Rückblick auf Kapitel 12.5. Sie weis es

„Harry, Sirius muss seit wenigen Minuten wach sein, rette ihn", kam leise von ihr als Antwort.

„Wo ist er, wer hat ihn entführt, woher weist du davon?", fragte Harry umgehend. Sie wusste wo Sirius war, sie wusste es. „Im verbotenen Wald, in einem Turm der sich auf einer Insel mitten im Bereich der Riesenameisen befindet, habe ich in vor Voldemort in Sicherheit gebracht, bevor der Angriff auf den Fuchsbau begann. Ich weis nicht ob Voldemort, ihn schon gefunden hat. Beeilt euch!". Danach schlief sackte sie wieder im Sessel zusammen.

Harry bildete wie im Trance einen Kreis mit den Magiern und tatsächlich er konnte Kontakt zu Sirius aufnehmen.


13. Die Rückkehr

13.1. Rettung im letzten Augenblick

Er hatte überhaupt kein Zeitgefühl, wo war er, was war geschehen?

Er lag auf einer Holzpritsche, alle Glieder taten ihm weh und die Handgelenke schmerzten. Langsam wurde es ihm klarer im Kopf er versuchte sich zu erinnern.

Nachdem er im Grimmauldplatz erfahren hatte, dass Harry mit seinen Freunden auf dem Weg in das Ministerium war, folgte er ihnen sofort. Dies war eine Falle für Harry, er wurde das Gefühl nicht los. Er hatte Harry versucht über den Zwei-Wege-Spiegel zu erreichen, aber es funktionierte nicht. So apparierte er in das Ministerium.

Die Jugendlichen kämpften gut. Bei dem Duell mit Bellatrix in der Mysteriumsabteilung versuchte er sich von dem Bogen fern zu halten. Dem Bogen von dem gesagt wurde, dass er der direkte Weg in das Totenreich sei. Er betrachtete den Bogen: War das die Lösung, als Held durch den Bogen zu gehen, um den Verdächtigungen und dem elenden Leben im Grimmauldplatz zu entkommen?

Ein Schockfluch traf ihn, Bellatrix hatte wie früher jede Chance genützt. Er flog durch den Bogen und landete auf einer Waldlichtung. Er sah nur noch einige Todesser, die ihn umringten, dann kam er in einem Verlies wieder zu sich.

Voldemort saß vor ihm umgeben von den Brüdern Lestrange und einer ziemlich mit genommen Bellatrix. Ein Cruciatus folgte dem anderen, mit seinem ganzen Willen stemmte er sich dagegen, als die Schmerzen zuviel wurden, hörte er auf einmal die Stimme seiner verhassten Cousine. „Meister, wenn er stirbt, bringt er euch nicht weiter".

Die Folter wurde abgebrochen, und Voldemort wandte sich zu seinen Getreuen: "Versorgt ihn gut, ich brauche ihn noch für meine Pläne, mit ihm bekomme ich den Potter in meine Hände".

Von den folgenden Stunden, Tagen oder Wochen bekam er nicht das Geringste mit. Wie in einem Dämmerschlaf aß er und lief in seiner Zelle auf und ab. Wie kannte er das Gefühl, aber hier war es schlimmer. Er wurde hier als Lockvogel festgehalten, lieber würde er sterben als Harry in die Hände von Voldemort zu bringen.

Immer wieder hörte er Voldemort toben, die Stimmung die er hier unten fühlte, wurde wie das Essen immer schlechter. Eines Tages, vermutlich gegen Mittag, das Essen war gerade gekommen, öffnete sich die Türe leise und Bellatrix betrat den Traum. So aufgeregt hatte er sie schon lange nicht mehr gesehen. „Halt die Schnauze Sirius, hier läuft nicht alles zum Besten. Bevor der Dunkle Lord dich vor Wut umlegt, verschwindest du am Besten. Fang!" Reflexartig fing er den Ball und hörte die Stimme seiner Cousine im Hintergrund „Eins, zwei, drei". Der Ball war ein Portschlüssel gewesen und er befand sich jetzt in einer runden Kammer mit Fenstern. Durch seine Fesseln konnte er sich kaum bewegen. Aber jetzt hatte er wenigstens frische Luft und konnte den Sonnenlauf verfolgen. Durch einen Plopp aus seinen Gedanken aufgeschreckt, sah er wie Bellatrix mit aus gestrecktem Zauberstab einen Fluch auf ihn richtete. Um wurde schwarz vor den Augen. Ja, das waren die Erinnerungen, die er seit dem Verlassen den Grimmauldplatz hatte.

