11.2. Wo ist Lucius

Das Rauschen des Meeres erinnerte sie an ihren Kurzurlaub. Richtig schön war es gewesen. Die Palmen, der Strand, das ausgewählte Restaurant. Am schönsten war natürlich, dass sie sich sofort so gut verstanden. Wie sie nach dem tollen Essen am Strand spazieren gegangen waren – davon könnte sie den ganzen Tag träumen.

Vor ein paar Tagen war dies erst. Am Wochenende war sie auf seinen Landsitz eingeladen. Nicht auf die Burg in der Normandie, sondern in das Feriendomizil an der Cote d'Azur. Bis jetzt konnte es sie sich nicht vorstellen ständig mit einem Mann zusammen zu leben, aber die Idee hatte durchaus ihren Reiz. Schon beim ersten Treffen viel ihr das Strahlen in seinen Augen auf. Noch nie hat sie sich so in jemanden verliebt.

Da bewegte sich was. „He, schau ein Boot!", rief sie total überrascht. Und wie es ihre Art war sprang sie gleich auf, den wackeligen Tisch in dem Wachraum von Askaban hatte sie ganz vergessen. Teekanne und Tassen gingen zu Bruch. Ihr Kollege schüttelten nur den Kopf: „Typisch, wann wirst du mal etwas umsichtiger".

Mit dem Schwung ihres Zauberstabes war ja alles wieder ganz, warum regten die sich immer so auf – die sind wohl alle perfekt, dachte sie grummelnd.

„Aber, das mit dem Boot stimmt", meinte Kingsley. „He Shacklebolt, meinst du ich träume an diesem unwirtlichen Ort", fragte sie ihn. „Sah so aus, und den Ausdruck sehe ich in der letzten Zeit öfter", bemerkte Kingsley schmunzelnd. Unten im Turm schlug eine Türe.

„Edward", rief Kingsley die Treppe hinunter: „Ist Besuch angesagt worden?"

Mr. Edward Miller kam die Treppe in den Turm hoch. „Nein, Kingsley die Ministerin hat nichts gesagt und auch Mr. Weasley hat keine Mitteilung an uns gesandt."

„He, Gehirnwäsche abbekommen Miller?", fragte Tonks ihren Kollegen verwundert: „Du hast soeben von einer Ministerin und davon gesprochen, dass du Anweisungen von Arthur Weasley erwartest. Was geht da drin eigentlich ab?"

Kingsley schaute neugierig auf. Miller flüsterte vertraulich:„Ganz kurz, dann müssen wir uns um den Nachen da draußen kümmern. Fudge ist abgelöst worden, das Ministerium wird nun von Madame Bones und Arthur Weasley geführt."Tonks schüttelte den Kopf: „Du sagst, Fudge ist abgesetzt und Bones und Arthur schmeißen nun den Laden. Sag warum, weshalb und was ist mit Pettigrew?"

Miller war genauso wie Kingsley auf der Treppe, welche an die Anlegestelle führte. „Tonks, wir wimmeln nur den Ruderer ab und dann erzähle ich es euch ausführlich", versprach Edward.

Tonks nahm das Fernrohr in die Hand und beobachtete das Boot. Wenn, sie es nicht besser wüsste, dann rudert hier Lucius Malfoy – nein, das ist die kleine Ausgabe Draco Malfoy. Im magischen Licht, welches Kingsley beschworen hatte, schimmerte das helle Haar. „He, Shaki pass auf!", warnte Tonks ihren Kollegen per Telepathie. „ Kannst du dir vorstellen, was Draco Malfoy, nachts vor Askaban im Ruderboot verloren hat? Soll ich Hilfe anfordern?"„Mensch, Tonks du hast mich erschreckt", kam von Kingsley zurück. „Du bleibst da oben und passt auf, wir sind drei ausgebildete Auroren wir werden dem Bürschchen schon fertig werden."

