So Leutz, da bin ich wieder und melde mich mit einem brandneuen Kapitel zurück.
Tut mir echt Leid, das das so lange gedauert hat, aber ich hatte etwas das sich Schreibblockade nennt (falls das jmd von euch kennt: Das iss richtig dumm!) und ich hab jetzt mittlwerweile noch 2 andere Projekte am Laufen, also nur schonmal als Vorwarnung, das nächste Kapitel "könnte" wieder etwas auf sich warten lassen. Aber ich will hoffen das es nicht wieder 2 Monate dauert #hust#
zan 138: Zu dem Zeitpunkt, als ich das letzte Kapitel geschreiben habe, hatte ich den neuen HP noch nicht gelsenesen, aber ich finde das passte trotzdem ganz gut ;-) Zu der Sache mit dem inhaltichen Fehler: das werd ich mir nochmal in Ruhe anschaun, und dann werd ich auch mal schaun wie das mit der Perspektive mache.
diekleinemaus: Tja, müsstest du einfach mal öfters hier vorbeischauen um auf dem neusten Stand zu bleiben ;-)
jule: sry das es so lange geadauert hat. ich hoffe das nächste kapitel wird nicht so lange auf sich warten lassen.
firefox112: Dank! Freut mich das dir die FF gefällt, hoffe du liest auch weiter!
Ronreallove: Erstmal Danke! das du das hier schon mal kurz durchgelesen hast und auch nen paar Fehler und so verbessert hast! Und (wie du ja jetzt schon weißt) gibts in diesem Kapitel endlich die Auflösung WARUM Hermine weggelaufen ist!
Also dann will ich euch nicht weiter nerven!
Viel Spaß!
Erschöpft ließ sich Ron auf sein Bett im Tropfenden Kessel sinken. Die Reise nach London war anstrengend gewesen. Er war ohne Zwischenpause von Hogwarts aus losgeflogen, nachdem er sich von Madame Hooch einen Schulbesen ausgeliehen hatte, die ihm nur widerwillig einen ihrer „Lieblinge" überlassen hatte. Nun lag er auf dem Bett in Zimmer 3, welches ihm der Wirt zugeteilt hatte und starte müde an die Decke. Er durfte nicht viel Zeit verlieren, das wusste er, doch momentan war er so geschafft, dass er einfach keine Kraft mehr hatte und für das, was er vorhatte, brauchte er eine Menge Durchhaltevermögen. Er wusste auch, dass es eigentlich unmöglich war, das was er vorhatte. Langsam ließ er noch einmal alles Revue passieren, was in den letzten Tagen passiert war.
Angefangen hatte alles damit, das Hermine eines Morgens, als sie den Tagespropheten erhalten hatte, völlig aufgelöst aus der Halle gestürmt war. Weil Harry, Ron und Ginny sich sorgen um sie gemacht hatten, waren sie auf die Suche gegangen um herauszufinden, warum Hermine so aufgelöst war. Die Antwort hatten sie in Nevilles Ausgabe des Propheten gefunden.
Angriff auf Mugel schockt Zauberergesellschaft London Heute Nacht wurde die Zauberergesellschaft erneut von einem schweren Angriff erschüttert. Aurorenberichten zufolge war Er-dessen-Name-nicht-gennant-werden-darf mit einigen seiner Anhänger in ein Haus in London eingebrochen und hatte zwei Muggel entführt. Das Ministerium bestätigte gegenüber dem Tagespropheten, dass es sich hierbei um die Eltern einer Hogwartsschülerin handeln. Auf Grund der Gefahr in der die Beiden nun schweben, hat das Ministerium beschlossen die Namen nicht öffentlich zu nennen, selbst die betroffene Schülerin solle nicht informiert werden hieß es. Dies ist nun schon der 3. Angriff innerhalb eines Monats. Aus Ermittlungskreisen heißt es, der Dunkle Lord solle sich mit seinen Anhängern und ihren Opfern in einem Haus und London verschanzt haben. Ob die entführten Personen noch leben und wenn ja, was Du-weißt-schon-wer mit ihnen vorhat ist derzeit noch völlig unklar. Der Tagesprophet wird natürlich weiterhin darüber berichten.RK
Es hatte nicht lange gedauert bis sich in der ganzen Schule herumgesprochen hatte, dass Hermines Eltern die Opfer gewesen waren. Dumbledore hatte zwar versucht diese Information nicht zu verbreiten, weil er der Meinung war, es würde nur zu Panikausbrüchen kommen, aber es hatte nichts geholfen. Die Folge davon war nun, dass jeder in Hogwarts Angst um seine Eltern hatte, mit Ausnahme natürlich der Slytherins, allen voran Draco Malfoy, der sich tierisch darüber zu amüsieren schien.