Langsam konnte er sich bewegen, was hatte Trixi mit diesem Umzug bezwecken wollen. Er fühlte keine Fesseln mehr. Vorsichtig stand er auf und ging auf den kleinen Tisch zu. Hier lag eine Pergamentrolle, fein säuberlich mit einem Band verknüpft. Es war ein Band, an dessen Ende ein Siegel angebracht war, das Siegel von der Familie aus der Bellatrix stammte. Das Siegel seines Onkels. Vorsichtig öffnete er das Pergament, es war bis auf die Unterschrift „Trixi" leer. Oh ja die verdammten Blutzauber, mit einer auf dem Tisch liegender Nadel stach er sich in den rechten Zeigefinger. Sobald ein Tropfen seines Blutes das Pergament berührt hatte, erschien der Text:

Hallo Sirius,

wenn du diese Zeilen liest, wird vieles passiert sein, denn eine
geheimnisvolle Macht wendet sich gegen den dunklen Lord.
Mächtiger um einiges mächtiger als Dumbledore.

Vielleicht sehen wir uns erst wieder im Reich der Toten. Wie ich
feststellen musste, wurde ich von meinem Mann und Malfoy jahrelang
beherrscht.

Vor dem Kampf im Ministerium konnte ich den Imperius-Fluch brechen,
mit dem sie mich seit meiner Heirat mit Rodolphus immer wieder belegt
haben. Durch den Bogen sollte eigentlich Harry, als du erschienen bist,
änderte der Dunkle Lord seinen Plan. Er behielt dich als Lockvogel
und machte sich auf Harry die Prophezeiung abzunehmen. Dieser Versuch
misslang, ich konnte es nicht glauben aber der zweite Teil der Prophezeiung
ist verloren gegangen.

Ein Kampf gegen Dumbledore raubte dem Dunklen Lord viel Kraft,
so konnte er erst Wochen später wieder so agieren, wie er wollte.

Wie es zu dem Prozess kam, kann ich dir nicht genau berichten, jedenfalls
wurde ein Prozess gegen Severus Snape wegen seiner Mitgliedschaft bei den
Todessern angesetzt. Während dieses Prozesses verwandelte sich Snape in
Wurmschwanz. Dieser verriet die Flucht von Malfoy aus Askaban und
starb daran. Das und diese unheimliche neue Macht, die viele Angriffe
vereitelte oder niederschlug, hat den Dunklen Lord sehr in Rage
gebracht. Jeder war ständig in Gefahr Opfer seines Zornes zu werden.
Er hat Lucius bis knapp vor sein Ende gefoltert, nachdem er Snape in
der Mangel hatte.

Natürlich war ich immer eine schwarze Hexe, aber mit der
Brutalität war es nicht von mir gewollt. Ich werde versuchen mich von
ihm zulösen, mit allen Konsequenzen, die es für mich haben kann.

Die Zaubergemeinschaft wird es nicht glauben wollen, ähnlich wie bei dir.
Nun habe ich dich in diesen Turm gebracht, sollte der Meister dies
erfahren ohne, dass ich mich in Sicherheit gebracht habe, werde ich unter
Schmerzen die Reise zu meinen Eltern und zu deinem Bruder antreten.

Ich weis nicht, warum ich dich aus Little Hangleton herausgebracht habe,
aber vielleicht ist Blut doch dicker als Wasser?

Sei vorsichtig, du befindest dich in einem Turm im Verbotenen Wald,
mitten unter den Riesenspinnen. Dein Zauberstab befindet sich
unter der Liege. Sei vorsichtig mit dem Apparieren, es gelingt nur
bei vollstem Bewusstsein, welches du nicht gleich nachdem
Aufwachen aus dem magischen Koma erreichen wirst.

Trixi

Es war merkwürdig wie dieser Brief, dass sie ihn mit „Trixi" unterschrieben hatte. Konnte es tatsächlich die Wahrheit sein. Mit Trixi hat er sie immer gerufen, um sie zu ärgern.

Der Zauberstab lag tatsächlich unter dem Bett, als er sich danach bückte, wurde es ihm schwindelig. So kann er nicht nach Grimmauldplatz kommen, und als Hund kam er nicht an den Spinnen vorbei. Er steckte den Brief von Trixi ein, das erste Mal Hilfe von der Familie seines Onkels, er hoffte nur, dass es keine Falle war. Er erkundigte den Turm, die Treppe führte auf die Plattform, von hier aus konnte er sogar Hogwarts sehen, ganz in der Ferne. Mehrere Gedanken kamen ihm in den Sinn, sollte er einen Schulbesen mit Accio herbeiordern, oder einfach eine Eule um Dumbledore zu schreiben, wo er festsaß.

