11. Der Prozess und die Folgen
11.1. Abgründe öffnen sich...
Er hat noch nie an Wahrsagen oder Zukunftsdeutereien geglaubt. Wahrsagen, das von ihm am wenigsten geliebte Schulfach von allen, man konnte es noch nicht abwählen. Stunden verbrachte er damit in eine rauchige Kristallkugel zu schauen um eigentlich nichts zu sehen. Die Hausaufgaben waren das Schlimmste, denn im Unterricht konnte man ja schummeln, denn ihre Lehrerin hatte wohl genauso viel Ahnung wie er. Bei den Hausaufgaben musste man das wenige erfundene einigermaßen zu Papier bringen.
Eines Abends im Gemeinschaftsraum, hatte er tatsächlich so wütend auf den Tisch geschlagen, dass die Kristallkugel in die Luft flog.
Er sah schon das geliehene Stück am Boden zersplittern, als eine rothaarige Schülerin die Kugel mit ihrem Zauberstab zu sich zog. Mit der Kugel in der Hand kam sie auf ihn zu. So kam es, dass er Nachhilfe von einer Schülerin die Jahrgänge unter ihm war bekam.
Dabei war es so einfach. Hätte die Lehrerin früher auf Hogwarts ihm die heutige Lage vorhergesagt wäre er einer der gläubigsten Wahrsagerjünger geworden die es je gegeben hatte.
Wie war den nun seine Lage heute.
Arthur Weasley ging aufgeregt in seinem Büro hin und her. Vor ein paar Minuten war er aus der Besprechung des Ministeriums gekommen, da war sein Büro so voller Menschen gewesen, die er alle liebte. Natürlich jeden auf seine Art, aber sie gehörten zu ihm. Seine beiden jüngsten Kinder hatten sich schneller selbstständig gemacht als es ihm und seiner Frau lieb war. Die Vision von Helga Hufflepuff hatte sich erfüllt. Als er sie hörte dachte er es wäre eine, durch das Butterbier welches er auf Grund der Geburt seiner ersten Tochter vernichtet hatte bedingte, Sinnestäuschung. Aber es hatte sich bewahrheitet. Ginny war ihre magische Erbin und somit eine Magierin mit einer Macht die niemand richtig einschätzen konnte.
Ein Karton aus dem es verlockend duftete riss in aus seinen Gedanken. Arthur zog seinen Zauberstab, ein kleiner Spruch und langsam öffnete sich der Karton auf dem ‚Pizza' stand. War er zu vorsichtig geworden? Früher hätte er ihn einfach geöffnet, jetzt ging er vor wie Moody es von jedem erwartete. „Ginny", er versuchte es mit der telepathischen Kontaktaufnahme. „Hallo Dad, ist irgendetwas bei dir?", erkundigte sich seine Tochter besorgt. „Nein, eigentlich nicht. Habt ihr die Pizza hier vergessen?", fragte er. „Nö, nicht vergessen, für dich als Mittagessen dort gelassen!", meinte seine Tochter.
Genüsslich fing er an die Pizza zu essen. Die Muggel haben schon manche gute Sachen. Er schweifte wieder in seine Gedanken ab.
Ginny war aufgeschlossener geworden, seit sie mit Harry zusammen war. Harry, ja ihn zählte er schon genauso zur Familie wie es Molly tat, war wie immer eine Nummer für sich. Ginny hatte sich immer seine Freundschaft erhofft, die Eltern hatte diesen Wunsch immer mit gespaltenen Gefühlen gesehen. Sicherlich war Harry ein lieber Kerl, aber die Bedrohung die durch Voldemort für Harrys Umwelt ausging war bedrückend.
Jetzt nach dem Harry, der ein Nachfahre von Gryffindor war, auch dessen magisches Erbe angetreten hatte, waren seine Sorgen nicht mehr so groß. Dumbledore verschwieg ihnen die waren Ausmaße der magischen Macht der beiden, oder selbst der alte Zaubermeister konnte es sich selbst nicht richtig vorstellen. Durch den magischen Bund den die beiden geschlossen haben waren sie noch sicherer.