Tonks schüttelte den Kopf. Männer – lernen einfach nichts dazu. Sie vertrauen auf ihre Stärke und fallen, dann auf die Nase. Sie überlegte kurz, an wen sollte sie sich wenden. Harry – nein, es waren hier Dementoren. Hermine – die sollte eigentlich Hogwarts schützen. Nathalie – hat ihre Mutter verloren und sie konnte nicht einschätzen wie sie auf Dementoren reagiert. Also, Ginny! Tonks konzentrierte sich: "Ginny, da kommt Draco Malfoy zu uns gerudert. Was will, der heute hier? Könntet ihr vielleicht euch bereit halten, falls wir hier in eine Falle tappen."Es dauerte ein, zwei Minuten, dann versprach Ginny Hilfe. „Tonks, Harry und Nathalie müssten jetzt gleich eintreffen. Andere kommen wegen den Schutzzauber um Askaban nicht durch. Ich versuche hier alle Fäden zusammen zu halten."

„Hallo Tonks, du sollst dich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen", rügte sie Harry Stimme. Sie drehte sich um und sah die beiden vor sich stehen. „Harry, du weist hier sind noch Dementoren."– „Tonks, ich weis, als wir heute bei Snape waren habe ich sie auch gesehen, aber irgend ein Gefühl in mir ist stärker als die schrecklichsten Gedanken. Nathalie grinste: „Das gleiche Gefühl welches eine gewisse Aurorin träumen läst, nicht war Tonks?"Tonks wurde rot, echt rot und die beiden Jugendlichen grinsten. „Wir begleiten dich jetzt unsichtbar bei dieser Aktion, und die Kontaktaufnahme erfolgt über Gedanken, Tonks sonst halten sie dich für übergeschnappt", meinte Harry

Von unten drang die schleppende Stimme von Draco Malfoy herauf: „ Was halten sie mich auf, Mann. Ich habe ein Besuchsrecht. Also, aus dem Weg."Tonks ging vorsichtig die Treppe herunter.

Kingsley stellte unbeeindruckt fest: „Mr. Malfoy, es sind keinerlei Besuche in Askaban erlaubt."Draco' Stimme klang bedrohlich leise: „Selbst nicht mit der Sondergenehmigung von Minister Fudge! Lesen sie ruhig, falls sie es können. Wir dürfen sogar Lebensmittel für meinen Dad mitbringen."Kingsley besah sich das Pergament. „Edward kannst du das bitte mal überprüfen." Während Miller in das Wachbüro ging, hielt sich Tonks weiter im Hintergrund.

Malfoy griff in seinen Umhang und zog einen schweren Beutel hervor. „Kingsley, mein Vater sagt immer Geld ebnet den Weg", mit diesen Worten warf er Kingsley den Beutel zu. Rasch zog er mit der anderen Hand seinen Zauberstab hervor und rief Exempilarus und Stupor". Kingsleys Zauberstab viel zu Boden und der Auror krachte an die Wand. Tonks stürmte hervor und rief nun ebenfalls „Stupor", was Malfoy mit einem „Protego"beantwortete. Vor den überraschten Augen Malfoys verschwand die Aurorin, bevor der zurück geschleuderte Fluch sie treffen konnten. Danach brach Malfoy, von einen oder besser gesagt zwei Schockflüchen getroffen, zusammen.

Schnelle Schritte kündigten Miller an, der vermutlich bei seinen Nachforschungen von dem Kampfgeräusch aufgeschreckt wurde und diesem gefolgt ist. Seile schossen aus seinem Zauberstab und fesselten den geschockten Malfoy.

Tonks kniete neben Kingsley und weckte ihn mit einem „Enervate"aus seinem Schock auf. „He Shaky jetzt haben wir beide ein blaues Augen", versuchte sie ihn aufzumuntern, aber Kingsley war von dem überraschten Angriff zu sehr angeschlagen.

