Ginny nickte: "Keine Strafe wäre schlimmer, als dich von deinen Kesseln fernzuhalten, nicht wahr Severus?"

Harry bat Sirius in die Mitte der Bibliothek: "Françoise hat die Zustimmung von Remus, der leider noch nicht bei uns sein kann, dann können wir mit dem Aufnahmeritual für Sirius beginnen."

Nachdem dem Ritual, waren eigentlich alle, von dem anstrengenden Tag, recht erschöpft so, dass kaum noch viel gesprochen wurde.

Als sich Albus Dumbledore verabschiedete wandte sich Harry an ihn: "Albus, würdest du in Hogwarts alles ausführlich überprüfen. Ginny sollte eigentlich noch einmal die Kammer des Schreckens besuchen, damit sie sich ein Bild, an den Überresten des Basilisken, von der Größe machen kann. Wir könnten alle gemeinsam dorthin, vielleicht ist das der Bau des Fuchses nach dessen zweiten Eingang Voldemort sucht."

Im großen Raum in den Kellern von Godrics-Hollow war bereits alles gerichtet, Marcel und Hermine hatten unter der Anleitung von Dumbledore die Celumagi-Uhr aufgebaut. Pedantisch genau hatte der Vater von Sirius alles beschrieben. Heute sollten die Tests an der Uhr statt finden und danach die Vernehmung von Bellatrix. Severus war schon da gewesen und hatte den notwendigen Trank ihr zur Verwahrung gegeben.

Bis zu der festgelegten Uhrzeit, um die alle Mitglieder des Inneren Kreises da sein sollten, war noch Zeit, und die wollte sie nützen um mit ihrem Harry an einem solchen Tag wenigstens etwas alleine zu sein. Würde das funktionieren, jetzt wenn Sirius wieder da war? Natürlich freute sie sich für ihn und vor allem für Harry, dass sein Pate nicht tot, sondern entführt war, und sie ihn jetzt wieder hatten. Sie fragte sich aber auch ob ihre Beziehung zu Harry darunter leiden würde. Das belauschte Männergespräch im Gemeinschaftsraum hatte sie sehr berührt. Eine solche Liebeserklärung hatte sie von Harry selten gehört. Und es tat ihr auch gut, dass Sirius sie so annahm wie sie war.

Sie waren gerade mit dem späten Frühstück fertig, als Sirius auf stand um in der Bibliothek ein Buch zu suchen, welches er einmal James geschenkt hatte.

„Oh, Mr. Black, ich habe gestern nicht die Möglichkeit gehabt sie zu begrüßen", eine strahlende Mary stand vor ihm. „Vom Aussehen haben sie sich geändert aber nicht vom Wesen, das Badezimmer ist seit gestern Mittag gerichtet, aber sie hatten Wichtigeres vor, nicht war? Aber ein schönes Bad hilft einem sehr."

Sirius grinste über das ganze Gesicht: „ Mary, war das nicht immer schon so mit mir, aber ein warmes Bad wäre nicht schlecht, das staubige Buch kann warten." .Er verschwand mit Mary Richtung Westflügel des Hauses.

Die Gäste am Frühstückstisch sahen dem ungleichen Paar nach. Albus wandte sich an Minerva McGonagall: "Ach hätte ich ihn doch früher öfter so erlebt, er folgt ihr wie ein unartiger Schuljunge."

„Harry, so unrecht hat Mary auch nicht, ein warmes Bad wäre jetzt auch das Beste", stellte Ginny fest und sah in erwartungsvoll an.

„Harry und Ginny, da wir nicht mit euch in die Badewanne wollen, werde ich Minerva in aller Ruhe das Waldhaus zeigen. Sie hat bisher nur davon gehört", verabschiedete sich Albus Dumbledore und wandte ging begleitet mit Minerva McGonagall in den Park.

Während sie den beiden nach schaute war Harry verschwunden. Die Karte des Suchenden zeigte ihm im Badezimmer, schnell beschwor sie einen Schwamm mit eiskaltem Wasser getränkt, verschwand in ihr Bad und traf Harry mit dem Schwamm, der gerade seine Kleider auf den Stuhl legte, voll auf dem Rücken. Es tat ihr unendlich gut, nach diesen anstrengenden Tagen in sich und in Harry wieder den Teenager zu entdecken. Nach dem gemeinsamen Bad, war das gesamte Bad triefend nass. Sie hatten sich eine richtige Wasserschlacht geliefert. Aber durch den Einsatz ihrer magischen Kräfte hatten die Hauselfen heute mit dem Badezimmer keine Arbeit mehr.

