Harry nahm sich ein Buch aus dem Regal. Sollten die anderen doch zum Essen gehen. Molly hatte seine Einladung gar nicht beachtet. Sie hat ihn einfach nicht ernst genommen.
„Essen, wo bleibt ihr den bloß. Da macht man sich die Arbeit und dann!", schimpfte Mrs. Weasley empört.
Er beschloss den Ruf zu ignorieren. Wütend blätterte er in dem Buch, er wusste nicht einmal was für ein Buch es war. Vorsichtig nahm jemand ihm das Buch aus der Hand, er war zu überrascht um zu reagieren. „Das Buch so schwarz wie die Gedanken", mit diesen Worten gab Ginny ihm das Buch wieder zurück. Jetzt standen die Buchstaben nicht mehr auf dem Kopf. „Haben wir uns heute mit Godrics-Hollow nicht zuviel vorgenommen?"
Auf die vorsichtige Frage von Ginny schüttelte er nur mit dem Kopf: „Die Reise nach Godrics-Hollow habe ich schon lange geplant, nach meiner Begegnung mit dem Bild in der Kammer habe ich erkannt, dass ich mich der Realität stellen muss. Dies ist für mich heute notwendiger den je geworden, da jetzt um Sirius alles wieder in Bewegung ist. Wenn ich mich der Zukunft stellen will und somit auch Voldemort, muss ich mit meiner Vergangenheit zurechtkommen. Gut ich habe mehr Macht als früher aber Voldemort war auch nicht ohne. Und ich fürchte, dass er nicht untätig zwischen seinen Todessern herumsitzt und wartet, bis ich ihm in das Netz gehe."
Ginny schluckte: „Harry, ich dachte das wäre eine spontane Entscheidung gewesen?". Harry schüttelte den Kopf, er hatte viel darüber nachgedacht.
Ginny Magen knurrte in die Stille des Raumes hinein. Er stand auf und nahm ihre Hand. „Komm du hast Hunger."
Sie gingen die Treppe hinunter in die Küche, natürlich wurde in der Küche gegessen. Nur keine Veränderungen, das Haus hatte ja nur einen großen Speisesaal und mehrere Salons. Es gab Hauselfen und zaubern konnten sie alle, aber nein in der Küche musste es sein. Ausgerechnet hier, wo sie Sirius im letzten Sommer immer gegessen haben.
Ginny seufzte laut und hielt seine Hand fester. Harry schaute sie dankbar an. Kurz vor der Tür blieben sie stehen, er nahm er sie in den Arm und... . „He, kommt endlich, vor der Türe herumstehen und sonst noch was, aber die aufopfernde Mutter warten lassen!"Moodys knurrende Stimme hatte so etwas abweisendes. Trotzdem gab sich Harry einen Ruck und öffnete die Tür zur Küche. Er wollte nicht, dass Ginny nicht schon wieder Ärger mit der Familie bekam, deshalb gab er nach und betrat mit ihr die Küche.
Ginnys Mutter lachte ihn an: „Harry schön, dass ihr doch noch kommt, ich dachte ich hätte dich verärgert, weil ich selber gekocht habe." Seiner Freundin zu liebe sparte er sich sein Kommentar, sonder schöpfte sich etwas Essen auf den Teller. Er hatte wirklich keinen Hunger. Ginny neben ihm hatte sich auch nicht mehr genommen und stocherte nun launisch in dem fetten Fleisch herum.
„Ginny du solltest dankbar sein, endlich bekommst du mal etwas ordentliches zum Essen." , meinte Mundungus schmatzend, „In Frankreich habt ihr sicherlich nicht so gutes Essen bekommen?"
Harry schreckte hoch, Nathalie hatte ihr Besteck auf den Tisch gedonnert. „In Frankreich ernähren wir uns auch nicht von Dreck", schimpfte sie laut.
„Aber, die traditionelle englische Küche ist doch besser, nicht wahr Ron", fragte eine unbekannte Hexe, die mit am Tisch saß. „Jetzt ist aber genug", mischte sich Albus ein. „Wir sind hier nicht zusammen gekommen um unsere Gäste zu beleidigen."
„Albus, wenn Nathalie einmal einen Haggis probiert hat wird sie das auch einsehen", versuchte Moody zu vermitteln. Nathalie zog sich schmollend zurück, und Ron hörte aus Sympathie zu seiner Freundin auf zu essen.