Eines Abends dann hatte Dumbledore Harry, Ron und Ginny in sein Büro gebeten um ihnen mitzuteilen, dass Hermine verschwunden sei. Er gehe davon aus, dass sie nach London aufgebrochen sei um ihre Eltern zu retten. Er war ziemlich gedrückt dabei und machte sich schwere Vorwürfe, weil er es nicht geschafft hatte, sie davon abzuhalten. Sie musste irgendeinen Weg gefunden haben, die magischen Barrieren zu durchbrechen und unbemerkt zu fliehen. Ron war sofort aufgebrochen um ihr zu helfen, obwohl er wusste, dass es im Prinzip Schwachsinnig und verdammt gefährlich war. Aber das war ihm egal, bei dem Gedanken daran, dass Hermine etwas zustoßen könnte, wurde er wahnsinnig. Allein schon die Vorstellung sie wäre... nein, nicht mal in seinen Gedanken konnte er das Wort ausprechen.
Ron starrte an die Decke seines Zimmers. Es war eigentlich ganz schön eingerichtet. Ziemlich schlicht gehalten, aber dennoch nicht zu kalt. Den Großteil des Zimmers machte natürlich das große Bett aus, das in der Mitte stand. An der Wand hing eine große Uhr. Ein Blick auf sie ließ ihn wissen, dass es viertel vor 10 war. Für heute konnte er nichts mehr unternehmen, er würde sich erstmal von der langen Reise erholen müssen und schlafen, um dann morgen mit vollen Kräften alles in seiner Macht stehende versuchen, um Hermine zu befreien. Seine Hermine...
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Harry und Ginny verließen resigniert Dumbledores Büro. Nachdem Ron aufgebrochen war, waren sie noch kurz geblieben um sich von Dumbledore einbläuen zu lassen ja nicht fortzulaufen, um sich dort irgendwie einzumischen. Was auch immer geschehen würde, sie beiden dürften nicht auch noch dort mit hineingezogen werden. Gemeinsam gingen sie den Korridor in Richtung Gryffindorturm entlang. Durch die Fenster, war draußen der Sonnenuntergang zu sehen. Die Sonne senkte sich mit goldenem Glanz herab und verschwand allmählich hinter den Bergen. Harry und Ginny blieben stehen und lehnten sich ans Geländer.
„Was meinst du, wird er es schaffen sie zu befreien?", brach Ginny nach einiger Zeit Schweigen die Stille. Harry blickte auf und sah in ihre Augen. Die trieften förmlich aus Angst um ihren Bruder. Ihre ganze Erscheinung wirkte traurig und bedrückt. Einige Strähnen fielen ihr ins Gesicht, wodurch sie ihre Augen verdeckten, die den Tränen nahe waren.
‚Ich kann diese wunderschönen Augen einfach nicht traurig sehen', dachte er. ‚Es passt einfach nicht zu ihr. Gerade Ginny, die immer voller Lebensenergie und geradezu voll Tatendrang ist, sie, die immer ein Lächeln auf den Lippen hat und nie traurig wirkt. Ausgerechnet sie traurig zu sehen. Was ist das nur für eine Welt? Wie weit ist es schon gekommen, das selbst jemand so fröhliches wie Ginny traurig ist?
