Kapitel 33: Close and Far Apart
Armath war ein sehr friedliebender Herrscher und gliederte sich auf diese Weise perfekt in die lange, ruhmreiche Kette seiner Vorfahren und vorangegangenen Herrscher ein, die diesem Planeten durch ihr gezügeltes und überlegtes Handeln immer gut gedient hatten. Man konnte anhand der Augen der Könige erkennen, dass sie mit dieser besonderen Besonnenheit und Ruhe gesegnet waren, die den anderen Dämonen leider nur all zu oft fehlte und diese Ruhe, so sagte man, war nur sehr schwer zu vertreiben. Gelang einem das allerdings, musste man mit einem ungeheuren Jähzorn rechnen, der über einen wie eine Sintflut hereinbrechen würde und unter dieser zerstörerischen Macht würde man zerschellen wie Glas auf Boden.
So war man gut damit beraten so einen Zustand nie heraufzubeschwören und da das jeder auf diesem Planteten und auch jeder, der das unglücksselige Pech hatte den Dämonen und ihren Herrscher zu begegnen, wusste, kamen solche Situationen nur sehr, sehr selten zustande. Das Königsgeschlecht war nicht unsterblich, jedoch war es mit einer Macht gesegnet, an die normale Dämonen niemals gelangen konnten und das war auch der Grund, warum die Fürsten diese auch ohne Widerspruch akzeptierten und sich nur sehr selten und vor allem ungern auf einen Streit mit diesen einließen.
Vegeta, als der Nahu, wusste natürlich darum bescheid und er wusste auch, dass es wohl zu den größten Dummheiten zählte, die man begehen konnte, wenn man sich den Zorn seines Gemahlen auf sich zog. Bis jetzt hatte er allerdings nie selbst auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass er eines Tages in der Position desjenigen sich befinden könnte, der den Unmut dieser ungemein mächtigen Kreatur auf sich ziehen sollte. Mit dem vergangenen Abend war dies allerdings geschehen und nun fürchtete er nicht nur vor den Konsequenzen seines unüberlegten Handelns sondern auch um das Leben des anderen Mannes, der, so wie er, sofort nach ihrer Ankunft im Schloss zum König geleitet wurden, wo sie sich nun schon seit gut zehn Minuten befanden, in Schweigen und bösen Vorahnungen gehüllt.
Es hatte sich eine bedrückende, geradezu einschneidende Spannung um sie gelegt, wobei es nicht gerade half, dass Armath, den man seine Wut nur zu deutlich ansah, eine Runde nach der anderen um sie beide zog und es sich bis jetzt vorbehalten hatte auch nur ein Wort zu sprechen. Das Schweigen war für Vegeta wahrscheinlich sogar noch viel schlimmer als das Wissen, dass jetzt eine Bestrafung folgen würde, bei der er nicht genau wusste wie sie ausfallen würde und wenn er ehrlich war, wollte er darüber auch gar nicht nachdenken. Gott… dieses betäubende Gefühl von Angst… ich kenne es, ich hab es sieben Jahre Tag für Tag und Nacht für Nacht in mir getragen… mir war klar, dass es eines Tages wiederkommen würde… ich hätte nur nicht gedacht, dass es wegen Armath sein würde… Der Nahu, der seinen Blick verkrampft gegen den dunklen Marmorboden gerichtet hatte und es vermied ihn auch nur einen Zentimeter zu heben, konnte die dunklen, nun vor Wut wohl rotglimmernden Augen des Königs auf sich spüren, welche sich geradezu in seinen Körper einzubrennen schienen.
Sie waren hier in Armaths Arbeitszimmer, einen Raum, den Vegeta immer schon sehr wegen seiner schönen Möblierung und der angenehmen Atmosphäre, die er ausstrahlte, gemocht hatte. Nun war diese Sympathie verloren gegangen und der Nahu wünschte sich überall anders zu sein, nur nicht hier. So wie auch sonst immer, war das Zimmer hell durch das Brennen etlicher Kerzen beleuchtet und die Müdigkeit, die vorhin über den Sayajin hereingebrochen war, als er sich auf den Armen des anderen, weit über den Erdboden, wieder gefunden hatte, war nun wie verflogen, wobei er sich allerdings nicht sicher war, ob das wirklich wegen der ausgeprägten Helligkeit oder der Nervosität so war.
Ein leises, gereiztes Schnaufen erklang plötzlich und Vegeta, der bis eben, durch die einnehmende Gegenwart seines Gemahls den anderen Sayajin beinahe völlig vergessen hatte, wurde mit einem Schlag wieder auf ihn aufmerksam. Er richtete seinen Blick erschrocken auf diesen, wobei er bei dem verächtlichen und geradezu forschen Ausdruck in den nachtschwarzen Opalen des jüngeren Mannes, die direkt Armath fixierten, kaltes Entsetzen in sich aufflammen spürte. /Kakarott… / Der Nahu wusste, dass dieses Verhalten, das den König ganz offensichtlich herausfordern sollte, der einzige Grund sein konnte, den der weiße Dämon benötigte um Son-Goku und die anderen von diesem Planeten zu verweisen… oder noch viel schlimmeres mit ihm zu tun.