„Ron, ich schöpfe dir noch etwas nach", sagte Molly während sie ihm bereits den Teller füllte. „Danke, ich habe nicht darum gebeten", kam von Ron genervt zurück.
Die Zwillinge und Arthur schauten erstaunt auf, Ginny verbarg ihr Grinsen hinter ihrer Serviette.
Harry sah Hermine an. Sie dachte das gleiche wie er 'Scheiße', die haben nichts gelernt, was nun? Er konnte sich denken was in Nathalie vor sich ging und nahm Kontakt mit Ginny auf. Die hatte den Gedankenabgleich zwischen Hermine und ihm mitbekommen.
Plötzlich richtete sie sich auf, ein magisches Licht erschien, es sah aus als ob Ginny strahlen würde. Sie konzentrierte sich. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck wandte sie sich an Nathalie: „Nathi, Françoise sagte mir, dass ihr dringend in Paris gebraucht werdet. Die magische Universitätsklinik benötigt dringende deine Kraft."
Alle schauten auf Ginny, Nathalie blieb der Mund offen stehen, dann sprang sie mit Ron beinahe gleichzeitig auf. „Auf Marcel wir brauchen auch einen Bücherwurm, wenn die schon an dem Institut meine Hilfe brauchen, dann brauchen sie auch dein Fachwissen."
Sie bildeten vor den überraschten Gästen einen magischen Kreis und verschwanden. „Hoffentlich haben sie auch genug gegessen, ich weis gar nicht warum sie so komisch reagiert hat", meinte Arthur überflüssiger weise.
Albus schmunzelte Ginny zu, auch sie schien etwas entspannter zu sein. Hermine sah noch etwas konzentriert aus, kurz danach verbarg sie ihr Gesicht hinter einer Serviette.
Harry wunderte sich. Was konnte den mit Remus sein und warum hat sich Françoise bei Ginny und nicht bei Nathalie selbst gemeldet. Die Blickwechsel zwischen Albus, Hermine und Ginny verrieten ihm, dass dies gerade eine vorgetäuschte Aktion seiner Freundin gewesen war.
Mitten in seinen Gedanken, sprach ihn Hermine an: „Harry ich glaube, wir sollten gleich miteinander reden, am besten in der Bibliothek, und das hoffentlich ungestört."
„Ginny, du wirst mir aber in der Küche helfen müssen, ihr könnt dann danach eure kleinen Geheimnisse austauschen,"kam wütend von Mrs. Weasley als Antwort.
Jetzt reichte es ihm, er hatte jetzt genug Bevormundung geschluckt, es war beinahe so schlimm wir im letzten Sommer. Er hob den Blick und schaute ernst in die Runde. Jetzt musste er ein Signal setzen sonst kapierten die alle es nie. Er konzentrierte sich auf die Küche, die Teller, Töpfen und das Besteck begann zu schweben.
Die Gäste amüsierten sich über das überraschte Gesicht von Molly Weasley. Die Zwillinge versuchten mit einem Scherz die Situation zu retten in dem sie versuchten die fliegenden Teller einzufangen.
Als in kurzer Zeit alles wieder sauber und aufgeräumt war, nahm Harry Ginny an der Hand verwendete Abscedere-Zauber.
„Jetzt schaut euch das an, er kann es doch nicht richtig. Das ganze Tischtuch hat lauter kleine Löcher, sieht aus wie bei einem Abreiskalender", regte Mrs. Weasley auf.
„Wäre es besser gewesen, Mrs. Weasley", meinte Hermine hintersinnig „ er hätte gleich das Tischtuch zerrissen."Molly schnaubte: „Ich finde das nicht lustig, und ich habe eines der besten Tücher aufgelegt."
Mundungus schüttelte den Kopf: „Molly vielleicht kümmerst du dich zuviel um sie, und das mit dem Tischtuch war nur eine Warnung von Harry an uns, er könnte das Tischtuch zwischen uns und ihm ganz zerreißen."
Es war einer der wenigen klar ausgesprochenen Sätze des alten, stets etwas zerlumpten Zauberers. Niemand hatte es ihm zugetraut den Nagel auf den Kopf zu treffen. Da war aber vielleicht der Grund, dass nun betretenes Schweigen herrschte.
Alle schauten betroffen auf das Tischtuch, selbst den Zwillingen hat es die Sprache verschlagen. Moody schaute irritiert im Raum umher, als ob er den Übeltäter suchen würde.
