Er wusste jetzt soviel, wie notwendig, aber auch nicht weniger. Die Erinnerung das Denkarium jemanden überlassen zu haben hatte er auch noch aus seinen Gedanken gelöscht, und dies im Vertrauen darauf das derjenige ihn wieder an die deponierten Gedanken erinnert. Aber er wäre nicht Severus Snape, wenn es hier nicht noch eine Absicherung gab.
In seinem Büro auf Hogwarts lag mitten zwischen den Schülerakten ein scheinbar unbeschriebenes Pergament. Hier waren die, nur für ihn sichtbaren werdende Hinweise, wo ein Teil seiner Erinnerungen abgeblieben waren, notiert.
Auf der Seite, mit dem kleinen Punkt in der Ecke, war ein Rezept, für einen schwierigen aber unnötigen Zaubertrank. Der war für die bestimmt, welche es wagen sollten ihn zu zwingen das Pergament für sie zugänglich zu machen. Das Rezept gab er gern.
In seinem Hemd hatte er auch einen kleinen Zettel versteckt, genauso leer. Er nannte ihn seinen ‚letzten Strohhalm', ein Hinweis würde sichtbar werden, wenn er den Zettel hervorholt. Sollte sein Blut darauf tropfen, würde eine Warnung abgesetzt werden, mehr wusste er nicht mehr. Aber er vertraute darauf, seit der dunkle Lord wieder erstanden ist, war dies der schwierigste Besuch bei ihm.
Es gab wenige die ihn richtig einschätzen konnten, man konnte sie an einer Hand abzählen. Dumbledore, James hatte ihn gekannt, aber sein Stolz stand ihm im Weg es zu zugeben. Lily, das war von Anfang an klar, und das Mädchen, das ihn so sehr an Lily erinnerte, wie hieß sie noch mal? Die Erinnerung war weg. Gute Arbeit, Severus, lobte er sich selbst. Eigenlob, war zwar nicht rühmlich, aber das einzigste was er noch bekam. Wer wird ihn schon loben, nein er gab niemand Gelegenheit dazu – Gefühlsduselei.
Nach Außen so unbewegt wie immer folgte Servus Snape dem Ruf des dunklen Lords.
Er war wütend, denn das Mal brannte stark, und der Ruf war nur für ihn bestimmt. Nicht alle Todesser wurden gerufen, nein nur wenige oder vielleicht nur er. Diese Vorstellung machte ihm Sorgen. Allein mit dem dunklen Lord und Wurmschwanz, das könnte gefährlich werden. War der Ruf von Wurmschwanz tatsächlich vom dunklen Lord gekommen. Nein, das konnte nicht sein, der dunkle Lord gab nie etwas aus seiner Hand. Nun, er wird es erfahren in diesem alten Kasten, der Menschen aber keine Menschlichkeit beherbergte.
Hier in dem großen Haus in Little Hangleton hatten sie sich schon öfter getroffen. Heruntergekommen sah es aus, beinahe schon verwahrlost. Hatte der dunkle Lord keinen Sinn für das Leben oder war seine Macht nicht so groß wie die von anderen Zauberern. Servus entschloss sich den Zustand des Hauses auf die Machtbessenheit seines Eigners zurück zu führen.
Durch das hohe Fenster im Treppenhaus, viel noch etwas Licht. Es wäre sicher heller, wenn neben den unzähligen Spinnweben auch der Dreck von mehreren Jahren entfernt worden wäre. Die Treppen waren total verstaubt nur, wo Todesser die Treppen benutzten, war der edle Marmor, durch den Saum der Umhänge, vom Dreck befreit, zu erkennen.
Die wütenden Schreie Voldemorts hörte er durch die geschlossenen Türen. Als Snape eintrat, herrschte Schweigen, er beglückwünschte sich, nur seine Version der Vorkommnisse dabei zu haben.
Voldemort stand vor Wut bebend vor ihm: „Servus, du hältst dich wohl für sehr klug mir solche wichtige Informationen vor zu enthalten?" „Mein Lord, welche Informationen?" Ein Cruciatus Fluch traf ihn so unerwartet, dass er zusammenbrach. „Severus, welche wohl! Was war das für ein Treffen bei dem Wurmschwanz als Snape gefasst wurde?", tobte Voldemort. Es brauchte einige Minuten bis der wieder in der Lage war zu antworten. „Sir, ich folge nur eurem Ruf und nicht den eines eurer Handlanger – deshalb bin ich dort nicht erschienen."
