9. Die Kreise der Uhr 9.1. Der Traum

In Harrys Gedanken war alles durcheinander, erst die Hoffnung im Grimmauldplatz. Dann der erste Besuch in Godrics-Hollow, das alles hatte er mit der großen Hilfe seiner Ginny und auch der Unterstützung der Anderen verkraftet.

Aber die Anspannung als sie vor den Spitzbogen, durch den Sirius verschwunden er war, hatte ihn überwältigt, er stürzte nach vorne und untersuchte das Podest. Alles herum hatte er vergessen, erstellte sich vor tatsächlich durch den Bogen hindurch Sirius sehen zu können, oder eine Botschaft von ihm zu finden. Er hatte sich den Zweiwegespiegel repariert und eingesteckt vielleicht! Er sah ihn in Gedanken nochmals durch den Bogen fliegen.

Seine Narbe schmerzte, aber das tat jetzt nichts zur Sache. Sirius war sein einzigster Gedanke. Ein kaltes grausame Lachen wurde in seinem Kopf lauter und lauter, plötzlich hielt ihm jemand ein Pergament vor die Augen „Okklumentik - Voldemort". Er verstand sofort. Ein stechender Schmerz folgte, er meinte sein Kopf platze.„Voldemort tobt, er war scheinbar nur kurz in meinen Gedanken und er hatte gemerkt, dass er entdeckt wurde", berichtete Harry seinen Freunden. Er berichtete nicht wie schrecklich Voldemort tobte, genauso als er ihm mit dem Pokal aus dem Friedhof entkam. Als er die Okklumentik angewandt hatte, wurde ihm etwas klarer im Kopf. Anerkennend drückte er seine Freundin fest an sich, sie wusste gar nicht vor was sie ihn bewahrt hatte. Er war beinahe bereit gewesen durch den Bogen und somit vielleicht direkt zu Voldemort zu springen. Als er sie noch fester an sich zog kam Rons blöder Kommentar: „Bevor ihr hier stundenlang knutscht suchen wir lieber."

Was hatte er für eine Ahnung? Ron verstand nichts von Verlusten, und das sollte nach Harrys tiefstem Wunsch so bleiben. Er wünschte es niemand Nächste zu verlieren, und dazu noch auf diese Art.

Als er das grimmige Gesicht von Albus Dumbledore sah, der den Bogen besprochen hatte, wusste er, noch bevor sein Schulleiter etwas sagen konnte, Voldemort hatte seine Finger im Spiel gehabt. Nur das wie, konnte auch sein alter Freund nicht erklären.

Der Rest der Hoffnung, Sirius hier zu finden, nahm ihm sein Fund. Sirius hatte seinen Zweiwegespiegel verloren, er wollte ihn vermutlich warnen.

Für die anderen scheinbar gefasst, nahm Harry die Nachricht von der Entführung seines Paten auf. Nein, er wollte nicht wieder als Jammerlappen da stehen, obwohl er seinen Schmerz am liebsten in die Welt geschrieen hätte.

Alle Versuche Sirius telepathisch zu erreichen misslangen.

Das war zuviel, er konnte nicht mehr. Er hatte Sirius ein zweites Mal verloren. Warum traf es immer ihn so hart. Was konnte er dafür. Die alten Ängste um die Menschen die er liebte, tauchten wieder auf. Harry drehte sich enttäuscht um und verschwand, noch bevor sie ihn aufhalten konnten. Ginny würde es wissen wo sie ihn fand, und die anderen ahnen.

Er hatte tatsächlich den Mut gehabt seinen Schmerz laut hinaus zu schreien. Als Ginny sich bei ihm am Grab, seiner Eltern niederließ, konnte er nur noch schluchzen. Er nahm sie zärtlich in die Arme. Als er ihre Tränen sah, wusste er es war seine Aufgabe sie zu schützen. Sie die ihm die Kraft und Hoffnung gab, konnte für das Ganze nichts, sie litt mit ihm. Er wollte, dass sie mit ihm lebte und nicht für ihn. Behutsam nahm er sie auf den Arm und trug sie ins Haus.