Charly und Bill waren ausgebildete Zauberer, die auch im Orden des Phönix eingebunden waren. Sie standen ihren Mann in den jeweiligen Bereichen.
Nur hätte er von ihnen in Sachen Familiengründung mehr erwartet. Aber wer ständig nur an Flüche oder Drache denkt – nein Bill tat er mit diesen Gedanken unrecht. Fleur, die Französin von dem Turnier, war immer ein Gesprächsthema. Vor ein paar Wochen war sie sogar mit Bill im Fuchsbau.
Ron dagegen ging da schneller voran. Nun, Nathalie war ja auch jemand von dem man eigentlich nur schwärmen konnte. Gut sie trat sehr bestimmt auf und sie wusste wie sie ihre Pläne durchsetzte. Aber die Führung, schien Ron gut zutun.
Mit Nathalie kam etwas Welt in den Fuchsbau. Nach der Verstimmung im Grimmauldplatz hatten sie sich mit der Freundin ihres jüngsten Sohnes ausgesprochen und nun klappte es. Auch Hermine war weiterhin Gast im Fuchsbau, als Schulfreundin von Ron und Freundin von Nathalies Bruder gehörte sie weiterhin dazu. Durch ihre Besonnenheit strahlte sie eine Ruhe aus, die den Jungs gut tat. Sie konnte Harry wie auch Ron von Dummheiten abhalten wie sonst kein anderer.
Ein Klopfen an der Tür, die kurz darauf geöffnet wurde unterbrach ihn in seinen Gedanken. Kingsley trat herein: "Arthur sie sind alle auf Hogwarts."Arthur nickte, die Familie war in Sicherheit. „Kingsley ein Stück Pizza?" Dankend nahm dieser an. „Und sonst gibt es irgend etwas neues", fragte Arthur die Sicherheitsbeauftragten des Ministeriums. Kingsley schüttelte den Kopf: „Vielleicht kommt auch gar nichts."
Kaum war Kingsley gegangen meldete sich Ginny bei ihm. „Dad ist bei dir alles in Ordnung? Mumm und ich kommen kurz vorbei."
Das war unglaublich, das Ministerium isolierte sich von der Außenwelt. In der Besprechung wurde ein Apparierschutzzauber beschworen und seine magische Tochter und ihrer Freunde tun und lasen was sie wollen.
„Ja Ginny es ist niemand da, aber es wurden Schutzzauber errichtet pass auf!"Jetzt war er gespannt, denn inzwischen mussten weitere Schutzzauber aktiviert worden sein, aber in Askaban sind sie auch rein und raus, tatsächlich da standen sie.
„Ach Arthur es ist alles so aufregend, hoffentlich geht das alles gut. – Albus befürchte, dass „Du weist schon wer"irgendwo einen Angriff plant um seine Anhänger während des Chaos zu befreien!"
Arthur hob beschwichtigend seine Hände: „Molly, gerade habe ich mit Kingsley gesprochen, er ist der Ansicht, dass es nicht unbedingt zu einem Angriff kommt. Schau, Malfoy sitzt immer noch und keiner hat es versucht ihn zu befreien, warum sollte er ausgerechnet Wurmschwans befreien?"
Überrascht sah Molly die Schachtel auf dem Schreibtisch an. „Was ist den das hier - was ist Pizza, Arthur?
Ginny grinste. „Mumm da haben wir heute Mittag gegessen. Es stammt aus einer Gaststätte der Muggel. Im Fuchsbau wartet noch eine frische auf dich. Harry war so lieb und war extra deswegen nochmals hier in London."
Arthur schaute seine Gäste überrascht an. „Molly, Dumbledore lies mir ausrichten ihr seid alle auf Hogwarts?".
„Dumbledore meint es, aber ich werde doch unser Haus, im Ernstfall nicht kampflos aufgeben, da kennt er mich aber schlecht!"