Die rötlich glimmernden Augen, die bis eben voll und ganz auf Vegeta gerichtet gewesen waren, wandten sich plötzlich vom diesem ab und schwenkten auf den anderen Sayajin, der nur knapp neben seinen älteren Artgenossen stand und diese bodenlose Frechheit besaß ihn herauszufordern. /Was glaubt diese Witzfigur, wer sie ist/ Armath wandte sich nun völlig dem fremden Kämpfer zu und sein Körper spannte sich wie von selbst bis aufs äußerste an, so dass dessen ausgeprägten Muskeln voll zur Geltung kamen. /Dieser elende Wicht…/ Die perlweißen Zähne des Dämonen, deren Schärfe der von frisch geschliffenen Messerklingen glich, wurden mit so einer Wucht aufeinander gepresst, dass man wirklich die Befürchtung haben konnte, dass sie jeden Moment zersplittern würden.
Son-Goku, der den anwachsenden Kraftpegel seines Gegenübers wahrnahm, wusste, dass er gerade dabei war, alles kaputt zu machen, für das er die letzten Jahre so ausharrend gekämpft hatte. Doch dieses arrogante Wesen da vor ihm, das sie nun schon seit gut Zehn Minuten hier in der Luft hängen ließ und Vegeta von einer Sekunden auf die andere immer mehr verängstigte, warf all seine guten Vorsetze über Bord. /Wenn ich könnte, würde ich dir den Kopf abreißen, du mieser Dreckssack…/ Die schwarzen Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und man musste nicht ein Sayajin sein um zu wissen, dass das ein Zeichen dafür war, dass nun eine Auseinandersetzung folgen würde.
Der Nahu, der seinen Freund einen panischen und zugleich flehenden Blick zuwarf, konnte in den schwarzen Opalen und in dem bis aufs äußerste vor Anspannung und Wut verzerrtem Gesicht genau ablesen, was dieser gerade dachte und ihm war klar, dass Armath das genauso konnte, was die ganze Situation, die nun von Augenblick zu Augenblick immer mehr zu eskalieren drohte, nur noch verschlimmerte. /Verdammt, Kakarott, bitte hör auf damit… Armath wird dich zwingen wegzugehen, wenn du nicht sofort aufhörst ihn zu provozieren…/
Die enorme Spannung, die sich zwischen den beiden mächtigen Kämpfern in dem Raum aufbaute, wäre wohl für jeden Außenstehenden spürbar gewesen, und Vegeta kam es so vor, als würde sie sich ihm bis ins Fleisch einschneiden. Er wollte, dass dies alles nur ein schlimmer Traum war, er bereute die vorige Leichtsinnigkeit von sich nun ungemein und wusste nicht mehr, wie er es überhaupt so weit hatte kommen lassen können. Die Spannung zwischen den beiden anderen Männer, die nun augenscheinlich zu versuchen schienen sich mit lodernden und hasserfüllten Blicken zu Tode zu starren, griff auch auf ihn über und er konnte spüren, wie sich sein gesamter Körper zusammenzog und sich ein bekanntes Zittern wie eine unsichtbare Hand um ihn legte und festhielt.
/Kakarott, bitte…/ Die Verzweiflung, die Vegeta auszufüllen begann, schien mit einem Mal so schlagartig wie eine Schlange vorzupreschen und ihre scharfen Zähne tief in sein Fleisch zu vergraben/ KAKAROTT, HÖR AUF/
Die Worte hallten in Son-Gokus Kopf nach, nachdem sie wie ein explodierender Donnerschlag durch seinen Schädel gejagt waren, und der Sayajin, der zunächst geglaubt hatte, dass Vegeta ihn wirklich angeschrieen hatte, erkannte schnell, als er zu dessen blassem und verzerrten Gesicht blickte, dass dem nicht so war. /Es ist wieder diese Verbindung… diese Verbindung die er aufgebaut hat…/ Die dunklen Opale des Kämpfers ruhten nur für eine Sekunde auf dem Gesicht des anderen, dann richtete er sein Augenmerk wieder auf Armath zurück, der ihn mit einem Ausdruck in seinen glimmernden Augen anstarrte, der ihm sagte, dass dieser nicht verstand, was die plötzlich Unterbrechung ihres Wettstarrens zu bedeuten hatte, es ihm allerdings auch nicht wirklich interessierte.
/Ich bin so ein Idiot…/ Son-Goku biss sich auf die Unterlippe und verdammte sich dafür, dass er sich eben von seiner Wut so verleiten lassen hatte – der kurze mentale Aufschrei von Vegeta hatte sein erhitztes Gemüt wieder etwas beruhigt und nun erschien ihm sein Verhalten, das er dem Dämonenkönig gegenüber soeben an den Tag gelegt hatte, gar nicht mehr so klug wie zuvor. Armath wollte ihn sowieso nicht hier haben, da passte ihn sein patziges Auftreten sicher ausgezeichnet, einen König zu verärgern war schließlich bei beinahe jeder Zivilisation das Schlimmste, was man machen konnte, und der Sayajin hatte die unangenehme Gewissheit, dass Dämonen da keine Ausnahme waren.
