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Gruß Rudi - und viel Spass


10 Minister was nun?

10.1. Eine Falle für Snape

So wenig hatte er sich noch nie auf ein neues Schuljahr vorbereitet gehabt. Zu viele Aufgaben warteten auf ihn. Minerva McGonagall hielt die Schulverwaltung am Laufen. Die Schreiben an die Schüler hatte sie wieder, wie seit Jahren, übernommen.

Es schien, dass Voldemort, nach dem Kampf im Ministerium, sich zu kleinen Aktionen zur Zermürbung seiner Gegner entschieden hatte. Ständig gab es Überfälle und Angriffe, es waren aber meist nur bedeutungslose Todesser beteiligt. Auf die, sollten sie gefasst werden, Voldemort sicherlich verzichten konnte. Was machen eigentlich die Lestranges? Malfoy und Pettigrew saßen in Askaban. Nicht einmal hier gab es eine Befreiungsaktion.

Ein ungutes Gefühl beschlich ihn er sollte mit dem Orden und den Freunden um Harry und Ginny darüber sprechen.

Albus zog sich nun in seine Wohnräume zurück, mit einem Wink seiner linken Hand erlosch auch die letzte Kerze im Büro.

Auf dem Nachttisch neben seinem Bett dampfte heißer Kakao in seinem Lieblingsbecher, ja wenn man Hauselfen gut behandelt, dann tun sie das Gleiche mit einem selber.

„Professor Dumbledore, Ginny ich brauche dringend eure Hilfe, hört ihr mich!"Es war kurz, nachdem er endlich eingeschlafen war, als Albus Dumbledore durch den Notruf Snapes geweckt wurde. Was verlangt diese Zeit einem Zauberer in seinem Alter alles ab.

Eine Eule von Shaklebolt Kingsley informierte ihn genauer. Sofort war Albus hellwach. Er musste etwas unternehmen. Er eilte in sein Büro um den Orden zu informieren, hier brannte überraschenderweise ja Licht.

„Albus", sprach ihn eine bekannte Stimme an. Albus sah sich um, da standen sie, die Freunde der Uhr, verschlafen aber vollständig, sie waren von Severus Snapes Lage informiert worden. Selbst Pierre Benon wartete auf ihn. Harry fuhr fort: „Wir müssen ihn da raus bekommen, bevor er vor das Gericht gestellt wird. Nur wie stellen wir es an. Er sollte da rauskommen ohne, dass er als Flüchtling gesucht wird?"

Das Kaminfeuer flammte grün auf und Moodys Kopf erschien in den Flammen, er sah so wütend aus wie ihn noch keiner gesehen hat. „Albus", schrie er aus den Flammen, „wie viele Peter Pettigrew gibt es eigentlich, bei einem Überfall in London habe ich ihn erwischt, er liegt jetzt in einem Kerker von Grimmauldplatz, du musst unbedingt kommen, ich kann ihn doch nicht schon wieder nach Askaban schicken, der geht dort ein und aus". „Beruhige dich,"antwortete Albus besorgt, „wir werden alle gleich im Grimmauldplatz sein."

Im großen Saal von Grimmauldplatz versammelten sie sich alle.

Kingsley berichtete über die näheren Umstände von Snapes Verhaftung. Außer ihm waren nur noch ein paar ein paar unbedeutende Todesser verhaftet worden. Es roch nach einer Falle, das Ministerium war schon Stunden vor dem Treffen informiert worden.

Albus hatte mit Servus Kontakt aufgenommen, die Idee ihn einfach aus Askaban verschwinden zu lassen wurde auch von ihm abgelehnt. Albus hatte seine Worte noch in den Ohren: „Lieber tot als ein zweiter Sirius".

„Wir tauschen die beide einfach aus", murmelte Ron verschlafen seinen Vorschlag der von kaum jemanden gehört wurde. Harry wandte sich an Ron. „Was war das mit dem Austauschen, mit wem sollten wir ihn austauschen". Rons Augen blitzen auf: „Mit Wurmschwanz! Er sitzt im Kerker von Grimmauldplatz."

Albus Dumbledore dämmerte die Genialität dieser Idee, er wunderte sich, was bewog den jüngsten Sohn der Weasley, dem verhassten Lehrer zu helfen, war das ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit. Dies war die Lösung, für sie brauchten die Magier viel Kraft und es musste schnell und genau ausgeführt werden. „ Ich glaube das ist die Idee, die am meisten Sinn macht", wandte er sich an die Versammelten. Er unterbreite den Vorschlag, der einstimmig angenommen wurde. Selbst von Snape bekam er die Zustimmung.

