Wie immer beginnen wir mit einem Hallo an alle und einen besonderen Dank für das Feedback meiner zwei Fleißigen: Trory und Avallyn Black. Ihr seid wirklich die besten.
Meine Prüfungszeit liegt endlich hinter mir (erfolgreich hihi auf und ab spring) und deshalb kann ich mich jetzt auch wieder verstärkt meiner Geschichte widmen.
Ich weiß, dass ihr schon lang auf dieses Kapitel gewartet habt, da es endlich die Zusammenhänge aufdeckt.
Spätestens jetzt hört sowieso jeder auf meinem Geplapper zu lauschen und deshalb höre ich jetzt auch auf und lasse euch lesen.
EINE KLEINE WARNUNG ZUM SCHLUSS: BEDENKT BITTE DAS RATING. WER NOCH NICHT ALT GENUG FÜR DIESE GESCHICHTE IST, SOLLTE NICHT WEITERLESEN.
Diana
PS: Entschuldigt, falls ich irgendwie aufgekratzt klinge. Ich bin einfach nur immer noch Adrenalin-high von meiner Prüfung.
Kapitel 16: Vergangenheit und Gegenwart – nichts hat sich geändert, oder?
Lorelai verbrachte unterdessen ihren freien Tag in der Badewanne in der Hoffnung wenigstens etwas Entspannung zu finden. Seit Wochen schlief sie nur noch 2 Stunden pro Nacht – maximal! – und arbeitete in jeder wachen Minute. Klar, dass das selbst die stärkste Frau nicht auf Dauer mitmachte.
Doch die erhoffte Ruhe blieb aus. Stattdessen sorgte die Einsamkeit dafür, dass ihre Gedanken nur noch mehr rasten. Immer wieder schossen Bildfetzen durch ihr Gehirn.
... Christopher, der sie liebevoll küsst, berührt und ihre Bluse öffnet...
... Arthur McMorton, der sie beobachtet...
... Christopher, der die Flucht ergreift, als sie merken, dass sie entdeckt wurden...
... Arthur McMorton, der einen Handel vorschlägt, damit ihre Eltern nichts erfahren...
Stumme Tränen liefen ihre Wange hinab. Sie hatte Christopher geliebt. Sie hatte ihn wirklich geliebt. Und sie hatte gewusst, dass sie ihn nie hätte wiedersehen dürfen, wenn ihre Eltern erfahren hätten, dass ihr 15jährige Tochter mit ihm schlief.
Sie wusste nicht, was ihn an diesem Tag zum Poolhaus geführt hatte. Sie wusste nur, dass er da war...
Hektisch versucht sie die Bluse wieder zuzumachen.
„Du musst sie nicht wieder schließen," erklärt er mit rauchiger Stimme und Lorelai starrt ihn mit großen Augen an. „Du willst doch, dass deine Eltern nichts erfahren..."
Mit wenigen Schritten ist er bei ihr und schiebt ihre Hand beiseite... und Lorelai macht einen Schritt zurück. Doch so einfach lässt er sie nicht entkommen. Kraftvoll zieht er sie an sich und presst seine Lippen auf die ihren.
Sie versucht sich zu wehren, doch er hält sie fest. „Hör mir mal genau zu. Ich kann jetzt hier raus spazieren und es deinen Eltern erzählen. Oder ich kann bleiben. Es ist ganz allein deine Entscheidung..."
Ihre Arme erschlaffen. Sie hat eine Entscheidung getroffen. Sie würde Christopher nicht verlieren! Egal, was sie tun musste. Sie würde sich nicht mehr sträuben. Und genau das nutzt Arthur McMorton aus.
Er schiebt ihre Bluse auseinander und berührt ihre Brüste. Reflexartig macht sie einen Schritt zurück, was er für seine Zwecke benutzt. Er gibt ihr einen Stoß, so dass sie nach hinten auf die Couch fällt und legt sich sofort auf sie. Hart beginnt er mit der einen Hand ihren Busen zu massieren, während die andere langsam unter ihren Rock wandert... und sie zuckt nicht einmal mehr zusammen...
Sie fühlt nichts mehr. Sie lässt einfach alles über sich ergehen...
– x – o – x – o – x – o – x –
Irgendwann musste sie dann doch eingeschlafen sein. Als sie aus ihrem Alptraum wieder erwachte, war das Badewasser eiskalt und ihre Haut ganz schrumpelig.
Ohne zu zögern stieg sie aus der Wanne, trocknete sich ab und hüllte sich dann in ihren kuscheligen Bademantel, um sich um ihre Haare zu kümmern.
Ein Blick auf ihre Armbanduhr, die auf dem Waschbecken lag, verriet ihr, dass es bereits nach 4 war und ihr knurrender Magen erinnerte sie daran, dass sie heute noch nichts gegessen hatte. Wenn sie sich recht erinnerte, war noch etwas von dem chinesischen Essen übrig, dass sie vor zwei Tagen bestellt hatte.
