Kapitel 29: Seeing you again
„Warte..." Son-Goku drehte sich überrascht zu mir um, wir waren inzwischen schon auf demselben Stock wo mein Zimmer lag und keine 20 Meter mehr davon entfernt. Ich fuhr mir unruhig durch meine langen Haare, eine Angewohnheit, wenn ich über eine Sache geteilter Meinung war. Ich wusste, dass dieser Son-Goku Vegeta am ehesten beruhigen konnte und die Sachen, die dem Nahu in all den Jahren widerfahren waren, wahrscheinlich auch verstehen würde. Dieser Mann hatte wirklich etwas ungemein Gütiges an sich, das mir sagte, dass es kein Fehler war ihn zu seinem Freund zu bringen, doch wider dieses Wissens blieben doch kleine Zweifel in mir bestehen.
Ich konnte den Mann nicht ohne eine Vorwarnung oder zumindest ein paar Informationen zu dem Nahu schicken, Vegeta würde es selbst nicht fertig bringen dem Kämpfer etwas über das Geschehene zu erzählen und ohne dies konnte dieser ihn nicht helfen. Ich konnte mir nur mit Mühe ein bedrücktes Seufzen verkneifen, es war einfach eine extrem verzwickte Lade, denn Vegeta würde es nicht wollen, dass ich seinem Freund, bei welchem es ihm so wichtig war, was dieser über ihn dachte, etwas über seine Lage und seine Schmerzen erzähle.
„Ich muss mit dir reden." Ich war mir immer noch nicht sicher ob ich das Richtige tat, aber ich fuhr fort, es würde nur zu noch mehr Problemen führen, wenn ich den Mann ohne irgendeine Vorbereitung zu dem anderen Sayajin führen würde, das war auf jeden Fall gewiss:„ Komm, bevor du zu Vegeta gehst, solltest ich dich vorher noch ein wenig über seine Lage und dem was eigentlich mit ihm passiert ist aufklären…" Er sah mich überrascht an, wahrscheinlich hatte er nun nicht mehr damit gerechnet, dass ich mich dazu bereit erklären würde nun doch etwas zu erzählen. Ich deutete ihn mir zu folgen, was er auch tat und so führte ich ihn in eines der kleineren, leerstehenden Zimmer, deren Türen hier alle paar Meter die Wände der Gänge zierten und nur dann belegt wurden, wenn Armath Gäste empfing.
Der Raum war dunkel, da die Fenster mit dickem und schwerem Stoff verhangen waren, und hatte trotz seiner Größe etwas Einengendes an sich. Dadurch, dass er wahrscheinlich schon mehrere Jahre von keiner lebenden Seele mehr betreten worden war, lag auch der Geruch von etwas Altem in der Luft, von dem man aber nicht sagen konnte, was genau es war. Ich schloss die Tür hinter uns, welche mit einem leisen Knarren folgte, denn auch wenn hier nur selten jemand außer Sklaven vorbeikamen, wollte ich doch nicht, dass jemand etwas von dieser kleinen Unterhalt mitbekam.
Dank meiner von Natur gegebenen Veranlagung auch im Dunkeln einiger Maßen gut sehen zu könne, und da ich von Vegeta wusste, dass Sayajins in etwa dieselbe Fähigkeit hatten, machte ich mir nicht die Mühe eine Kerze anzuzünden und fixierte stattdessen den Kämpfer, der sich hier in der Zwischenzeit ein wenig umblickte. Ich beobachtete den Mann mit gerunzelter Stirn, während dieser allmählich seine Aufmerksamkeit wieder zurück auf mich lenkte. Eigentlich wollte auch ich etwas mehr über die Beziehung zwischen diesem und dem Nahu in Erfahrung bringen, ich hab mit Vegeta öfters über Kakarott gesprochen, aber dieser hatte sich dabei immer sehr schweigsam verhalten und nie offen gelegt ob sie nun eigentlich ein Paar waren oder ob es nur eine einseitige Liebe war. So wandte ich mich nun zu dem kleinen Tisch, welcher mitten in der Staubigkeit des Raumes lag und deutete auch dem Sayajin auf einem der Sessel Platz zu nehmen.
Son-Goku hatte sein Interesse an der ziemlich verstaubten Einrichtung des Raumes bereits verloren und sah mich nun fragend an:„ Du willst also doch etwas über Vegeta erzählen?" Seine dunklen Augen suchten den Kontakt mit meinen und mir fiel dabei auf, dass sie anders waren, als auf den Bildern, die Vegeta immer von diesem gezeichnet hatte. Anscheinend hatte sich auch Kakarott verändert, denn ich zweifelte nicht daran, dass Vegeta ihn so wahrheitsgetreu wie möglich auf dem Papier wiedergegeben hatte.
Ich nickte nur leicht als Antwort und begann, ohne weiter um den heißen Brei zu reden, zu erklären, wobei ein unangenehmes Gefühl in mir Aufflackerte, genau so, wie wenn man über etwas verbotenen spricht, das einen eigentlich gar nichts angeht:„ Kakarott… verstehst du, ich denke es ist wichtig, dass du ein wenig mehr über die Zeit erfährst, die Vegeta hier verbracht hat… ich hoffe nämlich, dass du ihn dadurch besser helfen kannst, denn deine Unterstützung wird er nun brauchen, mehr als alles Andere."
Er sah mich nur ernst an, aber trotzdem hatte ich augenblicklich das Gefühl, dass er verstand auf was ich raus wollte. Für einen kleinen Moment hielt ich inne, da ich mir nicht sicher war, wie ich beginnen sollte, doch schließlich entschied ich mich für die Frage, die mir schon so lange auf der Seele lastete:„ Waren Vegeta und du zusammen, bevor er verschwand? Ich meine, ward ihr ein Paar?" Schon an den überraschten und verwunderten Ausdruck in den schwarzen Augen konnte ich erkennen, dass dem nicht so gewesen war.
„Nein…" Son-Goku sah mich kurz nachdenklich an, fuhr dann aber fort:„ Vegeta und ich waren nur Freunde, er ist ein wenig kompliziert in diesen Dingen... warum fragst du das?" Der Kämpfer wirkte ruhig aber zugleich auch besorgt, irgendwie schien er doch zu wissen, warum ich gerade das angesprochen hatte. Aber ich schüttelte nur leicht meinen Kopf, ich würde darauf nachher zurückkommen, zuerst musste ich noch etwas anderes loswerden:„ Später, ich möchte dir vorher etwas mehr darüber erzählen, was dein Freund hier in den vergangenen Jahren erlebt hat und durchmachen musste." Ich zögerte einen Augenblick, meine Hand strich erneut durch meine langen Haare, irgendwie wollte mir bei der Sache nicht wohl werden, und so führt ich mit etwas gedämpfter Stimme fort:„ Dass wir hier Sklaven sind, hab ich schon erklärt und du hast es auch schon gesehen... Jedoch musst du wissen, dass unser Aufgabenbereich über die Grenzen von einfacher Haushaltsführung oder Bedienung hinausgeht. Wir müssen den Herrn auch körperlich zur Verfügung stehen… ich meine, wir müssen ihnen auch im Bett beiwohnen… verstehst du?"
