmal gefährlich sein." Mit diesen Worten öffnete Professor Snape die Tür zum Treppenhaus. Fassungslos starrten die Dursleys auf die sich frei und scheinbar unkontrolliert bewegenden Treppen, auf die Bilder die ihnen zuwinkten. Allein durch die riesigen Ausmaße dieser Räume waren die Dursleys tatsächlich fasziniert.

Ein lauter Schrei entfuhr Tante Petunia als sie die große Halle zum Frühstück betrat. Dudley starrte den Himmel über der Halle an. Als ihm von Harry erklärt wurde, dass durch einen Zauber der Himmel an der Hallendecke abgebildet wurde konnte er dies nicht glauben.

Die Haustische waren verschwunden dafür, stand eine riesige Tafel mitten in dem Saal. Die Professoren waren vollständig versammelt, selbst Lupin und Françoise hatte sich vom Grimmauldplatz hier her begeben, beide strahlten um die Wette.

Das große Portal wurde geöffnet und Hermine mit ihren Eltern, Marcel und Tante Brenda tauchten auf. Mit einem Portschlüssel waren sie and den Bahnhof von Hogsmeade gelang. Albus Dumbledore, selbst hatte sie abgeholt und noch im Maison Granger den Zauber gesprochen, damit für Hermines Vater die magischen Gebäude sichtbar wurden. Auch sie waren von den Räumen überwältigt.

Hermine stellte Harry ihren Eltern vor, obwohl sie sich schon einmal in der Winkelgasse getroffen hatten. Albert Granger nahm neben Vernon Dursley Platz und beide unterhielten sich, überraschender weise gut.

Ron und Nathalie fehlten am Tisch. Marcel der neben Hermine saß, er zählte, dass sie mit Ron und seiner Familie sicherlich bald eintreffen wird. Das Frühstück war reichhaltiger als sonst in Hogwarts, selbst die Elfen, schienen der Bedeutung des Tages Rechnung zu tragen.

Die Türe zum Saal flog auf und ein ganzer Pulk von rothaarigen Menschen drang in den Saal. Ginny sprang strahlend auf, die Weasleys waren eingetroffen.

Mrs. Weasley stürmte allen voraus auf Ginny und Harry: „Was habt ihr beiden euch den eigentlich gedacht, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wir gestern erschrocken sind. Auf einmal haben wir einen schwarzen Weasley. Habt ihr euch das auch richtig überlegt. Albus konnte uns zum Glück beruhigen". Sie drückte ihre Tochter und dann Harry fest an sich. Als Fred und George die überraschten Gesichter im Saal sah mussten sie grinsen. Wer die Weasley nicht kannte, konnte sich nicht vorstellen was gestern im Fuchsbau los gewesen ist. Harry und Ginny grinsten verlegen, sie ahnten was im Fuchsbau los war, nur sie konnten es sich nicht vorstellen wie man im Fuchsbau über ihren Schwur informiert wurde. Ron und Nathalie hatten versprochen zu schweigen, und darauf war Verlass.

Molly berichtete allen Anwesenden lautstark was sich während dem Abendessen im Fuchsbau zugetragen hatte. Alle waren sie am Tisch gesessen. Tante Brenda hatte die Familie Granger mitgebracht. Während Arthur den Gästen die Familienuhr der Weasleys erklärte startete das Schlagwerk der Uhr. Vorbereitet durch die letzten Vorkommnisse drängten sich die Weasley samt ihren Gästen vor dieses magische Wunderwerk. Es muss kurz nach dem Schwur von den beiden gewesen sein, da erschien wieder ein neues Symbol, wie schon Tage zuvor beim Verschwinden von Ginny. Zusätzlich erschien ein neuer Zeiger, eigentlich ein Hinweis auf ein neues Familienmitglied. Die Spannung stieg ins unermessliche bis die Person auf dem Zeigen sichtbar wurde. Es war ein schwarzhaariger Weasley. Und beide Zeiger auf dem neuen Symbol. Harry und Ginny waren in „Godrics-Kammer."

Wie auf einmal ging ihnen ein ganzer Kronleuchter auf. Harry und Ginny waren zusammen irgendwie magisch verbunden, und deshalb wollten sie alle aufbrechen um das neue Familienmitglied zu begrüßen. Professor Dumbledore, der von Arthur nach Godrics-Kammer befragt wurde, bat die Familie bis heute zu warten.

Professor Dumbledore erklärte nach dem Applaus der Professoren und der Weasleys, was ein Magisches Paar zu bedeuten hatte.

Vernon drückte Harry, das erste Mal in seinem Leben, anerkennend die Hand, für Ginny reichte es schon für eine kurze Umarmung. Petunia starrte beide fassungslos an. :„Ich hatte eine Vorahnung, als Ginny das erste Mal im Ligusterweg war. Während wir über eure Beziehung sprchen, sah ich euch als Paar vor einem Herrenhaus stehen und es war eine sichtbare Auro um euch herum".", brachte die Tante mühevoll heraus.

Die Führung durch das Schloss dauerte sehr lange. Jeder der Professoren zeigte etwas von seinem Fach. Nur bei Professor Snape im Kerker war es nicht so, er zeigte ihnen Episoden aus den Unterrichtsstunden. Dazu hat er das Denkarium mit gebracht. „Mumm die haben doch etwas wie einen Fernseher", meinte Dudley zu seiner Mutter. Harry schüttelte nur den Kopf, natürlich waren es gutausgesuchte Szenen. Das Harry hier nicht die beste Figur machte stellte selbst Vernon fest und äußerte sich zufrieden, dass es hier doch auch ordentlich zu Sache ging.

Bei Professor McGonagall, ging es wieder heiterer zu.
Hermine durfte einige Dinge verwandeln. Auf die lauernde Frage der Professorin, wer noch etwas verwandeln möchte, meldete zur aller Überraschung Petunia, sie schaffte es, wie Victoria Granger beim ersten Mal, aus einer Kaffeekanne einen Waschbären zu zaubern.

Auf dem Quidditch Feld, zeigten die jugendlichen Zauberer ihren Gästen Züge aus dem Spiel. Dudley wollte es Harry nachmachen und stellte sich neben einen dieser Besen und rief umsonst „hoch". Professor Dumbledore wies Minerva McGonagall auf diesen Vorfall am Rande des Feldes hin.

Nachdem Tee brachen die Gäste auf. Hermine, Marcel und Ron reisten mit dem magischen Kreis von Nathalie nach Cherbourg. Tante Brenda nahm mit Hermines Eltern einen Portschlüssel nach Maison Granger. Françoise und Remus verschwanden wieder nach Grimmauldplatz. Die Weasleys kehrte, nicht ohne Harry und Ginny das Versprechen abgenommen zu haben, sobald als möglich sie zu besuchen, in den Fuchsbau zurück. Mit einem magischen Kreis von Ginny und Harry, ging es für die Dursleys in den Liguster Weg. Vernon wollte doch lieber mit dem Wagen in die Normandie fahren, soviel Magie war ihm doch zuviel.

Die Abschlussworte von Albus Dumbledore klangen noch nach: „Alles wird anders, ob es besser wird hoffen wir, damit es nicht schlechter wird kämpfen wir, dass wir zusammenarbeiten darauf vertrauen wir"