Vegetas alarmierter Blick wanderte unruhig zwischen seinem Gemahlen und Son-Goku hin und her, wobei er fieberhaft überlegte, was er nun tun konnte um die ganze Situation etwas zu entspannen, denn würde jetzt nichts passieren, würde der weiße Dämon die Fremden morgen nicht mehr ertragen müssen. /Aber wenn ich jetzt was sage oder für Kakarott sogar Partei ergreife wird er nur noch umso wütender werden… ich will nicht, dass er sie wegschickt… ich habe ihn doch gerade erst wiederbekommen… und ich habe Trunks noch nicht einmal gesprochen…/ Die Verzweiflung, die durch das Wissen um das bevorstehende Fiasko genährt wurde und ausgezeichnet in dem Nahu zu gedeihen schien, ließ erneut einen schmerzhaften Knoten in seinem Hals entstehen und der ehemalige Kämpfer verdammte sich ein weiteres mal für diese schreckliche Ohnmacht.
Dem weißen Dämon schienen die Konsequenzen, die das aufmüpfige Verhalten dieses Fremden Mannes nach sich zog, am besten klar zu sein und am liebsten hätte er der kleinen, schon jubelnden Stimme in seinem Hinterkopf nachgegeben, die ihm dazu drängte die Eindringlinge wieder aus ihrer Welt raus zu werfen. Das respektlose Verhalten des jüngeren Sayajins war ihm ehrlich gesagt vergleichsweise egal, ihm störte viel eher, dass Vegeta wegen diesem vorhin das Abendessen versäumt hatte, etwas, das sein Gefährte unter normalen Umständen nie getan hätte, dieser war dafür viel zu verantwortungsbewusst und wusste, dass dies für das Erscheinungsbild des königlichen Hauses sehr wichtig war, da beinahe jeden Tag auch fremde Dämonen bei ihnen zu Gast waren, die wichtige Positionen in ihrer Gesellschaft einnahmen und sehr viel Einfluss hatten.
/Für diesen leichtsinnigen Narren mag es vielleicht lächerlich klingen, aber es gefährdet mein Ansehen als König… wenn ich nicht einmal den Nahu unter Kontrolle habe…/ Armath verzog unmerklich das Gesicht, er mochte so nicht denken, auch wenn er wusste, dass die anderen Dämonen das so sahen/… wie soll ich dann unser Land leiten und führen können? Vegeta hat als Nahu Pflichten, denen er nachkommen muss, so wie ich den meinen… warum musste diese Kreatur gerade jetzt auftauchen/ In nicht mal ganz zwei Wochen würde Vegeta ein weiteres Mal von ihm ein Kind empfangen und er wusste, dass das für diesen, in der Gegenwart seiner Vergangenheit, nun wieder genauso schmerzhaft sein würde wie damals in der Nacht, als Tillion gezeugt wurde...
Armath schenkte seinem unwillkommenen Gast einen überraschten und leicht verwirrten Blick, als dieser plötzlich seinen Kopf senkte und vor ihm auf die Knie ging. Er war kein Sayajin, trotzdem wusste er augenblicklich, dass dies eine demütige Geste war, die ihm um Verzeihung bitten sollte, Dämonen reagierten nämlich genauso, wenn sie gegenüber einen überlegenen Artgenossen unterlegen waren. Dem weißen Dämon kam plötzlich der Gedanke, dass ihre beiden Rassen vielleicht doch mehr gemein hatten, als er bis jetzt angenommen hatte, denn obwohl er von Vegeta wusste, dass diese ebenfalls Krieger gewesen waren, hatte dieser sonst eigentlich nicht viel von seinen Leuten erzählt, so wie vom Rest seines vergangenen Lebens auch nicht.
/Das ist jetzt aber doch eigentlich egal.../ Die dunklen Augen des Königs glühten für den Bruchteil einer Sekunde rot auf, wobei er seine Lippen fest aufeinander drückte, so dass sie nur noch eine schmale Linie waren, und seinen Körper erneut anspannte. Es gefiel ihm gar nicht, dass sich der Fremde nun unterwürfig zeigte, denn er wollte ihn los werden, auch wenn er wusste, dass es für seinen Gemahlen sehr schmerzhaft sein würde diesen erneut zu verlieren, aber andernfalls wäre es mit der Zeit und der aufkommenden Erkenntnis, dass er sich durch ihre Anwesenheit nur falsche Hoffnungen machte, nur noch schlimmer.
/Verdammter Narr…/ Armath war sich nicht sicher ob er damit den vor ihm knienden Mann oder sich selbst meinte, doch eines war klar, er konnte ihn so nur schlecht wegschicken, auf diese Weise würde es ihm Vegeta niemals verzeihen und auch er selbst würde danach mit dem Wissen leben müssen, dass er falsch gehandelt hatte. /Hätte er das doch nur gelassen… dann wäre ich ihn jetzt los und all diese verfluchten Schwierigkeiten, die er mir ins Haus gezerrt hat…/ Ein kehliges Knurren erklang und der Dämon spürte Frustration in sich aufkommen, wobei er seine leicht glimmernden Augen auf den Hinterkopf des jüngeren Sayajins gerichtet hatte.
Die Anspannung, die vor einer Minute noch unerträglich gewesen war und Vegeta geradezu die Luft abgedrückt hatte, klang nun langsam wieder ab und der Sayajin spürte, wie Erleichterung ihren Platz einnahm. Armath würde Son-Goku nun nicht mehr wegschicken, nicht danach. Er konnte immer noch nicht glauben, dass der andere Sayajin das wirklich getan hatte, für einen solchen, besonders so einen mächtigen, war dies mehr als demütigend, dann besann er sich allerdings wieder darauf, dass Son-Goku ja nie wirklich viel von ihrer Rasse mitbekommen hatte, da er eigentlich ohne wirkliches Wissen um seine Herkunft und dem damit verbundenen Verhaltensnormen aufgewachsen war.