„Nun eure Lordschaft wir sollten mal sein Veritaserum an ihm selbst erproben", schlug der Zauberer, der eigentlich in Askaban sitzen sollte, Voldemort vor.
„Eine Flasche, den Reinheitstest habe ich selbst vorgenommen", mit diesen Worten und einem gehässigen Grinsen, verlangte dieser von Lucius Malfoy, eine der Flaschen, die Servus selbst geliefert hatte.
Es war wie eine Beleidigung, für wie dumm sie hielten ihn eigentlich, in Sachen Zaubertränke waren sie reine Stümper. Meinten die Beiden wirklich, er Severus Snape würde jemals einen Trank aus der Hand geben, der ihm persönlich gefährlich werden könnte.
Warum litt er scheinbar an Blutarmut, weil die großen Mengen an verschiedenen Zaubertränken in der letzten Zeit ein ordentlicher Aderlass für ihn bedeuteten. Wenn statt dem erforderlichen Tierblut das Blut eines Zauberers verwandt wurde, konnte der Trank diesem nichts anhaben.
Nach einem weiteren Cruciatus Fluch, den er aber erwartet hatte und besser überstand, wurde er unter Androhung von weiteren Schmerzen zur Einnahme des Trankes gezwungen. Severus war erleichtert sie glaubten ihm. Voldemort: „Dafür werde ich ihn leiden lassen, leiden ohne Gnade. Niemand, wirklich niemand macht Lord Voldemort lächerlich.
Vor Voldemort rehabilitiert stand er nun neben Malfoy, und fragte sich, wo den Crabbe und die Lestranges waren. Der Kreis der engeren Todesser war schon etwas gelichtet.
„Todessergruppen führen, ohne meine Zustimmung Angriffe durch!", tobte der dunkle Lord: „Die meisten Angriffe gingen daneben. Es gibt hier unter uns einen Verräter!"
„Wie kommt ihr darauf?", fragte Malfoy vorsichtig. Der dunkle Lord lies sich auf einen Sessel nieder: „Nun, die Miseren der letzten Zeit werde ich euch noch einmal aufzählen müssen, wenn ihr so vergesslich seit. Da war zuerst die geplante Übernahme der Winkelgasse. Selbst den Muggel ist es aufgefallen, dass wir uns versammelten, hatte ich nicht gesagt unauffällig in Muggelkleidung. Ich habe mir das als kleine Demonstration von Muggel vorgestellt und nicht als Happening von meinen Gefolgsleuten. Sehr enttäuscht beobachtete ich das Treiben, aus dem Haus gegenüber des ‚Tropfenden Kessels'. Ich disappierte als irgend ein Idiot das Dach in Flammen gesetzt hatte. Ganz gegen meinen Plan gingen Wurmschwanz und Crabbe in den Muggel Pub hier haben sie die Muggel, die sich versteckt hatten, gefoltert. Man hat das Geschrei und Gewimmer bis auf die Straße gehört. Das Ergebnis – Wurmschwanz und der andere Idiot landeten in Askaban.
In der Winkelgasse wurden Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht. Wer hat diesen dämlichen Sicherheitsring der Winkelgasse über unseren Angriff informiert? Was ihr noch nicht wisst, die Muggel, wie auch Wurmschwanz und Crabbe waren aus dem Pup waren verschwunden, als meine Leute, verkleidet als Auroren den Raum untersuchten. Von dort gingen die gigantischen Schockwellen aus, welche den Angriff vereitelten. Meine Herren, dies haben meine Helfer gefunden!"
Ungläubig schauten die beiden auf die Visitenkarten, die nun über der rechten Hand des dunklen Lords schwebten. Dieser war aufgestanden und ging auf sie zu: „Der Muggel welcher gefoltert wurde und verschwunden ist, hat diese Karten verloren.
Sein Name ist Vernon Dursley!"
„Na, und warum soll der Name wichtig sein?", fragte Malfoy herausfordernd. Drohend drehte sich Voldemort zu seinem Vasallen um: „Vernon Dursley ist der Onkel von Harry Potter! Wurmschwanz hat ausgerechnet mit diesem Alleingang Potter und somit den Muggelfreund Dumbledore alarmiert. So früh wollte ich das nicht.