Albus und Hermine verschwanden lautlos aus der Küche. Sie folgten der telepathischen Einladung in Godrics-Kammer.
Harry und Ginny hatten den Inneren Kreis zu sich gebeten. Nur Nathalie und Ron wollten bei François und Lupin in Paris bleiben. Ganz so aus den Fingerspitze gesogen war der Schwindel von Ginny wohl nicht gewesen.
Kaum waren sie in Godrics-Kammer angelangt, meldete sich Nathalie bei Harry: „ Freund der Schwester meines Freundes", begrüßte sie ihn scherzend, „das hat ja Schwiegermama wieder toll hinbekommen."
Harry war erleichtert, dass sie schon wieder zu Witzen aufgelegt war. „Du, Nathalie es tut mir leid, dass es zu diesem Krach kam!", entschuldigte er sich.
„Entschuldigung abgelehnt, Harry du musst dich nicht entschuldigen, das perforierte Tischtuch hat ihnen deutlich gemacht wie ernst die Lage ist. Habt ihr mal etwas Zeit, ich brauche dich für einen Augeblick mal allein!", lud sie die beiden nach Burgh de Benon ein.
„Hermine und die Anderen werden gleich da sein, geht es auch später?", fragte Harry, er wunderte sich, Nathalie wusste doch, dass sie auf dem Weg nach Godrics-Hollow waren. „Es sollte aber vor dem Besuch dort sein, mit Albus und den anderen habe ich aus gemacht, dass sie bei Hermine auf euch warten, die beginnen dort mit den Auffrischübungen für Hermines Mutter.", widersprach sie ihm. „Woher weist du etwas über die Tischtuch-Aktion?", wunderte sich Harry. „Wir sind noch nicht in Paris, Harry. Wir waren zu erst bei Hermine und nun bin ich mit Ron daheim", informierte sie ihn.
Neugierig traf er mit Ginny im Rosengarten von Burgh de Benon ein.
Gemeinsam gingen sie heute in einen anderen Teil des Parks. Während sich Harry mit Nathalie über die beinahe erdrückende Fürsorge von Molly Weasley sprach, hielt er etwas Abstand von Ron und Ginny. Diese unterhielten sich über die Vorkommnisse im Grimmauldplatz und was Ron noch von Hermine erfahren hat.
Harry fiel es erst auf, dass Ron und Ginny ganz zurück geblieben waren, als Nathalie stehen blieb. Vorsichtig nahm sie ihn an der Hand und ging, durch einen Bogen in der Hecke.
Harry wollte ihre Hand los lassen, als er nachdenkliches Gesicht sah ging er mit ihr weiter.
Dann standen sie vor einem Grabstein.
unsere geliebte Monique Benondie viel zu früh von uns gegangen ist
Er spürte wie sie sich zusammen nahm. „Harry ich bin oft hier um Mut und Ruhe zu finden. Wenn ich in der Schule bin fehlt es mir, wenn ich nicht so oft hierher kommen kann, aber bis es soweit war hat es Zeit und Kraft gekostet."
Sie standen hier gemeinsam neben einander, Harry wünschte sich er könnte ihr etwas Kraft geben. In seiner Hand kribbelte es, wie wenn eine leicht Stromspannung berührt wird.
„Danke Harry, du bist ein toller Freund", sagte Nathalie überrascht, „ich werde dich aber nicht auf deinem heutigen Weg zu deinem ersten Besuch begleiten, denn wir werden tatsächlich in Paris gebraucht. Ich wollte dir zeigen, dass ich dich verstehe und bitte beziehe Ginny mit ein. Das tut unwahrscheinlich gut, wenn man nicht alleine hier steht - vielleicht fällt die ja eine Geste ein, dann halte dich nicht zurück, es hilft!"
Es war für ihn ein nicht beschreibbares Erlebnis, dass außer Ginny und natürlich Hermine, jemand so mit ihm fühlen konnte -Trost gab ohne sentimental zu werden. „Danke Nathalie, es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist."Sie umarmten sich kurz und gingen den Weg zurück.
Durch den Heckenbogen hindurch bis zu einer großen Obstwiese. „Harry, hier übe ich immer Quidditch, wenn wir Zeit hätten könnten wir fliegen", sagte sie verträumt in den blauen Himmel schauend.. „Schade, aber ich will es nicht mehr länger hinauszögern", meinte Harry. „Und warum werdet ihr nun doch in Paris benötigt?