Trotzdem hatte er irgendwie das Gefühl, dass sich das in den letzten drei Jahrzehnten geändert hatte und, dass diese Geste für den anderen Mann sehr wohl auch eine Bedeutung hatte. /Er macht das für mich…/ Eine angenehme Wärme quoll in seiner Brust auf und der Nahu spürte, wie in ihm ein tiefes Gefühl der Verbundenheit zu dem anderen Sayajin erwachte. Er war sich nicht sicher ob er das damals auch hätte tun können, selbst für den anderen Mann, denn der Stolz war etwas Essentielles für ihre Rasse und diesen auch nur anzukratzen war schon furchtbar. „Kakarott…" Seine dunklen Opale ruhten ebenfalls auf seinen ehemaligen ewigen Kontrahenten und er fragte sich ob es normal war, dass nun so ein dumpfer Schmerz auf die vorangegangene angenehme Empfindung folgte.
„Du dämlicher, selbstgerechter Narr…" Vegeta zuckte leicht zusammen, als er plötzlich die kräftige und laute Stimme des Königs vernahm, den er für einige Sekunden ganz vergessen hatte und richtete sein Augenmerk wieder auf diesen. Die Wut und Abscheu, die in den Worten lag, spiegelte den Ausdruck auf dem Gesicht des Dämons wieder, mit welchem er den vor ihm knienden Mann bedachte. Armath schien es nicht sehr glücklich gemacht zu haben, dass sich Son-Goku nun auf diese Weise für sein unpassendes Verhalten und ihre Verspätung entschuldigt hatte, der Nahu wusste, dass es diesem viel besser gepasst hätte, wenn dieser einfach mit seiner Torheit fort gefahren wäre, denn so konnte er diesen und die anderen nicht einfach wieder fortschicken. Auch Son-Goku schien das zu wissen, denn sein Körper spannte sich zwar an, weiters reagierte er aber nicht auf diese offensichtliche Provokation und schien seinen Gastgeber dadurch nur noch mehr zu verärgern.
Armath hätte dem Sayajin vor sich am liebsten mit einem Hieb den Schädel eingeschlagen, er wusste, dass dieser nicht auf seine Streitsuche eingehen würde und das machte ihn noch viel wütender/ Ich hasse ihn/ Seine Augen wandten sich dann jedoch jäh von Son-Goku ab und richteten sich stattdessen auf Vegeta, der von einem Moment auf den anderen kalkweiß wurde und den Blick seinerseits senkte. Der König wusste genauso gut wie sein Gefährte, dass er dessen Pflichtverletzung nicht einfach so hinnehmen konnte und da es das erste Mal was, dass dies der Fall war, war das Ganze nur noch umso schwieriger. Ein tiefes, dröhnendes Knurren glitt über seine Lippen, das einem bis auf die Knochen ging und den Körper des Nahu dazu veranlasste sich anzuspannen, wohl wissend, dass sich Armath nun an ihn richten würde.
„Verdammt, Vegeta, ist dir eigentlich klar, was dein leichtsinniges Verhalten für Folgen haben kann?" Die Stimme des weißen Dämons war fest, aber nicht laut, trotzdem bohrte sie sich in den Kopf des Nahu, der gar nicht erst versuchte irgendetwas zu rechtfertigen. Das war wahrscheinlich auch das Klügste was er machen konnte, Armath erwartete auch keine Antwort, ihm war klar, das Vegeta wusste, das er mit seinem überraschenden Fernbleiben Gerüchte in die Welt gesetzt hatte und, dass dadurch die Unruhe, die mit dem Eintreffen der Fremden entflammt war, nur noch mehr angestachelt wurde. Der sehnige Schwanz des Dämons schlug unruhig hin und her, ein sicheres Zeichen dafür, dass es das Klügste war sich nun eiligst zu entfernen… sollte man die Möglichkeit dazu haben.
„Ich weiß, dass es dir sehr viel bedeutet, dass „er"…" Die dunklen Augen richteten sich wieder auf Son-Goku, der sich wieder aufgesetzt hatte und seinen Blick mit einem um nichts kälteren empfing, wovon Armath aber nur minder beeindruckt war, und fuhr fort:„… und deine anderen Freunde nun da sind, doch ändert das nichts daran, dass du der Nahu dieses Planeten bist, Vegeta." Der Blick, der immer noch sehr aufgebracht wirkte, jedoch nicht annähernd so viel Wut offenbarte wie zuvor, traf nun wieder den älteren Sayajin, der unbewusst etwas zurückwich, dabei seine eigenen Augen jedoch nicht hob, sondern weiterhin auf den edlen Marmor gerichtet hielt und mit aufeinander gepressten Lippen stumm und hilflos den folgenden Worten lauschte.