Die nächste verpatzte Aktion hat diese Umbridge verschuldet. Snape, Lucius kann dir berichten wie ich sie habe leiden lassen." Malfoy grinste fies. Severus konnte sich gut vorstellen was das für einen Menschen bedeutete, zumal die Umbridge den dunklen Lord schon einmal enttäuscht hat, als sie als Schulleiterin mehr Ärger verursacht hatte als notwendig war.
Malfoy meldete sich mit seiner schleppenden Stimme zu Wort: „Wäre ein Befehl gekommen hätten wir Potter schon damals gefasst, als Umbridge Schulleiterin Hogwarts war."
„Crucio", es war nur ein Zischen, aber Malfoy krümmte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Snape wandte seinen Blick von dem gefolterten Malfoy ab. Ekelhaft, abstoßend fand er diese Art des Umgangs. „Lucius, wann lernst du endlich mal denken? Ich wollte seinerzeit an die Prophezeiung, ich werde nicht noch mal den gleichen Fehler machen und mich durch eine unvollständige Prophezeiung meiner Macht berauben."
Voldemort ging im Saal auf und ab, kleine Staubwolken stoben auf. Severus zog seinen Zauberstab und mit ein paar Sprüchen war der Saal sauber. „Reparo", flüsterte er leiste und der nächste Stuhl war repariert. Als er aufsah schaute er in die Augenschlitze des dunklen Lords: „Snape, wiedereinmal durchkreuzt einer von euch meine Pläne. Nicht nur Dumbledore kann Stühle mahlen. Severus durch wenige Sprüche würde dieses Haus, das Haus meines Vaters, wieder im alten Glanz erstrahlen, nur will ich das? Nein! Sonst wäre es hier sauberer als bei Lucius zu Hause. Aber dann müsste ich Erklärungen geben. Dies ist ein Muggelhaus, die Muggel würden fragen. Die Zauber würden im Ministerium auffallen und nicht zu verbergen sein. Wenn ich wollte könnte ich das dunkle Mal über dem Haus schweben lassen, aber die Zeichen für die Zukunft sind nicht gerade erfreulich, warum sollte ich dann verraten wo ich bin?"
Malfoy hatte sich etwas erholt. „Welche Zeichen, Meister?", durch sein Interesse, welches geheuchelt klang versuchte er sich wieder einzuschleimen.
Die Saaltüre ging auf und Rodolphus Lestrange betrat mit seiner Frau den Saal. Seit dem sie aus Askaban geflohen waren, schienen sie immer in der Umgebung des Meisters zu sein. Er fuhr sie auch nicht an, dass sie zu spät kommen würden. Von dem verächtlichen Gesichtsausdruck Malfoys zu schließen hatten mindestens Rodolphus ihn in der Gunst des Meisters ausgebootet.
Voldemort lies sich auf den reparierten Stuhl nieder. „Die Umbridge hatte den Auftrag verschiedene Mitschüler von Potter zu quälen, nicht zu töten, zu quälen. Der Hass auf den ‚Jungen der überlebte'", die Stimme überschlug sich vor Spott. „Würde in das unermessliche steigen und ihm seine Anerkennung kosten. Die Leute hätten Angst vor dem Umgang mit ihm. Auf diesen Weg könnte ich seine Ängste und Befürchtung Wahrheit werden lassen. Ein kleiner verängstigter Junge, verlassen oder wenigsten gemieden von allen anderen, ist keine große Gefahr mehr für mich."
Sein entstelltes Gesicht verzog sich zu einem Grinsen und kurz drauf wieder sich zu verfinstern. Er sprang auf und stocherte wild im Feuer, die Funken stoben. Seine Stimme senkte sich gefährlich: „Und was macht die Umbridge, sie will die alte Squib umlegen. Die Squib, die Dumbledore bei Potters Familie platziert hat. Und ihr habt es gelesen was daraus geworden ist. Und was macht diese einfältige Kuh? Sie holt sich ein paar von meinen Gefolgsleuten und versucht den eigentlichen Auftrag auszuführen. Es gelang nur der Angriff auf die Longbottoms, aber der war nicht geplant. Bei allen anderen Angriffen stießen sie auf massive Gegenwehr, den sie hatte sich den Auftrag notiert und den Zettel an den Gegner verloren!"