Tonks lies Draco Malfoy vor sich herschweben, während Edward Kingsley stützte. Ihnen war klar, dass sie jetzt die Ministerin informieren mussten. Kingsley besah sich den Gefangenen: „Tonks, alle Achtung. So gut und schnell reagiert."

Tonks schaute sich verlegen um, sollte sie es Kingsley sagen. „Nein", meldete sich Nathalies Stimme in ihren Gedanken. „Du sagst nichts, keiner würde dir glauben – und es geht niemanden was an. Wir verschwinden jetzt wieder, mach es gut! Und noch eins Dad lässt dich grüßen, er will unbedingt dein ‚Veilchen' bewundern."

Als sie kurz vor dem Saal, in dem das Gericht tagte, angekommen waren wurden, die Türen aufgerissen und zwei Auroren rannte heraus.

Die Gelegenheit nutzten die Auroren und betraten den Gerichtssaal. Miller ging voran und musste den Zauberern ausweichen die den Leichnam von Peter Pettigrew forttrugen. Tonks und der geschwächten Kingsley folgten ihm, den mit Seilen gefesselten Draco Malfoy ließen sie vor den Richterstuhl schweben.

Murmeln ging durch die Reihen.

Die Ministerin wandte sich an ihren Stellvertreter: „Arthur kläre das bitte mal ab, ich will die Unterbringung der Leiche selbst beaufsichtigen, nachher fehlen noch seine kläglichen Überreste."

Kingsley und Tonks schauten überrascht auf ihn, da er nun den Richterplatz einnahm. Nach einem kurzen Räuspern sprach er die drei Auroren mit einer sorgsam ruhig gehaltenen Stimme an: „Mrs. Tonks meine Herren sie können uns doch sicher diesen Vorgang erklären?"

Miller berichtete, dass Mr. Malfoy Einlass nach Askaban verlangt habe, nachdem er mit einem kleinen Ruderboot die Insel kam. Nachdem Kingsley ihm mitgeteilt hatte, dass die vorgelegte Ausnahmegenehmigung, sowie alle anderen, ihre Gültigkeit verloren hatte, kam es zum Bestechungsversuch. Malfoy hat dann, den von diesem ungeheuerlichen Versuch überraschten Kingsley, mit einem Entwaffnungs- und einem Schockfluch niedergestreckt. Als er einen weiteren Spruch, vermutlich einen Gedächtniszauber anwenden wollte, wurde er von Tonks überwältigt.

Miller lies sich über die Verkommenheit mancher Jungendlichen aus, bis Arthur in zur Ordnung rief. „Was Mr. Miller wollte Mr. Molfoy in Askaban?"

Miller berichtete, dass seit der Gefangennahme von Lucius Malfoy jeden Tag ein Familienmitglied ihn besuchte. Die Ausnahmegenehmigung von Minister Fudge ließ sogar zu, dass den Gefangenen Getränke und Essen mitgebracht werden durfte. Was ein klarer Verstoß gegen die Gesetzte ist.

„Mr. Miller", erklang die angespannte Stimme von Albus Dumbledore im Gerichtssaal: „Mit was wollte den der junge Herr Malfoy seinen Vater die Haft erleichtern, was war in der Flasche?"Miller schüttelte den Kopf: „Nein, Sir ich kann es ihnen nicht sagen.

Im Gerichtssaal wurde es unruhig, Arthur fragte sich ob Dumbledore da nicht vielleicht Gespenster sah.

„Heiler McMillan", übernahm er wieder das Wort: „Würden sie den Trank einem Test unterziehen?

McMillan kam vor dem Richtertisch und schob einen kleinen Wagen vor sich her. „Mr. Weasley, werte Anwesende sie werden sich sicherlich wundern warum ich ein Labor mitgebracht habe. Nun, sie sollen Zeugen meiner Tests sein."Er schüttete eine kleine Menge von der Flüssigkeit in einen Glaskolben und hielt in gegen das Licht. Dumbledore schaute mit ihm durch den Glaskolben. Die beiden Männer schauten sich verwundert an.