„Du hast Verpflichtungen diesem Planeten und seinem Volk gegenüber, genauso wie mir und Tillion. Ich weiß, dass du jetzt am liebsten mit diesen Leuten gehen würdest, wahrscheinlich eher gestern als heute, aber das geht nicht. Sie sind deine Vergangenheit, Vegeta, eine Vergangenheit, die man dir geraubt hat und das tut mir sehr leid…" In den bis eben noch harten, kalten Augen von Armath flackerte für einen kurzen Moment eine Wärme auf, die Son-Goku völlig überraschte und die er nur schwer für möglich gehalten hätte – dann war dieser kurze Augenblick aber auch schon wieder vorbei und auch wenn die vorige Kälte nicht wiedergekehrt war, so war es doch die Stränge, die dem Sayajin allerdings um nichts besser gefiel:„ …jedoch ist es passiert und so wenig wie du etwas dafür kannst, kann ich es… oder unser Sohn."
Vegeta spürte, wie mit dem letzten Worten ein irrsinniges Gewicht auf seinen Schultern geladen wurde und ihn beinahe in die Knie zwang. Natürlich hatte er Tillion nicht vergessen, das wäre für ihn genauso eine Unmöglichkeit wie ohne Sauerstoff zu atmen, doch bis eben hatte er seinen jüngsten Sohn bis in den äußersten Winkel seines Bewusstseins geschoben gehabt, nicht völlig aus den Augen aber doch so, dass er seinem vernarrten Wunsch nach seiner Vergangenheit nicht in die Quere kam. /Ich habe Trunks verloren… und Bra… Gott, das ist nicht fair, entweder gewinne ich meine Kinder aus meinem anderen Leben wieder und verliere dafür meinen jüngsten Sohne oder ich bleibe hier… und werde Trunks in wenigen Wochen oder vielleicht schon Tagen auf ein neues verlieren und nie die Gelegenheit bekommen Bra wieder zusehen…/ Der Nahu spürte eine Trauer und Verzweiflung in sich aufkommen, die er in deren Intensität schon lange nicht mehr wahrgenommen hatte und mit einem Mal, hatte er wirklich die Befürchtung unter all der Last, die man ihm mit dieser unmenschlichen Entscheidung da aufbürgte, zusammenzubrechen.
Es legte sich ein bedrücktes Schweigen über den Raum, sowohl Son-Goku wie auch Armath selbst bemerkten augenblicklich, dass der König den kleineren Sayajin mit dem Einbeziehen ihres gemeinsamen Sohnes ungewollt an den Rande des Ertragbaren gebracht hatte – und keiner von beiden wollte ihn durch irgendwelche unüberlegten Worte darüber hinaus zwingen.
„Geh." Vegeta blickte überrascht auf, zu seinen Gefährten, der seinen Blick – die ungewohnte Distanziertheit und Kälte, die Armath zwar schon früher darin getragen, jedoch nie gegen ihn gerichtet hatte, beunruhigte den Nahu nicht nur sondern machte ihn wirklich Angst – nun aber nicht auf ihn ruhen hatte, sondern Son-Goku ansah, der mit einem Mal wieder so aufgebracht wirkte wie noch fünf Minuten zuvor. Demnach überraschte es weder den weißen Dämonen noch dessen Gefährten, als der jüngere Sayajin weigernd seinen Kopf schüttelte und dabei so bestimmt wirkte, wie es einem nur möglich war:„ Nein."
Das Entsetzen und die Unruhig, die in Vegeta deswegen auf ein neues aufflammten, waren jedoch unbegründet, wie er verwundert und zugleich verwirrt feststellte, als er seine dunklen Opale wieder zurück auf Armath richtete, der nicht wirklich glücklich über diese Widerworte wirkte, sie jedoch erwartet zu haben schien, denn er ließ nur ein knurrendes Lachen vernehmen, bei dem sich Vegetas Nackenhärchen aufstellte, und meinte verächtlich:„ Nein? Ich bezweifle, Fremder, dass du dich im Moment auch nur in der Nähe der Position befindest, wo du es wirklich wagen solltest mir zu widersprechen und ich weiß, dass du dir darüber genauso im Klaren bist, nicht wahr? Denn es liegt an mir zu entscheiden ob du und deine Freunde, allesamt ungebetene und unerwünschte Besucher in meiner Welt, hier bleiben könnt oder wieder gehen müsst… ein Geschenk, dass man Eindringlingen normalerweise nicht machen würde, deshalb tritt dein Glück nicht noch undankbar mit Füßen." Der sehnige Schwanz des weißen Königs peitschte hinter ihm über den Boden hinweg, wobei er einen bedrohlichen Schritt auf den Sayajin zumachte, der nicht zurückwich, allerdings auch nichts auf die Worte erwiderte, wie dieser insgeheim gehofft, aber nicht erwartet hatte/ Er lernt schnell… leider…/
„Gut, wie es scheint hast du deinen Platz verstanden." Armath machte eine entlassende Handbewegung, wobei er seinen Blick jedoch nicht länger auf Son-Goku richtete, sondern wieder zu Vegeta blickte, welcher seinen, wie unklug das auch sein mochte, augenblicklich abwandte und stattdessen zur Seite sah:„ Verschwinde nun aus meinen Augen, geh zu deinen Freunden und warte dort von mir aus. Ich werde Vegeta nicht die ganze Nacht beanspruchen…" Er wusste, dass diese Worte ihr Ziel nicht verfehlten, denn er konnte aus seinen Augenwinkeln aus erkennen, wie der fremde Kämpfer unter ihnen zusammenzuckte wie unter einem Peitschenhieb, jedoch nur kurz ins Stocken kam, ehe er weiter Richtung Tür ging, dabei allerdings einen hasserfüllten Blick in seine Richtung und einen sehr besorgten und widerstrebenden zu Vegeta nicht vermied. Er lernte wirklich schnell.