Ohne groß über ihre Bekleidung nachzudenken – schließlich war sie allein zu Hause – ging sie nach unten, um es sich warm zu machen.
In Gedanken war sie noch immer bei dem Traum, der nun seit einigen Wochen wieder jede wache und schlafende Minute ihres Lebens bestimmte.
Ihre Überlegungen nahmen ein jähes Ende, als sie den Durchgang zur Küche passierte und erkannte, dass die Vordertür sperrangelweit aufstand. Erschrocken blieb sie stehen, konnte aber nichts ungewöhnliches entdecken. Sie war heute noch nicht unten gewesen. Vielleicht hatte sie sie gestern Abend einfach nur nicht richtig geschlossen.
Die Idee, dass die Tür die ganze Nacht für Jeden, der vorbeikam, offen stand, gefiel ihr allerdings ganz und gar nicht.
Sie drehte sich wieder zur Tür um, um sie zu schließen und stieß einen erschrockenen Schrei aus, als plötzlich jemand vor ihr stand.
Arthur McMorton.
Sofort legte sich seine Hand auf ihren Mund und erstickte damit jeglichen Laut.
Nein, das konnte nicht passieren... durfte nicht passieren... würde nicht passieren...
Ängstlich machte sie einen Schritt zurück und er folgte ihr.
Noch ein Schrittepaar.
Und noch eins. Und noch eins...
... bis sie schließlich mit ihren Beinen gegen die Lehne ihrer Couch stieß und erstarrte.
Nein! Die Vergangenheit würde sich nicht wiederholen. Mag sein, dass sie damals zu schwach war, um sich gegen ihn zur Wehr zu setzen.
Aber das entsprach heute nicht mehr der Wahrheit. Sie war eine erwachsene, mutige Frau, die jeder Situation gewachsen war und sich nicht so einfach überrumpeln ließ.
Wieso nur gehorchten ihr dann ihre Beine nicht!
Er gab ihr einen leichten Stoß und sie fiel nach hinten. Binnen weniger Sekunden war er über ihr.
„Du bist noch genauso schön wie früher," erklärte er mit der gleichen rauchigen Stimme, die sie immer in ihren Träumen verfolgte. „Vielleicht nicht mehr ganz so jugendlich frisch, aber die Jahre haben dir auf keinen Fall geschadet!"
Langsam öffnete er den Knoten, der ihren Bademantel zusammenhielt.
Und Lorelai rührte sich nicht.
‚Es passiert schon wieder! Es passiert schon wieder! Es passiert schon wieder...'
Sie konnte an nichts anderes denken... nichts anderes tun...
Ihr Körper reagierte nicht mehr auf ihre Anweisungen. Es war fast so, als würde ihr Körper nicht mehr ihr gehören.
Sie hatte doch diesen Selbstverteidigungskurs gemacht, hatte hunderte Bücher über Selbstverteidigung gelesen, hatte alle Videos zu dem Thema gesehen, die sie finden konnte und doch war sie machtlos ... machtlos ihrem schlimmsten Feind ausgeliefert und sie konnte nichts dagegen machen.
Wie hatte es nur so weit kommen können?
Seine rauen Hände fuhren über die Rundungen ihrer Brüste und ihre Brustwarzen stellten sich mehr aus Angst als aus Erregung auf. Doch er sah sich in seinem Tun bestätigt. Während die eine Hand weiter mit ihrem Busen spielte und sich sein Mund hart auf den ihren presste, ließ er seine andere Hand weiter nach unten wandern und immer mehr nackte Haut freilegen. Schließlich schob sich seine Hand zwischen ihre Beine und er ließ seinen Finger hart über ihre Klitoris streifen.
Eine Bewegung, die ihr vor ein Paar Wochen bei Luke noch eine solche Freude bereitet hatte, ließ sie jetzt nur noch erschaudern.
‚Luke!'
Der Gedanke an ihn durchbrach den Nebel in ihrem Kopf.
‚Luke!'
Sie konnte nicht zulassen, dass schon wieder eine perfekte Beziehung wegen diesem Mann in die Brüche ging. Gut, sie hatten zur Zeit einige Probleme, doch Lorelai war sicher, dass sie die irgendwann lösen würden. Doch wenn sie zuließ, dass dieses Schwein zu Ende führte, was er eben begonnen hatte, dann würde sie für eine sehr lange Zeit nichts mehr empfinden können ... für niemanden...
Das durfte einfach nicht passieren.
„Nein!"
Sie stieß ihn von sich, doch er kam sofort zurück.
„Nein!" wiederholte sie noch einmal und fing an zu strampeln.
Aber er ließ sich nicht davon beirren. Vielmehr verstärkte er noch seine Bemühungen.
