10. Aspes und Serena

Anders als sonst wachte Harry schon sehr früh auf, doch andersals er gedacht hatte, war er nicht gerädert. Im Gegensatz zu Draco und Bella, der Überfall gestern schien sie ganz schön geschafft zu haben, denn Bella stand noch nicht im Zimmer der Jungs und sprang wie ein Flummi auf und ab. Ja gestern war ein erfolgreicher Tag für den Dunklen Lord und seine Todesser. Weder Fudge, noch Dumbeldore hatten den Überfall bemerkt, erst als Little Whinging nur mehr ein Häufchenasche war, tauchten die Auroren und die Ordensmitglieder auf. Er raffte sich auf, kramte ein paar Sachen und seine Schulroben hervor und verschwand ins Bad, als er zurück kam lag Draco noch immer schnarchend im Bett. Harry merkte erst jetzt, dass es erst sechs Uhr war. Er zuckte nur mit den Schultern und verschwand in den Gemeinschafts, dort war ebenfalls noch niemand und so ließ er sich in den Sessel vorm Kamin fallen. Er dachte über gestern Nacht nach, es war ein genugtuendes Gefühl seine Verwandten dafür zu bestrafen, wie sie ihn jahrelang behandelt hatten. Es war nur gerecht gewesen. Nun verstand Harry Voldemort wirklich. Muggel waren nutzlos, unfähig und ignorant noch dazu. Dieses Gefühl, wie er den Todesfluch auf seinen Onkel sausen ließ, es war unbeschreiblich. Es war der reinste Machtrausch, als ob er Gott wäre. Mit einem zufriedenem Grinsen ließ er sich in den Sessel sinken und nickte doch noch ein.

Plötzlich schreckte er hoch, etwas hatte sich über seine Lippen gelegt. Er beruhigte sich wieder, als er merkte das ihm Bella einen Kuss auf den Mund gab. - Na mein Langschläfer, warst wohl mal vor mir wach. - sagte sie liebevoll und legte sich quer über Harrys Schoß einen Arm um seine Schulter geschlungen. - Weißt du was, mit dir im Arm könnte ich glatt wieder einschlafen,- sagte Harry lächelnd. - Nene, das wird nichts, duuu gehst jetzt mit mir Frühstücken, ich habe Hunger- sagte Bella und schon hatte sie Harry an der Hand genommen und in aus dem Gemeinschaftsraum geschliffen. - Willst du nicht auf Draco warten - fragte Harry. Bella antwortete nur mit einem Grinsen - Der Siebenschläfer, hat sich noch nicht entschlossen aufzustehen. - und schon war sie in der Großen Halle verschwunden.

Schnellen Schrittes folgte Harry ihr an den Tisch des Slytherins. Es waren erst wenige Schüler in der Halle, da es noch ziemlich früh war. Als er sich neben Bella auf den Platz fallen ließ, hatte sie sich schon ein Honigbrot geschmiert, und so sagte er - Du stehst wohl auf Brote mit Honig -. Nachdem sie ihren ersten Bissen geschluckt hatte, sagte sie in einem verführerischen Ton - Ja, aber es gibt was Süßes worauf ich noch mehr stehe, nähmlich dich - und gab Harry einen Kuss auf den Mund, welcher sich darauf hin den Honig von den Lippen schleckte. Nun nahm auch Harry sich sein Frühstück, eine Schüssel Cornflakes und eine Tasse Kaffe. Plötzlich wedelte Bella Harry mit dem Tagespropheten vor der Nase herum und sagte - lies, lies -. Er nahm die Zaubererzeitung zur Hand und las den Aufmacher des Blattes auf den seine Freundin zeigte.