„Wir sind alle dort, mit Harry und Nathalie. Keine Sorge wie sitzen in meinem Refugium und warten ab. Vielleicht warten wir auch umsonst", meinte Ginny.
„Nun gut, wenn du Ginny mit Harry dort bist könnt ihr ja im Notfall rechzeitig fliehen, macht's gut."Er umarmte beide zum Abschied und schon waren sie verschwunden.
Mit der Entdeckung der Magie hatte sich im Kampf gegen das Böse einiges verbessert. Auch die Kontakte mit den Familien Dursley und Granger hatten sich erfreulich entwickelt.
Von Albert Granger hatte er das telefonieren richt gelernt. Das Mobiltelefon war einfach toll. Vielleicht kam mit den Änderungen im Ministerium auch eine Änderung seines Gehaltes, dann würde er sich so ein Teil besorgen. Arthur wurde in seinen Gedanken über seine Kinder durch en zaghaftes Klopfen and der Tür gestört. Vorsichtig ging er die Tür öffnen, da stand er, sein dritter Sohn Percy.
Vor Verlegenheit krümmte er sich, leise kam seine Entschuldigung über seine Lippen. „Dad ich habe wohl auf die falsche Seite gesetzt. Du musst wissen..."Er wollte, wie es seine Art war, eine längere Erklärung anschließen lassen. Arthur war das Heimfinden seines Sohnes wichtiger, er umarmte ihn: „Die Erklärung musst du im Familienkreis abgeben."
Ein lauter Gong, die Aufruf an die Prozessbeteiligten in den Gerichtssaal zu gehen, unterbrach sie. Arthur ging an der Seite seines Sohnes durch die leeren Gänge des Ministeriums, vorbei an Auroren die Eingänge bewachten. Die magischen Feuer in den Kaminen waren erloschen. Die letzten Besucher wurden am Haupteingang verabschiedet.
Die magisch verstärkte Stimme Madam Bones erklang": Werte Geschworene, Prozessbeobachter und Mitarbeiter des Ministeriums, bitte befolgen sie ab sofort die Anweisung des Planes „D"zur Verteidigung des Ministeriums. Das Gebäude ist von der Außenwelt isoliert. Alle Kommunikationen laufen nur noch über das Büro der stellvertretenden Ministerin, bitte seien sie aufmerksam. Danke."
Das hatte er selbst zu den schlimmsten Zeiten nicht erlebt, dass sich magische Orte wegen eines Prozesses von der Außenwelt isolierten.
Plötzlich wurden seine Gedanken aus dem Kopf verbannt, dieses Gefühl war schon gewöhnungsbedürftig. "Ist bei dir alles in Ordnung, über das Hexenradio haben wir erfahren, dass das Flohnetzwerk nur noch für Notrufe geöffnet ist?", informierte ihn seine Tochter. Er berichtete ihr, lautlos die Angelegenheit von Percy und, dass er jetzt auf dem Weg in den Gerichtssaal ist. Diese Fürsorge seiner Tochter und letztlich das Vertrauen auf ihre magischen Kräfte verdankte er, dass er seinen alten Kampfgeist wieder gefunden hat. Eine solche Sicherheit hatte er auch noch nie gehabt.
Im Gerichtssaal nahmen alle ihre Plätze ein. Professor Dumbledore stellte sich, für alle sichtbar in die Mitte des Saales: „Meine Lieben, sie sehen auf den schmalen Tischen vor ihnen, für jeden einen großen Schlüssel aus Bronze liegen. Um ihre Sicherheit besorgt hat das Gericht beschlossen an einem unbekanntem Platz zu tagen. Gibt es gegen diese, vom Ministerium beschlossene Vorsichtsmassnahme Einsprüche?" Beeindruckt von den Vorkommnissen am Vormittag, gab es keine.