Der Sayajin ging, er und Vegeta blieben.
„Vegeta." Der angesprochene Sayajin schien einen Moment unentschlossen, wandte seinen Kopf dann wieder ihm zu, wobei er seinen Blick jedoch weiterhin gesenkt hielt – ein klarer Akt von Stirnbieterei, doch Armath verstand das, er verstand, dass der andere nun verzweifelt und vor allem wütend war. Wütend auf ihn und keinerlei Möglichkeit besaß dieser Wut Platz zu machen, da er nun mal der Nahu war, ihm untergeordnet und auf ihn angewiesen. /Es tut mir so leid, Vegeta… wenn du nur wüsstest wie gern ich dir deinen Wunsch erfüllen würde…/ Das tat er wirklich, obwohl er wusste, dass er ihn niemals von sich aus gehen lassen konnte, da er im Grunde genauso auf den Sayajin angewiesen war wie umgekehrt, nicht nur wegen ihrer verbleibenden sechs Söhne, die noch geboren werden musste, sondern wegen der Verbindung, die zwischen ihnen bestand. Er liebte ihn, er verzerrte sich dermaßen nach ihm, dass es ihm selbst Angst machte und er wusste, dass es falsch war ihm die Möglichkeit zu nehmen sein altes, vielleicht wirklich besseres Leben zumindest teilweise zurückzubekommen, doch es ging nicht. Genauso wenig, wie man von jemand verlangen konnte, dass er sich von seinen Armen und Beinen trennen sollte – und dafür hasste er sich selbst.
„Vegeta, sie mich an, bitte." Vegeta spürte erneut ein geradezu unbändiges Verlangen in sich aufkommen, einfach in Tränen auszubrechen, als er die nun sanfte, einfühlsame Stimme seines Gemahlen hörte, die mit einem Mal wieder so anders war, wie die, die er bis vor einer Minute noch vernommen hatte. Er verstand nicht, was diesen dazu brachte ihn nun wieder mit diesem Ton anzusprechen, den er lieben und vertrauen gelernt hatte und er hasste Armath dafür, dass dieser dadurch den Zorn und die Wut in ihm zu zerschlagen begann, ohne welcher er nun gänzlich hilflos war/ Ich will nicht… bitte, sprich nicht so mit mir, ich will dich nicht verstehen… ich will deine Gründe nicht hören, ich will es nicht wissen… es ist im Grunde doch völlig lächerlich, dass du dir überhaupt die Mühe machst dich zu rechtfertigen, schlussendlich wirst du sie so oder so wegschicken, ob mit meinem Einverständnis oder auch ohne, denn du weißt, dass ich sie nicht gehen lassen kann… genauso wenig, wie du mich gehen lassen kannst… ich bin wie eine Marionette, ohne ein Fünkchen Macht über ihr eigenes Leben, verdammt dazu das Leben zu leben, was mir andere aufzwingen./
Am Ende, so war es ihm klar, brachte seine ganze Widerspenstigkeit aber ohnehin nichts, man trieb ihn in die Richtung in der man ihm brauchte und obwohl Armath das ohne Schläge tat, war dieser eben auch nur ein Dämon – zwar begabt zu lieben, jedoch durch diese Gabe zugleich besser als auch schlimmer als die übrigen Dämonen. /Er wird mich hier nie weglassen… oh Gott, mir wird die Tür aufgehalten und ich kann nicht durchtreten, weil man mich hier angekettet hat…/ Es war so absurd und grausam, dass er nicht wusste ob es jetzt passender wäre darüber zu lachen oder zu weinen, in beiden Fällen, so war ihm aber klar, würde der betäubende Schmerz in seiner Brust aber keinesfalls kleiner werden.
Vegeta hob seinen Blick, er wollte Armath ihn nicht noch mal bitten lassen, er wusste, dass es für den Dämonen nun genauso schwer war wie für ihn selbst und dass dieser dadurch leicht wieder in diesen aggressive Zustand zurückfallen konnte, wie zuvor. Das war etwas, das er auf keinen Fall so schnell wieder erleben wollte, denn er durfte Armath nicht fürchten, dieser hatte ihn hier an diesem grässlichen Ort voll Ablehnung und Hass vom Wahnsinn ferngehalten, würde diese Verbindung zwischen ihnen nun zerbrechen, würde es nicht lange dauernd und er würde unter der Dunkelheit, die dieser Ort für ihn bereithielt, zusammenbrechen und sein Verstand würde von eben dieser Dunkelheit verschluckt werden wie ein erlöschender Funke.
„Es tut mir leid, Vegeta." Der weiße Dämon hatte mit wenigen Schritten die Distanz zwischen sich und seinem Gemahlen geschlossen, sodass er nun nur noch eine Armlänge von ihm entfernt stand und mit müden und traurigen Augen auf ihn herabsah. Eine Hand, zärtlich und liebkosend, legte sich auf seine linke Wange und der Nahu fragte sich auf ein neues, wie es sein konnte, dass diese zu anderen Zeiten schon Leben genommen hatte – in solchen vertrauten Augenblicken war diese Vorstellung geradezu abstrus, auch wenn er an deren Wahrheitsgehalt nicht zweifelte, denn hatte er selbst nicht vor so unendlich langen Jahren genau dasselbe getan?