Todesser radieren ein ganzes Muggelviertel aus

Gestern, in der Nacht vom 12. auf den 13. September, wurde die Kleinstadt Little Whinging, in der Grafschaft Surrey, dem Erdboden gleich gemacht. Einer der wenigen überlebenden Muggel berichtete, bevor sein Gedächtnis von den Ministeriumzauberer manipuliert wurde : Ich saß auf meiner Veranda, als ich plötzlich vorm Haus ein Ploppen vernahm. Ich ging zum Fenster und saht viele vermummte Gestalten mit langen schwarzen Umhängen. Ich verschanzte mich in meinem Wandschrank, doch dann fiel mein ganzes Haus über mir zusammen, als ob es ein Kartenhaus wäre. Ich hatte eine Mordsangst. Unter den Leichen waren auch die Verwandten von Hary Potter, dem Jungen der lebt, Vernon Dursley, Petunia Dursley und Dudley Dursley.

die Bilanz der Toten beläuft sich auf 600. Wieder hat es eine Siedlung erwischt, was kommt als nächstes und was wird der Minister tun. Wir halten sie am Laufenden.

Rita Kimmkorn

Harry musste über den Artikel grinsen, der Minister war ratlos und Dumbeldore wahrscheinlich genauso. Ihre Taten von letzter Nacht waren nun in den Köpfen der Menschen verewigt. Groß auf der Titelseite war ein Bild vom abgebrannten Ligusterweg, über dem in giftgrün das mors et basiliscus schwebte. Jedoch war sein bestes Ass im Ärmel, die Tatsache, dass weder Dumbeldore oder irgendwer über seine wahre Identität wussten. Schließlich kam auch noch ein total verschlafener Draco an den Tisch, welchem Bella sofort den Report unter die Nase hielt. Auch Draco konnte seine Freude nicht verbergen. Während dessen hatten sie die Gryffindors mit ihren Blicken erdolcht, sie trauerten um die Dursleys. Keiner von ihnen wusste, dass diese es nicht verdient hatten zu leben.

Im Geiste freuten sich die drei Todesser schon auf den nächsten Überfall. Plötzlich wurde Harry leicht schwindelig, er merkte das er durch seine Freude seinen geistigen Schutz etwas gesenkt hatte. Dies nutzte Dumbeldore, der alte Schachspieler wieder mal aus. Er hatte versucht in Harrys Geist einzudringen. Dieser hatte diesen Versuch jedoch sofort bemerkt und hatte seine Schilde wieder auf 100 geschaltet. Nein Dumbeldore du wirst von mir nicht erfahren.

- Hey, Leute Dumby versucht schon wieder in unserem Geist herum zu stöbern lasst uns gehen -

sagte Harry und verließ einen eiskalten Blick zum Direktor werfend die große Halle.

Mit seiner Freundin im Arm marschierte Harry wieder zurück in den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Draco der noch kurz mit seinem Freund Blaise etwas besprochen hatte, schloss nun am Eingang zum Kerker zu seinen Freunden auf. - Was wollen wir heute machen, wir haben ja heute frei. Ich muss noch den Aufsatz über Metamorphmagi und noch das Protokoll über die Hydra, ich hasse diese Mistviecher meine Wunden sind noch immer nicht ganz verheilt. Und dann noch mit der Parkinsonschlampe. Wenn sie kein Reinblut wäre dann könnten wir sie doch umbringen ? -. Harry antwortete gut gelaunt darauf - Dann würde ich mich besser schnell mit der Hydra versöhnen, denn wenn die erst ausgewachsen sind will ich keine zum Feind haben. Und weil ich heute so gut drauf bin helfe ich dir sogar bei dem Protokoll über die Hydra-.- Danke Harry, dann brauch ich mich nicht mit dieser Pansy abgeben. - sagte Draco, was Bella ein Kichern entlockte.