Am nächsten Morgen, als er vor dem Frühstück alleine das Grab seiner Eltern besuchen wollte, traf er dort Hermine. Sie saß mit angezogenen Beinen vor dem Grab und hatte eine Vase mit Blumen mit gebracht. Es war paradox, nun war es an ihm seine langjährige Schulfreundin und Weggefährtin zu trösten. Auf dem gemeinsamen Spaziergang um den See wurde es ihm bewusst: „Hermine, entschuldige mich. Ich war zu egoistisch, deine Trauer zeigt mir, dass nicht nur ich Sirius vermisse."Vorsichtig lächelte sie ihn an und nickte. Als Harry sie an sah wurde ihm das Ausmaß bewusst, was das Verschwinden von Sirius für sie alle bedeutete. „Hermine wie lange können wir das vor Remus, dem es überhaupt nicht gut geht, geheim halten?"

„Am besten so lange wie möglich!", meinte Nathalie, die ihnen entgegen kam.

„Nathi müssen wir uns nun auch um Remus Sorgen machen?", fragte Hermine entsetzt. Nathalie schüttelte den Kopf: „Nein, Hermine das nicht. Aber es würde ihm schaden, wenn er die Traurigkeit hier spüren müsste. Françoise hat ihn für ein paar Tage nach Bourgh de Benon mitgenommen."

Diese Fürsorge um den letzten Freund seiner Eltern rührte ihn sehr. Mit einem Ruck riss er sich aus seiner Traurigkeit, bis jetzt war ja Sirius nicht tot.

Er schlug den total überraschten Mädchen einen Bummel durch London vor. Ginny, die sicherlich noch wie ein Murmeltier schlief, brauchte er nicht zu fragen. Sie war von einem Bummel durch London immer begeistert. „Nein", widersprach Nathalie, „diesmal geht es zum bummeln nach Paris."Harry nickte, wichtig war es der Traurigkeit zu entfliehen.

Beim Frühstück, so ganz nebenbei wandte sich Harry an Nathalie: „Du Nathi, wann öffnet eigentlich der Louvre?"Ginny sah überrascht auf. „Nun, wenn wir gegen halb Zehn dort sind, müssen wir nicht lange anstehen um das berühmte Lächeln zu sehen, ich will euch aber auch Monte Matrè... . "Mit einem Klirren fiel Ginnys Löffel, in die von ihr so geliebten Cornflakes. „... und die großen Kaufhäuser zeigen, nicht nur Kultur.", sprach Nathalie ungerührt von Ginnys Reaktion weiter.

Diese strahlte über das ganze Gesicht. Nathalie und Hermine grinsten, während Harry ihr in das Ohr flüsterte: „Endlich ist er aus der Trauer erwacht, endlich beginnt das Leben, nicht wahr?"

Der Tag in Paris war die reinste Erholung gewesen. Nach dem Ausklang in einen Straßenkaffee trennten sie sich. Hermine und Ron gingen mit den französischen Zwillingen nach Bourgh des Benon, während Harry und Ginny auf Godrics-Hollow zurück kehrten.

Remus gegenüberstehen zu müssen und ihm einzugestehen, dass von Sirius noch jede Spur fehlte, brachte er noch nicht fertig. Er konnte sich auf Hermine und Nathalie verlassen, dass sie es ihm schonend beibrachten.

In den nächsten Tagen waren sie beide ständig unterwegs.

Nachdem Remus in Paris war und Tonks ihren Urlaub in der Normandie verbrachte musste er's ich um die Angelegenheiten der Familie Black kümmern. Zusammen mit Dumbledore und zwei Notaren aus London, brauchten sie keine Stunde um bestätigt zu bekommen, dass Remus einen tollen Job gemacht hatte.

Seit der Auseinandersetzung in der Küche vom Grimmauldplatz 12 war es das erstemal, dass Harry wieder im Fuchsbau erschien.

Die Stimmung war, wie er sie liebte, fröhlich und gelassen. Mrs. Weasley war von Ginny bestens informiert. Ginny war schon am Vormittag in ihr Elternhaus gegangen.

„Hallo, Harry mein Lieblingsschwiegersohn, du bist ja mehr im Stress als während der Schulzeit!", mit dieser durchaus richtigen Bemerkung begrüßte sie ihn.

Selbst Fred und George sparten sich ihr Kommentar als er Ginny mit einem Kuss begrüßte.