„Professor Dumbledore, Mr. McMillan was verwundert sie so?", fragte ein Geschworener.

„Nun, wir sehen in dem Getränk Haare, klein geschnittene Haare. Außerdem weist die Beschaffenheit der Flüssigkeit auf einen Vielsaft-Trank hin", erklärte der Heiler.

Ein paar Tests später nickten die beiden grimmig. McMillan sah auf: „Hohes Gericht, werte Geschworene mit großer Sicherheit kann ich sagen, es ist ein Vielsaft-Trank."

Arthur stöhnte auf, Abgründe taten sich auf die unbeschreiblich waren. Madame Bones kam zurück und wurde von ihm über die Vorgänge unterrichtet. Fassungslos starrte sie Draco Malfoy an, welcher auf dem Stuhl des Angeklagten saß, seit dem ihn Tonks aus dem Schock geweckt hatte.

Hier musste, so kam es Arthur in den Sinn, Harry bei seiner Anhörung gesessen habe. Er wurde wegen scheinbar eingebildeten Dementoren vernommen, von einer Dolores Umbridge die ihm diese Dementoren geschickt hatte. Bei Draco schlossen sich die Ketten, die Harry verschont hatte.

Wertes Gericht, ich beantrage die Vernehmung von Draco Malfoy unter dem Einfluss des Veritaserum", rief einer der Geschworenen.

Arthur gefiel das gar nicht, er hatte seine Zweifel. Es grenzte ja an Folter. Lange genug hatte er im Ministerium schweigen müssen, wenn die Oberen sich die Gesetze so auslegten wie es ihnen passte. Nun gehörte er zu denen und jetzt ist Schluss mit der Rechtsbeugung. Mit fester Stimme wandte er sich an die Anwesenden: „Gemäß dem Gesetz zum Schutz von Angeklagten und der Verordnung über die Vernehmung von Minderjähren, beide aus dem Jahr 1648 ist vor solcherlei Zwangsmaßnahmen eine körperliche und geistige Untersuchung der zu vernehmenden Person vorgeschrieben. Heiler McMillan bitte arbeiten sie uns einen Gesundheitsbericht aus, wir anderen haben uns wohl eine kleine Pause verdient."

Arthur wartete gespannt ob jemand wiedersprach, aber es meldete sich kein einziger.

Diese Unterbrechung gab den Hexen und Zauberer im Gerichtssaal endlich mal eine Unterbrechung. Nach über 5 Stunden Verhandlung war diese Pause notwendig. Albus hatte die Vorkehrungen für die Verpflegung getroffen, und ein Buffett aus der Küche von Hogwarts stand bereit.

Die Mitstreiter aus dem Freundeskreis der Uhr, trafen sich in einem Nebenraum. Er, Arthur Weasley wurde von allen beglückwünscht, er machte aus seinen Bedenken kein Geheimnis und freute sich über die Unterstützung der Freunde. Dumbledore teilte dem Innern Kreis mit was heute alles passiert war. Er warnte vor eventuellen Reaktionen. Die Häuser von Dursley und Granger standen unter dem Schutz von Auroren, sowie unter den magischen Schutzzaubern von Harry und Hermine.

Es klopfte und die Ministerin kam in das Zimmer: „Arthur es war gut, dass du uns damit diese kleine Pause verschafft hast."

Der laute Gong ertönte wieder und zeigte das Ende der Pause an. Frisch gestärkt und dennoch über die ganze Entwicklung unglücklich nahmen die Hexen und Zauberer ihre Plätze ein. Der Angeklagtenstuhl war leer.

Mrs Bones hob ihr Stimme und verlas den Befund über den körperlichen und geistigen Zustand von Draco Malfoy: „Draco Malfoy hat unter dem Imperiums-Fluch gehandelt. Der Körper des 15 jährigen zeigt starke Spuren und Verletzungen durch körperliche Misshandlungen".