Zufrieden nickte Dumbledore: „Nun nehme in die Hand halten ihr Gepäck fest und bei 3 werde ich die Portschlüssel aktivieren."Alle, außer ein paar Regenschirme, hatten den Gerichtssaal verlassen und den mysteriösen Platz erreicht.
Kaum hatte sich alles beruhigt und die neuen Plätze eingenommen, tauchte in Arthurs Hand zwei große Schokoladeriegel auf. Sehr überrascht schaute er auf Dumbledore, Lupin und die anderen vom Kreis der Uhr, sie waren genauso überrascht. Nur Percy hatte noch keinen. „Hier Percy zum Durchhalten. Bei der Übergabe des Schokoladenriegels hatte Arthur Gelegenheit seinem Sohn in die Augen zu sehen. Er wollte sich überzeugen ob sein Sohn nicht unter dem Imperiumsfluch lag.
Nachdem ersten Prozessteil wurden die Mitarbeiter des Ministeriums einem Test unterzogen, aber sich ist sicher. Percy war immerhin die rechte Hand von Fudge gewesen, aber er war scheinbar nicht wichtig genug ihn zu unter werfen.
Wieder erfolge eine magische Kontaktaufnahme, die sollten es nicht übertreiben, dachte er als Hermine ihnen mitteilte, dass das Gericht in Askaban tage und sie im Ernstfall nach Bourgh de Benon evakuriert werden. Mit einer Ermahnung zu Vorsicht wünschte sie ihnen alles Gute. Dumbledore schüttelte nur den Kopf und Lupin grinste zufrieden.
Jetzt kam Bewegung in den Gerichtssaal. Mrs. Bones wandte sich an Cornelius Fudge, der erschöpft auf der Zuschauertribüne saß. „Gemäß der Verfassung der Zaubergemeinschaft Britanniens hat das Gericht die Absetzung von Minister Fudge, wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung verfügt. Das Ministerium wird gemäß § 2443 der Notstandsverordnung von 1648 von der ersten stellvertretenden Ministerin bis zur Einberufen der Ständekammer geführt. Zum 2. stellvertretenden Minister wurde Arthur Weasley berufen."War das wirklich sein Name gewesen?
Fassungslos schaute Arthur im Raum umher, überall grüßten in die Hexen und Zauberer. Sicherlich er war schon ewig im Amt, er war ein Verwaltungszauberer, er kannte sich im Ministerium aus. Aber deshalb zum stellvertretenden amtierenden Minister berufen zu werden? Mrs. Bones sprach nach der kurzen Pause weiter": Gibt es unter die Anwesenden Einwände gegen die Entscheidung des Gerichtes?"Applaus brandete auf. Arthur Weasley nahm seinen Platz auf der Richterbank neben Ministerin Bones ein. Bis zum Tag der Ständekammer führte er das Ministerium nun stellvertretend, in jede Einzelheit wurde er jetzt eingeweiht, Merlin stehe ihm Bei.
Die amtierende Ministerin ordnete die Vorführung von Peter Pettigrew an. In einem engmaschigen Käfig wurde er hereingerollt. Dumbledore verlas die Anklagepunkte. Peter Pettigrew musste dem Gericht erklären wie er zu seiner silbernen Hand kam. Dumbledore konnte nachweisen, dass der Bericht genau dem entsprach was Harry letztes Jahr zu Protokoll gegeben hatte. „Mr. Fudge nur sie wollten es nicht war haben, sie haben mich und meine Freunde gejagt und nicht den der uns nun alle bedroht."Fudge sackte in sich zusammen, er antwortete nicht, den auch gegen ihn würde in den nächsten Tagen vor diesem Gericht verhandelt werden.