Er verstand, sein entsetzter Gesichtsausdruck bestätigte mir das ohne Worte, aber bevor er die eine Frage stellen konnte, nickte ich bereits:„ Ja, Vegeta auch. Für ihn war es besonders schlimm, er hat es gehasst und sich davor gefürchtet, unser ehemaliger Herr war ein wirkliches Monster, es hat ihn nahezu jede Nacht zu sich gerufen und nicht nur körperlich tief verletzt. Vegeta hat leider den Fehler begangen sich gegen Molloc, unseren früheren Besitzer, aufzulehnen, zumindest hat er es versucht und er hat die nächsten sieben Jahre darunter leiden müssen." Das unwohle Gefühl bei der Sache diesen Mann über die Vergangenheit seines Freundes aufzuklären, wollte einfach nicht verschwinden, allerdings hatte ich schon begonnen und nun zu stoppen hätte so oder so nichts gebracht.
Die stickige, abgestandene Luft bereitete mir allmählich Kopfschmerzen und das Verlangen, einen der langen Vorhänge zur Seite zu schieben und eines der großen Fenster zu öffnen, wurde immer größer in mir. Ich verwarf den Gedanken, es würde sowieso nicht mehr lange dauern bis wir den Raum wieder verlassen würden und trotz des unangenehmen Geruchs konnte ich keinen Gefallen an dieser Vorstellung finden.
„Molloc war dafür bekannt besonders grausam zu jenen seiner Sklaven zu sein, die seine Aufmerksamkeit auf sich zogen, das heißt, dass diese am meisten zu leiden hatten… Das wirklich Schlimme war, dass er Vegeta oft mit andern Fürsten geteilt hat… sie haben Spiele mit ihm gespielt, die an Grausamkeit wirklich nichts zu wünschen übrig lassen, und sie haben sich dabei an seinen Schreien und Schmerzen belustigt und ergötzt… Son-Goku, so etwas kann sich viel zerstörender oder verletzender auf jemanden auswirken als alle Schläge, die man in einem Kampf abbekommen kann… Vegeta wurde dadurch sehr schwer verletzt, seine Seele leidet heute noch darunter, auch wenn er es nicht offen zeigen will…" Ich seufzte leise und schwieg für einige Sekunden, auch für mich war es schwer an die Zeit in Mollocs Haus zurückzudenken, ich spüre die Narben von damals heute noch, wenn ich nachts alleine in meinem Zimmer liege und in die Stille hineinlausche…
„Jedenfalls…" Ich riss mich von meinen Erinnerungen los und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann vor mir, der mich nun mit einen besorgten und fragenden Ausdruck in seinen dunklen Augen ansah:„ …gehörte Vegeta sieben Jahre zu Mollocs Haus, dann konnte er es durch Glück verlassen und lebte fortan hier, im Arcaver, dem Königshaus. Armath, der weiße Dämon mit dem du heute so einen unliebsamen Zusammenstoß hattest, hat ihn als Gefährten ausgesucht, dass heißt, dass Vegeta mit ihm einen Bund eingegangen ist, was wiederum bedeutet, dass er nur noch Armath im Bett beiwohnen muss und auch sonst nicht geschlagen oder vergewaltigt werden darf, er steht sozusagen unter dem Schutz des Königs. Dafür muss er jedoch auch seinen Teil dazu beitragen, er muss dem König sieben Söhne gebären, wenn er diese Aufgabe erledigt hat, was in ca. 400 Jahren der Fall sein wird, darf er sterben, bis dahin hält ihn ein Zauber jung, so wie all die anderen Sklaven auch. Es ist ein großer Lohn, auch wenn es makaber klingt, aber normalerweise können wir nicht sterben, unsere Seelen würden bis in alle Ewigkeiten hier gefangen blieben, fernab von all dem was wir einst geliebt haben."
Ich stoppte, ich hatte eigentlich nicht so viel auf einmal erzählen wollen, doch ich wusste, dass ich nicht die Kraft gehabt hätte noch einmal anzusetzen, schließlich war dies unser aller Schicksal und darum umso grausiger mit anzuhören, selbst wenn man es selbst erzählte.
Die schwarzen Opale, die denen von Vegeta auf seltsame Weise glichen, spiegelten
Entsetzten und Bestürzung wieder, Son-Goku schien im ersten Augenblick nicht wirklich zu wissen, ob er das alles, was er soeben von mir gehört hatte, glauben konnte bzw. wollte. Er war merklich blass geworden, sogar in dem abgedunkelten Raum konnte ich das erkennen, sein Körper wurde von einem leichten Beben heimgesucht, die Wut, die von dem Kämpfer ausging war nicht zu übersehen. Dasselbe Beben lag auch in seiner Stimme als er fragte:„ Wo ist er?" Ich sah ihn ruhig an, ich war ein wenig erleichtert, dass dieser ihn immer noch sehen wollte und sich nicht von ihm abwandte, auch wenn ich mir diesbezüglich keine wirklich große Sorgen hatte, Son-Goku wirkte dazu einfach zu stark. In seinen Worten schwang allein Sorge und Schmerz, die er für seinen Freund empfand, mit.
„In meinem Quarttier, er schläft. Es geht im sehr schlecht, Kakarott. Er fürchtet sich davor vor euch und besonders vor dich zu treten, er schämt sich... aber gleichzeitig will er deine Nähe, er hat dich nie vergessen…" Ich zögerte einen Moment und setzte dann leise hinzu:„ Er liebt dich." Wieder trat Verwirrung und beinahe Ungläubigkeit in die schwarzen Opale, doch der Sayajin nickte nur leicht, anscheinend hatte auch er schon so eine Ahnung wegen den Gefühlen seines Freundes gehabt oder vielleicht hegte sogar er selbst solche für den anderen.
