Neu Überarbeite
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Kapitel 21:
A new home
"Genial!!!!!!!!!" Surok fielen
beinahe die Augen raus, als er und die anderen nun endlich, nach einer
zehnstündigen maternden Reise, den Umfang ihrer neuen Heimat richtig ermessen
konnten. "Boah!!!" Erneut verlieh der
rothaarige Sklave seinem Erstaunen lauthals Ausdruck und ließ seinen Blick,
sowie die anderen Neuankömmlinge auch, bewundernd von einer Seite der riesigen
Anlage zur anderen wandern und wiederholte seinen Enthusiasmus immer wieder gut
hörbar, wobei ihm die umstehenden Dämonen schon genervte Blicke zuwarfen.
Der Komplex war riesig, so hoch, dass er schon in die Wolkendecke eintauchte,
bevor man ein Ende sehen konnte und so breit, dass der Untergrund als eigenes Land
durchgehen hätte könnten. Jeder der Sklaven sah fasziniert auf das gigantische
Gebäude und jedem verschlug es im ersten Moment die Sprache (wohl gemerkt, bis
auf den jüngsten von ihnen ;)!
Schon am Vormittag, als sie zum ersten Mal nach Jahren, Jahrzehnten oder
Jahrtausenden ihr Gefängnis verlassen und seit dieser langen Zeit wieder einmal
einen Himmel mit Wolken und Sonnenlicht zu Auge bekommen hatten, war jeder von
ihnen in kurze Euphorie ausgebrochen, die sich ziemlich schnell wieder gelegt
hatte, als sie die warnenden und giftigen Blicke ihrer dämonischen Begleiter
gesehen hatten. Doch ihre Laune war nicht gesunken, im Gegenteil schien jeder
von ihnen erpicht darauf zu sein seine neue Heimat zu sehen und sogar eine
extrem lange Reise konnte diesen Enthusiasmus nicht mindern.
Sie waren auf dem Rücken eines riesigen Drachens geflogen bei dessen Anblick Socco gleich weiche Knie bekommen hatte, da dieser wirklich
angsteinflößend gefährlich und vor allem mehr als hungrig aussah.
Mit Shenlong hatte er wenig am Hut, dass hatte Vegeta
gleich erkannt als er dieses gigantische Wesen erblickt hatte. Dieser war nicht
der Sprache mächtig und würde sie höchstens als keinen Happen zwischendurch
ansehen, wenn die Wächter ihn nicht streng im Auge behalten hätten. Die
mächtigen Zahnreihen, welche so lang waren wie sie selbst und aus seinem
länglichen Maul ragten, taten nicht gerade dazu bei eine etwas innigere
Beziehung zu dem Monster aufbauen zu wollen.
So hatten sie die folgenden Stunden auf dem großen Rücken dieses Ungetüms
verbracht und nach anfänglichen Bedenken festgestellt, dass es nicht einmal so
unbequem war. Nur der heftige Windzug hatten etwas gestört, da auf dem breiten
Schuppenpanzer dieses mächtigen Wesens nicht sehr viele Schutz vor den Böen
vorhanden gewesen war und es auch mit den Festhaltgelegenheiten eher schlecht
ausgesehen hatte.
Unter ihnen waren weite Landstriche in unglaublicher Geschwindigkeit
vorbeigezogen, manche bewohnt, die meisten jedoch leer, manche mit Wäldern,
andere mit Felder und wieder ein paar nur mit Felsen und Gestein. Als sie ca.
die Hälfte ihres Weges zurückgelegt hatten, hatte sich auf einmal ein weiter
azurblauer Ozean unter ihnen auszubreiten begonnen und Palles hatte es
tatsächlich geschafft sogar in dieser Höhe seekrank zu werden.
Die meisten von ihnen hatten nun steife, von dem Wind durchgefrorene Glieder
und auch der Nacken tat von dem stundenlangen Sitzen und sich an den Drachen
irgendwie Festklammern weh. Festklammern deswegen, da sie, trotz der Breite des
Drachenrückens, nicht vollkommen drauf vertraut hatten, dass es sie nicht
trotzdem wegblasen hätte können, allein schon deshalb, weil Tros
am Beginn der Reise von einer Böe erfasst worden war und rücklings Purzelbäume
zu schlagen begonnen hatte bis er beinahe über den Rand gestürzt wäre, wenn ihm
nicht einer der vielen Dämonen, welche rundherum selbst flogen, aufgefangen
hätte.