Überrascht musste er die durchdachte Vorgehensweise, des Ronald Weasley anerkennen. Ron wandte sich an den Vater seiner Freundin: „Hast du den variierbaren Vielsaft-Trank dabei, und hat jemand etwas von Snape?". Der variierbare Vielsaft-Trank war da, durch die Variierung konnte man die Wirkungsdauer steuern. Nicht nur eine Stunde, sondern bis zu 24 Stunden. Nur niemand hatte etwas von Snape.

Sein Vorschlag, selbst nach Askaban zu gehen um von Snape Haare mitzubringen wurde als zu auffällig abgelehnt. „Albus, das geht nicht. Fudge würde dich gleich der Befreiung beschuldigen", meinte Hermine. „Der letzte Besucher war Professor Albus Dumbledore und nun ist Snape weg!"

Der alte Professor nickte stumm. „Mädchen, da hast du gut nachgedacht.", lobte Moody Hermine. „Leute, aber irgendetwas muss ich tun um Professor Snape zu retten.", besorgt blickte sich Albus Dumbledore um. „Harry?", er suchte den Sohn von James Potter. "Ginny? Wo seid ihr, weis jemand, wo die beiden sind?"

Plötzlich öffnete sich eine Schranktüre, ein kleiner silberner Teller schwebte auf den Tisch zu, wo er neben der Flasche Vielsaft-Trank einen Platz fand.

„Nun ich denke es ist allen klar, dass wir keine Zeit für Spielereien haben", bemerkte Albus Dumbledore streng.

„Entschuldigung, aber man vergisst so leicht sich wieder sichtbar zu machen", meinte Ginny und legte, zur Überraschung der Anwesenden, einige schwarze, fettige Haarsträhnen auf den Silberteller. „Wir waren vorsichtig, Hermine, Albus, seine berühmte Frisur haben wir nicht zerstört", gab Harry schmunzelnd zum Besten.

Kingsley bekam von Harry einen Zettel. „Vielleicht können sie mit dem etwas anfangen, hing an seiner Zellentür, ganz unten im Kerker."Kinsley und Tonks starrten den Zettel an: „Harry das ist toll, dass ist der Plan der Wachrunden. Jetzt kommt wieder eine Wache danach ist Wachwechsel, da haben wir eine Stunde Zeit", interpretierte der schwarze Auror.

Pierre bereitete den Vielsaft-Trank vor und Dumbledore nahm telepathischen Kontakt zu seinem Zaubertränkemeister auf. Auf seinen Wunsch hin, rüttelte dieser wild an seiner Zellentüre, bis die Wache aufmerksam wurde. Der Wachhabende sah durch die Klappe herein": Zu spät, für Reue Severus".

Albus und Pierre hatten bereits den Desillusionszauber angewandt. „Gute Idee, wir werden für den Herrn gar nicht erkennbar sein. Die Muggel würden es wohl Gespensterstunde nennen.", meinte Pierre schmunzelnd.

Hermine und Nathalie kamen, mit diversen Kleidungsstücken von Snape, aus Hogwarts zurück. Und folgten den beiden Männern in den Kerker.

Als er Peter Pettigrew auf dem Boden liegen sah wurde es ihm schwer um das Herz. Natürlich musste man als Schulleiter so neutral wie möglich sein, aber die Freunde um James und Sirius waren ihm näher gewesen als irgendein Schüler seinerzeit. Wie konnte man so blind sein um für einen Zipfel dieser Macht seine Freunde zu verraten.

Es schüttelte ihn. Eine zarte Hand legte sich auf seine Schulter. Hermine hatte sich an seiner Schulter abgestützt, so sollte es wohl aussehen, aber es war mehr. Ein Paar verständnisvolle Augen blickten ihn an, dann spürte er wie die Müdigkeit aus seinen Gliedern wich. Kraftübertragung, dankbar lächelte er ihr zu. Ja, diese Schüler um Harry waren anders, viel erwachsener als James und Sirius seinerzeit. Sie waren Freunde für ihn geworden.

„Enervate!", Pierres Zauberspruch riss ihn aus den Gedanken.