Laute Stimmen drangen bis zu ihm herauf. Es waren menschliche Stimmen und eigenartige tierische Laute. Am Rande des sehen sah er schwarz gekleidete Zauberer gegen Riesenspinnen kämpfen. Es waren Todesser, die hier gegen die Riesenspinnen kämpften.

Er kannte die Monster, in der Zeit als sie mit Remus bei Vollmacht durch den Wald zogen waren sie ihnen schon einmal begegnet. Allein die Tatsache, dass der Werwolf bei ihnen war, schützte sie seinerzeit vor einem Angriff. Danach hatten sie den Bereich gemieden. Sie waren nie bis zu diesem Turm vorgedrungen. Die Schreie der Männer wurden immer lauter, mehr und mehr Spinnen kamen aus einer Senke hervor. Die Männer wichen zurück immer nähe an das Ufer des Sees. Die ersten standen schon im Wasser, als sie verschwanden.

Ein Ploppen löste das Rätsel, wohin sie geflohen waren, unten am Turm waren Todesser aufgetaucht. Einer sah ihn, schon schwirrten Flüche zu ihm nach oben. „Da der Black, habt ihr ihn gesehen? Wie kommt ihr hierher? Auf fangt ihn, auf ihn den Turm!"

Er kannte keine der Stimmen, sie waren jünger als er. Eine aufgeregte Stimme rief: „Wir müssen ihn schocken, dann wird der Meister uns die Niederlage gegen die Spinnen vielleicht verzeihen".

Das kann ja heiter werden, er wird es mit dem Apparieren nach Grimmauldplatz versuchen. Als er sich konzentrieren wollte, merkte er, dass dieses Vorhaben sehr risikobehaftet war, aber nicht so gefährlich als in die Hände von Voldemort zugelangen.

Er wusste, dass er sich hier alleine heraushauen musste, er war ganz auf sich gestellt, wie die ganzen Jahre seit dem Tod von Lily und James. Seit seiner Flucht hatte er nur das Jahr im Orden, wo er etwas Gemeinschaft erleben konnte. Gebunden an den Grimmauldplatz konnte er Harry nicht der Pate sein, wie er es wollte. Nicht der Pate wie er es James und Lily versprochen hatte. Harry musste ihn als verbitterten Mann erlebt haben. Er konnte nicht seinen Gedanken nachhängen, er wollte Harry beistehen falls, er den Kampf im Ministerium überlebt hat.

Nein, kein falls. Wäre Harry in die Hände von Voldemort geraten, dann wäre er, Sirius nicht in Little Hangleton weiter gefangen gehalten worden. Bellatrix hätte ihn nicht befreien müssen, denn sie wäre an der Macht gewesen. Und im Brief stand auch nichts davon, den Triumph oder diese Niederlage, ganz nach der Seite, die sie nun nahe stand, sie hätte es erwähnt.

Unten wurde die Tür aufgebrochen, die Todesser stürmten die Treppen herauf. Den ersten Flüchen musste er ausweichen. Zu allem entschlossen begann er mit der Gegenwehr. Jetzt würde er auch die Flüche anwenden, welche sie ihm im Ministerium vorwarfen. Ja, die konnten gut über unerlaubte oder erlaubte Flüche reden, sie wurden ja nicht angegriffen

Der erste Kopf erschien. Alles ging sehr schnell, erst als Sirius den grünen Blitz bei seinem Gegner einschlagen sah, wurde es ihm richtig bewusst, dass die Gegenseite in der Übermacht war. Noch während er einen zweiten Todesser an die lange Tafel Odins schickte, waren seine Gedanken wie weggeblasen, und er hörte Harry nach sich rufen. War er schon tot?

Er antwortete ihm, in dem er fest an ihn dachte. Er versuchte wie er es in den Kindertagen gemacht hatte fest an jemand denken und ihm dann eine Information zu kommen lassen, nur hatte es als Kind nie geklappt. In seiner rechten Hand erschien ein goldenes Amulett an einer Kette. Wieder verschwanden die Gedanken und Harry forderte ihn auf das Amulett umzuhängen und fest zu halten, sie würden ihn jetzt befreien.

Sirius wusste nicht, was er davon halten sollte, Harry schien Kontakt zu ihm zu haben, obwohl er in seinem Turm gefangen war. Nicht nur gefangen sondern auch durch Todesser bedroht.

"Stupor, Stupor ", während seinen Gedanken lies er ein paar Todesser die Treppen hinunterstürzen.

Natürlich hatte er von Gedankenübertragung gehört nur wie sich Harry, das mit der Befreiung vorstellte, war ihm schleierhaft.