Nun geschah etwas ungewöhnliches, der dunkle Lord hielt in seinem Toben inne. Wie in einem Schwächeanfall lies er sich auf seinen Stuhl sinken. Severus hatte das schon öfters gesehen, nicht beim dunklen Lord, sondern interessanterweise hatte dies hier, große Ähnlichkeit mit den Anfällen des jungen Potters. Er stöhnte und röchelte. Severus ging vorsichtig einige Schritte zurück, wie würde so ein mächtiger Zauberer reagieren. Sollte es sich um einen Kontakt mit Potter handeln konnte jetzt alles passieren.Plötzlich merkte er, dass jemand sich in seine Gedankenwelt eingeschlichen hatte. Voldemort konnte es nicht sein, er konnte wie Dumbledore Gedanken lesen, wenn er jemand ansah, nur bei Potter gab es da diese Berühmte Ausnahme. In den Büchern stand etwas davon, dass es die alten Magier auch über Entfernungen konnten, sowie Voldemort und Potter gegenseitig dazu in der Lage waren. Der dunkle Lord war mit sich selbst beschäftigt; Magier kannte er nicht, war es vielleicht doch Dumbledore – niemand konnte wissen was er alles konnte. Als er sich vorsichtig um sah entdeckte er, dass Bellatrix in fest anfixiert hatte. Er hob drohend die Augenbrauen. Sie schüttelte nur vorsichtig den Kopf. Nun, drang Severus in ihre Gedankenwelt ein. Sieh da, sie hatte die gleiche Befürchtung wie er – Angst vor einem ungezügelten Wutausbruch. Severus beobachtete sie wie sie geschmeidig und beinahe geräuschlos den Raum verließ, sie warf ihm vorher einen Blick zu den er noch aus der Schulzeit kannte. Mit dem hatte sie ihm, dem jüngeren Schüler, ihre Bitte um Unterstützung signalisiert. Ja, Bellatrix gehörte auch zu den wenigen die ihn richtig einschätzten konnten.
Nun regte sich der dunkle Lord, die Wut war ihm in das Gesicht geschrieben. Voller Zorn nahm er den Stuhl, auf dem er gerade gesessen war und zerschmetterte ihn.
„Lucius Malfoy, ich lasse mich nicht hintergehen, ich habe dich mit der Abnahme des Schweige-Eides betraut, nie habe ich gefordert, dass ein Verräter einen solchen gnadenvollen Tod erleidet – Wurmschwanz ist einfach an seinem Verrat erstickt - Crucio, Crucio", brüllte er in einem selten erlebten Wutanfall. Malfoy brach zusammen, seine Nase blutete. Er blieb von Voldemort unbeachtet am Boden liegen. Die hellblonden Haare mit Blut verschmiert, wenn nicht hier und da ein Körperteil sich bewegen würde, könnte man ihn für tot halten.
Der dunkle Lord drehte sich suchend um: „Severus, wo ist Bella?"
Den vielsagenden Blick in der Erinnerung stammelte er: „Sie ist dort, wo ich sie nie hinbegleiten würde." Severus hoffte, dass diese Antwort ihm nicht als Frechheit ausgelegt wurde und vor allem das Bellatrix wirklich bald wieder auftaucht.
Voldemort schien sich etwas beruhigt zu haben: „Nun sie hätte mich sowieso nicht verraten, aber es besteht jetzt keine Gefahr mehr für sie – wenn doch. Lestrange, besorge mir Informationen, Crabbe scheint irgendwie verhindert zu sein. Euch kann jetzt durch den Eid nichts mehr passieren, da das Ministerium nun weis das Malfoy geflohen ist. Ich muss wissen wie viel sie wissen!"
Unruhig wanderte der dunkle Lord hin und her.
„Snape, wo ist dieser Potter, bis auf gerade eben, kann ich schon seit geraumer Zeit keinen Kontakt mehr mit ihm aufnehmen?", wurde er plötzlich von Voldemort angefahren.
„Sir, es sind Ferien ich gehe davon aus, dass er bei seinen Verwandten ist," gab er ihm zur Antwort. Irgendwas war mit dem Potter Jungen gewesen in den Ferien, nur was? Severus gab es auf die losen Enden in seinem Gedächtnis zu verfolgen.