Peter schlug die Augen auf und sah erschrocken um sich, bevor er irgendetwas tun konnte hatte Hermine ihn gnadenlos mit dem Imperius-Fluch belegt. Ihr Blick sagte Dumbledore, dass sie es sehr bewusst tat und es ernst meinte.

Einen verbotenen Fluch, von einem seiner Schüler, perfekt ausgeführt und dazu noch ohne Zauberstab. Für das Ministerium nicht ortbar, die Macht dieses magischen Kleeblattes war erschreckend.

Währen der mit seinem Gewissen rang beobachtete er wie Peter Pettigrew vor Angst zitternd die Kleider ablegte und die viel zu großen Kleider von Severus anzog.

Sein Widerstand und sein Ankämpfen gegen den Fluch war spürbar, aber Albus wusste er war zu schwach.

Mit einer verstellten Stimme gab Hermine ihm Anweisungen. : „Fertig anziehen – setzten!"Sie reichte ihm den Vielsaft-Trank, kurz vorher schrie er vor Schreck auf. Direkt vor seiner Nase zerplatze eine rote Seifenblase mit lautem Knall. „Wurmschwanz, so kann ich es auch wo anders platzen lassen,", erklang die Drohung von Nathalie. „Jetzt trink und keine Tricks. Ratten platzen am schönsten. Pettigrew trank.

Albus schaute dem schrecklichen Schauspiel zu. Was hat dieser Krieg aus der Jugend gemacht. Die ständige Gefahr, die Berichte über Tod und Verwüstung haben wohl mehr gewirkt als von ihm angenommen.

Pierres Stimme brachte ihn wieder zurück in die Wirklichkeit: „Amnesia!".

Sein „Stupor", wirkte wie eine nachträgliche Rechtfertigung des Geschehenen. Es herrschte Stille, noch lange nach dem Pettigrew geschockt zu Boden gegangen war.

Hermine sah ihn direkt an: „Albus, Pierre wir wissen, dass hier ein paar Gebote und Verbote gebrochen wurden. Aber es traf keinen Unschuldigen und es dient nicht nur unserer Sache, sondern auch einer Sache die für den größten Teil unserer Gesellschaft gut ist. Gut für jeden einzelnen, damit er frei bleibt oder wird."Hermine holte tief Luft. „Wir müssen es selbst erste einmal verkraften zu was wir fähig sind, deshalb kein Wort über das Geschehene, zu niemand!"

Nathalie unterstrich Hermines Aussage: „Ausdrücklich zu keinem! Wir wollen keine Anerkennung oder auch keine Vorwürfe, es musste getan werden und es ist getan!"

Albus und Pierre nickten tief beeindruckt. Hermine und Nathalie blieben bei Wurmschwanz um die Wirkung des Vielsaft-Trankes zu überwachen.

Albus und Pierre kehrten in den großen Saal zurück.

Nervös schaute Lupin auf die Uhr: „Wo bleibt ihr denn? Albus wandte sich an ihn:" Die Kleider zu wechseln bedarf noch einiges an Kraft, aber es war wichtig den Snape ist nie unkorrekt angezogen. Sollte der Austausch funktionieren darf es an einer solchen Kleinigkeit nicht scheitern."

Ginny machte sich Sorgen um Harry und Hermine, beide richteten sich um Wurmschwanz mit Snape auszuwechseln. Ginny musste mit Nathalie außerhalb des Einsatzgebietes bleiben, um im Ernstfall sich einschalten zu können. „Professor Dumbledore der Test von einem in den anderen Kerker im Grimmauldplatz hat geklappt.", verkündigte Hermine. Snape wurde von Dumbledore nochmals angewiesen auf sich aufmerksam zu machen.

Harry und Hermine wussten, dass Snape auch Wurmschwanz wieder von dem Schockzauber und von eventuellen Erinnerungen mit einem Gedächtniszauber befreien sollte.

Snape meldete sich bei Albus Dumbledore, diesmal war es nicht nur mit einer Ermahnung zur Ruhe abgegangen, Dementoren waren in der Zelle gewesen und ihm war noch ganz schlecht.

Hermine und Harry verschwanden mit dem geschockten Wurmschwanz.