Harry sie in den Arm: „Ginny, eins ist klar, Sirius ist Sirius und Ginny ist Ginny. Nie werde ich dich vernachlässigen und unser alter Junggeselle muss sich um sich selbst kümmern, er ist jederzeit willkommen, aber die eigentliche Familie sind zur Zeit wir beide." Tränen stiegen in ihr auf, Harry hatte ohne ihre Gedanken zu lesen ihre Sorgen erkannt. Ja, so stellte sie sich eine Partnerschaft mit ihm vor, nur über das ‚zur Zeit' musste sie sich mit ihm unterhalten. Noch war sie zu jung um sich auf K/K/H einzulassen wie ihre Mutter, bei der sich alles um Küche/Kinder/Haushalt drehte, so nicht, aber den werde ich mir noch richtig biegen, denn zum Kinder bekommen hatte sie, nach ihren Vorstellungen noch über 10 Jahre Zeit. Ein Beruf, eine Karriere und Kinder konnte sie sich vorstellen, den in ihrem Haushalt gab es Hauselfen.

Es klopfte an ihrem Wohnzimmer, welches dem Schlafzimmer vorgelagert war. Beide riefen gleichzeitig "herein", und lachten darüber. Hermine streckte den Kopf herein, ganz alleine. „Das ist aber selten, dass man dich alleine sieht", frotzelte Harry. „Danke, gleichfalls", konterte Hermine. Ginny konnte nicht anders, sie fiel Hermine um den Hals, und schluchzte vor Glück laut auf. Harry verschwand aus dem Zimmer, irgendetwas wie „organisieren" hatte er gemurmelt.

Ginny drückte ihr beste Freundin. „Hermine, was haben wir nicht alles erreicht, ist es nicht gerade zu erschreckend".

Hermine strahlte sie an: „Ginny danke für das offene Gespräch in meinem Zimmer, sonst hätten wir uns nicht so unverkrampft benommen." „Was ist mit deinem gutgewachsenen Jungen, mit Sommersprossen, braunen Locken und dem Hang zur Bibliothek geworden?" Hermine strahlte: „Der Traum hat sich verwirklicht, und ganz ohne den magischen Einfluss einer rothaarige, grenzenlos verliebten Hexe."

„Merlin, sei Dank, ich habe neben Harry noch mindestens zwei Männer am Hals, Sirius bei seinen Gehversuchen in einer, für ihn nun freie Welt, und Severus mit den Gefühlen eines 14 jährigen, der scheinbar mit allem brechen will, vor allem mit Voldemort. Hermine das macht mir Angst. Außerdem, hast du endlich dein Refugium ausfindig gemacht, oder muss ich erst einmal Marcel entführen und verführen, dass du dich auf machst es zu suchen?"

„Du wirst es kaum glauben, Marcel und ich, wir sind durch den magischen Bogen von Hogwarts in dem Ferienhaus von meinen Großeltern herausgekommen. In einem Keller den wir noch nicht kannten. Mit dem Aufbau des Hauses werde ich mir noch etwas Zeit lassen, aber mein Refugium will ich schon finden, vielleicht sollte ich mich mal an Ollivander und seinen Magischen Rat wenden?" Ginny, schlug vor Hermine könnte doch Helga Hufflepuffs Portrait zu Rate ziehen.

Ein weiteres Klopfen an der Türe, und Nathalie streckte ihren Kopf in das Zimmer. „Störe ich?".

„Nathi das kannst du gar nicht, komm rein.", forderte Ginny sie auf. „Was ist den eigentlich aus dem Hexentreffen geworden?", erkundigte sie sich bei ihren beiden Freundinnen. Ginny suchte in ihrem Umhang und fand ihn schließlich ihren Kalender. „Wie wäre es mit morgen Nachmittag, da verschwinden wir einfach in euren schönen Rosengarten in die Normandie". „Ja und dann brauchen wir noch einen Termin mit Dumbledore."