„Ich bringe dich zu ihm, denn ich denke, dass du ihm wirklich helfen kannst. Du musst wissen, dass er sich nach dir gesehnt hat, seit er hier vor beinahe drei Jahrzehnten aufgewacht ist, du warst in all den Jahren sein einziges Licht und wegen dir hat er bis jetzt überlebt, sei dir dem bitte bewusst, es ist sehr wichtig, wie du dich ihm gegenüber nun verhältst. Er ist nicht mehr so wie du ihn gekannt hast und genau deswegen schämt er sich und ist sich selbst gegenüber so unsicher, er möchte es nicht wahrhaben, auch wenn er es sich schon vor langer Zeit eingestehen musste… Ich habe mit ihm die letzten 27 Jahre verbracht, ich weiß davon, dass er einst ein starker und ziemlich arroganter Kämpfer gewesen ist, aber nun hat er keine Kraft, die ihm das Privileg erteilt so etwas zu sein. Er hat viel durchgemacht, Kakarott… oder Son-Goku, er ist einfach nur müde… und hat Angst, besonders davor, wie du auf ihn reagieren wirst, ich bitte dich, sei rücksichtsvoll, ich weiß von Vegeta selbst, dass du einen sehr guten Charakter besitzt, sei also bitte vorsichtig." Erneut blickte ich den Mann tief in die Augen, las die Besorgnis und den Wunsch zu helfen, ich hoffte wirklich, dass dieser dazu auch im Stande sein würde.
„Gut, komm, ich denke du hast lang genug gewartet." Ich lächelte freundlich und empfing ebenfalls ein Lächeln, jedoch um einiges weniger herzlich als zuvor und von Sorgen niedergedrückt. So verließen wir den Raum und ich brachte ihn schlussendlich zu dem anderen Sayajin, der noch tief schlief.
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Es war das leise Tosen des Sturmes zu hören, der noch immer so wild wie zuvor über das Land fegte und einen grellen Blitz nach den anderen über den Himmel jagte. Der Regen hatte seit Stunden schon nicht nachgelassen, sondern im Gegenteil sogar zugenommen und trieb die Flüsse über ihre Ufer und brachte die Teiche zum überquellen. Tiere suchten, ebenso wie alle anderen Wesen, einen Unterschlupf vor dem kalten Nass um diesem zu entgehen, doch wurde ihre Suche nur selten mit Erfolg belohnt, da der kalte Regen wirklich überall durchzudringen schien.
Son-Goku stand ruhig vor dem Bett, auf welchem sein Freund und ehemaliger Kampfpartner zusammengekauert lag und in einem unruhigen Schlaf gefangen war. Die Sklavin hatte ihn soeben allein gelassen und war gegangen, jetzt stand er nicht wissend was er tun sollte vor dem Prinzen seiner Rasse und fühlte neben der großen Sorge auch Unbehagen in sich aufsteigen.
Das soeben Gehörte hatte seine schlimmsten Befürchtungen weit übertroffen, es tat ihm weh, dass er den anderen erst jetzt gefunden hatte… dass dieser so viel durchmachen musste… dass er ihn damals allein gelassen hatte… dass er nicht mit ihm gegangen war... Natürlich waren das unsinnige Gedanken, er hatte unermüdlich nach ihm gesucht, hatte dadurch sogar mehr als einen Streit mit Freunden und Familie durchlebt, und doch fühlte er sich schuldig. Sein Geist konnte das alles noch immer nicht richtig begreifen, teilweise war ihm im Moment nur klar, dass Vegeta Schreckliches angetan und dass dieser dadurch schwer verletzt worden war. Die Einzelheiten, die doch eher spärlich ausgefallen waren, konnte er im Augenblick nicht alle einander zuordnen, er nahm sich dazu auch nicht die Zeit, denn in seinem Kopf drehte sich in diesem Moment alles nur um eines: Vegeta hatte hier Furchtbares durchmachen müssen, der stolze Prinz war geschlagen, erniedrigt und sogar vergewaltigt worden... ein unvorstellbarer Gedanke.
Jedoch bezweifelte er, dass die Frau ihn belogen hatte, dies erklärte auf jeden Fall das seltsame Verhalten des anderen Sayajins und dessen fehlende Stärke. Son-Goku schluckte schwer und sah mit besorgten und unsicheren Blick zu seinem Freund. Er hatte Angst, wirkliche Angst, er hatte mit dem nicht gerechnet, er hatte sich schon mit dem Gedanken auseinander gesetzt, dass der andere Sayajin irgendwo gegen seinen Willen festgehalten wurde, aber das es so schlimm war, hätte er nie für möglich gehalten, denn schließlich war Vegeta… er war einfach Vegeta, ein unglaublich sturer und unnachgiebiger Kämpfer, bei dem allein der Gedanke, dass dieser so erniedrigt und misshandelt werden könnte abstrus und beinahe lächerlich war.
Ein gepresstes Keuchen riss den Mann aus dem Sumpf an Gedanken, in dem er soeben noch versunken war und ließ ihn erneut zu dem anderen Sayajin blicken, der sich unruhig gedreht hatte, so dass er nun auf der anderen Seite lag. Irgendwas in Son-Goku sagte ihn, dass dieser seine Gegenwart spürte und langsam, beinahe zögernd ging der jüngere Kämpfer auf seinen Freund zu, der nun zu ihm gewandt dalag und leise keuchte, und ließ sich schließlich neben diesem auf den Bettrand nieder.
Seine Augen ruhten auf dem blassen Gesicht, welches in der Dunkelheit erschöpft und müde wirkte, Vegeta schien selbst im Schlaf von etwas geplagt zu werden, von dem sein ehemaliger Kampfkamerad mit einer grausigen Sicherheit zu wissen glaubte was es war, von dem dieser aber noch keine leise Vorstellung der Ausmaße hatte. Der sitzende Sayajin spürte, wie das Unbehagen den anderen so zu sehen in einen spürbaren Schmerz in seiner Brust umschlug, denn sein Freund wirkte so gebrochen und schwach, so anders als früher. Behutsam legte er seine Hand auf die heiße, fiebrige Wange und hörte überrascht, wie Vegeta durch die leichte Berührung scharf aufkeuchte und ein gepresstes Winseln von sich gab.
Besorgt über diese Reaktion, wollte Son-Goku seine Hand zurückziehen, da er sich nicht sicher war, ob er den anderen dadurch vielleicht weh tat, aber dann spürte er dessen Hand auf seiner, wie diese sich an ihm klammerte, so als würde der schlafende Mann verzweifelt versuchen ihn festzuhalten. Der jüngere Kämpfer sah den anderen besorgt an und ließ seine Hand wo sie war, was den anderen etwas beruhigte, denn dieser begann sich durch diese Berührung zu entspannen und sein Körper schien instinktiv zu spüren wer der andere Sayajin war.