Molly lies niemand zu Wort kommen: „Harry stell dir vor, die verrückte Idee von den beiden da rentiert sich sogar. Mit ihrem Ersparten hatten sie den Anfang geschafft und nun suchen sie Kapitalgeber?" Harry sah die Weasley Zwillinge warnend an. George nickt und berichtete:"Stellt euch vor Pierre Benon will mit einsteigen, dann können wir in der Rue du Magie eine Filiale eröffnen. Ihr wisst, das ist die französische Winkelgasse."Ginny grinste: „Ja, die haben wir neulich kennen gelernt, nicht wahr Harry?"

Harry nickte und meinte bedeutungsvoll: "Selbst inländische Geldgeber würden sich leicht finden lassen."Fred, schien Harrys Bereitschaft offiziell bei den „Zauberhaften Weasleys" einzusteigen verstanden zu haben, denn er drehte den Daumen nach oben.

Der Fuchsbau hatte sich verändert, was früher nur in aller Hast geputzt worden war, strahlte nun. Nirgendwo lag etwas unordentlich herum und im Garten stand, er traute seinen Augen nicht eine Staffelei. „Wer hat den bei euch das Malen entdeckt?", erkundigte er sich bei Fred.

„Seit Mumm nur noch uns und Dad hat und dafür die Hilfe von Hauselfen bekommt, widmet sie sich ihrem alten Hobby.."Leise fügte er hinzu:"Stell dir vor die röhrende Hirsche hat sie schon hinter sich gelassen."

„Fred Weasley", drohte seine Mutter, beide Hände in die Hüften gestemmt. „Ich habe gute Ohren, stell dir vor Harry, meine Hirsche konnten sogar röhren!"

Ja, es war wieder der alte Fuchsbau, so wie Harry hin liebte. Und die Uhr im Kaminzimmer bezeugte es, er gehörte jetzt zu ihnen.

Es war ein Traum, der Harry Potter, wach werden ließ, kein Albtraum, wie in der Zeit im Ligusterweg. Der erste Traum seit Ginny so richtig in sein Leben getreten war.

Eigentlich war er jetzt glücklich. Vielleicht war es in manchen Augen zu früh, dass er sich so fest mit Ginny verbunden hatte, aber für ihn war es das Beste was es geschehen konnte.

Er hatte die Erbschaft Godric Gryffindor angetreten, mit allen Konsequenzen. Nun er war erst 15 Jahre alt, aber Dumbledore als Erbverwalter für den Nachlass seiner Eltern ließ in gewähren. Die Ausmaße der Besitzungen der Potters und somit der Einfluss auf die Zauberer- wie die Muggelwelt waren ihm noch nicht ganz bewusst. Da wirtschaftliche schien gut zu laufen, also konnte er sich um wichtigeres kümmern - sein Überleben.

Wie durch Zufall hatte sich das alte Trio aus dem ersten Schuljahr so perfekt verdoppelt. Er hatte fast die Befürchtung das Dumbledore und vielleicht auch Pierre Benon seine Finger im Spiel hatten.

Ein Murmeln riss ihn aus seinen Gedanken Welt. Die Bettedecke bis unter das Kinn gezogen, die rote Haarpracht auf dem Kopfkissen verteilt so schlief sie neben ihm. Sie schlief sehr unruhig. Auf einmal fing sie an zu sprechen, es war ihm noch nie aufgefallen, dass sie ihm Schlaf sprach. „Harry, schnell greife den Kreis".

Hatte sie den gleichen Traum wie er? Vorsichtig versuchte er in ihre Gedankenwelt einzudringen. Tatsächlich der Traum war der gleiche, nur Ginny träumte ihn länger als er, somit war ihr Traum weiter entwickelt als seiner. Aber wie bei ihm auch war bei ihr das Ziel Ringe oder Kreise welche um die magische Uhr herum schwirren, wie sie Schlüssel im Eingang zur Kammer des Schreckens, einzufangen und zu ordnen.

An seiner Seite gab sie den eingefangenen Ringen Namen. Jeder Ring hatte auf jeder Seite Bilder, das eine zeigte ein Symbol und das andere das Mitglied des Inneren Kreises, welches zuständig war. Der Kreis der Elfen zeigte das grinsende Gesicht von Dobby und Mary, sowie auf der anderen Seite Hermine um rahmt von ihrer wilden Haarpracht. Hermine schrieb die Namen der Kreise auf. Die Zwillinge unterhielten sich sehr aufgeregt in ihrer Heimatsprache. Sie arbeiteten an einem Pergament, in dessen Mittelpunkt ein Hahn abgebildet war.