Tränen, die unbemerkt über seine vor Aufregung blasse und heiße Haut ihre Wege zu ziehen begonnen hatte, wurden sanft von Armath weggewischt und ob Vegeta es wollte oder nicht, diese zärtliche Geste zwang ihn geradezu dazu sich etwas mehr in diese liebkosende Berührung zu lehnen, die ihm in diesem Moment der Kälte und Einsamkeit ein wenig Wärme gab. /Du bist der Grund dafür, warum ich mich so elend fühle… und du bist der einzige, den ich hier habe… du würdest es niemals zulassen, dass Kakarott diesen Part übernimmt, nicht wahr? Du kannst mir so viel weh tun wie du willst, am Ende bleibst mir allein du, bei dem ich um ein wenig Trost bitten kann…/ Ein markerschütterndes Schluchzen glitt über Vegetas bebende Lippen und er spürte, wie er den ohnehin vergebenen Kampf gegen die aufkeimende Verzweiflung in sich verlor, als diese Erkenntnis wie ein Fausthieb sein Bewusstsein heimsuchte.
Die Füße des Sayajins, welche diesem schon die ganze Zeit über, beunruhigend schwach vorgekommen waren, gaben unter der körpereigenen Last nach und im nächsten Moment fand er sich in den Armen des weißen Königs wieder, welcher ihn behutsam hielt und mit ihm in die Knie ging, beruhigende Worte murmelnd, die Vegeta jedoch nicht hörte. Ein Schmerz hatte sich über ihn gelegt, wie der Leichensack über einen Toten und so verzweifelt er auch versuchte diesen wieder abzuschütteln, das kalte Brennen in seiner Brust wurde nur schlimmer und schlimmer.
/Ich will hier weg… Gott, ICH WILL HIER WEG/ Er hörte sich selbst wie aus weiter Ferne gequält aufschreien und spürte dabei, wie die Umarmung seines Gemahls etwas fester wurde, sodass er enger an diesen warmen Körper geschmiegt wurde, der ihn bis jetzt so viel Trost geschenkt hatte, sich nun jedoch eher beunruhigend als tröstlich anfühlte. Armaths Worte gingen in den Klagelauten seiner Seele unter, was wahrscheinlich auch gut war, wie er in der folgenden Nacht einsehen würde, denn in diesen einem Moment, hasste er den weißen König, er hasste ihn mit einer Intensität, die mit seiner Abneigung gegenüber Molloc hätte konkurrieren können, und dessen Worte, wie tröstlich sie auch gemeint waren, wären nur wie Salz in seinen offenen Wunden gewesen.
Als Vegeta schließlich keine Tränen mehr hatte, die er noch hätte weinen können und sich auch sein Kopf mittlerweile so anfühlte, als hätte er Glasscherben darin verstaut, lag er nur noch müde und schwer atmend an Armath gelehnt, der ihm beruhigend durch seine dunkle Mähne fuhr, ansonsten aber schwieg, da er wohl schließlich zu dem Einsehen gekommen war, das seine Worte hier sinnlos waren. Es verstrichen einige Minuten, in denen sie beide schweigend den eigenen, nunmehr sehr düsteren Gedanken nachhingen, das sich regelmäßig wiederholende Ticken der großen, aus schweren Eichenholz angefertigten Standuhr lauschend.
Armath war nicht überrascht, als sich Vegeta schließlich, nach einer Zeitspanne, der er keinem Namen geben konnte, von ihm wegdrückte und somit etwas Abstand zwischen sie brachte. Es war ein ungutes Gefühl, das ihm dabei heimsuchte, ein Gefühl, das auf seinem Wissen beruhte, dass diese Entfernung, die nun im physischen Zustand gerade mal eine Armlänge betrug, im Zustand ihrer Verbundenheit mittlerweile die Ausmaße eines ganzen Ozeans anzunehmen drohte – etwas, von dem er wusste, dass er es durch seine sinnlose Eifersucht verschuldet hatte, gegen dessen Voranschreiten er aber genauso machtlos war, wie ein Blatt im Herbstwind.
/Deine Augen sind so leer wie Glas, Vegeta…/ Der weiße Dämon spürte eine betäubende Ohnmacht in sich aufkommen, als er die dunklen Opale des anderen sah, die nun mit einer schmerzlichen Traurigkeit auf dem Boden gerichtet waren, und obwohl er eigentlich wütend sein sollte – auf den Fremden, auf Vegeta… auf sich selbst – so war alles war er spürte, allein die Traurigkeit um das Wissen, dass sich eine schmerzende Dunkelheit um sie gelegt hatte, die sie mit jeder voranschreitenden Minute mehr und mehr durchdrang. Er hätte Kartare (1) nun seinen rechten Arm für das Wissen um eine Möglichkeit gegeben, mit der er den Verfall ihres Bundes verhindern hätte können, doch er würde sich nicht auf diesen Tausch einlassen – Götter waren seltsame Wesen, sie mischten sich zwar nur zu gerne in das Leben von Ahnungslosen, sobald diese sie aber willentlich um eine Teilnahme baten, schien ihr Interesse daran genauso schnell zu verwelken wie eine Rose ohne Wasser in der prallen Sommersonne.