„Ja, das würde mich auch interessieren", fragte Ginny aus dem Nichts. Harry und Nathalie schauten sich suchend um. Über ihnen, saß sie mit Ron, die Beine schwingend in einem Apfelbaum. „Nun, es gibt eine Heilmethode, um diese durchzuführen brauchen sie zwar keinen Magier aber das beschleunigt die ganze Angelegenheit.", erklärte Nathalie den Freunden.
„Keine Sorge, wir rufen euch, wenn wir noch mehr magischen Speed brauchen, ihr wollt ja auch unserem lieben Werwolf helfen", sprach Ron Harrys Gedanken aus.
„Macht's gut, und passt mir auf Remus gut auf", verabschiedete sich Harry von Nathalie mit einem Küsschen und von Ron mit einem Handschlag. „He, Harry – Nerven bewahren!", ermahnte ihn Ron um sich dann von Ginny zu verabschieden.
Ginny fuhr ihrem Harry durch die ohnehin unordentlichen Haare. „Na, was habt ihr den für Geheimnisse?", neugierig schaute sie ihn an. „Wenn ich da etwas Eifersucht heraushören kann hast du dich umsonst in diese Niederungen begeben", meinte Harry ernst und legte seinen Arm um sie. Nachdenklich ging er den Weg zurück: „Da nennt ihr euch Freundinnen und wisst beinahe alles übereinander, aber dann eifersüchtig."
Als sie im Heckenrechteck angekommen war zeigte er ihr das Grab der Mutter von Marcel und Nathalie. „Sie hat mich bestärkt nach Godrics-Hollow zu gehen. Sie meint so gar, dass sie hier Kraft und Ruhe finden kann, ist das so?"
Ginny sah ihn traurig an: „Harry entschuldige mich bitte, aber ihr seid gar nicht besorgt von hier zurück zu kommen. Ich glaube sie hat den Tod ihrer Mutter verkraftet und schöpft durch die Zwiesprache mit ihr tatsächlich Kraft.
In Godrics-Kammer angekommen, sahen sie sich das Bild von Godrics-Hollow. „Ginny, schau mal ich glaube dort gibt es Obstbäume", Harry zeigte auf einen kleinen Baumwipfel auf dem uralten Bild.
Nun aktivierte Harry das Flohnetzwerk „Maison Granger".
„Hallo Harry", meldete sich Hermine, sichtlich erschöpfte: „Lehrerin zu sein ist doch sehr anstrengend, auch wenn die Schülerinnen sehr am Stoff interessiert sind."Ginny sah Harry verwundert an: „Sagtest du Schülerinnen?", fragte sie überrascht zurück. „Ja, Harrys Tante ist gerade wieder gegangen, weil doch Onkel Vernon pünktlich essen will.", erklärte Hermine.
Nun erschien der Kopf von Albus Dumbledore: „Harry, Ginny seid ihr wirklich bereit den Schritt zu wagen?"Harry schluckte, warum machen es ihm alle nur so schwer, er will dorthin und er wird es sicher überstehen, Nathalie hat ihm Mut gemacht, und Ginny gab ihm Kraft und Zuversicht.
„Nun, es ist euch möglich den Schutzschild von Godrics-Kammer zu durchbrechen. Wir warten gerne noch etwas auf euch, aber wir werden heute dorthin gehen.", Harry Stimme klang fest und bestimmt.
Da standen nun die Freunde die ihm am nächsten waren. Hermine, Marcel, Albus und natürlich Ginny. Nathalie und Ron waren ja in Paris bei Lupin und Françoise. „Leute ich will heute mit euch nach Godrics-Hollow aufbrechen, euch traute ich zu mich zu unterstützen, wenn es notwenig war, ihr habt es schon oft bewiesen."
Ginny stand ganz nah bei ihm. Er wandte sich noch mal die drei: „Nathalie hat mir gerade eben in Bourgh de Benon auch Mut gemacht, bitte, lasst mir meine Ginny nicht alleine, sollte ich überreagieren."Ginny fest an ihn, sie war dankbar für seine Fürsorge.
„Harry ich danke dir für dein Vertrauen, und ich hoffentlich ich kann dich auf deinem Weg unterstützen", meinte Albus Dumbledore nachdenklich. Hermine strahlte ihn an: „Harry, endlich hast du es kapiert, man hat Freunde um sie zu rufen, wenn man sie braucht."Sie bildeten einen Kreis mit Harry, um durch den Schutzschild des Hauses zu kommen.