Nun versuchte er in die Gedankenwelt von Hermine vorzudringen, fest entschlossen diesen Versuch sofort abzubrechen, wenn er zu persönlich war. Aber statt, wie er erwartet hatte drehte sich ihr Traum nicht um Marcel, sondern sie träumte von den Kreisen um die magische Uhr. Aus ihrer Sicht natürlich aber es war der gleiche Traum.

Er glich in schneller Reihenfolge die Träume der anderen Mitglieder des inneren Kreises der Uhr ab. Außer Snape hier traute er sich das nicht, der alte Fuchs würde ihn sicherlich dabei ertappen.

Tatsächlich neben Ginny hatten Hermine und Ron den exakt gleichen Traum. Bei Nathalie und Marcel drehte es sich um das Pergament mit dem französischen Hahn. Alle hatten ihn, so glaubte er, nicht bemerkt. Gelang es auch bei Albus oder war die Respektlosigkeit zu groß?

Er wollte aufstehen um seine Gedanken zu ordnen, als er sich bewegten schien Ginny aufzuwachen. Das wollte er nicht und verschwand auf magische Art aus dem Schlafzimmer.

Sein erster Weg führte ihn in die Bibliothek, er lud die Freunde des inneren Kreises der Uhr zum Brunch nach Godrics-Hollow ein.

Professor Severus Snape muss wohl genau so früh wach sie wie er, den statt der Eule nahm er telepathisch Kontakt mit ihm auf. Mit der Zeit hatte Harry gelernt zwischen einem Alptraum, einer Vision und einer einfachen Kontaktaufnahme zu unterscheiden.

Harry hatte noch einiges vorzubereiten damit das Treffen so stattfinden konnte wie er es sich vorstellte. Und dann wollte er das Aufwachen von Ginny und somit seinen Guten-Morgen-Kuss nicht verpassen.

„Guten Morgen Harry", Ginny begrüßte ihn schon fertig gerichtet, sein Guten-Morgen-Kuss bekam er trotzdem. „Es war lieb von dir mich nicht zu wecken, aber wenn du das Bett verlässt wird es kälter."

Der Brunch war heute nicht, wie das Frühstück im Esszimmer, sondern Mary hatte sich für den großen Speisesaal entschieden.

In der Halle am Ende der geschwungenen Treppe trafen sie auf Hermine und Marcel. Hermine kam ganz aufgeregt auf ihn zu: „Harry stell dir vor heute Nacht... ."„hatten wir den gleichen Traum", vollendete Harry Hermine und öffnete die Tür zur Bibliothek. Alle starrten die magische Uhr fassungslos an. Es war wie im Traum, er hatte es fertig gebracht Holzringe um die Uhr schweben zu lassen. Pergament, Feder und eine Pinwand, sowie eine große Landkarte Groß-Britanniens alles stand, wie im Traum bereit. „Wir werden, wenn es recht ist, heute zu unserem Strategietreffen zusammen kommen. Severus Snape meint es würde Zeit sich zu organisierten", berichtete Harry.

Im Obergeschoss waren Schritte zu hören": Nathalie, Nathalie bist du schon unten?", Rons verschlafene Stimme klang durch das Haus. Das große Haus wurde gemütlicher, wenn mehr Leben in ihm war. Harry konnte sich vorstellen, wie es Lupin im großen Grimmauldplatz erging, wenn er allein durch die Hallen strich.