„Expelliarmus", eine Sekunde nicht richtig bei der Sache und schon hatte er seinen Zauberstab verloren.

Die Todesser schoben die Gefallenen zur Seite und er sah in das Gesicht von Voldemort und hörte seine hämische Stimme: „Hier hat Bella also ihre Lebensversicherung versteckt."

Voldemort hob den Zauberstab und grinste ihn böse an. "Sirius Black noch einmal entkommst du mir nicht!"

Sirius griff, wie von Harry befohlen an das Amulett, in Gedanken flehte er Harry an sich zu beeilen als er das Gefühl hatte sich aufzulösen.

Das Nächste war er sah waren die konzentrierten Gesichter von Harry, Hermine, Ginny und eines unbekannten, aber hübschen Mädchens.

„Na, Sirius wieder bei uns?", erklang die Stimme seiner Cousin, die außerhalb des Kreises ganz nah an Severus Snape stand. „Danke, dir Trixi du hast tatsächlich Seiten an dir, die ich nie geahnt hätte", sprach er und plötzlich wurde ihm bewusst, was gerade geschehen sein musste.

Der Raum kam ihm sehr bekannt vor, Bellatrix war hier, Harry und seine Freunde hatte er gesehen. War dies das Empfangskomitee im Reich der Toten? Es fehlte zur Bestätigung, dass James oder Lilly den Raum betraten. Ja es war das Gästezimmer von Remus in Godrics-Hollow. Also, waren sie alle schon tot. Ihm wurde schwarz vor den Augen.

Langsam wurde es wieder heller, er hörte aufgeregte Stimmen und er sah die Schatten vieler Köpfe über seinem Gesicht. Er sah die Personen von gerade eben wieder. Ja da war Harry, sein Patensohn, hatte Voldemort sie doch alle besiegt?

"Harry, was ist mit dir?", eine aufgeregte Mädchenstimme schreckte ihn aus seinen Gedankengängen. Sirius sah wie Harry apathisch im Raum stand plötzlich schrie er laut auf und brach zusammen.

Das war nicht das Totenreich, das war das harte und brutale Leben.


Danke für eure Reviews, sie haben mich sehr gefreut, so macht es Spass zu schreiben, dann man sieht es wird gelesen. Meine Antworten die hoffentlich nicht zuviel verraten:

Nathalya Kiara Mc Elwood - selbstverständlich bleibe ich ein treuer Leser von dir, daran ist aber nicht dein Review bei mir, sondern deine tollen Geschichten schuld. :) Es freut mich, dass ich dich etwas begeistern konnte.

laser-jet - verstehe ich nicht ganz, bist du mit deinem Review bei meiner Geschichte?

Tifferny Tonks - ich beile mich, aber ich habe eigentlich eine kleine neue Geschichte zusätzlich beginnen wollen. Die läuft sehr gut und somit muss ich aufpassen, dass aus den Hobby nicht Arbeit wird.

Tiberitus - es ist da, und ich hoffe es gefällt dir

pupp - Ja der Turm, der eigentlich nur so aufgetaucht ist, hat doch noch diesen und vielleicht noch einen anderen Zweck. Nun wenn ich Ginny über die Schulter schaue sehe ich den Schulbeginn in nicht mehr so weiter Ferne. Es sind nur soviele Kapitel geworden, das in den letzten Tagen (Ginnys Kalender) relativ viel passiert ist Prozess/Angriff/Bellatrix/und jetzt Sirius. Ziel ist die Geschichte mit der Auswahlzermonie enden zu lassen. Lege mich bitte nicht auf eine Kapitelzahl fest.

Silvertrust - Musst du jemand bestechen, dem du gerade mit deiner Macht gezeigt hast, dass ihm nichts anderes übrigbleibt als nachzugeben. Vielleicht eine vertrauensbildende Maßnahme? Einfach was Unerwartetes tun, einfach überraschen um aus dem alten Spiel Auge um Auge herauszukommen.

tim 86 Danke für dein Review. Deutschlehrer kann ich nicht werden, das siehst du am Text. Aber ich denke FFs sind da um Freude zu machen, und das sind ein paar Fehler, ein Komma mehr oder weniger mir eigentlich egal.


Für alle die das kleine Kästchen bis jetzt übersehen haben. Ich meine das, wenn es gedrückt wird mindestens einen Menschen glücklicher macht. Es gibt ihm, dem Schreiberling (um den es hier geht) das Gefühl wenigstens, mit seinem Tun eine Reaktion ausgelöst zu haben. Insgeheim hofft er auf hilfreiche, ehrliche Meinungen, die ihm weiterhelfen. Ein begründetes Lob oder eine ebenso begründete Kritik ist herzlich willkommen. Danke!