Sie standen vor einem schönen Herrenhaus, genauso wie in den Filmen der Rosamunde Pilcher. Wenn ein Film von ihr auf dem Programm standen verließ selbst Onkel Vernon das Wohnzimmer, Tante Petunia verpasste keinen.
Ob ein Zaun oder eine Mauer das ganze umfasste konnte Harry nicht erkennen.
Vor dem Eingang von Godrics-Hollow stand Mary und mit ihr eine große Zahl von Hauselfen. Zu seiner Überraschung trugen nicht alle die Farben Gryffindors, sondern einige trugen die Farben von Helga Hufflehpuffs Wappen.
„Guten Abend Master Potter und Lady Ginevra.
Willkommen Daheim in Godrics-Hollow."
Wie sich herausstellte hatte Mary dem kleinen Harry schon den Schoppen gerichtet und war seit dem Tod seiner Eltern hier im Haus geblieben.
Albus zeigte auf das Gebäude: „Das Haus war bis auf die Bibliothek und die Keller total zerstört worden. Viele wussten nicht warum die Bibliothek erhalten blieb, und wir die wussten, dass es Grodrics-Bibliothek war schwiegen natürlich."Dumbledore schluckte dachte etwas nach und fuhr fort: „Während du bei den Dursleys warst haben wir, McGonagall und der Magierrat, überlegt was wird wenn der Blutbann reißt. Der Blutbann schützte dich im Ligusterweg. Wohin aber mit dir, sollten Onkel und Tante nicht mehr mitmachen wollen. In Zusammenarbeit mir Mary und den anderen Elfen, auf Anleitung des Gemäldes von Godric Gryffindor, welches unzerstört in der Bibliothek hing gingen wir ans Werk. Die zwei Seitenflügel vergrößern das Haus, sie standen einmal im Mittelalter und gingen dann verloren, als keiner deiner Vorfahren hier mehr wohnte." Dumbledore ging auf Marcel zu: „ Uralte Blutzauber haben wir beschworen um das Haus so sicher zu machen wie Hogwarts oder Grimmauldplatz waren. Wie sie auch bei eurer Burg verwandt wurden."
Mary führte Harry in die Bibliothek. Godric Gryffindor winkte aus seinem Gemälde den Neuankömmlingen zu: „Harry ich bin auch hier. Ginny und Harry das ist jetzt euer Zuhause. Pflegt die Magie und erlernt sie hier in diesem Raum. Nur mit dem geballten Wissen und dem Zusammenhalt eurer Freunde könnt ihr gegen das Böse bestehen."Mit diesen Worten erschien die Freundschaftsuhr aus dem Grimmauldplatz, hier in der Bibliothek auf der anderen Seite war noch ein Platz für eine Uhr frei.
„Jetzt Albus, frag ihn doch", stichelte das Portrait von Helga Huffehlpuff, die bei Gryffindor zum Besuch war.
„Harry, als ich letzte Jahr von Hogwarts verbannt war habe ich mich hierher, nach Godrics-Hollow zurückgezogen. Nicht in das Haupthaus, sondern es gibt im Wald ein kleines Gärtnerhaus, könntest du mir es weiterhin überlassen?", fragte Professor Dumbledore.
Wiedereinmal kam ihm sein Schulleiter alt und gebrechlich vor, wie in seinem Büro als sie aus dem Ministerium zurückkamen. „Professor Albus Dumbledore, ich habe dir soviel zu verdanken, und das worüber ich mich geärgert habe war keine böse Absicht von dir, wie könnten wir dir diese Bitte ausschlagen, nicht wahr Ginny."
Ginny nickte und er wandte sich an Hermine und Marcel: „Dieses Haus ist so riesig, dass jeder von unserem engsten Kreis hier eine Wohnung finden wird und sich hoffentlich zu Hause fühlt. Die Schutzschilder werden so modifiziert werden, damit sie euch als unsere Familie anerkennen."
Sie gingen weiter und besichtigten das großzügige Herrenhaus. Es war nobel eingerichtet, als im großen Salon standen, Mary machte eine gute Hausführung, deshalb wussten sie auch die Raumnamen, rief Harry überrascht: „Wie bei der Pilcher".