Eine Geschworene erhob sich. „Mr. Pettigrew wie kommt es eigentlich, dass sie hier vor Gericht stehen, die ganze Zaubererwelt hat um sie vor 14 Jahren getrauert? Folglich stimmt auch in diesem Punkt die Aussage des jungen Potters, dass sie seine Eltern verraten haben. Ihnen verdanken wir die Wiedererstehung der „Dessen Namen wir nicht nennen". Sie sind für den Tod Cedric Diggory verantwortlich. Sie haben, durch ihre Geltungssucht, ihrer falschen Treue zu dem Bösen, alle Überfälle, Morde und Folterungen ermöglicht. Ich wünsche mir das schlimmste Urteil für sie, das was sie für Sirius Black billigenden in Kauf genommen haben, ich fordere die Durchführung des Kusses der Dementoren."
Eine beklemmende Stille herrschte schlagartig im Raum, diese Hexe hatte ausgesprochen was die meisten dachten. Der Verteidiger beriet sich mit dem Angeklagten. Pettigrew beteuerte, dass er den Verrat nur aus Angst vor Voldemort und seinen Todesser begangen hätte. Dieser hätte ihm Folter und Tod angedroht.
„Mr. Pettigrew warum haben sie, wenn sie Voldemort so geholfen haben, dann 14 Jahre als Ratte in der Familie Weasley gelebt? Sie hatten Angst vor der Wahrheit, die ganze Lüge um den Verrat an den Potters und die Ermordung der 13 Muggel wäre mit ihrem Auftauschen aufgeflogen."Pettigrew sah angsterfüllt zu den Geschworenen und der Richterin. Dumbledors Blick wich er beständig aus. „Nun, Peter Pettigrew sie wollen wohl gegen meinen Ausführungen nicht protestieren?", bohrte Dumbledore gnadenlos weiter.
Madame Bones schaute um sich: „Haben die Geschworenen oder die Verteidigung zu den Ausführungen von Professor Dumbledore etwas anzufügen oder Fragen?"Es blieb ruhig im Gerichtssaal.
Und dieser Pettigrew ist die ganze Zeit in unserem Haus gewesen, dieser Gedanke schockte Arthur zu tiefst. Nein, in Zukunft keine Haustiere mehr und sollten trotzdem welche in das Haus kommen nur noch genauer Untersuchung.
„Um zu ihrer Verhaftung zu kommen, Mr. Pettigrew", die Ministerin nahm die Verhandlung wieder auf.„Gestern Abend wurden sie mit anderen Todessern auf dem Friedhof von Little Hangleton von Auroren gefasst. Stimmt das?"
Der entsetzte Gesichtsausdruck von Pettigrew wechsele in einen Überraschten. „Little Hangleton", kam von ihm verwirrt. „Frau Minister sie müssen mir glauben, ich war in Little Whinging, Whinging nicht Hangleton, Madam ich gebe ihnen mein Ehrenwort!", flehte er kniend in seinem Käfig.
„Mr. Pettigrew nehmen sie bitte zur Kenntnis", fuhr Madame Bones in an: „Erstens ich bin hier Richterin, ihre Richterin um genau zu sein. Zweitens auf ihr Ehrenwort können wir verzichten. Ihre Auslegung von Ehre müssen wir an dem Beispiel James und Lily Potter sowie auch an der Tatsache, dass sie als Ratte 14 Jahre lang bei der Familie Weasley sich eingeschlichen haben, messen."
Applaus kam kurz auf, der mit der Glocke beendet wurde.
Albus Dumbledore erhob sich wieder, vor Gericht trug er eine schwarze Robe. „Mr. Miller." Der von ihm angesprochene Mann erhob sich und ging in den Zeugenstand. „Sie sind Auror und haben als Gruppenführer gestern Abend, die Gruppe der Todesser aufgebracht und verhaftet, bitte berichten sie davon dem Gericht!"
Ein circa 25 jähriger Mann atmete tief e in und begann seinen Bericht: „Wertes Gericht auf Grund eines anonymen Hinweises sind wir Stunden vor dem Treffen, dort in Stellung gegangen."Er strahlte eine Ruhe aus und war somit das totale Gegenteil zu dem wimmernden Wurmschwanz. Dort trafen um die vereinbarte Zeit vier Todesser ein, gerade als wir losschlagen wollte schien der fünfte. Die Todesser waren, genau so überrascht wie wir, den von Haltung und Stimme deutete alles auf Severus Snape hin".