„...Kakarott..." Die von dem vorigen Weinen noch leicht geschwollenen Augen öffneten sich und Vegeta erstarrte augenblicklich, als seine schwarzen Opale auf Son-Goku trafen. Sein gesamter Körper verkrampfte sich und begann von einem Augenblick auf den anderen von einem merklichen Zittern heimgesucht zu werden. Auf dem blassen, müde wirkenden Gesicht zeichneten sich erneut die gleiche Fassungslosigkeit und der gleiche Schmerz wie zuvor bei ihren ersten Zusammentreffen ab.
Die Fassungslosigkeit verschwand jedoch schnell und wurde von dem Ausdruck nackter Angst ersetzt, welche mit einen Ruck durch den Körper des kleineren Sayajins zu fahren schien. Es war die Furcht davor verstoßen zu werden, Furcht vor seiner Reaktion, die aus den dunklen Augen sprach, aber gleichzeitig erschien auch eine Sehnsucht in ihnen, die von Sekunde zu Sekunde anzuwachsen schien.
Vegeta schluchzte gepresst auf und wusste im nächsten Moment nicht wie es dazu kam, dass sich seine Arme um den anderen schlangen und er mit einem Mal diesem verzweifelten Bedürfnis nach Halt nachgab. Sein Körper wurde von einem Beben unbarmherzig heimgesucht, das von seinem zitternden Schultern ausging. Die Muskeln seines Kiefers schmerzten, da er mit zusammengebissenen Zähnen das anwachsende Gefühl, diesem peinlichen, schwachen Drang nachzugeben, niederkämpfen wollte. Er hatte sein heißes Gesicht gegen den festen Bauch des anderen gepresst, inhalierte dessen Geruch und versuchte sich dessen Nähe so nahe wie möglich zu bringen. Er konnte direkt hören, wie sich sein Atem überschlug und spürte, wie der betäubende Schmerz in seinen Fingern, die er in den muskulösen Rücken des anderen gekrallt hatte, immer größer wurde und er dabei hoffte, dass dieses Gefühl, das anwachsende Brennen in seinen Augen verdrängen könnte.
„… Kakarott…" Er keuchte scharf auf und drückte sich, von einer vertrauten Verzweiflung und Angst getrieben, noch fester gegen den warmen, so stark wirkenden Körper des anderen. Das schmerzende Pochen hinter seiner Stirn und das stechende Ziehen, das sich wie eine von spitzen Nadeln besetzte Schnur von seinem Hinterkopf nach unten, über seine Wirbelsäule zog, hatte von neuen begonnen ihn zu quälen, so wie in den vergangenen Stunden auch, und erschwerte ihn seine Bemühen die Tränen zurückzuhalten nur noch mehr. Vegeta schloss schließlich seine schwarzen, verräterisch schimmernden Opale und versuchte so das Jucken und Brennen hinter seinen nun geschlossenen Lidern doch ein wenig zu lindern.
Der Geruch des anderen, der ihm so unglaublich und herrlich zugleich vorkam, wurde mit jedem Atemzug tiefer in sein Bewusstsein gezogen, und mit jedem Mal wurden das Verlangen und der sehnsüchtige Wunsch, den anderen nie mehr loszulassen größer. Nach all den Jahren, all diesen furchtbaren, schrecklichen Jahren war er nun da und Vegeta wollte eher sterben als ihn noch einmal gehen zu lassen. Der Gedanke, dass er ihn nicht immer festhalten konnte, wahrscheinlich nicht mal mehr fünf Minuten, da ihn einfach die nötige Kraft fehlte und es doch ein ziemlich dummes Vorhaben war, wurde von den Massen an Emotionen einfach hinweggeschwemmt.
Dem Nahu würde erst später klar werden, dass er in diesen Minuten völlig ohne nachzudenken gehandelt hatte. Denn hätte er nachgedacht, hätte er sich niemals dazu überwinden können, trotz all der Liebe, die er für den anderen empfand, diesen um seine Nähe zu bitten, sie einfach zu nehmen und ihn zu zwingen seinen bebenden Körper zu halten, während er einen schon verlorenen Kampf gegen den übermächtigen Drang kämpfte, sich vor den anderem zum Narren zu machen…
Es war unfair, alles… alles war so falsch und furchtbar, nichts sollte so sein, wie es jetzt war… eigentlich sollte er doch der stärkste Kämpfer sein… stärker als Son-Goku… stärker als ein verdammter Sklave… Son-Goku und er sollten ein Paar sein, der Jüngere sollte sein Gefährte sein und ihn lieben… Doch es war alles falsch, es hatte sich alles zu einem Albtraum entwickelt und er war nichts weiter als ein lächerlicher Sklave in einer schrecklichen Welt, die ihn all seine Chancen auf sein Glück mit dem anderen Kämpfer genommen hatte…
Vegeta spürte wie ihm diese schmerzliche Erkenntnis, die er schon so oft in den vergangenen 27 Jahren gemacht hatte, das Genick brach und er, ohne noch irgendetwas dagegen tun zu können, zu weinen begann. Augenblicklich wurde er von einem gewaltigen Gefühl der Scham erfüllt und obwohl ihn dieses eigentlich dazu treiben wollte, dass er dieser peinlichen und wirklich ehrlosen Äußerung seines Körpers so schnell wie möglich wieder ein Ende setzte, führte es doch nur dazu, dass er sich mit jedem Augenblick, in dem er sich darüber mehr klar wurde, wie schrecklich dumm und beschämend er auf den anderen wirken musste, mehr in diese schmerzende aber auch lindernde Verlockung hineinsteigerte: Kakarott… Kami, lass ihn bitte hier bleiben… bitte… Kakarott…
Son-Goku war im ersten Moment, als sich Vegeta ohne Vorwarnung an ihn gepresst hatte, wie versteinert dagesessen und hatte den Eindruck gehabt, dass seine Wirbelsäule plötzlich durch einen Eissäule ersetzt worden war. Das bebende Zittern, welches sich über den ganzen Körper seines Freundes ausgebreitet hatte, war so intensiv, dass sogar er davon leicht mitgeschüttelt wurde, und der eindringliche Geruch von Angst und Verzweiflung, welcher fast noch intensiver als das Beben war, erfüllte mit einem mal sein ganzes Denken. Er konnte später im Nachhinein nicht sagen, wie lang er in dieser Starre gefangen war und sich Vegeta nur wimmernd an ihn gepresst hatte, wobei dieser seine Finger mit einer Kraft in seinen Rücken bohrte, die er ihm zunächst gar nicht zugetraut hätte, ehe er sich endlich von dieser eigenartigen Betäubtheit lösen konnte.