Hermine lachte und musste den anderen erklären was das bedeutet. Harry ging unterdessen weiter. Durch ein großes Fenster im Esszimmer sah er ein Grab im Garten.
Harry rannte los.
Lily und James Potter,
in Liebe zu ihren Sohn gefallen.
Er fiel vor dem Grabstein auf die Knie. Die Tränen rannten ihm das Gesicht herunter.
Wieder kamen die schrecklichen Gedanken wie in Godrics-Kammer. Warum war das Schicksal nur so streng und schrecklich zu ihm. Aber neben ihm stand diesmal Ginny, er spürte ihre Hand auf seiner Schulter. Eine innere Kraft durchflutete ihn, sie hielt in aufrecht.
Er beschwor einen großen Strauss weißer Lilien und legte diese auf das Grab. Unter von Tränen beinah erstickten Stimme schwor er ihnen, dass er ihren Tod rächen und für ihre Ziele kämpfen werde. „Mumm, Dad die ersten Inseln des Friedens, eine Idee von meiner Ginny, entwickeln sich zur Zeit, sie werden das ganze Land überziehen bis kein Platz mehr für das Böse ist."
Ginny legte ihre Hand fest auf Harrys Schulter. Er beugte sich, nahm eine Lilie vom Grab und reichte sie seiner Freundin. Ginny nahm die Lilie entgegen, sie färbte sich in ihrer Hand gold. Harry schaute fassungslos zu, er konnte sich nicht erklären warum sich die verdammte Lilie jetzt verfärbte. Er wollte ihr eine weiße Lilie schenken. Er verstand auch nicht warum Ginny in Tränen ausbrach, selbst Albus Dumbledore rang mit seiner Fassung, tatsächlich konnte er Tränen in seinem weißen Bart sehen. Er sah Hermine verständnislos an. In seinen Gedanken meldete sich Marcel ungeduldig:„He, du hast Zaubererkunde mehr nötig als Muggelkunde. Gold die Farbe der ewigen Treue. Eine Blume, genommen vom Grab der Eltern, gegeben an die Liebste färbt sich gold was sollen den die Toten noch mehr tun um zu zeigen, dass sie diesem ewigen Bund ihren Segen geben. Harry stand auf und umarmte seine Partnerin.
Nachher wussten sie nicht mehr wie lange sie am Grab seiner Eltern engumschlungen gestanden haben. Harry sah nur noch Ginny und sich, er hatte alle um sich herum vergessen. Er war überwältigt. Natürlich trauerte er um seine Eltern, wenn er an Sirius dachte wurde es im ganz schlecht, aber er hatte Ginny und gute Freunde.
In der Ferne hörte er ein paar mal die Stimme von Albus, der ihn rief. Erst als Ginny beinahe nicht mehr stehen konnte nahm er sie auf den Arm und sie gingen in die Bibliothek.
„Master Potter, sie müssen etwas essen, kommen sie mit in den grünen Salon", Marys freundliche Stimme schaffte es, dass er sich aufraffte und sich mit Ginny in den Raum führen lies.
Das saßen sie alle einträchtig am Tisch. Nathalie kam auf beide zu. Sie schaute Harry ernst in die Augen und er nickte. „Danke Nathalie, ohne deine Aktion hätten wir es sicherlich nicht so überstanden. Danke an euch alle. Auch wenn wir euch eine kurze Zeit allein gelassen haben aber unser Gedankenaustausch am Grab war sehr wichtig für uns."
„Harry wir sollten mal über dein Verhältnis zur Zeit sprechen", meinte Marcel grinsend. „Wenn zwei Stunden bei dir kurz will ich mit dir nie lange spazieren gehen."
Das Gelächter auf diesen Spruch tat ihm richtig gut und auch Ginny wirkte sehr erleichtert.
Die Sonne stand schon früh am Himmel als Harry sich das erstemal im Bett umdrehte, er liebte die Wärme, welche Ginny ausstrahlte, mit Ginny hatte er keine Albträume, es war wunderbar mit ihr, nur was gab er Ginny?
Er stand auf nahm sich seine Kleider und ging in das Arbeitszimmer des Vaters. Es war ein schöner heller Raum. In den Schränken waren viele handschriftliche Unterlagen über Todesser. Vielleicht hilft der Reperire Zauber, der schon in der Bibliothek von Marcel zum Suchen von Informationen eingesetzt wurde, einzelne Todesser heraus zu finden.