Die Vermisste tauchte, mit Lupin und Françoise im Schlepptau auf. Eine große Tüte Croissants hatte sie aus Paris mit gebracht. „He, hast du die beiden beim Bäcker eingesammelt", frage Harry. „Dieses Schauspiel hättet ihr mit erleben sollen. Francois hatte Nathalie gebeten uns aus Paris abzuholen und ihr dabei von den Croissants vorgeschwärmt. Aber bis die beiden endlich die Croissants gekauft hatten, in Muggelkunde eine glatte 5 würde ich sagen,"gab Remus als Antwort. „Und deshalb habe ich Remus verpflichtet uns alle in Muggelkunde zu unterrichten, der will sich aber an Petunia Dursley und Hermines Mutter wenden, der Drückeberger", schimpfte Françoise. Nathalie begrüßte nun alle nacheinander als letztes stand sie vor ihm. „Für die Bibliothek,"mit diesen Worten überreichte sie ihm ein Pergament mit einem Hahn, dem Zeichen Galliens. Es war genauso wie das im Traum. Harry blieb vor Überraschung der Mund offen stehen. Sie lachte laut und genoss es sichtlich ihn so fassungslos zu sehen. Während sie ihm vorsichtig den Unterkiefer nach oben schob sprach sie weiter: „Ginny da hast du einen richtig Gentlemen, mitten in der Nacht treibt er sich in meinem Traum herum, verschwindet wieder leise, aber Harry ich habe dich bemerkt."

Nathalie berichtete, als sie Harry bemerkt hatte, den Spieß einfach umgedreht hatte und sich in seine Gedanken eingeschlichen. So wurde sie von seinem Plan vom Gespräch über den gemeinsamen Traum informiert und deshalb hat sie das Pergament gleich mitgebracht. „Nathi, wie hast du mich eigentlich bemerkt?", erkundigte sich Harry. Alle Anderen waren sofort Ohr, waren es doch die kleinen Zaubereien die das tägliche Leben so erleichterten.

„Mein Großvater hat, diesen der Okklumentik verwandten Zauber, aus Indochina mitgebracht Er sperrt nicht alles und alle gleich aus, sondern läst dem Besuchten die Möglichkeit zu entscheiden ob er den Besuch im Oberstübchen hatten will oder nicht."

Hermine war sehr aufgeregt: „Dann meldet sich Voldemort in Zukunft bei Harry an und bittet um Einlass?".

„Nun der wird sich wohl zurück ziehen, wenn er die Barriere spürt.", meinte Professor Dumbledore, der unbemerkt durch die Terrassentüre herein gekommen war.

Nach dieser Erklärung waren alle beeindruckt, und die Verwendung dieses Zaubers, den ihr Großvater in Indochina kennen gelernt hatte, beschlossene Sache.

„Harry, sag warum hast du wissen wollen was wir träumen", fragte Ron nach. Harry öffnete nochmals die Tür zur Bibliothek und Nathalie, sowie Ron erkannten ihren Traum wieder. „Leute ich glaube wir haben heute beinahe alle den gleichen Traum gehabt und die Bedeutung ist klar, wir müssen uns organisieren,"mit diesen Worten wandte sich Ginny endgültig Richtung Frühstück. Als Harry zu gab, dass er bei den Erwachsenen nicht nachgeschaut hatte handelte er sich von Ginny einen „Feigling"ein.

Nach einem ausführlichen und fröhlichen Frühstück trafen sie sich in der Bibliothek, in der noch die Kreise um die Uhr schwirrten. Alle Mitglieder des inneren Kreises waren versammelt. Sie waren durch das Ritual der magischen Uhr verbunden und jeder hatte seinen Zeiger auf der Uhr. Servus war schwer zu erkennen, den seiner Natur folgend hatte er als Hintergrundfarbe Schwarz gewählt. Ein schwarzer Hintergrund, davor ein Mann in schwarzer Kleidung mit schwarzen Haaren wirkte unheimlich, ganz wie das Original.

Albus Dumbledore, saß in mitten der Jugendlichen. Für Ginny schien er jünger geworden zu sein. Er lachte, machte Späße und wirkte vor allem sehr zuversichtlich. Von der inneren Zerreißprobe in der er sich befand spürte man nach außen kaum etwas. In einem Gespräch mit ihr und Harry hatte er seine Sorgen dargestellt. Er wollte, dass die Freunde der magischen Uhr das Zentrum bildeten um die sich als eigenständiger Kreis der Orden des Phönix neu formatieren konnte. Eine Überschneidung war durch ihn, Tonks, Severus und Lupin schon gegeben.