Das ist alles Voldemorts Schuld. Wenn er nicht wäre, dann wär die Welt perfekt! Keine Angriffe, keinen Hass, kein Todesser der einen erschrecken! Wenn es diesen bescheuerten Voldemort nicht gäbe, wäre es paradiesisch hier! Es sieht so aus als ob diese Welt erst wieder ihren Frieden hat, wenn ich dieses Stück Scheiße von der Landkarte radiert habe!' Harry kochte innerlich vor Wut. Dieser kleine Gefühlsausbruch brachte ihn völlig aus der Bahn.
Das Letzte Mal hatte er Ginny in diesem Zustand im 2. Schuljahr gesehen, kurz nachdem er sie aus der Kammer des Schreckens befreit hatte. Und auch damals war es Voldemort gewesen, der ihr das angetan hatte. Und nun? Schon wieder Voldemort. Nur das er diesmal nicht sie direkt angriff, sondern diejenigen, die ihr am nahsten standen.
„Aber natürlich, er wird es schaffen und Hermine sicher zurück bringen. Darauf verwette ich meinen Feuerblitz!"
‚Wie lieb von ihm, er will seine Angst nicht zeigen um mir zu helfen, um für mich dazusein.' Ginny war zutiefst bemüht nicht rot zu werden. Wieviel Sorgen er sich doch um sie machte. Immer machte er sich mehr Sorgen um Andere als um sich und bemerkte oft nicht, dass er viel zu kurz dabei kam. Er fraß dann alles in sich hinein und ließ niemanden an sich heran, nicht einmal seine Freunde. ‚Ich werde ihm helfen, ob er es will oder nicht. Manchen Leute muss man eben zu ihrem Glück zwingen.'
„Danke Harry, aber ich sehe doch, dass du dir große Sorgen um die Beiden machst. Du brauchst dich nicht vor mir zu verstellen, um mir Mut zu machen."
„Bist du dir da sicher? Ich meine, ich werde schnell sonderbar und kann mich dann oft nicht unter Kontrolle halten, dann übermannt es mich einfach."
„Keine Sorge, ich weiß damit umzugehen.", zwinkerte sie ihm zu.
Sie waren am Portrait der Fetten Dame angelangt.
„Was kann ich für euch tun?", fragte sie.
„Bommelunder, eisgekühlt bitte", antwortete Harry trocken. Ginny neben ihm brach in schallendes Gelächter aus. Es tat gut mal wieder zu lachen und die negativen Gedanken zu verdrängen.
„Oh, tut mir Leid, davon habe ich leider nichts mehr", zwinkerte sie und schwang offen, um Ginny und Harry hindurchzulassen.
Die Beiden ließen sich nebeneinandern vor den Kamin sinken. Das Feuer war schon fast komplett heruntergebrannt und es war nur noch ein wenig Glut zu sehen. Trotzdem war es noch ziemlich warm im Gemeinschaftsraum. Der schwere Geruch von Zimt lag in der Luft. Die Hauselfen mussten gerade mit ihrer Reinigung fertig geworden sein. Ginny genoss es, einfach nur dazusitzen und nichts zu tun.
Mit Harry neben sich fühlte sie sich einfach sicher und geborgen. Schnell waren Ron und Hermine vergessen, sie würden das schon irgendwie schaffen, Ron war doch ein Weasley, den würde so schnell nichts kleinkriegen. Für den Moment war es ihr fast egal, dass ihr Bruder in Lebensgefahr schwebte. Es war einfach nicht wichtig.
Ginny neigte den Kopf und ließ ihn auf Harrys Schulter ruhen. Harry legte seinen Arm um sie und legte seine Kopf auf ihren. So saßen sie nun da, eng aneinander gekuschelt und einfach nur versunken in ihrer Welt. Es hätte Voldemort durchs Fenster springen und rufen können „Ey Leude, was geht?" und es hätte sie nicht einen Deut gestört. Die Zeit schien still zu stehen, nicht ein Luftatom schien sich zu rühren, als ob es bei -273°C einfach stillstehen würde und doch so warm wäre, dass es eigentlich wie verrückt durch die Gegend fliegen müsste.