Es war schließlich Vegeta gewesen, der seinen erstarrten Körper und seinen verwirrten Geist wachgerüttelt hatte. Son-Goku war von einem Moment auf den anderen wieder voll da, als ihm die unfassbare Erkenntnis ins Gesicht schlug, dass der andere Sayajin soeben in Tränen ausgebrochen war und sich nun weinend, und mit einer immer größer werdenden Verzweiflung, gegen ihn drückte. „Vegeta…" Der jüngere Kämpfer wusste zunächst nicht, was er nun am Besten machen sollte, denn in so einer Situation war er noch nie gewesen und obwohl er an sich ein unerschrockener Mann war, machte es ihm doch Angst.
Dir geht es da jedoch um einiges schlechter als mir, nicht? Son-Gokus schwarze Opale, die in dieser Stunde um so vieles dunkler wirkten als sonst, ruhten mit besorgter Gewissheit auf dem anderen Sayajin, welcher von Sekunde zu Sekunde verzagter, aber auch erschöpfter wirkte. Und ich helfe dir nicht gerade damit, wenn ich hier wie eine Eiszapfen rum sitze… Der Kämpfer seufzte geräuschlos und begann schließlich, mit großer Sorge und Behutsamkeit, die nackte Haut des zitternden Rückens von Vegeta zu streicheln, welche, wie er überrascht feststellte, sich unglaublich weich anfühlte.
Son-Goku konnte ein überraschtes Keuchen vernehmen, als der andere Sayajin seine Berührungen wahrnahm und dann augenblicklich verstummte. Sogar das Zittern verschwand und für einen Moment schien nun Vegeta wie gefroren und rührte sich nicht. Dass es sich dabei jedoch nur um eine trügerische Ruhe handelte, wusste der größere Kämpfer auch ohne einen Blick in das Gesicht des anderen werfen zu müssen, welches immer noch fest gegen seinen Bauch gepresst war. Man kann die Anspannung direkt fühlen… Seine Finger, die ebenfalls angehalten hatten, fuhren nun wieder damit fort, die weiche, sanfte Haut des anderen zu streicheln, und eine seiner Hände legte sich nun auf den Nacken von Vegeta und begann diesen leicht zu kraulen, so wie er es selbst gerne gemocht hatte, wenn er und Chichi mal eine Nacht in trauter Zweisamkeit und ohne Geschrei miteinander verbracht hatten.
Vegeta, welcher zunächst völlig von den zärtlichen Berührungen des anderen überrumpelt gewesen war, wurde nun, wo der andere, nach kurzer Pause, damit fortfuhr ihn zu streicheln und zu kraulen, erneut von den Tränen wortwörtlich hinweggeschwemmt und stellte entsetzt fest, dass es noch schlimmer wurde als zuvor. Es soll aufhören… oh, bitte… ich… ich darf doch so nicht vor ihn dastehen… ich bin sein Prinz… Kami… ich bin sein Prinz, ich… ich darf nicht weinen… ich darf nicht… So als würde ihn sein Körper trotzig zeigen wollen, dass er doch darf oder vor allem kann, hörte er sich selbst scharf aufwimmern und im nächsten Moment, mit aufquellenden Entsetzten, den Namen des anderen Sayajins wimmern. Nein… Vegeta schluchzte scharf und biss wütend seine Zähne zusammen, wobei er sein Gesicht im Schoß des anderen vergrub und verzweifelt hoffte, dass er so die ungewollten Äußerungen seines Körpers verhindern konnte.
„Vegeta, ich bin da…" Eigentlich wollte Son-Goku noch ein „Ganz ruhig." anhängen, entschied sich dann aber doch dagegen, denn ihm war klar, dass es nur schaden würde, wenn sich sein Freund nun dazu zwang sich zu beruhigen. „Wein ruhig, Vegeta, lass den Schmerz raus. Ich bin bei dir." Seine Finger fuhren damit fort den anderen zärtlich zu kraulen und ihn dadurch vielleicht ein wenig Trost zu geben. „Es ist OK." Er fuhr durch Vegetas Haare, welche, zu seiner Überraschung, für seine Rasse ungewöhnlich weich und nachgiebig waren. Der größere Kämpfer hielt kurz inne, er wusste nicht warum, aber aus irgendeinen Grund, wurde ihm jetzt mit einer unbarmherzigen Gewissheit klar, dass Vegeta nun wirklich nicht mehr der war, der er früher mal gewesen ist.
Die Worte des anderen brachten den Nahu nun wieder genauso aus der Fassung, wie die Berührungen zuvor. Er… Vegeta keucht scharf auf und begann leicht seinen Kopf zu schütteln, jedoch eher unbewusst als gewollt, dabei konnte er spüren, wie Son-Goku ihn zärtlich durch die Haare strich, und der Schmerz in seiner Brust, der zuvor nur langsam durch ihn hindurchgesickert war, machte plötzlich einen großen Satz. Kakarott… Der kleinere Sayajin keuchte erneut scharf, wobei er mit einen letzten verzweifelten Kraftaufwand versuchte die sich in ihm aufwallende Trauer zurückzudrängen, bevor sie schließlich völlig über ihn einbrach.
Ein leiser Schrei, gepresst und dumpf, ließ Son-Goku seine abgedriftete Aufmerksamkeit wieder auf Vegeta lenken, welcher nun völlig von seinen Emotionen überschwemmt zu werden schien. Das Beben wurde stärker und auch die Tränen nahmen wieder zu, wobei der jüngere Kämpfer sich fragte, wie lange sein Freund das wohl noch durchhalten würde, denn dessen Kraft schien so gut wie aufgezerrt. „… Kakarott… Kakarott…" Sein Name wurde immer wieder zwischen den Tränen genannt und auf eine seltsame Art und Weise berührte ihn das sehr.
„Vegeta, es ist OK, weine ruhig, ich bin da und gehe nicht weg, ich bleib bei dir, versprochen." Son-Goku stellte überrascht fest, wie sich die Finger des anderen noch fester in seinen Rücken drückten und Vegeta etwas kaum hörbar zwischen dem Schluchzen und gepressten Wimmern hervorbrachte:„ … verlass mich nicht…" Dem Kämpfer wurde klar, dass sein Freund ihn nicht glaubte, oder viel eher, nicht glauben konnte: Du denkst ich würde gehen, sobald du einschläfst… Er sah den anderen Sayajin mit wachsender Sorge in seinen nachtschwarzen Opalen an und fuhr fort diesen zärtlich zu kraulen und zu streicheln. Es war schlimm, dass dieser so litt und Son-Goku hatte keine Ahnung, wie er diesem das Leiden ein wenig erleichtern konnte. Schließlich beschloss er, dass es der einfachste und wohl effektivste Weg war einfach bei ihm zu bleiben.