Ginny und Nathalie schauten Hermine überrascht an. „Ja, Mädchen – wir müssen noch regeln wie wir in Hogwarts die ganze Angelegenheit managen, so mit monatlichem Besuchstag in Hogsmeade und Schlafräume schön getrennt ist mit mir nicht mehr zu machen, vielleicht sollten wir uns auch eine Reisetür einrichten um von Godrics-Kammer nach Godrics-Hollow zu kommen. Aber es wird auffallen, wenn wir jeden Abend uns einfach auflösen, um am nächsten Morgen beim Frühstück satt und gelangweilt herumsitzen, weil Mary uns verwöhnt hat."

Ja, Hermine hatte recht, aber was war mit ihrer Hermine passiert. Sie begehrte gegen Regeln auf die sie vor ein paar Wochen noch massiv verteidigt hatte. „Man hört euch bis in das Treppenhaus lachen", meinte Françoise als sie in das Zimmer kam. „Leute, euer Einsatz hat sich rentiert, wir holen Remus ab und überraschen damit die Anderen."

Harry platzte gedankenverloren in das Wohnzimmer, das passte Ginny überhaupt nicht, sie waren mit der Ausarbeitung eines Vorschlages für Professor McGonagall noch nicht weiter gekommen. „Störe ich?".

„Nein, wie kommst du darauf, du wirst jetzt mit Françoise Lupin in Paris abholen und bringst die beiden am besten nach Grimmauldplatz. Und Sirius bleibt geht aber nicht mit nach Paris, er soll überrascht werden, klar!"„Jawohl, Mrs. Weasley-Potter", antwortete Harry mit einem frechen Grinsen und verschwand mit Françoise nach Paris.

„Wie ein altes Ehepaar", kommentierte Nathalie diesen Vorfall.

Ginny grinste: „Manche Männer muss man eben noch ein wenig biegen, oder läuft bei euch alles reibungslos?" Nathalie schmunzelte, eine Antwort blieb sie ihr aber schuldig, da Albus Dumbledore gerade, der Einladung Hermines folgend, in das Zimmer trat.

Ginny wandte sich nun an alle: „Nun ich schlagen vor, einen weiteren Kreis um die magische Uhr zu ziehen, das „Amulette grande". Sie erklärte weiter, dass diese Mitglieder erweiterte Rechte haben sollen, die individuell durch den Inneren Kreis festzulegen sind. Sie sollen direkt zu jedem Mitglied des Inneren Kreises Kontakt aufnehmen können und Zugang zu bestimmten Schutzräumen haben. „Ginny, ich glaube das ist machbar", meinte nach kurzem Nachdenken Professor Dumbledore. „Sollten wir dazu nicht Harry dabei haben, da es um die Refugien der Potters geht", fragte Albus vorsichtig.

„Lieber Albus, die Anderen sind Zeugen, wie mein Lebensgefährte mich – Mrs. Weasley-Potter – genannt hat. Ich habe hier alle Rechte und muss sie auch tagtäglich ausüben, weil ein gewisser junger Herr lieber Quidditch spielt. Aber zu deiner Beruhigung Harry hat den meisten Plänen bereits zugestimmt nur die Pläne mit Professor McGonagall verantworte ich alleine."

Albus Dumbledore schüttelte nur den Kopf: „Ich glaube Severus Snape hat deine Willenskraft als erster erkannt und gewürdigt, mir fällt auch nichts anderes ein als dich mit Lily Potter zu vergleichen".

Hermine nahm Kontakt mit Professor McGonagall auf und bat sie in das Wohnzimmer von Ginny und Harry kommen. „Guten Abend die Damen, Albus du bist auch hier?", begrüßte Professor McGonagall alle. Ginny, war sich den Anforderungen der anderen bewusst, es ging hier um Rechte der Potters also musste sie aktiv werden, obwohl sie es gern Hermine überlassen hätte. „Professor McGonagall, die Mitgliedschaft im Inneren Kreis der Uhr schlagen sie, zur Zeit, aus um die Ordnung an der Schule nicht zu gefährden, wir haben darüber gesprochen und akzeptieren dies. Wir schlagen dem Gremium vor ihnen das Recht zur direkten Kontaktaufnahme zu jedem von uns sowie die Zugangsrechte nach Godrics-Hollow zu geben, wäre dies auch in ihrem Interesse?"