- Ah, Ich glaube meine kleine Bella hier ist eben doch ein normales Mädchen auch wenn sie die Ice-Queen spielt. - sagte Harry und begann Bella an ihren Hüften zu kitzeln, wo er wusste das sie besonders kitzlig war. Laut lachend versuchte sich Bella aus dem Griff ihres Freundes zu winden, doch Harry fing daraufhin an sie nur noch schneller zu kitzeln. Irgendwie waren sie in den Gemeinschaftsraum gekommen und Harry ließ sich dort in einen der giftgrünen Ohrensessel fallen. Bella plumpste direkt in seine Schoß. Während dessen hatte Draco seine Sachen aus dem Zimmer geholt. Als er zurück kam warf ihm der Blonde sein Buch über Basiliskenpflege zu und sagte - Lies mal ein bisschen weiter, denn so weit ich mich erinnern kann sollten die zwei doch heute schlüpfen. Der 13. September ist heute. -. - Ja danke Draco, heute ist der 13. September. - antwortete Harry seinem Freund. Sofort schlug er die letzte Seite die er gelesen hatte auf und begann wieder zu lesen, während dessen fuhr im seine Freundin durch sein nun Schulterlanges schwarzes Haar. Als er an einer interessanten stelle angelangt war las er laut vor - Der Schlupf eines Basilisken macht sich dadurch bemerkbar, dass die Eier einige Stunden vorher immer wieder grün aufleuchten. Sobald sie geschlüpft sind, muss der Zauberer oder die Hexe von ihnen ihre ewige Loyalität und Treu gegen über ihm/ihr und seinem/ihrem Geschlecht fordern. Selten kommt es vor, dass ein Basilisk dies verweigert. Dann muss er erst eine Vorführung seiner Macht folgen um die Schlange zu überzeugen. -. - Das heißt es ist besser, wenn wir den restlichen Tag in deinem Zimmer verbringen und Hausaufgaben machen.- sagte Draco darauf.

- Wird wohl so sein Draco - sagte Harry darauf. So packten sie ihre Sachen zusammen und übersiedelten in Harry und Dracos Zimmer. Während Harrys zum Terrarium ging und die Eier betrachtete, ließ Bella sich auf Harrys Bett fallen und Draco auf seines. - Na meine Kleinen bereit ein paar Schlammblüter zu zerreisen - sagte Harry in einem liebevollen Ton zu den Eiern und als ob sie Harry gehört hätten begannen sie grün aufzuglühen. - Komm her mein kleiner Sadist und gib deiner Freundin einen ordentlichen Kuss - hauchte Bella verführerisch. - Wo treibt ihr es eigentlich nicht, das war jetzt schon im Gang, im Kerker, Bellas Zimmer, am Astronomieturm, im Raum der Wünsche, in der Kammer des Schreckens, im Verbotenen Wald, in der heulenden Hütte und als nächstes vielleicht auch noch in der Kürbisplantage von diesem Halbaffen Hagrid. Ich gehe und schreit nicht das ganze Haus zusammen - rief Draco aufgebracht. - Das Kürbisbeet wär aber ne Überlegung wert - rief Harry Draco noch hinter her, bevor er sich zu seiner Freundin ins Bett schmiss und ihr einen langen Kuss auf ihre Lippen drückte. -Und was machen wir zwei jetzt - fragte Harry seine Bella. Bella fing an diabolisch zu Grinsen und sagte - Ich weis ja nicht was du jetzt machst, aber ich muss noch Aufsätze schreiben. Also bis dann -. und drückte ihm noch einen Kuss auf den Mund und war verschwunden. - Hey, das ist echt unfair. - rief Harry ihr aufgebracht hinterher.

So setzte er sich vor das Terrarium, worin immer noch die zwei Schlangeneier lagen. Wie Glühwürmchen im Dunkeln leuchteten die Eier in kurzen Zeitabständen auf. Genau genommen könnte man diese Eier als Partylampen verwenden, dachte sich Harry und musste lachen als er sich das Bild vor seinem geistigen Auge vorstellte.

Schon fast besessen betrachtete Harry die zwei Schlangeneier. Immer wieder wackelten die ovalen Objekte in ihrem Nest aus Stroh. Harry war von diesen Eiern unglaublich fasziniert. Man konnte kaum Glauben das aus diesen Beiden handballgroßen Eiern heute zwei der mächtigsten magischen Wesen werden sollte.

