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Kapitel 16: Shame

Der Raum, in dem das Abendessen gehalten wurde und der wohl eher einem Saal von dem gigantischen Ausmaßen her gleich kam, war milde beleuchtet, genauso wie Armaths Zimmer zuvor und die Wände waren, ebenso wie damals auf dem großem Bankett, wieder von schweren roten Stoff behangen, was diesem eine erhabene, aber auch düstere Atmosphäre verlieh. Herrlich duftendes Essen war in dampfenden Schüsseln und großen Tellern angerichtet und auch Wein und andere Getränke standen in Krügen auf der langen Tafel. Ein großes, mit fein geschwungenen Symbolen besticktes Tischtuch bedeckte diesen und kam viel zu wenig zur Geltung unter den Massen an Speisen und Kannen.

Jedoch war nichts von einer Festtagsstimmung zu merken, auf die das Essen eigentlich hindeutet hätte, es herrschte stattdessen ein drückendes Schweigen am Tisch, kein der anwesenden Dämonen sprach sonderlich viel und der Grund war auch schnell gefunden.

Vegeta spürte die interessierten Blicke auf sich, seine Anwesenheit sorgte, hingegen der optimistischen Zuversicht des jungen Prinzen, doch für ziemliches Aufsehen. Zunächst hatten ihn die Dämonenfürsten für einen Bediensteten gehalten, der hier nur den Wein einschenken sollte, als sie aber erfahren hatten, dass er an dem Essen teilhaben sollte war doch einigen heftigen Proteste aufgekommen, wo sich Molloc wohl am meisten gegen sein Beisein gesprochen hatte. Erst der König hat Ruhe in die Reibereien bringen können und mit scharfen Ton befohlen, dass der Mann am Tisch geduldet wurde.

Jetzt lag als Preis für seine Teilnahme eine schwere Spannung in der Luft und allein ein verächtliches Schnauben oder ein herabschätzender Blick zeigten dem Sklaven, wie wenig er doch hier erwünscht war, und dass er, wenn der König nicht wäre, schon längst in seine Schranken verwiesen worden wäre.

Der Sayajin fühlte sich elend, er hatte gewusst, dass dies nicht gut gehen würde, trotz Armaths tröstenden und bestimmten Worte hatte er gewusst, dass diese ihn nie freiwillig akzeptieren würden. Ich könnte jetzt genauso gut im Waschsaal meine Arbeit tun... dann würde mir wenigstens die Strafe, die sich dieser kranke rote Dämon gerade ausdenkt ersparen... ich will doch gar nicht hier sein! Ich will nicht "vorgeführt" werden, das alles ist doch lächerlich und so verdammt erniedrigend! Zum Teufel, ich bin ein Prinz und kein... Ich hasse ihn... egal was ich mache, ich werde doch sowieso nie wieder von hier wegkommen... diese Kreatur hat mich völlig in seiner Hand... ich bin nichts weiter als ein einfacher Besitz... Kami, wieso kann das alles nicht nur ein einfacher Albtraum sein, warum kann ich nicht endlich aufwachen!? ... Weil ich auf ewig in diesem "Haus" bleiben werde... bis mein Geist alt und verdorrt ist und ich bis in alle Ewigkeiten zu einem Gefangenen in meinem eigenen Körper werde...

Eine schreckliche Befürchtung, von der der Sayajin nicht einmal so überzeugt war, dass sie nicht vielleicht schon längst Gewissheit geworden war zog sich, so wie schon etliche Male zuvor, vor seinem inneren Auge ab und senkte wieder betrübt seinen Kopf. Erneut musste er gegen den aufflammenden schmerzenden Druck in seiner Brust ankämpfen und war so in sich selbst gekehrt, dass er beinahe erschrocken zusammengezuckt wäre, als er plötzlich die Hand des weißen Dämonen auf seinen Schoß spürte.

Überrascht wandte er seinen Kopf leicht zur Seite und sah Armath ein wenig verwirrt an, doch dieser schenkte ihm nur ein freundliches und zuversichtliches Lächeln, wobei der schwarzhaarige Mann beim besten Willem nicht wusste wieso! Hier verachtete ihn jeder und es wäre für alle wohl am besten gewesen, wenn er erst gar nicht hierher gekommen wäre. Nur mühsam konnte er sich ein bekümmertes Seufzen unterdrücken und schob sich den nächsten Bissen Fleisch in den Mund, um ihn, so wie die letzen zuvor, einfach runterzuwürgen.