Dieser schien dann aber glatt einen Moment mit dem Gedanken zu spielen den
Sklaven dennoch einfach fallen zu lassen, doch als Tros
dies bemerkt hatte, hatte er so heftig zu schreien und zappeln begonnen, dass
der arme Dämon von dem überraschenden Gebrülle beinahe einen Herzinfarkt
bekommen hätte und der König, welcher etwas weiter vorne flog, diesen einen
bösen und warnenden Blick zugeworfen hatte.
Nun standen alle halbwegs aufrecht und mit viel Geächze und Gestöhne da und
bewunderten trotz der schmerzenden Gelenke die prächtige Aussicht, da die
weiten Wälder um dem Schloss herum wirklich atemberaubend schön waren. Sie
hatten alle ein tiefgrünes Blätterdach und der angenehme Geruch von Laub und
nasser Erde lag in der Luft. Der Himmel, welcher hellblau strahlte und die zwei
Sonnen, wo eine gerade unterging, gaben all dem hier beinahe ein märchenhaftes
Aussehen und wären die Dämonen nicht da gewesen hätten sie sich sogar gefreut
hierher gekommen zu sein.
Die Dämonen, nachdem alle gelandet waren, streckten sich nun
ebenfalls ausgiebig und begannen ihre inzwischen schon träge werdenden Flügel
anzulegen. Auch jeder von diesen schien nach der langen Reise ziemlich
erschöpft, da, bis auch Armath, jeder aus eigener
Kraft geflogen war und auf das Drachentaxi verzichtet hatte.
Der weiße Dämon hatte es vorgezogen auf dem Rücken des großen Ungetüms zu
fliegen da er Vegeta den Flug so angenehm wie möglich bereiten hatte wollen,
trotz des eiskalt einschneidenden Windes und des, für den noch immer recht
erschöpft wirkenden Sayajins, recht unsicheren Haltes.
Armath hatte auf der Schuppenhaut Platz genommen und
seinen zukünftigen Partner zu sich gezogen, ihn in seine Arme genommen und
seine Flügel um ihn gelegt, damit es ihm nicht zu kalt wurde und er sich nicht
festhalten brauchte.
Die ganze Reise über hatte sich Vegeta eng an den Dämonen geschmiegt und
versucht zu schlafen, er war so unglaublich müde gewesen und ihm war auch ein
wenig übel. Doch der weiße Prinz hatte ihn behutsam am Nacken zu kraulen
begonnen, so dass der Sayajin sich schnell entspannt hatte und ziemlich bald
eingedöst war.
Vegeta hatte mit halb geöffneten Augen den vorbeiziehenden Wolken zugesehen und
die warme Nähe des anderen auf sich einwirken lassen. Die Kälte, die sich seit
letztem Abend tief in seine Knochen genagt hatte, ließ, trotz der niedrigen
Temperatur, die hier oben herrschte, tatsächlich etwas nach und der Sayajin
hatte für einige Stunden sogar einschlafen können.
Ein leichter Nieselregen hatte ihn dann wieder aus dem Schlaf erweckt und der
ehemalige Sklave war dann doch ziemlich froh gewesen die ledernen,
wasserundurchlässigen Flügel um sich geschlungen zu haben. Um seine Freunde
hatte er sich in diesem Augenblick aber um einiges mehr Sorgen gemacht als um
sich selbst, da diese vor dem Regen weder durch einen Schirm noch einen
Dämonenflügel geschützt waren. Armath hatte dies
schnell bemerkt und etwas in seiner Muttersprache nach hinten gerufen. Darauf
hatte kaum drei Minuten später jeder der anderen Fluggäste eine warme Decke
fest um sich geschlungen und schickte Dankgebete zu seinen jeweiligen Gott, da
es wirklich schrecklich kalt geworden war.