Überrascht nickte: „Ich möchte euch damit nicht vor den Kopf stoßen, aber in Hogwarts werden wir euch so gleich wie möglich behandeln müssen, wenigsten nach außen hin. Die Mädchen nickten, ja so kannte Ginny ihre Hausleiterin. Sie wollten zu viele Sonderrechte noch von ihr und dies schien zu ahnen. Alle waren zufrieden, so einen Hexenrat würde sie in Zukunft öfter einberufen, mal sehn was die Männer dazu sagen.

Während Harry mit Françoise noch in Paris war, begaben sich Ginny, Albus Dumbledore mit Severus und Bellatrix nach Holly-House-Cottage um die Schutzzauber über dem Grundstück zu sprechen. Albus versuchte sich auch gleich noch an den Reisetüren nach Godrics-Hollow und Hogwarts. Die, wie es zu erwarten war, ihm sehr gut gelangen. Als Ginny versuchsweise in Hogwarts an die Türe zu Snapes Privaträume klopfte, hörte man dies als würde sich direkt vor der Tür im Ferienhaus stehen und nicht hunderte Kilometer entfernt in Hogwarts. Während Bellatrix mit den Aufräumarbeiten begann, teste Severus die verschiedenen Türen.

Es war ein schöner Sommertag, hier in Paris. Das erstemal, dass Harry ohne Ginny eine solche weite Strecke zurück gelegt hatte. Françoise hatte in ihrer ruhigen Art ihm die Koordinaten genannt.

Ginny war gut, schickte ihn in eine fremde Stadt zu einer schwierigen Mission. Gestern hatten sie Vollmond gehabt, und heute sollte er einen Werwolf nach Hause eskortieren. Alles was er über Werwölfe und Remus Lupin insbesondere erfahren hatte, muss es ihm heute besonders mies gehen.

„Harry", unterbrach in Françoise in seinen Gedanken, gerade hast du mich sehr an James erinnert. Die wenigen Augenblicke in denen ich ihn so richtig nachdenklich erlebt habe. Du musst nicht traurig sein, ihr habt großes geleistet." Harry schaute sie überrascht an: „Falsch Françoise, wir haben großes geleistet, jeder auf seine Art und doch hat bis jetzt alles hervorragend zusammen gepasst. Was soll ich als Magier, der Energie verteilen kann aber nicht heilen?"

Françoise lächelte, ihr Gesicht war freundlich und offen, jemand zu dem man Vertrauen fassen konnte, und das war für eine Heilerin sehr wichtig. Ihr kurzgeschnittenes braunes, welliges Haar war hier und da durch eine graue Strähne durch zogen. Sie sah etwas mitgenommen aus, aber wer wusste, was sie in der letzten Zeit mitgemacht hatte, sah darüber hinweg. Harry war sich nicht so sicher, ob es gut war Sirius nicht zu informieren: „Françoise, findest du, wir hätten Sirius nicht mitnehmen sollen, die beiden, waren die besten Freunde?"

Sie grinste über das ganze Gesicht: „Harry, die Hartnäckigkeit deines Paten ist nicht verloren gegangen. Wir waren, während euerer Badeorgie im Grimmauldplatz und haben alles vorbereitet, falls es mit der Behandlung nicht geklappt haben sollte."

„Und wie hat er die Veränderungen aufgenommen?" „Nun erst einmal hat er das Wohnrecht von Remus unter seinem Dach bestätigt, er gab sogar noch ein paar Zimmer hinzu, so haben wir jetzt eine richtige große Wohnung. Er ist ungemein großzügig. Tonks, hat eine eigene Wohnung in der Mansarde erhalten, ihr solltet sie bei Gelegenheit ausbauen, du kennst ja ihre Abneigung zu Haushaltszauber."