Vegeta saß mit zwölf weiteren Dämonen an einer langen Tafel. Der König saß deren Kopf, links von diesem Armath, rechts Horso und neben diesem Molloc. Er selbst hatte den Platz neben Armath und sein linker Nachbar war To, wofür er dankbar war, er wollte nicht neben einen dieser anderen Fürsten sitzen, diese sahen ihn alle an, als wäre er etwas Abstoßendes, was an so einem Platz eigentlich nichts verloren hatte. Der Tisch war in Dämonenmaßstab erbaut worden und der Sayajin, wo er ohnehin nicht ein Riese war, hatte ein paar Kissen bekommen um die fehlende Größe weg zu machen, was seine Laune nicht gerade steigerte.

Ich mache mich so lächerlich, ich bin hier nicht viel mehr als ein Zwerg... wenigstens sieht es niemand... Ich hasse dich! Du verdammtes Scheusal, warum kannst du mich nicht in Ruhe lassen!? Was hab ich dir getan...Mein Wort gegen das des roten Dämonen... das ist doch lächerlich...Kakarott...

"Du verdammter Narr wagst es mich als..." "Genug, Molloc!" Wütend wandte der rote Fürst sein Gesicht ab und ballte zornig seine Fäuste, der König sah ihn scharf an, wandte sich dann aber zu Vegeta und seine Augen ruhten sehr lange auf diesem.

"Mir scheint, dass es genug für heute war, nicht, Vegeta? Armath, ihr könnt gehen." Der schwarze Dämon nickte seinem Sohn zu und dieser tat wie ihm geheißen. Der Sayajin stand ebenfalls auf und verlies unter leisen Raunen, das durch die Reihen ging, mit dem Prinzen den großen Saal. Ein seltsam lähmendes Gefühl hatte sich über ihn gelegt und hätte ihn Armath nicht sanft an der Schulter gehalten, dann wäre er sicher umgekippt.

Eine schreckliche Schwäche, kalt und grausam, kroch langsam in ihm hoch. Die Worte, die der weiße Dämon an ihm richtete verstand er nicht, sein Geist war betäubt, für alles was rund um ihn herum geschah.

Er wusste nicht wie lange sie gegangen waren, oder wie er in das Zimmer des Prinzen gekommen war, als er sich in diesem wiederfand. Das einzige was er genau wusste war, dass er hier nie mehr wegkonnte, dass all seine Hoffnungen nur pures Wunschdenken war, mehr nicht. Das schmerzende Pochen hinter seiner Stirn war stärker denn je und er fühlte sich plötzlich schrecklich krank.

Armath half dem Sayajin aus seinem Baraji und legte ihn dann behutsam ins Bett, er wusste, dass Vegeta schwer verletzt worden war: Ich hätte nicht gedacht, dass dich mein Vater das vor allen Fürsten fragen würde... aber früher oder später wäre es sowieso darauf raus gelaufen. Es tut mir leid, Vegeta...

Ich verstehe dich nicht, Mares, was sollte das bringen!? Ich hoffe nur, dass du mit Vegeta einverstanden bist! Dieser ist meine Wahl, jemand anderen möchte ich nicht, er ist so perfekt und schön... Der Prinz schüttelte leicht seinen Kopf und sah wieder zu dem Sayajin, welcher noch immer in der selben Position lag wie zuvor und sich nicht rührte, sein Blick ruhte einen Moment auf ihn, dann ging er ebenfalls zum Bett.

Als sich Armath reinlegte merkte er genau das Erschaudern des anderen und sah bekümmert zu ihm, er wusste, dass dieser Angst hatte und zornig war. Es war viel für ihn gewesen und er konnte sich vorstellen, wie frustrierend es für den anderen gewesen sein musste. Armath drehte sich auf die Seite und berührte den zitternden Körper vorsichtig an der Schulter, doch der Sayajin zuckte nur zusammen und rutschte etwas weg. Erneut seufzte der weiße Dämon, beließ es aber dabei und beobachtete ihn einfach ruhig, es dauerte nicht lange, bis dessen schwerer, stockender Atem einen langsamen und gleichmäßigen Takt annahm.

Der junge Prinz schlief nicht, denn einerseits war er nicht müde und andererseits dachte er nach, er fühlte sich schuldig dafür, dass es dem anderen nun so miserabel ging und überlegte sich, wie er diesen wieder aufmuntern könnte, doch es wollte ihm nichts einfach einfallen. So verbrachte er noch die nächsten Stunden still vor sich hingrübelnd, während er Vegeta stumm beobachtete und einfach nichts gegen ein wohlig warmes Gefühl machen konnte, dass sich in seinem Bauch auszubreiten begann.


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Es war 01:43 Uhr und Armath döste ruhig vor sich hin, als er plötzlich ein leises Wimmern vernahm und überrascht hoch schreckte. Zunächst wusste er nicht ob er sich getäuscht hatte oder nicht und horchte in die Stille der Nacht hinein. Besorgt stellte er fest, dass der Atem des anderen tatsächlich schnell und ungleichmäßig ging, so dass er vorsichtig zu ihm rutschte und ihn genauer beobachtete.