Er verschloss die Türe sorgfältig und rief nach Mary. „Master Potter, zu Diensten." Harry bestellte zwei Tee, umgehend war die Hauselfe mit dem gewünschten zurück Harry bot ihr eine Tasse an. „Wie der Vater", entfuhr es Mary. „Was gibt es für Unterschiede zwischen mir und meinem Vater?", wollte Harry wissen. „Sorry, Sir aber sie sind erwachsener, irgendwie reifer als er, aber sonst keinerlei Unterschiede, doch einen gibt es, momentan haben sie mehr Haare.", schloss die Elfe. „Mary wie wird dieses Haus finanziert, wer hat darüber eine Ahnung?"„Da gibt es nur einen, Albus Dumbledore, er hat eben sein Frühstück bestellt, denn er ist im Waldhaus."„Herzlichen Dank, Mary kann ich etwas für euch tun?". „Ja, Sir beschützen sie Lady Ginny, sie ist nicht so stark wie es scheint, sie braucht sie und ihre Familie denn sie ist ein Familienmensch, etwas was sie Sir leider bis jetzt noch nie erlebt haben", mit diesen Worten verschwand Mary.
Harry begab sich auf die Suche nach dem Waldhaus. Es war kein Park wie er ihn aus Frankreich kannte, so mit Blumenbeeten und gestutzten Hecken, sondern mehr sah aus wie eine gepflegte Landschaft. Auf dem Kiesweg ging er weiter, er wollte zu erst einmal um das Haus herum gehen.
Da gleich noch ein paar Meter, dann war er am Grab seiner Eltern. Es zog ihn irgendwie an, es war ihm noch nicht richtig klar was da gestern passiert war. Die Lilien waren verwelkt, er zückte den Zauberstab und entfernte sie. Harry sich um und fand einen größeren Stein, den er in eine Vase verwandelte. Eine große steinerne Vase, wie er sie im Park von Benon gesehen hatte. Als er die Vase beim Grabstein aufstellte und neben einem neuen Strauss Blumen auch eine Gießkanne mit Wasser heraufbeschwor, erwischte er sich wie er seinen Eltern über Abschnitte über sein Leben berichtete. Es war nicht so schwer wie er es sich gedacht hatte, sich mit Personen zu unterhalten die nicht mehr waren und somit nicht antworten konnte.
Als er den Spiegel „Nehergeb"entdeckte, hatte er es auch versucht sich mit seinen Eltern zu unterhalten. Nach ein paar Besuchen dort, hatte er den Sinn der Inschrift ‚NERHEGEB Z REH NIE DREBAZ TILT NANIEDTH CIN' verstanden.
Während er darüber nachdachte was er wohl heute im Spiegel sehen würde, legte sich ihm eine Hand auf die Schulter.
„Harry, ich bewundere dich. Marcel hat mir berichtet wie gut du die Situation gemeistert hast.", begrüßte ihn Nathalie. Schweigend standen sie ein paar Minuten nebeneinander.
„Nun, wie geht es Remus? Er war einer der besten Freunde von ihnen", erklärte er ihr. „Remus kommt er in ein Paar Tagen, die Behandlung setzt ihm etwas mehr zu als gedacht. Deshalb soll er sich einem solchen Seelenschmerz nicht aussetzten, meinten die Heiler. Er läst dich aber grüßen, Harry."
Er nickte: „Nathalie, sobald man ihn besuchen kann, sag es mir – ja."Sie lächelte ihn an.
„Wo hast du Ron gelassen?", erkundigte sich Harry. „Der liegt noch zwischen den Federn, diese Schnarchtüte. Hermine und Albus haben uns aufgefordert ein Apartment in eurem Haus zu suchen und es zu beziehen, stimmt das?" Harry nickte: „Schau Nathi das Haus ist so riesig, und hat so viele Schlafzimmer – also warum nicht. Mit Albus und Ginny werden wir heute die Schutzschilder verändern. Und so könnt ihr hierher kommen so oft ihr wollt, damit können wir dem Grimmauldplatz mit ganz seiner Fürsorge und Engstirnigkeit entkommen."Nathalie grinste: „Danke. Ich gehe mal Ron wecken, wir sehen uns später", verabschiedete sich sie von ihm.