Vegeta, welcher in Gedanken versunken war, wurde durch das unwillige Knurren
des Drachen wieder in das Hier und Jetzt zurückgerufen. Er blickte sich um und
sah wie die riesige Echse langsam, mit widerwilligen
Funkeln in den Augen, von ihnen weggeführt wurde, der sehnsüchtige Blick, der
ihm galt, verriet ihm auch schnell den Grund für den Widerwillen. Das er nun
der Gefahr entging als Abendessen oder Mittagessen, er wusste nicht was für
eine Tageszeit hier war, zu enden, machte ihm den Abschied nicht sonderlich
schwer und trotzdem wandte er seine schwarzen Augen nur ungern von dem großen,
furchteinflößenden, aber trotzdem irgendwie schönen Wesen ab.
Sein Kopf kehrte sich wieder Richtung Schloss zu und er seufzte leise:
Es ist gigantisch, wie es wohl erst von Innen aussehen wird... Ich will da
nicht rein... ich will nicht... Wenigstens bin ich nun von Molloc weg... aber ich hab das Gefühl, dass auf meine
momentane Situation der Spruch "Vom Regen in die Traufe" perfekt
passt... warum muss das alles nur passieren... Der Sayajin seufzte
leise und schaute sich um, um auf andere Gedanke zu kommen. Die Dämonen rings
um ihm herum begannen sich langsam wieder zu Gruppen zu formatieren und
schienen nur noch auf einen Befehl des Königs oder ihres jeweiligen
Vorgesetzten zu warten.
"Vegeta." Eine warme Hand legte sich auf sein Kreuz und der Mann sah
überrascht auf, direkt in Armaths Gesicht. Der junge
Dämon lächelte freundlich und blickte dann ebenfalls in Richtung Schloss, seine
Augen schienen irgendwie Erleichterung auszustrahlen und er sprach ruhig:"
Ich bin froh, dass wir hier sind, ich hatte schon befürchtet, dass Molloc seine Zustimmung wirklich verweigert, dem Dickkopf
hätte ich es ohne Weiteres zugetraut." Der Prinz seufzte und grinste dann
glücklich. Vegeta stimmte ihm zu, diese Befürchtung hatte er auch gehabt,
besonders weil er die hasserfüllten Blicke immer auf sich ertragen musste, doch
der rote Dämon hatte heute Morgen ohne viel Tara dem Prinzen seine Einwilligung
gegeben und ihm viel Glück gewünscht. Ihm selbst, Vegeta, hatte er keinen Blickes
gewürdigt, wofür der schwarzhaarige Mann auch wirklich mehr als dankbar war.
Ja... wenigstens bin ich nun von dem roten Dämon
weg, das allein ist ein Gedanke, der mich fröhlich stimmen sollte...
Das stimmte wirklich, das wusste der Sayajin auch, aber aus einem ihm unklaren
Grund vernahm er keinerlei Erleichterung oder Frohsinn.
Armath bedachte seinen zukünftigen Gefährten mit
einen ernsten und besorgten Blick:" Ich hoffe, dass es Vegeta bald nicht
mehr so schwer fällt mit seinem Schicksal überein zu kommen... Ich weiß wie
unfair es ihm gegenüber ist aber ich werde alles tun, damit es nun nicht mehr
so schwer auf seinen Schultern lastet... Der junge Dämon legte behutsam
eine Hand auf den rücken des anderen und sprach leise:" Komm, Vegeta, wir
müssen los." Seine Hand begann ihn sanft zu drücken und er setzte sich
ohne Widerstand mitsamt ihm und dem Rest in Bewegung.
Teilweise war es die Verzweiflung der neu über ihn hereinbrechende Schmach, die
Vegeta jeglicher Kraft für einen weiteren Aufstand beraubte, doch andererseits
wuchs seine Neugier und Aufregung ins Unermessliche und vermochten es sogar die
trotzigen Befürchtungen und Ängste ein wenig wieder in den Tiefen seines
Geistes zu vergraben. So trat er nun durch eines der vielen gigantischen Tore,
die in das Schloss führten und zugleich in einen weiteren neuen
Lebensabschnitt.
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