Sie kamen viel zu früh beim magischen Universitätskrankenhaus an. Beim Durchqueren der großen Halle fiel Harry auf, dass die Informationstafel bedeutend umfangreicher war als in St. Mungo. Die Psychologischen Abteilungen waren wohl ein Schwerpunkt. „Françoise, könntest du mich zu Professor Chantal Mellier begleiten. Vielleicht könnte sie sich mal die Eltern von Neville ansehen. Wenn sie bei der Werwolfheilkunde schon so weit sind, wer sagt ob sie den Geisteszustand der Beiden nicht beeinflussen können."

„Harry gute Idee", schwungvoll öffnete sie eine Türe. „Nur drei Wochen zu spät, Professor Dumbledore war schneller." Harry sah überrascht in das Krankenzimmer, die Eltern von Neville waren nicht mehr in St. Mungo, sondern sie saßen am Tisch und aßen in aller Ruhe. Sie machten einen ruhigen Eindruck. Harry war so sehr überrascht, dass er vergaß zu grüßen. „Schön, dass du auch einmal bei uns vorbei schaust James", begrüßte ihn der Vater von Neville. „Sag, bloß du hast Lily nicht mitgebracht?", Alice Neville war neben ihrem Mann getreten. Harrys grauen Zellen arbeiteten hart, wie reagieren. Sie waren nicht mehr ganz durch den Wind, aber irgendwie stehen geblieben. Sie erkannten ihn ihm seinen Vater und freuten sich. Er spielte das Spiel mit. Und nach ein paar Minuten verabschiedete er sich von beiden. Auf dem Flur liefen sie einer Heilerin entgegen. „Oh, das ist aber nett von ihnen den Beiden einen Besuch abzustatten. Mein Name ist Chantal Mellier." „Harry Potter, Frau Professor das sind ja große Veränderungen die sie bewirkt haben."

„Leider hängen wir irgendwie fest, ich verspreche mir, wenn wir jemanden hätten der über den Angriff genau Bescheid weis und vielleicht noch jemand der kurz davor mit den Nevilles gesprochen hat, dass noch mehr Heilungschancen bestehen würden."

Bellatrix, wie ein Blitz fiel es Harry ein. Sie wäre perfekt, mit oder ohne Imperiums Fluch wusste sie Bescheid. "Professor Mellier, wäre eine Tatbeteiligte sinnvoll?" "Sie machen Scherze, aber um ihre, sehr fantasievolle, Frage zu beantworten. Ein Täter wäre optimal."

Harry muss schmunzeln. "Ich kann ihnen nicht versprechen wann, nur wir werden mit einer Täterin vorbei kommen, wenn sie mir versprechen, dass keine Info an das französische wie auch an das britische Zaubereiministerium geht."

"Ich werde alles in die Wege leiten, wir könnten mit den Eheleute Longbottom auch die Klinik verlassen, Professor Dumbledore hat einen Erholungsurlaub auf der Bourgh de Benon vorgeschlagen, die einem Freund von ihm gehört." "Françoise, jetzt weist du was dein Bruder so treibt." "Mister Potter auf eine Mitteilung von Professor Dumbledore, können wir die beiden Patienten per Portschlüssel dorthin bringen."

"Professor Mellier sie hören auf jeden Fall von uns."

Sie gingen weiter und erreichten, nachdem Harry in der Krankenhausverwaltung die Rechnung von Remus begleichen wollte, aber jemand anderem im bereits zuvor kommen war, den vereinbarten Treffpunkt. Im Garten saß ein völlig entspannter Lupin. Neben ihm stand ein kleiner Koffer. Als er Françoise erkannte rannte er los. Keine Anzeige von Müdigkeit, hier hatte Hermine und Nathalie ganze Leistung vollbracht. Harry nahm den Koffer und sah den beiden amüsiert zu.

Sie benahmen sich wie zwei Teenager. Als er ihn bemerkten lächelte er verlegen. „Harry hast du schon etwas über Sirius gehört, ich hatte den Traum, dass er im Grimmauldplatz stand und auf mich wartete. Vielleicht war auch Hermines Andeutung, dass Sirius warten würde ausschlaggebend für meinen Traum?" Harry gab Lupin seinen Koffer wieder und legte beiden die Hände auf die Schultern um für Remus einen Traum zu erfüllen.