„Ich werde dich nicht verlassen, 'Geta, ich bleibe da..." Behutsam fuhr er dem kleineren Sayajin durch die Haare und fügte leise, aber bestimmt hinzu:„ Ich werde auf dich aufpassen." Er hörte Vegeta erneut gepresst und gequält aufwimmern, wobei dieser sich wieder fester gegen ihn zu drücken versuchte. Son-Goku spürte wachsendes Mitgefühl für seinen Freund in sich aufwallen und er seufzte seinerseits leise, wobei er jedoch nicht aufhörte diesen zu streicheln. Er wusste, dass dieser nicht mehr all zu lange wach bleiben würde können, dazu war er einfach zu müde und zu schwach, außerdem war er krank, etwas, was noch sehr für die Veränderung des einstigen Prinzen der Sayajin sprach. Er ist immer noch der Prinz unserer Rasse. Setzte Son-Goku gedanklich beinahe trotzig hinzu und wusste im selben Moment, dass das nicht stimmte, denn für ihre Rasse wäre ein Sayajin, der so etwas mit sich machen „ließe", kein würdiger Thronfolger, so gut hatte er seine Spezies in den letzten Jahren doch kennen gelernt, und gleichsam mit dieser unerwünschten Erkenntnis stieg großen Mitleid für Vegeta in ihm auf.
Draußen wurde es allmählich dunkel, nicht nur wegen der immer dichter zu werden scheinenden Wolken, sondern auch, weil sich der Tag seinen Ende zu nähern schien und ebenso wie die Nacht an Kraft zu gewinnen vermochte, mochte es auch das Gewitter, denn das Donnergrollen war inzwischen schon so laut geworden, dass man es durch die meterdicken Steinwände nicht nur mehr als leises, dumpfes Geräusch in der Ferne wahr nahm, sondern als etwas bedrohlich Nahes.
Vegeta, welcher in Son-Gokus Armen lag, hatte, während der jüngere Sayajin in Gedanken vertieft war, wieder in das Reich des Schlafes gefunden, dieses Mal jedoch in ein ruhiges Gebiet dieser Macht, wo er nicht von einem Alptraum in den nächsten gestoßen wurde. Der Kämpfer hielt ihn noch so wie zuvor, denn ihm war bewusst, dass seine Anwesenheit den anderen diese sowieso viel zu kurze Rast schenkte.
Son-Goku war in dieser Stunde ebenfalls bewusst geworden, dass es nicht so leicht werden würde, ihren Freund hier wegzubekommen, denn von der Kraft und Gefährlichkeit der Wesen, die hier herrschten, hatte er sich zuvor selbst leidlich überzeugen müssen, und was das anbelangte, was ihn zuvor diese Frau, Tima, erzählt hatte, dürfte das alles noch viel schwieriger werden, als er und die anderen befürchtet hatten.
Seine schwarzen Opale, ruhten auf dem nun schlafenden Gesicht des anderen Sayajins, welcher seinen Kopf im Schlaf so gedreht hatte, dass er es nun im Profil sehen konnte. Mit einer zärtlichen Bewegung strich der Sayajin seinen Freund wieder durch die Haare und sprach gedämpft:„ Ich werde auf dich aufpassen, Vegeta."
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,,Er ist bei ihm!?" Zorn und Wut lag in der Stimme des großen Königs, als ich ihm berichtet hatte, dass Kakarott bei dem Nahu war. Natürlich, eine andere Reaktion hatte ich auch nicht erwartet, so versuchte ich das erhitzte Gemüt etwas zu beruhigen und erklärte:„ Herr, Armath, bitte, Vegeta braucht im Moment einfach die Nähe seines Freundes, lasst ihn ein wenig Zeit, ihr wisst wie schlecht es ihm geht."
Die funkelnden rötlich schimmernden Augen sahen mich gefährlich an, ich hatte eigentlich kein Recht dazu gehabt diesen anderen Sayajin zu Vegeta zu bringen, allein schon, weil ich gewusst hatte, dass der weiße Dämon dies gar nicht gerne sehen würde. Ich konnte an Armaths ganzer Körperhaltung, die an sich schon eine für ihn ungewohnt massive Gereiztheit ausstrahlte, ablesen, wie wütend ihn mein bewusster Ungehorsam gemacht hatte.
Meine vorneweg genommene Entscheidung hatte ihn wirklich aufgebracht, was jedoch auch teilweise verständlich war, da dieser andere Mann die große Liebe seiner Liebe war und es war normal, dass er nun Eifersucht in sich aufkommen spürte, doch das würde bloß schlimme Folgen haben, für ihn und für Vegeta, da der Nahu im Moment nichts weniger gebrauchen konnte, als einen von Misstrauen zerfressenen Ehemann.
„Herr, der Nahu braucht die Nähe des anderen Sayajins, er hat ihn endlich wieder und es ist nur ganz natürlich, dass er diesen bei sich haben möchte..." Der scharfe Ton, den der weiße König anschlug, als er mich barsch unterbrach, erschrak mich und ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen, wobei auch Palles und Telev, die mich hierher begleitet hatten, zusammenzuckten:„ Er sollte sich besser nicht zu sehr an seine Nähe gewöhnen, dieser verschwindet nämlich mit seinen Freunden wieder, ich möchte ihn nicht in meinem Haus haben!!! Ich gebe ihn Zeit bis morgen Früh um wieder abzureisen oder er und seine Begleiter werden ebenfalls zu Sklaven!!!" Es war reine Wut, die aus ihm sprach und ich war doch überrascht und besorgt darüber wie er auf den „Besuch" reagiert.
„Aber sie sie werden Vegeta sehr verletzten, wenn sie sie einfach wegschicken. Er wartet doch schon so lange auf sie, es würde ihn..." „Halt den Mund!!!" Palles, der sich soeben einen Ruck gegeben hatte und mit einigen Unbehagen seine Zweifel ausgesprochen hatte, zuckte erschrocken unter der Schärfe der Worte zusammen, mit denen der König seine Bedenken einfach abwürgte. Langsam begann ich daran zu zweifeln, dass der weiße Dämon Vegetas Lage auch nur verstehen wollte. Wieso war Armath auf einmal nur so stur!? „Es ist nicht meine Schuld, dass diese gerade jetzt kommen mussten, wo Vegeta keine Wahl mehr hat, aber sie werden wieder gehen, ich dulde sie nicht auf meinem Planeten! Sie haben kein Recht dazu in mein Reich einfach so einzudringen!" Ich blickte den Dämon vor mir entsetzt an, es war das erste Mal, dass mir dieses sonst so angenehme und einsichtige Wesen, so furchtbar kalt und einfältig erschien.