„Weißt du was jetzt nur noch fehlt?", fragte Harry Ginny und sah ihr dabei verträumt in die Augen.
„Nein, ich weiß es noch nicht, aber ich bin mir sicher, du wirst mich gleich eines besseren belehren". Dabei lächelte sie ihn an.
Harry holte seinen Zauberstab hervor und murmelte leise etwas und sofort erklang aus dem Nichts Musik. Langsame, bedächtige Musik.
„Möchtest du tanzen?" Harry stand auf und hielt Ginny seine Hand hin.
„Gerne." Ginny erhob sich und ging mit Harry in die Mitte des Raums. Sie legte ihre Hand auf seine linke Schulter und ging ganz nah an ihn heran. So tanzten sie, dicht zusammen und keiner von ihnen wollte aufhören. Ein Lied nach dem Anderen verging, ohne dass einer der Beiden etwas sagte. Zu groß war die Angst diese einmalige Stimmung kaputt zu machen.
Nach einer Ewigkeit so schien es Harry endete die Musik und nun standen sie beide dort alleine und schauten sich an.
„Das war wunderschön. Danke Harry."
„Ich hätte nichts lieber getan."
Sie schauten sich tief in die Augen. Eigentlich was dies einer jener Moment, indem die Welt um einen herum ausetz und sich zwei Personen in ihrer Liebe verloren. Doch sie wussten beide, dass es einfach nicht der richtige Moment war. Sie konnten sich nicht hier küssen, während Ron dort draußen war um Hermine zu helfen, es wäre einfach nicht richtig, einfach nicht fair. Nicht fair gegenüber Ron.
„Glaubst du, sie schaffen es?", fragte Ginny in die Stille hinein.
Harry schaute Ginny tief in ihre wunderschönen Augen, in denen er sich so oft verlor, bevor er antwortet.
„Ich glaube es nicht nur, ich weiß es! Wenn es jemand schafft, dann Ron, er ist der Richtige dafür, glaub mir."
„Ja, du hast Recht, ich sollte mir nicht so viele Sorgen machen."
Harry seufzte einmal abgrundtief, bevor er auf die Uhr sah und sich dann traurig an Ginny wandte.
„Wir sollten jetzt ins Bett gehen, es ist schon spät und morgen wird ein harter Tag."
„Oh, schon? Schade..."
Harry nahm Ginny an die Hand und zusammen gingen sie die Treppe zu den Schlafsälen hinauf.
An der Weggabelung angekommen, drehte sich Ginny Harry zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Danke Harry, das war ein wunderbarer Abend, vielen Dank!"
„Ich bin immer da, wenn du mich brauchst Ginny, das weißt du?"
„Ja und ich kann mich wirklich glücklich schätzen, das zu wissen."
Mit einem letzten Lächeln drehte sie sich um und verschwand in ihren Schlafsaal.
Verträumt öffntete Harry die Tür und trat in den runden Raum. Alle anderen waren schon am Schlafen, nur Rons Bett war leer. Schnell zog er sich um und legte sich ins Bett.
Er drehte sich auf die Seite und dachte über den Abend mit Ginny nach und wie wunderbar es doch mit ihre gewesen war, einfach mal nur zu zweit zu sein.
So schliefen zwei Freunde hunderte Kilometer von einander entfernt ein.
Der Eine in Hogwarts, mit den Gedanken bei einem Mädchen und dabei, wie er es wohl am besten seinem Freund beibringen sollte, dass er sich in dessen Schwester verliebt hatte.
Der Andere in London, nur ein Ziel vor Augen: Die Liebe seines Lebens zu retten, auch wenn er dafür selbst ein Risiko eingehen müsste.
Er würde sie um jeden Preis zurückholen.
So, das wars erstmal, ich hoffe es hat euch gefallen, für diesen Fall bitte nen Review dalassen, wenn nich, trotzdem reviewn
Bis zum nächsten Kapitel!