In der hellerleuchteten großen Eingangshalle von Grimmauldplatz, saß Sirius vor dem Kamin und las in einem alten Buch. Es war eine herzliche Umarmung, zwischen den beiden Freunden. „Sag Moony, muss ich mir jetzt, während ihr euch in eurer Wohnung richtet, einen neuen Namen für dich einfallen lassen?", fragte Sirius lauernd. „Da ich nicht davon ausgehen, dass du dich in einem Wandschrank des Ministeriums versteckt hast, bekommst du von mir erst eine Antwort, wenn ich über dein Wiederauftauchen informiert bin.", konterte Remus. Mit Françoise ging er Hand in Hand die Treppen nach oben.

„Harry, danke für die treue Pflege meines Besitzes und die enormen Aufräumarbeiten hier im Grimmauldplatz.", mit diesen Worten wandte er sich Harry zu. „Außer, dem was ich dir gebeichtet habe, ist alles andere die Arbeit von Tonks, Hermine und Remus. Die haben hier gewirkt, sicherlich hat auch Françoise den einen oder anderen Schrumpfkopf in den Keller gebracht. Dass Kreacher von Lucius umgebracht wurde, weist du sicherlich schon von Winky, die nun hier wirkt. Dobby wollte zusammen mit Mary, die Hauselfen von Godrics-Hollow und Fuchsbau führen." Sirius grinste: „Endlich mal eine Hauselfe die nicht von Hermines Plänen überzeugt ist. Erst gerade eben lehnte sie einen Gehalt entrüstet ab. Den bekommt sie ihn eben bei Bedarf, auf einmal ausbezahlt, meinst du Hermine ist einverstanden." Frage sie gleich selber, wir müssen los, auch da kommt auch die Familie Benon – Lupin die Treppen herunter", meinte Harry spöttisch.

„Remus wie fühlst du dich, kannst du noch eine Überraschung verkraften? Die anderen warten auf Godrics-Hollow?" „Harry, es wird endlich Zeit, dass ich mich dem stelle. In Paris habe ich lange darüber nachgedacht und auch viel davon geträumt, von der alten Zeit. Es ist wichtig für mich sie mal wieder zu besuchen.

Gemeinsam tauchten sie in der Bibliothek von Godrics-Hollow auf. Auf Ginnys fragenden Blick hin, antwortete Françoise für ihn: „Ginny beide haben sich erst im Grimmauldplatz 12 getroffen. Wir haben Sirius dorthin bestellt." Ginny grinste und Harry grinste zurück. „Ihr beiden und euere Machtspiele, dabei kann keiner von euch dem Anderen irgendetwas verwehren", bemerkte Hermine.

„Wir werden wohl ohne Remus und Sirius anfangen müssen." Harry beobachtete die beiden alten Freunde wie es sie in den Garten zog.

„Albus und ich haben zusammen mit Severus die Reisetüren für Severus, in Holly-House-Cottage eingerichtet", übernahm Ginny die Führung der Sitzung: „Severus hat nun eine Reisetüre von Hogwarts nach Holly-House-Cottage und von dort eine nach Godrics-Hollow. Diese Türen kann nur er aktivieren. Bellatrix kommt in das Ferienhaus rein und raus, kann aber niemand mitnehmen. Beide haben nun in Holly-House-Cottage bis auf weiteres ihre Räume. Wir Schüler bekommen in unseren jeweiligen Zimmern, über die wir am beste Morgen mit dir, Albus sprechen, ebenfalls Reisetüren."

Alle anderen nickten anerkennend. „Das habt ihr in eurem Hexenrat toll vorbereitet, aber ich beantrage zusätzlich zwei Reisetüren. " Alle schauten Marcel überrascht an, der sonst so ruhig Junge war aufgesprungen „Ihr sollte die Schwachen unter uns nicht vergessen, eine Reistüre zu haben bedeutet auch Sicherheit für die man selber was tun kann, man muss nicht warten bis man Hilfe bekommt, man kann sich und vielleicht anderen auch helfen. Reisetüren können von Berechtigten aktiviert werden. Diese müssen keine Zauberer sein und erst recht keine Magier, deshalb werden wir in der Praxis von Albert und Victoria Granger und in Maison Granger eine solche Tür installieren. Hermine, du hast sicherlich nichts dagegen, wenn diese Türen direkt hier in Godrics-Hollow enden?"