„Hinter der ganzen Scheiße steckt eine Methode dahinter – hier gibt es Kräfte von denen ich nichts weis! Interessanterweise wurde das Haus der Familie Chang, mit den gleichartigen Schockwellen verteidigt wie bei der Squib, in der Winkelgasse und bei dem Desaster in Hogsmeade.", brummte der dunkle Lord vor sich hin.
Severus wusste nicht was er sagen sollte, er sah hier auch Zusammenhänge. Er entschloss sich durch Fragen mehr von den Gedankengängen seines Gegenübers zu erfahren": Sir, was sollen solche Kräfte mit dem kleinen Potter zutun haben?"
„Es tut sich was in der Zauberwelt und ich habe davon keine Ahnung, die Petunia Dursley hat sich als Hexe eintragen lassen, genauso wie Victoria Granger. Ja, Malfoy die Mutter von dieser Hermine ist Hexe. Vielleicht war dein Sohn doch zu arrogant," dachte Voldemort laut weiter ohne auf Snapes Frage einzugehen.
„Dann legen wir sie einfach um alle beide samt ihren Familien", schlug Lucius schnell vor, vermutlich wollte er den dunklen Lord daran hindern nach seinem Sohn zu fragen.
„Lucius, denkst du ich sitze hier untätig herum. Ich selbst habe es heute versucht beiden Häuser zu zerstören, ich konnte es nicht.", sichtlich verärgert über sein Unvermögen warf er ein Stuhlbein in die Zimmerecke, „der alte Muggelfreund Dumbledore muss einen Schutzzauber entdeckt haben, dem ich nicht anhaben kann, noch nichts anhaben kann."
Die Saaltür flog auf. „Crucio, Crucio!", Rodolphus Lestrange stürmte, gefolgt von seiner Frau Bellatrix, mit dem gezogenen Zauberstab auf Malfoy gerichtet herein.
Severus ging vorsichtig zwischen ihr und die Tür. Was veranlasste Rodolphus derart aggressiv hier aufzutreten, das konnte nicht gut enden.
Bellatrix schien sich zu fürchten, das erstemal das er das sehen konnte. Sie war auch irgendwie verändert, ja das Leuchten in ihren Augen war wieder da. Es war das Leuchten, welches er an Sirius so gefürchtet hatte, zeigte in ihr war das alte Leben zurückgekehrt. Irgendetwas war in ihr befreit worden. Sie wandte sich flüsternd an ihn: „Severus, ich brauche noch Zeit, ich muss noch etwas erledigen kannst du mir helfen hier unbestraft zu verschwinden." Überrascht über diese Bitte nickte Severus unauffällig.
Malfoy krümmte sich, vor Schmerzen schreiend auf dem Boden. Ein weiter Cruciatus Fluch folgte aus Rodolphus Lestranges Zauberstab. Voldemort sprang erschrocken aus seinem Lehnstuhl, den Zauberstab auf Malfoy gerichtet um den Fluch mit einem „Finite Incantatem" zu beenden.
Lestrange schrie den sich am dem Boden windenden Zauberer an: „Du missratene Ratte, verflucht sei der Tag deiner Geburt du Ausgeburt der Hinterhältigkeit, niemand sprach von meinem Bruder. Niemals hätte ich es zu gelassen, dass mein Bruder von dir und deinem missratenen Sohn dem Ministerium zum Fraß vorgeworfen wird." Rodolphus hatte sich in Rage geschrieen: „Crucio". Malfoy schrie auf und krümmte sich erneut am Boden. Voldemort hob erneut den Fluch über Malfoy auf, lies ihn aber, durch heraufbeschworene Stricke fesseln. Einem Zischeln gleich er hob der dunkle Lord seine Stimme: „Malfoy, ich habe mich auf dein Wort verlassen, dass du einen Zauber für dein Rollenspiel verwendest, einen der überflüssig ist. Ich höre du hast dich an einem meiner Gefolgsleute gehalten, der im Gegensatz zu dir, mir nie die Treue gebrochen haben."
Malfoy schwebte kopfüber in die Luft. Als er mit seinem Kopf in Höhe mit dem des dunklen Lords war, sah diese ihn mit seinen roten Augen abschätzig an: „Warum Rastaban, stand er dir genauso ihm Weg wie Snape, den du durch deine Falle zusammen mit Wurmschwanz dem Ministerium ausliefern wolltest. Rodolphus wo sind die Informationen, aus dem verdammten Gericht." Während er diese Worte sprach ließ er Malfoy auf den Boden fallen.