„Mr. Kingsley, warum konnte Wurmschwanz jetzt schon zweimal aus diesen Kerkern entkommen", erkundigte sich Ron bei dem großen, kahlköpfigen Mann. „Seit der ersten Flucht von ihm waren die Zellen verstärkt worden, nicht einmal eine Ratte kann hier ein Schlupfloch mehr finden. Selbst ein Käfer keine Chance, da es in den Kerkern von Askaban keine Fenster gibt.", antwortete der Angesprochene mit seiner tiefen Stimme. „Und wie kam er dann trotzdem nach London, dass ist doch die Frage der nach gegangen werden muss.", knurrte Mad-Eye. „Ja, das sind interessante Fragen, wie auch, dass Dementoren wieder in Askaban sind", fügte Lupin hinzu.

„Remus, wie geht es dir?", fragte Ginny besorgt. Jetzt wo Lupin näher ans Licht getreten war, sah Dumbledore auch die Ringe unter seinen Augen, obwohl kein Vollmond war. „Danke aber die Behandlung ist och sehr anstrengend, dank Nathalie und Françoise Einsatz komme ich immer gleich wieder auf die Beine.

Severus Snape sah sehr mitgenommen aus und konnte kaum stehen. Hermine entschied sich, da Snape nicht in der Lage war, für einen Zauber der Wurmschwanz, alle Erinnerungen bis genau vor den Zeitpunkt seiner Überrumpelung durch Moody nahm. Niemand konnte so leicht diesen Zauber einer magischen Erbin brechen.

Hermine nahm mit ihrem Schulleiter Kontakt auf, gleich würde Harry Wurmschwanz wieder zu sich kommen lassen.

Albus war bereits bestens informiert

Ginny, die ihre Aufgabe nach gekommen war, indem sie einfach in Harrys Gedankenwelt blieb, hatte ihn informiert. Nach dem Versuch Voldemorts, bei der Erkundung der Bögen im Ministerium, in Harrys Gedanken zu lesen hatte sie vorsichtiger gemacht.

Die drei wurden in großen Saal des Grimmauldplatz 12 mit Applaus empfangen.

„Guten Abend, Severus wo kommst du den so spät her", begrüßte Albus Dumbledore seinen Zaubertränkemeister. „Oh, Albus nicht der Rede wert", gab Snape zurück.

Wenigstens hatte er seinen Humor, wenn er auch recht eigenartig war behalten. Gesundheitlich ging es im sehr schlecht. Albus schaute sich um, da viel sein Blick auf Françoise. Françoise war schon in Aktion getreten. „Albus ein Bett bitte! Ginny warmes Wasser! Harry stehe nicht im Weg herum. Mrs. Weasley ich brauche...". Françoise war voll in ihrem Element, und leistete hervorragende Arbeit. Alle Wunden war versorgt, nur es fehlt Servus an Kraft, dachte Dumbledore.

Ginny schien seine Gedanken zu lesen, bisher war er einer der wenigen die es konnten, er musste wohl mehr Okklumentik anwenden um nicht vor seinen Schülern wie ein offenes Buch herumzulaufen.

Die rothaarige Tochter der Weasleys und jetzt Partnerin von Harry, winkte nach Harry und beide legten dem erschöpften Snape ihre Hände auf die Schultern.

Eine Aura leuchte um die drei Personen, gelesen hatte er in seinem langen Leben schon viel darüber aber so nahe miterlebt noch nicht. Mit welcher Selbstsicherheit Ginny das durchführte.

Am Grab gab sie Harry Kraft aber ohne Aura, war das der Unterschied zwischen der Übertragung bei einem magischen Paar und eine anderen Person, fragte er sich. Nein als Hermine ihm einen Energieschub im Kerker von Grimmauldplatz gab, leuchtete auch keine Aura.

Als er den Gesichtsausdruck auf beiden Gesichtern der Jugendlichen sah, kam er nicht um her zu glauben, dass Aura und Kraftübertragung getrennte Sachen waren. Die Aura diente den beiden um Snape zu beeindrucken. Die Kraft wurde verborgen übermittelt.

Severus Snape schlug die Augen auf, Merlin sei Dank es ging ihm merklich besser. Er beugte sich zu Snape herunter und sprach in leise an": Nun Servus wieder hergestellt?" „Bei Merlin", flüsterte der eben Geheilte leise, aber für alle hörbar. „Wie tief bin ich gesunken, dass ich mich von Potter und Freunde auf die Füße stellen lassen muss." Außer ihm atmeten auch die anderen erleichtert auf, er war wieder das alte Eckel.