Harry nickte anerkennend: „Hermine, es liegt an dir, wohin deine Eltern bei einem Angriff gerettet werden sollen? Ich schlage vor, sie kommen hierher. Wenn sie im Godrics-Hollow sind, sind sie geschützt. Albus ein Logierhaus für Gäste könnten wir doch auch ohne weiteres errichten, irgendwo auf einer Lichtung". „Nein, Harry, das Logierhaus werden Marcel und ich auf dem Grund Ravenclaws errichten, dass ist eines unserer Ziele, wenn Mama und Papa bis es soweit ist hier unterkommen bin ich glücklich!". „Morgen früh, punkt acht Uhr, Hermine. Wir beiden können doch mit Albus zusammen die Türen installieren, oder?"

Der alte Schulleiter nickte, er erhob sich und ging zu Terrassentüre, er sah besorgt zur Türe hinaus. „Harry, Ginny schaut mal bitte nach den Beiden, wir brauchen langsam Klarheit wegen Bellatrix. Das Ministerium will die Kronzeugenregelung einführen, noch könnte man die Bedingungen beeinflussen. Wenn das Gesetz mal geschrieben ist müssen wir uns daran halten."

Ginny und Harry trafen beide vor dem Grab seiner Eltern, sie waren bereits auf dem Rückweg. „Albus schickt uns, meint ihr Dad und Mum würde dies hier alles gefallen?" „Ja, sie würden begeistert sein, nicht wahr Sirius."

Sie kehrte in das Haus zurück und gingen gemeinsam mit den Anderen zu der aufgebauten Uhr im Kellergeschoss. „Sirius, du weist es geht nun um Bellatrix, wie bereit bist du ihr zu Verzeihen?" „Ich hatte noch keine Gelegenheit mit ihr ausführlich zu sprechen, aber die Angelegenheit in der Ministeriumsabteilung habe ich überstanden, wichtig ist mir die Sache mit den Longbottoms." Harry nickte und sprach leise mit Françoise, als diese begeistert nickte wandte er sich an alle: „Bei dem Besuch in Paris wollte ich mich nach den Heilchancen für die Eltern von Neville erkundigen, aber Albus war mal wieder eine Nasenlänge voraus. Den Longbottom geht es besser, sie leben aber noch in der Zeit vor dem Angriff. Mich haben sie als James bezeichnet und gingen auch nicht davon ab. Das eigentlich Interessante ist, dass die Professorin Mellier sich sehr viel von einem Zusammentreffen von Täter und Opfer verspricht. Ich habe vor mit Bellatrix darüber zu sprechen. Egal ob der Test ihre Angaben bestätigen oder nicht, spricht was dagegen?"

„Wie willst du das Treffen organisieren, Bellatrix kann unmöglich einfach so in Paris auftauchen, sie wird sicherlich überall gesucht." „Hermine, dein Schwiegerpapa und Albus haben die Longbottoms nach Bourg de Benon eingeladen, und dort hat kein Ministerium Zugriff auf sie.

Eine Türe schlug zu und Schritte waren vor dem Raum zu hören, es klopfte und Severus trat mit Bellatrix ein. „Albus du hast uns gerufen, wie sind die Tests verlaufen?" „Das Severus werden wir gleich selber sehen, ich dachte jeder sollte dabei sein. Vertrauen schafft man durch Offenheit."

Marcel stand auf und erklärte sie über die Funktion und Handhabung der Celumagi-Uhr auf.

Ginny hatte den Trank mit gebracht, den Severus bei ihr deponiert hatte und alle schauten gespannt auf den Holzstuhl auf den sich Harry gesetzt hatte. „Ich habe auf diesen Zettel fünf verschiedene Tage geschrieben, an drei von ihnen stand Harry unter dem Imperiums-Fluch. Dank meinem Tagebuch kann ich sogar noch die Stunden nennen, wenn wir es ganz genau haben wollen." Hermine reichte Albus ihren Notizzettel.

Harry nahm den Trank ein, und bekam die Kugeln in die Hände gelegt. Marcel machte sich am Rückenteil des Stuhles, wo die eigentliche Uhr war zu schaffen. Die Uhr bestand ihren Test.