Im Saal entstand ein großes Gemurmel.
„Sind sie sicher, dass es der Professor Snape aus Hogwarts war?", fragte in einer der Geschworenen. „Wenn sie die letzten Schuljahre bei ihm Zaubertränke lernen mussten, kennen sie ihn", antwortete Miller selbstbewusst und fuhr mit seinen Ausführungen fort. „Wir haben die ganze Bande entwaffnet und einen nach dem anderen geschockt. Bei dem Entfernen der Maske des fünften Todesser, sah ich in Snapes Gesicht.
In Askaban haben wir haben ihn in der Sicherheitszelle untergebracht und den Minister informiert."
„Danke Mr. Miller, eine Frage noch: Wie verhielt sich ihr Gefangener und wie wurde er bewacht", frage Dumbledore interessiert.
„Sir, die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen wurden eingehalten. Apparieren ist in Askaban nicht möglich. Der Gefangene war von allen anderen isoliert hinter drei magischen Kerkertüren eingesperrt. Es standen Wachen vor jeder Tür. Zweimal hat der Gefangene gegen die Tür gedonnert und getobt, den Rest haben sie ja hier mit erlebt.", berichtete der Auror ausführlich.
Der Zwangsverteidiger von Peter Pettigrew erhob sich: „Hohes Gericht, Professor Dumbledore eine Frage an Mr. Miller habe ich noch."Im Saal wurde es wieder ganz still. „Bitte, Mr. Baker sie haben das Wort.", Madame Bones beugte sich während sie das sagte interessiert vor.
Mr. Baker, der Verteidiger wandte sich an Mr. Miller: „Wie ist die Versorgung mit Lebensmittel gewesen, wurden die Lebensmittel kontrolliert und wurde der Gefangene von irgendjemand besucht?
Merlin, sei Dank, dass Dumbledore auf Hermine gehört hatte und nicht Severus in Askaban besucht hat, dachte Arthur. Der Schulleiter muss das gleiche gedacht haben, denn er drehte sich erleichtert zu Arthur um.
„Die Beantwortung ihrer Frage ist einfach, Sir. Die Gefangenen bekommen in der Nacht nur Wasser zum Trinken. Das Wasser wird von den Wachen getestet, sollte hier ein Vielsaft-Trank verwandt worden sein, wäre dies aufgefallen. Der Gefangene behält bis zur Verurteilung seine persönliche Kleidung, welche aber von zwei unterschiedlichen Stellen durchsucht wurde. Zum letzten Punkte, der Gefangene hatte keinen Besuch, den Kontakt mit dem Minister hat er strikt verweigert.", führte der Auror Miller korrekt aus.
„Danke, Mr. Miller sie dürfen gehen", entlies die Richterin den Zeugen. „Meiner Information nach gibt es keine weiteren Zeugen, Professor Dumbledore, Mr. Baker liege ich mit der Feststellung richtig?"Die Angesprochenen nickten.
„ Nun, Mr. Pettigrew wie aus dem scheinbaren Professor Snape ein Peter Pettigrew wurde haben wir ja miterlebt. Können sie uns noch eine Erklärung warum sie behaupten in Little Whinging gewesen zu sein, aber von Miller und seinen Kollegen auf den Friedhof von Little Hangleton verhaftet wurden.", forschte Albus Dumbledore streng nach.
„Wertes Gericht, Professor Dumbledore, bitte glauben sie mir ich war in Little Whinging, wir wollten das Haus von Potters Onkel ausspähen!"– „Wer ist wir, Angeklagter!"– „Das sage ich nicht!"
Professor Dumbledore legte seine Hände aneinander: „Nun ja, da haben sie aber ein sehr schlechtes Alibi. Mister Pettigrew. Haben sie während der Aktion etwas zu getrunken, manchmal trinkt man sich ja etwas Mut an?" Pettigrew schüttelte den Kopf. „Wir haben nie getrunken, wenn wir einen Auftrag hatten. Ich ging voraus um den anderen das Haus zu zeigen, an mehr kann ich mich nicht erinnern. Dieses fiese Schwein hat mich dann vermutlich von hinten geschockt."