Arthur dachte an die Berichte seiner Kinder über den eingebildeten Draco Malfoy, der seine Familie immer auf das Schlimmste beleidigte, aber das Gefühl von Mitleid, welches in ihm aufkam, konnte er damit nicht verhindern.

Einer der Auroren die er beauftragt hatte nach Lucius Malfoy zu sehen, platzte in den Saal. Mit entsetztem Gesicht informierte er ihn und somit die ganze Runde, dass in der Zelle ein unbekannter Zauberer, in den Kleidern von Malfoy saß. Vielsagend blickten sich die Anwesenden an.

Arthur kam um den Gedanken nicht herum, der Gegenseite Respekt zu zollen, mit der gleichen Grundidee, Vielsaft-Trank, wie der Kreis der Uhr Servus Snape vor diesem Gericht gerettet hat, so wurde Malfoy befreit.

Er ordnete, nach kurzer Absprache an, dass die gefundene Person sofort vorzuführen sei. Auf seine Anweisung hin wurde auch Draco Malfoy aus dem örtlichen Krankenzimmer herbei geholt.

Die Auroren schleppten den Gefundenen herein. Die älteren Zauberer, und das waren die meisten starrten den Mann vor ihnen an, Rabastan Lestrange. Es war der Bruder von Rodolphus Lestrange, dem Ehemann von Bellatrix Black. Diese drei wurden zusammen mit Barty Crouch junior wegen dem Verbrechen an den Longbottoms verurteilt.

Rabastan Lestrange schrie laut als er Malfoy sah: „Er, der schwarze Lord und dein enttäuschter Vater werden sich an dir rächen."

Madame Bones wandte sich an Draco Malfoy, der entsetzt auf den Gefangenen schaute, doch Dumbledore kam ihr zuvor: „Mr. Malfoy wir werden sie nicht fragen was sie über ihren Vater wissen, den ich befürchte sie haben genauso wie Wurmschwanz den Eid abgelegt."

Ein Raunen ging durch den Raum, auch Arthur fragte sich, was diese Leute ihren Kindern noch antun würde nur um ihrem Meister zu dienen?

„Ich fordere das Gericht auf, einen Test mit dem Inhalt der Flasche zu machen. Das Labor des Ministeriums hat uns versichert, dass es sich hier um einen hochpotenzierten Vielsaft-Trank handelt, der 24 Stunden wirkt."

„Professor Dumbledore", fragte eine Hexe „was versprechen sie sich davon, außer der Fortführung dieses Rollentausches". „Der Eid an dem die Personen gebunden sind, wird unwirksam, wenn jemand anderes von dem überzeugt ist was durch den Eid verdeckt werden sollten. Sollten wir hier feststellen, dass der Vielsaft-Trank aus diesem Herrn Lucius Malfoy werden läst können wir mit der notwendigen Sicherheit verkünden das Malfoy auf freiem Fuß ist. Damit wäre der Fluch gebrochen, da nichts mehr zu verschweigen ist."Annerkennend nickten sich die Geschworenen zu. Ministerin Bones sagte Rabastan Lestrange, der sich weigerte etwas zu sagen, die Anwendung der Kronzeugenregelung zu, wenn er diesen Versuch mitmachen würde.

Arthur stand auf, winkte Heiler McMillan und Kingsley zu sich. Gemeinsam gingen sie zu dem Gefangenen. Ere schaute Rabastan Lestrange in die Augen. „Mr. McMillan, bitte helfen sie mir, dieser Mann steht ebenfalls unter dem Imperiums Fluch. Mit gemeinsamer Anstrengung schafften sie es den Fluch zu brechen.

Madame Bones wiederholte ihr Angebot. Der vom Fluch Befreite schaute sich ängstlich um. Als er Malfoys Blick traf ballte er die Fäuste vor Wut. Erst als sich die Tür öffnete und man im Raum das rasselnde Atmen der Dementoren hörte willigte der Angeklagte dem Versuch zu.