Harry machte den Stuhl für Ron frei, die Uhr funktionierte einwandfrei.

Sirius setzte sich auf den Stuhl und gab Dumbledore einen Zettel in die Hand. Dessen Minenspiel zeigte allen wie überrascht der Professor war. „Leute ich habe Marcel ein paar Termine gegeben, die er nun abtesten wird. Remus kennt die Termine an denen ich mit dem Imperiums-Fluch belegt war, und wenn die Uhr das bestanden hat können wir ihr endgültig glauben.

Es folgten ein par Termine , aus der Jugendzeit von Sirius von denen zwei positiv waren, der letzte Termin war vor ein paar Stunden gewesen. Auch dieser war für alle überraschenderweise positiv.

Remus stand neben Dumbledore: „Die Uhr hat alle Termine richtig gewertet. Die Fluch von vorhin stammte von unserem Schulleiter. Beide wollten die Uhr dem Test unterziehen, ob die Uhr auch reagiert, wenn der Termin nicht allzu lange her ist."

Severus, Albus und Bellatrix standen in einem Kreis zusammen. „Die Testphase mit Misses Lestrange dauert etwas länger. Der Schulleiter sah sich während des Redens im Raum um. „Ich habe ein paar bestimmte Termine mir notiert, die mir sehr wichtig sind. Der Termin, der uns alle interessiert ist auch dabei. Bellatrix ließ sich auf den Stuhl nieder und der Test begann.

Ron protokollierte die Ergebnisse, die recht unterschiedlich ausfielen. Die Kugel leuchteten unterschiedlich stark rot, bei drei oder vier Terminen konnte keine Reaktion festgestellt werden. Albus verglich die Ergebnisse mit seiner Liste: „Die Termine die für mich besonders wichtig waren haben alle angeschlagen. Bei drei Terminen blieb die Reaktion aus, dass bedeutet Bellatrix Lestranges stand bei ihrer Geburt, dem Kampf im Ministerium und bei der Befreiungsaktion für Sirius nicht unter dem Imperiums-Fluch. Die schrecklichen Verbrechen an den Lestranges, sowie einige andere Gewaltakte passierten unter dem Imperiums-Fluch. Ich danke ihnen Misses Lestranges. Morgen werden wir uns in einem größeren Kreis treffen, damit alle erfahren, wie es Sirius ergangen ist und Remus zu sagen hat."

Bellatrix erhob sich aus dem Sessel, selbstbewusst aber nicht überheblich. „Bevor wir zum Essen gehen würde ich gerne noch unter vier Augen mit dir sprechen Trixi." Ginny nahm den überraschten Severus zur Seite uns sprach ruhig auf ihn ein. Die überrasche Bellatrix folgte Harry in einen Nebenraum.

„Ich bin erleichtert, dass deine Aussagen über den Fluch stimmen. Wir hätten sonst ein größeres Problem im Team gehabt, da Mister Longbottom, wie du aus dem Ministerium weist mit uns sehr gut befreundet ist." Bellatrix hörte ihm aufmerksam zu. „Nun, Frank und Alice Longbottom könnte geholfen werden. Die behandelnde Professorin Mellier in Paris, ist davon überzeugt. Sie benötigt aber die Mitarbeit von jemanden, den die Longbottoms vor diesem feigen Überfall noch gesehen haben oder die beste Lösung, dich weil du ja dabei warst."

Bellatrix sah nun nicht mehr so selbstsicher aus, wie man es von ihr gewohnt war. „Dein Schutz von uns bleibt, egal wie du dich entscheidest bestehen. Eine Mitarbeit könnte ein etwas anderes, geringfügig anderes Bild bei der Jury ergeben. Bei den Muggel werden Mörder und andere Gewaltverbrecher, bei denen man eine Chance zur Besserung sieht, nach 15 Jahren Haft entlassen. Sicherlich wäre die Zauberwelt von dieser Regelung im Zusammenhang mit der Kronzeugenaussage zu überzeugen."

„Harry, du verlangst viel von mir. Ehemalig Opfer gegenüberstehen und vielleicht auch noch Fragen nachdem ‚Wie' und ‚Warum' beantworten zu müssen."

„Überlege es dir, irgendwann kommen die Fragen sowieso."