Nach einiger Zeit ebbte Harrys Faszination dann doch ab und er legte sich in sein Bett um weiter in seinem Buch über die Pflege der Riesenschlangen zu lesen. Harry erfuhr, dass er die kleinen Schlangen in ihren ersten Woche immer bei sich tragen musste. So wäre es wohl das beste, wenn ich sie in meinen Umhangtaschen tragen würde. Außerdem musste Harry noch etwas Fleisch für die beiden heranschaffen. Da Dobby immer noch nicht wusset, dass Harry nicht mehr auf der Seite des Lichts war, glaubte der dumme Hauself ihm alles, so ließ er sich ein paar Stücke Fleisch heranschaffen. Er sagte er brauche es für ein Verwandlungsexperiment.

Doch dann war es endlich soweit. Gegen fünf Uhr am Nachmittag begannen die Eier alle paar Sekunden aufzuglühen. Immer kürzer wurde die Periode und mittlerweile hatten sich nicht nur

Bella und Draco im Zimmer eingefunden. Auch Crabbe, Goyle und Zabini wollten sich das Schauspiel nicht entgehen lassen. In der Zwischenzeit hatte das Nest vorsichtig aus dem Terrarium genommen. Man hätte eine Stecknadel im Zimmer fallen hören können, dadurch war das Rascheln zu vernehmen, welches die Eier in ihrem Strohnest verursachten. Knirsch, Knirsch,

die Schalen der Eier bekamen Sprünge , die immer breiter wurden. + Ich will hier endlich raus +, hörte Harry einen der Basilisken zischen und auch der andere Stimme darauf ein + Ja, endlich raus hier+. Nun begannen die Eier heftig zu zittern. Unter dem Druck den die zwei Schlangen auf die Eihülle ausübten, zerbrach diese und die zwei Schlangen krochen aus den leeren Hülle, welche ihnen die letzten Monate Schutz geboten hatte. Sofort geriet Draco außer dem Häuschen

und rief zu Harry - Harry, weißt du was das für eine Art ist, dass sind Irish Grennbacks. Wow! Der Dunkle Lord hat sich Mühe gegeben. - - Ja Draco, ich seh es. - antwortete Harry ihm. Draco wollte näher treten als beide Schlangen ihren Kopf hoben und Draco böse anfauchten, dieser daraufhin sicher wieder einige Schritte entfernte. Die Schlangen begannen sich aufzurichten und die Personen um sich herum angriffslustig anzuzischen. Harry ließ seiner magischen Aura freien Lauf um den zwei Basilisken zu imponieren. + Last das, ihr zwei. Meine Begleiter werden nicht angerührt + zischte Harry den beiden Schlange zu, welche erschrocken ihre Köpfe zu Harry wandten. Sofort beugten sie demütig ihre Köpfe und legten sich flach auf den Tisch. + Verzeiht uns Meister + hissten die beiden synchron.

+ Schon gut, aber tut es nie wieder verstanden. Ihr wisst was ich von euch will. Ich Harold James Potter, Erbe von Lord Voldemort, dem letzten Erben Slytherins, fordere eure Loyalität und Treue gegenüber mir un meinem Geschlecht.(A/N nicht pervers denken). + zischte Harry in Parsel.

Die Rechte der Schlangen legte sich ausgestreckt vor Harry hin und sprach - Ja Meister, ich gelobe dir meine Treue -. Nun neigte auch die andere ihr Haupt und hisste - Auch ich gelobe dir meine Loyalität -.

So war der Bund besiegelt und die beiden Basilisken hatten Harry als ihren Herrn und Meister akzeptiert. Er streckte jeweils eine Hand aus und ließ die beiden Schlangen auf seine ausgestreckten Handflächen kriechen. Nachdem er das Geschlecht der Schlangen festgestellt hatte, taufte er die eine Schlange Aspes und die andere Serena, danach ließ er sie wieder ins Terrarium gleiten und fütterte sie ausgiebig. Er konnte es nicht erwarten bis sie ausgewachsen waren und Schlammblüter zerreisen konnten. Lachend verließen sie die zwei Basilisken, die sich um das letzte Stück Fleisch stritten. Harry würde Voldemorts Plan zu Ende führen, kein Schlammblut würde in Hogwarts überleben.