Vor dem Gericht verwandelte sich der Zauberer in ein exaktes Ebenbild von Lucius Malfoy, und wurde wieder abgeführt.

Ministerin Bones sprach sich kurz mit Arthur Weasley ab. Als er die Zustimmung der Geschworenen und Dumbledors hatte nickte er seiner neuen Chefin zu.

Die Ministerin erhob sich und erklärte:

Das Gericht ist zu folgenden Feststellungen gekommen die unverzüglich und ohne Abänderungen veröffentlicht werden.

Mr. Peter Pettigrew wird in allen Anklagepunkten für schuldig erklärt, ein Strafmaß wird nicht festgesetzt, da der Verurteilte im Gerichtssaal bedingt durch einen gebrochenen Treue-Eid verstorben ist. Das Gericht spricht Sirius Black, wenn auch posthum von jeder Schuld frei. Die Entschädigungssumme an seine Erben wird von der Ständekammer festgelegt.

Lucius Malfoy ist aus Askaban vor unbekannter Zeit entflohen. In seiner Zelle wurde Rabastan Lestrange, unter dem Einfluss des Imperiums Fluches, zur Einnahme des Veritaserum gezwungen wurde, vorgefunden.

Draco Malfoy wurde zu seinem persönlichen Schutz an einen geheimen Ort gebracht. Alle Kontakte zu ihm ist nur über das Ministerium möglich.

Arthur war sich sicher, dass alle wussten, wo Draco Malfoy untergebracht wurde. Hogwarts war sicher genug. Die Geschworenen zogen sich zurück um über Crabbe zu urteilen. Kaum, dass sich Arthur etwas entspannt hatte, kamen die Geschworenen mit ernsten Gesichtern zurück. Einstimmig war Crabbe des Hochverrates schuldig gesprochen worden. Das Gericht zog sich nun zur Festlegung des Strafmasses zurück.

Arthur gab seine Bedenken gegen ein endgültiges Urteil bekannt. Crabbe bedroht durch die Todesstrafe wird vielleicht als Kronzeuge gegen Malfoy Wichtiges zu sagen haben, nach dem der Eid gebrochen worden war. Selbst Madame Bones stimmte der Argumentation zu. Alle waren sich einig, das Urteil wird Schlagzeilen machen. Die Richter betraten den Saal, alle Anwesenden erhoben sich. Crabbe der im Stuhl gefangen war schaute uninteressiert vor sich hin. Madame Bones Stimme schreckte alle aus ihren Gedanken:

„Crabbe, von den Geschworenen für schuldig wegen Hochverrats gegen den Zauberergerichtshof gefunden, wird verurteilt den Kuss des Dementoren zu erhalten.

Die Vollstreckung wird bis zum Prozess gegen Lucius Malfoy ausgesetzt, sollte der Gefangene sich als Zeuge nicht kooperativ zeigen oder der Prozess sich erübrigen wird das Gericht dieses Urteil unverzüglich in Kraft setzten.

Jeder Auror berechtigt, ja verpflichtet den Todesfluch auszuführen sollte eine Fluchtgefahr bestehen.

Ein würgendes Geräusch kam von dem Verurteilten, nach der großzügigen Phase von Fudge gegenüber den Todessern, war er von diesem harten Urteil, wie viele andere auch überrascht.


Hallo,

wie geht es weiter. Nun ich weis wie meine Geschichte weiter geht - aber vielleicht könnte ich noch etwas ändern?
Es gibt offene Fragen:
- Lebt Sirius noch, und soll er wieder auftauchen?
- schlägt der schwarze Lord zu und wo?
- warum geben Leser, die es tun sind ausgeschlossen, so wenig Reviews?
- welche Character sollen stärker werden?
Wie gesagt ich kenne die weiteren Kapitel, aber ich bin bei guten Vorschlägen für Änderungen - Kritiken -Vorschläge offen.

Bis bald auf der Reviewseite