Harry ging weiter dem Wald entgegen. Das Anwesen war riesig, kurz vor dem Wald gab es einen schönen romantischen See. Das war der Ort um romantische Stunden zu verbringen und er war nicht erste der das jemals gedacht hatte, an der alten Buche sah er ein Herz und die Namen Lily und James eingeritzt.
Er beschwor ein Messer und fügte dem Stamm ein weiteres Herz hinzu, vielleicht entdeckte es Ginny. Der Weg führte weiter, bis auf eine schöne Lichtung.
Hier stand ein zweistöckiges, kleines gemütliches Häuschen. Er ging zur Tür und klopfte. Albus Stimme forderte ihn auf herein zu kommen. „'Guten Morgen Albus, es freut mich dich, dass du hier bist. Bitte entschuldige meine Störung."
„Harry, setze dich, ich habe dich erwartet. Jeder junge Potter ging an seinem ersten Morgen in Godrics-Hollow zu Verwalter des Vermögens der Potters. Vermutlich von dem Ausmaß dieses Stammsitzes beeindruckt."
„Woher kennst du meine Absicht?"fragte Harry, er gab sich gleich die Antwort Mary kannte Albus länger als ihn. „Es gehört sich nicht für Hauselfen über das Vermögen ihres Herrn zu sprechen, obwohl sie gut Bescheid wissen."Er klärte ihn darüber auf, dass er unbesorgt sein könnte, ein Vergleich zu den Malfoys würde sehr zum Vorteil der Potters ausfallen. Die Potters waren auch den Blacks in diesem Punkt überlegen.
Sie waren eine der Familie, deren Vermögen über die Jahrhunderte überlebt, ja sogar sich vergrößert, hat. Die Erbin von Hufflepuff und Ravenclaw hatten auch Grundvermögen, welches wieder herzustellen und einzutreiben war, nur Godric Gryffindor und Salzarin Slytherin hatten Erbverwalter auf die Ewigkeit bestellt. Welche wurden, wenn kein volljähriger Erbe da war von dessen Vater oder einem magischen Ritual bestimme. James hatte Dumbledore eingesetzt.
Harry war überrascht als er die Listen des Grundbesitzes, der Firmenbeteiligungen (auch in der Muggelwelt) durch sah. Selbst an Grunnings hatte die Familie mehr als 40 , war das der Grund des Zornes von Onkel Vernon? Am Ende fiel ihm die Bemerkung „Ladys Trust"auf.
Dumbledore grinste: „Harry, dies ist ein Thema das jeden männlichen Potter interessiert hat, aber keiner hat es jemals erfahren."Dumbledore erklärte ihm, dass sich der Ladys Trust aus Zinsen und Erträgen von Beteiligungen stammte. Und dieses Vermögen daraus allein der Partnerin eines Potters zu Verfügung stand, deshalb hatte er auch Ginny zu einen Besuch eingeladen. Über die Höhe dieser jährlichen Zahlungen würde er nur Ginny informieren, wie es zuvor auch nur Lily wusste. Der monatliche Betrag überstieg aber das Jahreseinkommen eines Arthur Weasley um einiges. Harry war erleichtert, Ginny war nun auch wirtschaftlich selbstständig, und er wusste, dass sie diese Möglichkeiten gut nutzen würde.
Wieder im Haus angekommen, setzte er sich in die Bibliothek um im Bereich der Magie zu lernen. Aus seinem Studium wurde er durch den Ruf Ginnys, sie hatte auf dem Rückweg von Dumbledore das neue Herz in der alten Eiche entdeckt und wollte den Rest des Tages mit ihm am See verbringen. Harry freute sich darauf.
Es wurde einer dieser schönen Tage die es in der Zauberwelt so selten gab. Er hatte mit Ginny einige Stunden alleine am See verbracht, sie hatten den Park erkundet nach weiteren Herzen gesucht. Als sie beschlossen hatten im See zu baden kam Hermine mit Marcel hinzu. So ausgelassen waren sie nur manchmal, im Gemeinschaftsraum von Gryffindor gewesen.
Gegen Abend hatten Nathalie und Ron mit der Idee den Tag mit einem Grillfest zu beschließen. Mary und die anderen Hauselfen fanden an den neuen Ideen großen Gefallen und als Ginny sie, auf Wunsch von Hermine, einlud mit zu feiern strahlten sie. Harry hatte Winky und Dobby aus dem Grimmauldplatz auch dazu gebeten.
Spät in der Nacht zogen sich alle zurück.