Zu Albus Überraschung winkte Snape Ginny und Harry zu sich": Nun Mrs. Weasley-Potter habt ihr beiden schon die Aufgabe gelöst, dich ich euch gegeben habe. Habt ihr seine Wurzeln gefunden", mit diesen Worten sah er Harry streng an. Ginny nickte. „Potter, nehmt ihr mich mit, ich glaube ich brauche etwas Ruhe?"

Harry bot ihm schweigend seine Hand an, die Servus, zu Dumbledors Verwunderung annahm. Harry drehte sich zu Hermine, Ron, Nathalie und Marcel um. „Wir sind wieder in Godrics-Hollow, ihr kommt doch alle nach?".

Die Jugendlichen nickten. Ginny und Harry verschwanden mit Snape. Es glich einem Wunder, dass Snape ein Gästezimmer in Godrics-Hollow akzeptiere.

Albus freute sich auf sein kleines Waldhaus, das die beiden ihm überlassen hatte. Aber diese Nacht musste er wohl nach Hogwarts zurück. Vorher führte Moody ihn noch in einen kleinen Salon: „Du hast recht Albus wir müssen umdenken und den Jugendlichen einen neuen Platz in unserer Welt geben."Albus nickte abwesend. Moody sah ihn ernst an: „Albus ihr habt mich unterschätzt, ich habe alles gesehen was sich im Keller abgespielt hat. Beeindruckend und, dass ganz bewusst in Minirock und mit Schulmädchenzöpfen. Albus wir werden alt. Keine Angst ich kann schwiegen."Der Schulleiter drückte seinem alten Freund fest die Hand, es tat gut bedingungslos unterstütz zu werden.

Die Sonne kam heute schon sehr früh hinter den Bergen hervor. Selbst sein immer gepriesenes Schlafmittel hatte versagt. Vier Becher Kakao hatte er getrunken und trotzdem keine Ruhe gefunden. Er hörte wie der Wasserspeier sich bewegte. Schnell richtete er sich in seinem Sessel auf, warum kam ihm immer wieder das kleine Waldhaus in Godrics-Hollow in Sinn. Als seine Bürotüre aufgerissen wurde, wusste er es. Es war die Ruhe die er so dringend notwendig hatte.

Was war nicht alles geschehen, seit er die Schüler in die Ferien verabschiedet hatte. Seine ganze Welt, so schön erklärbar aneinander gefügt, war in Bewegung und versuchte sich neu zusammen zu setzen. Neue Ideen und Methode im Kampf gegen Voldemort und dem Bösen zeichneten sich ab.

Minerva stürzte in das Büro, sie hielt den Tagespropheten in der Hand

Das Ministerium ist aktiv...

Severus Snape auf Todessertreffen gefasst,

hat Albus Dumbledore doch dem Falschen vertraut?

öffentlicher Prozess gegen den Professor von Hogwarts

heute morgen.

„Albus was ist passiert, stimmt das! Severus ist nicht in seinem Zimmer", sprudelte aus der aufgeregten Professorin heraus.

„Liebe Minerva es stimmt und es stimmt auch nicht, heute Nacht haben unsere Schüler großes geleistet. Severus ist nicht in seinem Zimmer er ist auch nicht in Askaban, du darfst raten."

„Mir ist nicht nach Ratespiele, es gab heute Nacht mehrere Aktionen, Albus sag mir was ist los", fuhr sie ihn völlig entnervt an.

Die Tür zum Büro des Schulleiters wurde erneut aufgerissen. „Wo ist dieses Schwein, macht doch gemeinsame Sache mit „Du weist schon wer". „Hagrid, nur mit der Ruhe. Das Schwein hat einen Namen. Severus Snape ist mein Agent bei Voldemort und zur Zeit wird er wohl in Godrics-Hollow frühstücken."

Minerva McGonagall und Hagrid starrten ihren Schulleiter fassungslos an. „Herr Professor Dumbledore ist ihnen nicht gut?", fragte Hagrid besorgt.

Dumbledore erhob sich, warf etwas Flohpulver in den Kamin. In das hellgrün leuchtende Feuer rief er „Ginny und Harry Potter, Godrics-Hollow". Als Ginnys Kopf im Feuer erschien fragte er sie: „Sind am Frühstückstisch noch zwei normale und ein besonders großer Platz frei?"Ginny lachte, und lud sie alle ein. Gemeinsam reisten sie zur Frühstückstafel nach Godrics-Hollow.