Wieder wimmerte Vegeta scharf auf und wälzte sich stöhnend zur Seite, so dass er nun mit dem Rücken zu Armath lag, welcher sich fragte, ob dieser vielleicht durch die psychische Belastungen Fieber bekommen haben könnte. Behutsam, um den anderen nicht zu wecken, legte er seine Hand auf dessen Stirn und fühlte, dass diese wirklich heiß und von einer feinen Schweißperlenschicht benetzt war. Er seufzte: Es war dumm von mir ihm das anzutun, ich muss wirklich langsam lernen besser zu überlegen! So schwer es mir auch fällt, ich muss doch zugeben, dass To ab und zu recht damit hatte, dass ich einfach zu schnell und ohne Nachdenken handelte.Bitte lass mich nichts Falsches tun!

Der Sayajin gab ein lautes Winseln von sich und wurde plötzlich von einem starken Zittern gepackt:" Kakarott..." Erneut schluchzte er keuchend auf und Tränen begannen sich über die heißen, bebenden Wangen zu ziehen.

Der weiße Dämon lies seine andere Hand langsam nach unten wandern, er roch die Erregung des anderen und war nicht überrascht dessen Glied erhärtet vorzufinden. Seine Finger glitten zuerst vorsichtig über die Unterseite von diesem und Armath lächelte, als er fühlte wie ein starker Schauer den Sayajin durchlief. Nachdem er einige Momente mit seinen Fingerspitzen zärtlich und forschend über die Erregung des anderen getastet war, schloss er seine Hand um diese und veranlasse Vegeta dadurch leise aufzuschreien. Der Sayajin begann unruhig zu stöhnen und murmelte etwas winselnd vor sich hin, was der weiße Dämon nicht verstand.

Behutsam und gleichmäßig lies er seine Hand über das harte Glied des anderen wandern, wodurch dieser immer erregter und angespannter zu werden schien. Armaths andere Hand hielt Vegeta sanft fest, da dieser sich durch die Hitze, die in ihm immer größer wurde, unruhig hin und herwarf. Der Sayajin hatte wieder richtig zu weinen begonnen, seine Tränen rannen in Massen über sein heißes Gesicht und er stöhnte und schluchzte immer wieder den Namen der Person, die ihm in seinem Traum gerade vorsichtig über seine Haut fuhr und ihn so sanft berührte.

"Kakarott... ahhh..." Der weiße Prinz seufzte, als Vegeta verzweifelt zu versuchen begann sich umzudrehen, so dass er sich an den anderen festhalten hätte können, doch Armath wollte das nicht, denn der Sayajin sah im Augenblick seinen Artgenossen, der, der ihn berühren sollte, nicht ihn. Frustriert begann der kleinere zu winseln und zu keuchen, sein Körper zitterte nun schon so stark wie Espenlaub und das gequälte Weinen wurde auch immer lauter, er war schon kurz vor dem Orgasmus.

Ein schlechtes Gefühl packte den Dämonen so unvorbereitet, dass er eine Sekunde inne hielt und erst durch das aufgebrachte Schluchzen, des anderen wieder zum Weitermachen bewegt wurde. Ihm kam der Gedanke, was wenn der andere aufwachte? Er dachte im Moment, dass der andere Sayajin ihn liebkoste und berührte, was würde er machen, wenn er sich plötzlich hier wiederfand?

So als hätte diese Überlegung ein Wecksignal von sich gegeben, wurde das Weinen und Schluchzen plötzlich stockend und ein verwirrtes Keuchen legte sich in die sonst ruhige Luft. Armath stoppte mitten in der Bewegung und seine Gedanken rasten so schnell, dass er Kopfschmerzen bekam. Das war wirklich eine extrem blöde Situation!!!

"Kakarott..." Der Name wurde vorsichtig, beinahe behutsam ausgesprochen und eine irrsinnige Verwirrung und Angst kam mit diesem. Das Zittern wurde merklich stärker und der kleinere Körper verkrampfte sich von seiner Sekunde auf die andere so sehr, dass er sich völlig steif anfühlte. Vegeta bewegte sich nicht, er schien noch immer nicht ganz begriffen zu haben, was nun eigentlich passiert war, wo der andere Sayajin hin war und wieso er plötzlich so schreckliche Kopfschmerzen hatte.

Dann, als die Hand von Vegeta, ohne dass Armath es bemerkt hatte, nach unten geglitten war und nun zaghaft seine berührt hatte, glitt ein gepresster Schrei aus den Hals des Sayajins und der Dämon sah ihn erschrocken an. Als er darauf überraschend einen Schlag in den Magen bekam und automatisch seine Umarmung lockerte, stieß sich der Mann in seinen Armen mit einem lauten Winseln von ihm weg.