Rodolphus Lestrange las den Hauptartikel vor:
Drama im Gerichtssaal
Bei der heutigen Verhandlung, die eigentlich gegen Servus Snape,
Professor für Zaubertränke in Hogwarts, wegen Unterstützung des
dunklen Lords angesetzt war taten sich Abgründe auf. Während
der Verhandlung verwandelte sich der festgenommene Todesser
in Peter Pettigrew. Ja, den Zauberer der eigentlich seit 14 Jahren tot
ist. Die Aussage von Potter und Dumbledore, wie auch die Beteuerungen
des Werwolfes Lupin bestätigten sich, das Gericht sprach Sirius
Black posthum für unschuldig. Peter Pettigrew starb kurz, nachdem
er die Inhaftierung von Lucius Malfoy angezweifelt hatte, laut Aussage
eines Heilergremiums von St. Mungos an Folge eines gebrochenen
Eides.
Die Reaktionen von Minister Fudge waren erst durch den
Nachweis des Imperiums-Fluches erklärbar. Die
Amtsgeschäfte werden von Madame Bones und Arthur Weasley
bis zur nächsten Ständekammer geführt.Der Ministeriumsangestellte
Crabbe, der mit dem Fluch „„Stupor universus" das ganze Gericht
schocken wolle, wurde wegen Hochverrates zum Kuss der Dementoren
verurteilt.
Draco Malfoy, der Sohn von Lucius Malfoys wurde bei dem
Versuch mit Vielsaft-Trank die Flucht seines Vaters zu verheimlichen gefasst. Folterspuren und die Belegung mit dem Fluch zu Beherrschung von Zauberer verschonte ihn vor einer Verurteilung. Der entflohene Rabastan Lestrange
war anstelle von Lucius Malfoy in der Zelle gefunden worden.
Ministerin Bones verkündigte eine Kronzeugenregelung für alle welche
bereit sind, das Ministerium im Kampf gegen Tom Riddle genannt Lord
Voldemort zu unterstützen. Auf den Kopf von Lucius Malfoy wurde
eine Prämie ausgesetzt.
In einer aussichtlosen Situation kannte der dunkle Lord nur eines, Gewalt. Unsinnige Gewalt. „Ihr Beiden, könnt mir eure Treue bei einem Angriff beweisen. Wir werden der Zaubererwelt zeigen, dass wir nicht nur Idioten sind."
„Wir versammeln uns in einer halben Stunde beim Fuchsbau, ich habe eine Überraschung für den neuen stellvertretenden Minister vorbereitet, von der die Zauberwelt noch in Jahrzehnten erschaudern wird.
Ich möchte so viele wie möglich von uns sehen. Wenn wir mit unserem ersten Ziel fertig sind, werden wir uns noch heute andere Ziele vornehmen!", diese Befehle schleuderte er voller Wut allen Anwesenden an den Kopf.
Voldemort erschrak über seinen Gefühlsausbruch, er wusste genauso gut wie Snape, dass Potter nun gewarnt war.
„Eure Lordschaft, ich werde meine notwendigen Utensilien besorgen, es wäre mir recht, wenn Bellatrix Lestrange, als fähige Hexe mir zur Seite stehen können. Ich denke wir müssen mit Verletzten rechnen.", beinahe entschuldigend brachte Snape die Erklärung über sein Verschwinden vor.
Severus hastete mit Bellatrix aus dem großen alten Haus auf dem Berg über Little Hangleton. „Bella, du bereust es, wenn du mich hinter das Licht führst. Was hast du vor?", fragte er sie mit warnender Stimme. „Severus, das ist eine Familienangelegenheit und für dich ist es besser du weist nichts davon. Ich bin es meiner Familie schuldig, jetzt etwas zu tun, was sich er dunkle Lord nicht vorstellen kann, dass ich es mache. Wir treffen uns in einer halben Stunde – versprochen!"
Severus nickte und apparierte auf den nahen Friedhof. Schnell steckte er seine Hand in das Hemd holte den Zettel hervor. Mit der anderen Hand griff er in einen Rosendorn. Kurz nach dem er mit dem blutenden Finger das Blatt berührte verschwand er von diesem Ort.
11.12.04 Rudi