Im großen Saal der Potters frühstückten die Jugendlichen, wie ein Kontrastpunkt saß Servus Snape, der immer wieder leicht irritiert sich im Haus von James und Lily, jetzt Harry und Ginny umschaute. Mit einem großen Hallo wurden Albus, Hagrid und McGonagall begrüßt.

Der Tagesprophet war auch hier das Hauptthema. Albus erfuhr durch Kingsley, dass der Prozess bald beginnen sollte. Die Wirkung des Vielsaft-Trankes würde kurz nach Prozessbeginn nachlassen. Kingsley teilte auch mit, dass er Vorkehrungen gegen einen Animagus Zauber eingeleitet hat. Pettigrew konnte sich nach seiner Zurückverwandlung, im Gerichtssaal, nicht in eine Ratte verwandeln um zu fliehen. Unter dem Vielsaft-Trank war eine Verwandlung in die eigene Gestalt nicht möglich, und Servus Snape war keine Animagier.

Im Tagesprophet wurde ausdrücklich auf die öffentliche Sitzung hingewiesen. Rita Kimkorn fragte, in einem vorlauten Kommentar, ob Albus Dumbledore nun ganz verkalkt sei. Als Grund warum er die Verteidigung seines Zaubertränkelehrers nicht übernahm, gab er an, er würde gerade mit demselben frühstücken. Minister Fudge regte eine Nachfolgregelung für das Amt des Schulleiters von Hogwarts an. Albus musste über diese voreiligen Möchtegerne lachen. Auf den Gesichtsausdruck von Fudge war er gespannt, wenn er Albus nach der Rückverwandlung von Pettigrew seine Fragen an das Zauberergericht stellte.

Mitten beim Frühstück leuchtete Harry Amulett auf. Schlagartig war es still. Ginny schaute ihn erwartungsvoll an und las auch seine Gedanken. Alle im Saal waren informiert, denn Ginny hielt es für richtig die Nachricht, wie seinerzeit in Fuchsbau mit Hermines Gedanken, für alle zu übertragen zu machen. Tante Petunia wandte sich an ihren Neffen. Sie hatten sich entschlossen, diesen verrückten Zauberer vor dem Zauberergericht zu verklagen. Diesem Wurmschwanz oder wie er genannt wurde. Anzeigen wegen der Folterung von Vernon und Dudley Dursley sowie wegen Verrat an seinen Eltern. Ob Harry nicht jemand erfahrenes wie Professor Dumbledore vorbei schicken konnte, er sollte sie im Prozess vertreten. Zusammen mit Brenda hatte sie die Anklageschrift verfasst und bereits an das Ministerium gesandt, aber ein Minister Fudge hatte darauf „lächerlich"vermerkt zu zurück gesandt. Und das wollte sie sich nicht bieten lassen. Ginny schüttelte nur den Kopf und sagte an Harrys Stelle zu, dass Dumbledore bei ihr vorbei schaute und sie noch heute mit vor das Gericht der Zauberer nahm.

Dumbledore machte sich auf den Weg, nachdem er mit den Anderen seine Vorgehensweise abgestimmt hatte. „Severus du wirst am Besten hier auf Godrics-Hollow bleiben, sollten wir dich bei Gericht brauchen rufen wir dich. Harry du wirst wohl als Kläger mit deiner Tante zusammen auftreten müssen. Ginny, Ron, Hermine und die beiden Benons ihr haltet euch im Zuschauerraum bereit, um notfalls zu helfen."Alle nickten.

Harry war wie vor den Kopf gestoßen, seine Tante zog vor das Gericht um sich mit Fudge anzulegen. Die gleiche Unnachgiebigkeit wie früher im Ligusterweg, das konnte ja heiter werden. Harry wandte noch mal an sie: „Tante Petunia, hast du wenigstens einen Zauberumhang?"Gespannt warteten die Andren auf eine Antwort. Dies kam prompt: „Harry, du solltest es eigentlich wissen, wenn ich was mache, dann richtig. Mit Brenda und Victoria war ich gestern in der Winkelgasse, bis später Professor Dumbledore ist schon hier!"

„Eh, Harry dummes Gesicht hättest du gemacht, wenn du bei Madame Malkins deine Tante getroffen hättest, nicht?"Diese Vorstellung war ein voller Lacherfolg.