"Vegeta! Warte, beruhig dich..." Der weiße Dämon griff nach dem Sayajin, welcher völlig außer sich war und seinen Körper noch nicht richtig unter Kontrolle hatte, da dieser zu viel Schwung bekommen und sich geradewegs selbst über den Bettrand gestoßen hatte. Armaths Hand fasste ins Leere, denn Vegeta fand sich schon auf dem Boden wieder, wo er verzweifelt versuchte seine Beine wieder halbwegs unter Kontrolle zu bekommen um aufstehen zu können.

"Ahhh..." Ein zorniges und frustriertes Wimmern glitt über die Lippen des Sayajins, als er es nicht schaffte aufzustehen und wütend nach Armath schlug, welcher nun aus dem Bett gesprungen war und sich vor ihm niedergekniet hatte. Der weiße Dämon wich den Schlag ohne sonderliche Anstrengung aus und versuchte vergebens den aufgebrachten Mann mit Worten zu beruhigen. Vegeta schien im Moment überhaupt nicht ansprechbar zu sein und trat und schlug stattdessen verzweifelt nach dem weißen Prinzen.

"Vegeta, es ist alle gut, komm, ich gebe dir etwas, was dir hilft..."

"Nein!!! Ich will nicht... ich will das nicht!!! Geh weg!!! Ich will nicht..." Ein gequälter Schrei entwich Vegetas Lungen, als der Dämon, trotz der heftigen Gegenwehr, seine Handgelenke zu schnappen bekam und ihn festhielt. Verzweifelt trat der Sayajin weiter gegen ihn, er schrie erneut und presste seine Augen fest zusammen, er wollte ihn nicht sehen, er wollte nichts sehen, er wollte nur weg!!!

"Vegeta... beruhig dich doch... ich tue dir nichts!" Seufzend biss Armath seine Zähne zusammen und versuchte nochmals den schreienden und tretenden Mann etwas zu beruhigen, was ihm aber wieder nicht gelang. Der Sayajin schien um sein Leben zu fürchten, sein Geschrei wurde immer energischer und seine Tränen immer mehr und dann brach es so plötzlich ab, wie es begonnen hatte.

Mit einem leisen, verzagten Winseln sackte der schwarzhaarige Mann plötzlich in sich zusammen und begann nun still zu weinen, er keuchte heftig und er stieß immer wieder ein gepeinigtes Schluchzen hervor. Er hatte die Beine fest an sich angezogen und sein Kopf war so weit gesenkt, dass sein Kinn auf seinen Schlusselbein schon lag, nur noch seine Hände, die Armath hielt, waren von ihm gestreckt und verliehen ihm einen ganz elenden Ausdruck.

"Geh... ich will nicht... ich... kann nicht..." Ein Winseln, welches davon überzeugte, dass der Sayajin völlig am Ende war, lies den Dämonen erschaudern und er sah die kauernde Gestalt besorgt an.

"Hey, ich tue dir nichts, Vegeta." Aramth lies die Handgelenke von Vegeta los und sah besorgt mit an, wie dieser seine, nun freien Armen eng um sich schlang und noch heftiger zu weinen begann. "Ich will heim... ich will nicht... Kakarott..." Keuchend warf er seinen Kopf in den Nacken und begann ein grässlich mitanhörendes klagendes Schreien von sich zu geben. Die Tränen hatten inzwischen schon seinen Oberkörper mit einer dünnen, in dem schwachen Licht leicht schimmernden Schicht überzogen und seine Arme pressten sich beinahe verzweifelt um seine Brust.

"Shhh, Vegeta, bitte, beruhig dich, dir passiert nichts..." Eine Handfläche schlug völlig unerwartet gegen Armaths Gesicht und er verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten. Erschrocken sah er den Sayajin nach, der aufgesprungen war und in Richtung Tür stürmte, seine Beine trugen ihn inzwischen zwar wieder, aber trotzdem taumelte er noch heftig und deshalb hatte der Dämon auch kein Problem ihn zu fassen zu bekommen bevor er den Display erreichte.

"Vegeta! Beruhig dich!" Verzweifelt versuchte er den schreienden und sich heftig wehrenden Mann festzuhalten ohne ihn dabei weh zu tun. Er schlang seine Arme um Vegeta und hielt ihn so, doch der Sayajin trat wütend nach ihn und versuchte sich vergeblich irgendwie aus der festen Umklammerung zu befreien.

Doch dann durchfuhr Vegeta ein anderes Gefühl, sein Magen zog sich mit einen Mal ruckartig zusammen und er spürte nur noch wie dieser sich entleerte und er dann in ein dunkles Loch zu stürzen schien.

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So, das war Kapitel 16… in einem Stück… hm, das zergeht auf der Zunge… *g*