„Sie haben kein Recht dazu!? Armath, deine Leute hatten kein Recht dazu Vegeta einfach zu entführen und ihn zum Sklaven zu machen!!! Sie hatten kein Recht dazu ihn so zu erniedrigen, ihn so leiden zu lassen und weh zu tun!!! Du hast kein Recht dazu seine Freunde einfach wieder wegzuschicken, wo sie das Unmögliche geschafft haben um Vegeta zu finden!!! Vegeta geht innerlich zu Grunde wenn du sie ihm einfach wieder entreißt und das weißt du genauso gut wie ich!!!" Mein Atem ging ungewohnt schnell, es kam nicht oft vor, dass ich ausrastete, aber eigentlich musste das ja irgendwann passieren, Frust, der sich über Jahrtausende angesammelt hatte kommt schließlich irgendwann mal an die Luft, doch dass ich es wirklich bei dem stärksten aller Dämonen machen würde, hatte mich dann doch selbst sehr überrascht.
Einen Augenblick lang tauchte blanker Zorn und Abscheu in den, nun zu Schlitzen verengten Pupillen des Königs auf und das war zum Fürchten, dieser Blick war so kalt und anders als sonst, er schien wirklich mit dem Gedanken zu spielen mich zu schlagen, oder noch etwas schlimmeres mit mir zu tun. Doch keine Sekunde später klärte sich seine Augen und statt der Rage tauchte nun Entsetzen über das eigene Verhalten in ihnen auf, gefolgt von Scham. Armath entspannte sich merklich, er atmete tief durch und seufzte schwer, dann schüttelte er leicht seinen Kopf und sah mich schwach lächelnd an:„ Es tut mir leid, Tima. Ich hab wohl den Kopf verloren."
Diesem charmanten Lächeln hätte ich sowieso nicht lange böse sein können, doch auch so wusste ich, dass dem Dämonen sein Verhalten wirklich leid tat und war sehr froh und erleichtert darüber. Ich nickte nur, wobei ich das Lächeln erwiderte:„ Ist schon in Ordnung, auch ein König ist nicht unfehlbar." Leider, fügte ich gedanklich hinzu, denn wenn das der Fall gewesen wäre, wäre hier vieles nun um einiges leichter gewesen. Armath sah mich nur mit seinem typisch kecken „Ach wirklich?" – Blick an und wurde dann wieder ernst:„ Tima, ich kann seinen Freunde gewähren, dass sie für eine Weile im Schloss bleiben können, aber ich bezweifle, dass ich damit wirklich etwas Gutes für Vegeta tue. In einem Monat muss er den zweiten Prinzen empfangen und du weißt, dass ich da die Regeln nicht biegen kann, ihm bleibt da keine Wahl." Die dunklen Augen bedachten mich mit einem sehr ernsten Blick und ich spürte wie sich mir der Magen zusammenzog.
Daran hatte ich nun nicht gedacht, Vegeta würde ja bald sein zweites Kind empfangen! Das war etwas, worauf er sich eigentlich schon gefreut hatte, aber jetzt, wo seinen Freunde da waren, würde er dem nur schwer zustimmen, trotz dem Wissen, dass er da keine andere Wahl hat. Aber so oder so, wenn Armath seine Freunde wegschicken würde, würde es sicher noch schlimmer für ihn werden, er würde sich dann in Stich gelassen vorkommen und schlimmsten Falls würde er Armath zu hassen beginnen. Dies war auch dem König bewusst, denn er sah mich besorgt an und ich verstand seine Zweifel, aber Vegeta würde durch seine Freunde vielleicht eine größere Hilfestellung bekommen, als der weiße Dämon dachte.
„Herr, ihr habt recht, dass es sicher schwer für Vegeta werden wird, aber ihr wisst ebenso gut wie ich, dass wir seine Freunde jetzt nicht einfach wegschicken können, er würde daran zerbrechen, vielleicht wäre es wirklich das Beste gewesen, wenn sie niemals aufgetaucht wären, aber genauso könnte man sagen, dass es das Beste gewesen wäre, wäre Vegeta niemals entführt worden. Ich weiß, dass es euch unangenehm ist, dass Kakarott da ist, aber seht es Mal anders, für euren Gefährten ist er sicher eine große Stütze und ihr wollt doch auch nicht, dass Vegeta leidet." Es war gemein von mir auf Vegetas Zustand anzuspielen, Armath machte sich natürlich Sorgen um diesen und wollte vermeiden, dass dieser Schmerzen hatte und so würde er mir schließlich aus zustimmen.
Erneut seufzte der weiße Herrscher schwer, fixierte mich dann aber mit seinen schwarzen, rötlichschwarzen Augen und knurrte, hörbar widerwillig:„ Von mir aus könne sie bleiben, solange sie keine Dummheiten machen und ich möchte mit diesem Kakarott sprechen, er soll wissen, dass ich Vegetas Gefährte bin. Sei jedoch gewarnt, Tima, macht einer von ihnen Schwierigkeiten, müssen sie gehen, ich brauche keine Problemschläger in meinem Schloss!" Mit diesen Worten verließ der König den Raum, welcher zu sein privater Lieblingsplätzen zählte und würde sich nun wohl mit einigen Fürsten zu einem kleinem Kampftraining treffen, um etwas Dampf abzulassen, es war ihm ja schließlich auch nicht zu verdenken.
Lächelnd wandte ich mich um, ich war froh, dass Armath den Fremden erlaubte hier zu bleiben, allein wegen Vegeta, so konnte ich beinahe ein triumphierendes Lächeln nicht vermeiden und sagte zu den beiden Männern, die nun ebenfalls erleichtert wirken:„ Kommt, ich denke wir müssen unseren Gästen Zimmer zuteilen und uns langsam ums Abendessen kümmern." Palles nickte zustimmend und meinte lachend:„ Na ich bin mal gespannt wie lange das gut geht, Kämpfer sind ungestüme Typen, das weißt du." Ich zuckte dazu nur mit den Schultern, obwohl ich im Grund wusste, dass er Recht hatte, ihm schien dies allerdings nicht so wirklich klar zu sein.
Ein erleichtertes Seufzen glitt über meine Lippen, es würde Probleme geben, das wusste ich, aber das würde sich mit der Zeit sowieso ergeben, viel mehr als abwarten konnten wir im Moment nun mal nicht tun.
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Son-Goku lauschte in die Stille der Dunkelheit hinein, die sie nun, mitten in der Nacht, wie ein dösiger Schleier umgab. Er wusste nicht wie spät es war, nachdem er vorhin ebenfalls kurz eingenickt war, hatte er das Zeitgefühl so ziemlich verloren, allerdings deutete der hoch stehende Mond darauf hin, dass es so um Mitternacht sein musste. Er hatte die kleine Uhr mit den Leuchtziffern, die 00:23 Uhr anzeigten, noch nicht bemerkt, da sie im Moment hinter einem dicken Buch verschwand, in dem der Nahu die letzten Nächte über vor dem Schlafen gelesen hatte.