Tonks saß, wie Ginny immer schon öfter beobachtet hatte neben Pierre Benon, ihr Umgang war mehr als freundschaftlich. Gemeinsam haben sie das Projekt Werwolf wie es Marcel und Hermine getauft hatten, vorangetrieben. Pierre Benon war der nächste der in den Irgend ein magisches Ritual musste in Paris vollzogen werden, für dies Nathalie nicht alleine die Kraft hatte. Ginny hatte ihren Harry selten so verärgert gesehen, als ihm bekannt wurde, dass Lupin hätte schon vor zwei Wochen geholfen werden können. Nur Tonks und Françoise hatten Bedenken die Freunde um Hilfe zu bitten. Mit, für beide unüblichen klaren und deutlichen Worten hatten Hermine und Harry die Beiden zu Rede gestellt. Nathalie hatte in der Nacht ihr Bestes gegeben, es hatte nicht gereicht. Nun in zwei Wochen waren sie alle gemeinsam in Paris um in den Katakomben unter Notre Dame das beschriebene Ritual durch zu führen.

Hermine und Marcel waren mehr als glücklich, wenn sie nicht gerade irgendwelche Bücher wälzten waren sie bei Hermine oder Marcel zu Hause.

Ron und Nathalie war überall nur nicht alleine, sie freute sich für ihren Bruder.

Nun waren alle eingetroffen und bevor alle nun ihren Gedanken nachhingen fing sie mit der Versammlung an.

„Ihr habt alle die Uhr und ihre Kreise betrachtet, vielen von uns ist das Bild bekannt, denn wir haben davon geträumt. Wie Severus heute morgen schon zu Harry gesagt hat, wird es Zeit uns zu organisieren. Wie stellt ihr euch die Organisation rund um die magische Uhr vor?"

Ron skizzierte auf dem Pergament vor ihm schnell, die bestehende Struktur. Auf Grund der umfangreichen Erklärungen von Hermine und Marcel wurde die jetzige Struktur als brauchbar anerkannt.

Das Zentrum bildete das magische Paar, darum gab es den Inneren Kreise der Freunde der Uhr, oder kurz IK genannt. Diese waren auf der magischen Uhr vertreten und konnten untereinander telepathisch Kontakt halten, ohne ein Amulett zu benutzen. Jeder aus diesem Kreise konnte Amulette an die Personen ausgeben die er für besonders schützenswert hielt. Ginny hatte zum Beispiel alle Weasleys damit ausgestatten, außer Ron der dem IK angehörte. Hermine hatte ihre Familie mit Tante Brenda bedacht. Jeder dieser Amulettträger konnte über dieses, Kontakt mit den Mitgliedern des IK aufnehmen, zuerst mit dem von dem er das Amulett überreicht bekommen hatte. Sollte zum Beispiel Hermine auf den Ruf ihrer Mutter nicht reagieren wurde der gesamte IK alarmiert. So gab es nun um den Inneren Kreis für jedes Mitglied einen Schutzkreis, der nach Anzahl der überreichten Amulette unterschiedlich groß war. Neben diesen passiven Schutzkreise sollte es auch aktive Kreise geben, dies war eine neue Aufgabe.

Harry wollte etwas aktiv bewegen und nicht in Planungen verstrickt werden.

Tonks, die heute auffallend ruhig war meinte:„Nun wir sollten uns um Verbindungen mit anderen kümmern, die aktiv im Kampf sind. Es gibt da einige, wie zum Beispiel der Orden des Phönix, die letztes Jahr auf Hogwarts gegründete DA, oder auch der Verteidigungsbund der Winkelgasse von Ollivander"Ginny sah sie überrascht an: „Der B.Elfe.R. Kreis und die aktivierte DA sind ja schon da. Tonks, bist du der Ansicht wir sollten aktiver in das Geschehen eingreifen?"

„Ja, Ginny, wollen wir warten bis die Todesser eine Familie nach der anderen unterdrücken oder ausrotten. Wollen wir warten, dass Voldemort so unter den Muggel wütet, dass kein Zauberer mehr wagt sich gegen ihn zu erheben. Hier ich habe euch eine Liste von Überfällen in der Muggelwelt, alles Ausschnitte aus Muggelzeitungen. Hier tauchen überall Unbekannte in schwarzen Umhängen auf, wir müssen unsere Kontakte in die Muggelwelt vertiefen und benutzen. Kingsley und auch Pierre sind auch der Meinung", sagte sie zum Abschluss, als ob ihre eindrucksvolle Ansprache eine Bestätigung bräuchte.