„Ich würde jetzt gerne gehen, Herr." Diese Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, sowohl Vegeta, der immer noch nicht aufblickte, als auch Armath waren sich darüber im Klaren, und wie gerne der weiße König seinen Gefährten nun seinerseits dafür gehasst hätte, spürte er wieder nur diese betäubende Hilflosigkeit in sich aufkommen. Was konnte er schon groß tun? Würde er Vegeta zurückhalten, würde dieser natürlich bei ihm bleiben, er würde jede seiner Berührungen über sich ergehen lassen und ihn nicht widersprechen, doch genauso gut könnte er die Zärtlichkeiten eines Pokkarus (2) in Anspruch nehmen. Vegetas Körper war für immer sein, egal was passieren würde, doch das allein genügte ihn nicht, er wollte Vegeta nicht nur einfach besitzen, das genügte vielleicht den Fürsten, aber nicht ihm!
„Gut…" Armath wandte nun seinerseits seine Augen von dem Sayajin ab, schloss sie mit einem lautlosen Seufzen und nickte leicht, ein unangenehmes Gewicht auf seiner Brust spürend, das ihm das Atmen zu einer Last werden ließ. „Geh, Vegeta… ich werde heute Nacht hier bleiben... es gibt genug für mich zu tun, das schon längst getan werden hätte sollen. Hab eine gute Nacht." Er wusste, dass Vegeta eine leichte Verbeugung andeutete, er brauchte dazu keine Augen, er kannte das Handeln seines Gefährten mittlerweile so gut, dass ihm seine Mimik und Gestik so vertraut war, wie dieses Arbeitszimmer, in dem er schon als kleiner Junge nur allzu gerne heimlich – eine strikte Regel seines Vaters hatte besagt, dass sich seine Söhne nicht in den Räumen aufhalten durften, die wichtig für die Verwaltung dieser Welt war… eine Regel, die genauso oft gebrochen wurde, wie die, die besagte, dass die Küche nur für die Sklaven vorgesehen war – gespielt hatte.
Das weiche Rascheln des geschmeidigen Stoffs von Vegetas Baraji war zu hören, als sich dieser erhob und so den entlassenden Worten des knienden Dämons nachkam. Die Tür wurde diese Nacht ohne die gewohnten, warmen Worte geschlossen, als der Nahu ging und seinen Gatten zurückließ – in einer genauso stummen und stillschweigend en Weise, wie ein Teil seiner Seele Armath in dieser Nacht auf Ewig verließ und somit das traurige Schicksal unter den tiefblauen Augen Nanathes seinen Lauf zu nehmen begann.
Hallo an alle lieben Leser meiner FF!
Ja, schließlich lass ich auch mal wieder was von mir und einer meiner FFs hören, kaum zu glauben, dass es schon so lange her ist seit meinem letzten Update aber ich tu euch jetzt keine ellenlangen Entschuldigungs- und Erklärungsversuche an, die machen die vergangene Zeit auch nicht kürzer und an sich ist es eh immer das alte Schema, zu wenig Zeit, keine Motivation und wenn man sich dann endlich mal vor dem PC setzt, kommt nichts… also immer dasselbe. :3
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen, würde mich über Kommis freuen, also lasst was hören… sollte da wirklich noch jemand Hartgesottenes übrig geblieben sein, der sich nach wie vor für meine FF interessiert. ;)
Für das nächste Kapitel sieht es ähnlich unrosig wie für dieses aus, allerdings kann ich versprechen… was ich aber NICHT tue, denn es kommt am Ende immer etwas dazwischen, sei es in Form eines Computervirus oder einer Schreibblockade… dass das nächste Kapitel nicht so lange auf sich warten lässt, um Weihnachten herum ist es voraussichtlich oben, bis dahin hab ich werd ich wahrscheinlich nicht dazu kommen mich um meine FFs zu kümmern.
Dieses Kapitel war ja auch nicht überragend lang, war am Ende aber doch heilfroh überhaupt was zu haben, was ich euch endlich vorbringen kann… ja, ob man es glaubt oder nicht, mein schlechtes Gewissen ist nach wie vor aktiv und liegt mir, wenn auch nicht mehr so regelmäßig, noch oft genug mit der FF und den Leuten, die sie interessieren könnte, in den Ohren… --;
Und noch ganz wichtig: DANKE, vielen lieben, lieben Dank an all die lieben, guten Menschen, die sich das bisschen Zeit genommen haben um mir zu reviewen! Hab mich über jedes einzelne sehr gefreut!
Also, bis zum nächsten Kapitel, Arima :D
Ps.: Ich bräuchte jemanden, der daran interessiert wäre meine FFs Korrektur zu lesen, sprich einen lieben Beta-Menschen – er muss keine Sorgen wegen zu viel Arbeit haben, von meinen FFs werd ich nur selten mehr als ein Kapitel im Monat veröffentlichen, wenn es denn überhaupt so viel sein sollte… hm, ich frage mich wie viele von euch wohl nun in dem Moment wütend ausgestiegen sind. g
Sollte jemand Interesse zeigen, kann er sich ja melden… wenn es ginge, würde ich mich auch noch irrsinnig darüber freuen, wenn er auch etwas von deutscher Rechtschreibung verstehen würde, aber darüber lässt sich ja auch reden – solange er sie nicht dupliziert statt dezimiert. ;)