Im Saal wurde es unruhig. Die Hexen und Zauberer, die schon lange auf ihren Plätzen saßen wurden langsam nervös. „Sie wollen uns tatsächlich dieses Märchen auftischen?", schimpfte die Richterin verärgert. „Voldemort entsendet sie mit einem Trupp nach Little Whinging und während sie, mal wieder Information liefern sollen sie von hinten geschockt worden sein. Ihre eigenen Freunde flößten ihnen Vielsaft-Trank ein und schickten sie nach Little Hangleton. Und sie haben da brav mit gemacht?"Die Zuschauer reagiert amüsiert.
Mr. Baker, er war zu bewundern wie er sich auf diesem verloren Posten schlug, nahm noch einmal Anlauf. „Sicherlich wurde mein Mandant mit dem Imperiums-Fluch bedacht! Folglich ist sein Auftauchen in Little Hangleton nicht strafbar."
„Da müsste ich ihnen Recht geben, wenn nach der Verhaftung der Fluch festgestellt wurde, dem war aber nicht so. Mr. Pettigrew stand bei seiner Verhaftung nicht unter dem Imperiums-Fluch.", stellte der anwesende Heiler von Askaban fest. „Jeder Gefangene wird beim Eintreffen im Gefängnis daraufhin untersucht."
„Danke Heiler McMillan. So wissen wir noch nicht wie sie nach Little Hangleton gekommen sind, und hingetragen hat sie auch niemand. Mr. Miller hat ihr Apparieren ja vorhin beschrieben. Da gibt es eine Lücke in ihrer Erklärung.", nahm Madame Bones den Faden wieder auf.
Pettigrew nahm seine ganze Kraft zusammen: „Dann wurde ich mit schwarzer Magie dazu gezwungen. Ja so muss es gewesen sein!"Albus Dumbledore schaute amüsiert über seine Halbmondbrille: „ Und wer soll das vollbracht haben, meinen sie nicht Tom Riddle, oder Voldemort, manche nennen ihn auch heute noch „Du weist schon wer"hätte sie nicht umgelegt, wie er Cedric Diggory ermordet hatte."Lautes Geraune ging durch den Saal. Fudge wollte etwas sagen, gab aber unter den bösen Blicken der Anderen nach. „Wer soll es, dann gewesen sein?", rutschte Arthur Weasley halblaut heraus. Albus Dumbledore sah in überrascht an. „Das ist eine gute Frage, wer ist denn in der Lage? Da kommen nur die Lestranges in Frage, denn Lucius Malfoy ist ja leider verhindert."
Diese Umschreibung von Dumbledore über die Inhaftierung von Malfoy löste Heiterkeit aus.
Voller Wut, krebsrot angelaufen rief der Gefangene: „Lacht nur ihr Dummköpfe, Lucius Malfoy wird mich auch befreien!."Schlagartig war es still im Saal.
„Mr. Pettigrew, wollen sie uns jetzt auch noch auftischen, dass Lucius Malfoy, der hier in Askaban sitzt auch nur eine billige Kopie ist?", fragte Arthur Dumbledore überrascht nach. „Ich verrate ihn nicht", schrie Peter Pettigrew vor Wut, er erschrak vor seinen eigenen Worten und mit einem Röcheln sank er in sich zusammen.
Arthur sprang von seinem Sitz auf, er gab zwei Auroren den Befehl den Gefangenen Malfoy sofort zu überprüfen. Was hatte das zu bedeuten? Die herbeigeeilte Heiler konnte nur noch feststellen: „Tod durch eine auferlegten Fluch".
„Da hat unser Verräter wieder einmal verraten, das letzte Mal", bemerkte Lupin trocken die Szene.