Es war angenehm ruhig in dem kleinen Raum, das Dröhnen des mittlerweile weiter gezogenen Gewitters war fast nicht mehr zu hören und nur noch das leise, einlullende Geräusch des Regens, der anscheinend unermüdlich gegen die Scheiben des Schlosses schlug, erfüllte die allgegenwärtige Dunkelheit. Son-Goku nützte die Ruhe, nachdem er vorhin kurz eingenickt war, hatten sich seine Gedanken halbwegs wieder geordnet und so lang er nun schon eine Weile stumm neben Vegeta, welcher immer noch tief und fest schlief, und hing einfach seinen Gedanken nach, die trotz unermüdlichen Durchforschens einfach keine Lösung für diese verzwickte Lage bieten wollten.
Nachdem er vorhin durch seinen schmerzenden Rücken geweckt worden war, da dieser von seiner sitzenden Haltung beim Schlafen gar nichts hielt, hatte er sich mitsamt dem anderen Sayajin in eine etwas schlaffreundlichere Position gebracht. Da Sayajins an sich nicht allzu viel Schlaf benötigten, fühlte er sich trotz gerade Mal dreißig Minuten Schlafs doch ziemlich erholt, was auch gut war, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass der folgende Tag sehr ereignisreich für ihn und Vegeta werden würde.
Son-Goku begann schließlich seine Aufmerksamkeit von den Überlegungen bezüglich ihrer momentanen Lage wegzulenken und wandte sie stattdessen auf den anderen Sayajin, der dicht neben ihm lag. Er konnte Vegetas Wärme genau spüren, es war ein angenehmes Gefühl und führte dazu, dass seine schwarzen Opale immer wieder ihren Weg zu diesem fanden. Der Nahu schlief immer noch fest und sein gleichmäßiger und ruhiger Atem beruhigte auf seltsame Weise auch den jüngeren Mann.
Er wirkt so erschöpft. Bei diesem Gedanke fiel Son-Goku auch wieder der leichte rote Schimmer auf Vegetas Wangen und Stirn auf, welcher von den Fieber zeugte, welches in den letzten Stunden zwar zurückgegangen aber immer noch vorhanden war. Schon komisch… früher hätte ich so etwas nie für möglich gehalten… Damit meinte er sowohl die Erkrankung des kleineren Sayajins, als auch die Tatsache, dass er nun neben diesem im Bett lag. Als seine Augen vom entspannten Gesicht über den Hals zur Brust glitten, bekam nun auch er eine leichte Röte auf die Wangen, denn ihm wurde, wie schon so oft in dieser Nacht, bewusst, dass Vegeta völlig nackt war.
Es war teilweise doch ein ungutes Gefühl, denn er wusste nicht, ob Vegeta dies wirklich immer noch gut heißen würde, wenn er am nächsten Morgen aufwachte. Früher hätte er mir auf jeden Fall den Kopf dafür abgerissen… Ein Lächeln tauchte auf Son-Gokus Mund auf und er fügte gedanklich hinzu:… oder noch etwas ganz anderes. Doch im Moment hatte er nicht das Gefühl, dass dies am kommenden Morgen der Fall sein würde, denn wie er selbst schon festgestellt hatte, schien der ältere Sayajin seine Nähe zu suchen und schien ihn auch unbedingt berühren zu wollen, denn sobald er den Körperkontakt zwischen ihnen unterbrach, wurde Vegeta unruhig und murmelte irgendetwas, das er aber nicht verstehen konnte.
„Du hast immer noch Angst, dass ich einfach abhauen würde…" Das sagte er aber eher zu sich als zu den schlafenden Mann und er konnte die Angst, die diesem so quälte auch verstehen. In den vergangenen Stunden hatte er über sich und Vegeta nachgedacht und ihm war klar geworden, dass der andere Sayajin, da dieser ihn damals seine Gefühle nicht gestanden hatte und somit auf keine Reaktion seine Erwartungen und Befürchtungen bauen konnte, wohl davon ausging, dass er so handeln würde, wie ein echter Sayajin nun mal bei so etwas handeln würde. Und dabei vergisst du völlig, dass ich mich noch nie wie ein echter Sayajin verhalten habe. Son-Goku drehte sich vom Rücken auf die Seite, so dass er Vegeta besser beobachten konnte und begann, nach anfänglichen Zögerns, zärtlich die Konturen von dessen Gesicht nachzuziehen.
Vegeta seufzte leise auf und drückte sich etwas gegen seine Hand, dabei murmelte er erneut etwas, das sich für den jüngeren Sayajin wie eine fremde Sprache anhörte: Vielleicht die von diesem Planeten… So unwahrscheinlich war das gar nicht, denn Vegeta war mittlerweile mehr als 27 Jahre hier und lebte schließlich auch unter den Wesen, denen dieses Schloss und das ganze Reich gehörte. … sowie sein Körper. Dieser Gedanke machte Son-Goku wütend, so sehr, dass er eine Sekunde sogar mit der Überlegung spielte einfach aufzustehen und zu diesen „König" zu gehen um ihn zu zeigen, was er davon hielt, was er und diese anderen kranken Kreaturen mit seinem Freund gemacht hatten.
Natürlich ließ er von diesem Vorhaben schnell genug wieder ab ehe es wirklich gefährlich hätte werden können, denn er wollte Vegeta keine unnötigen Schwierigkeiten machen und wusste auch so, dass das hier viel zu kompliziert war, als dass er es einfach mit einem Kampf hätte lösen können. Doch trotzdem blieb ein leises Verlangen nach Vergeltung für seinen Freund in ihm vorhanden, was ihn daran erinnerte, dass auch er und die anderen sich in den letzten Jahren oder besser Jahrzehnten gewandelt hatten: Ob gewollt oder nicht… Er musste Vegeta über die Geschehnisse in ihren Universum später sowieso noch aufklären, schließlich war es ihnen nur Dank dieser „Fremden" möglich gewesen, schlussendlich hierher zu kommen.
Son-Goku schüttelte die Gedanken, die die Erde und den Rest ihrer Heimat betrafen ab, denn im Augenblick hatte er andere Sorgen und wollte sich nun lieber auf Vegeta, als auf Vergangenes konzentrieren. So lenkte er sein Augenmerk wieder auf den anderen Mann, wobei er bemerkte, dass seine Finger inzwischen bei dessen Schlüsselbein angekommen waren. Wieder kam ihm in den Sinn, dass Vegeta nun völlig nackt neben ihn lag und nicht einmal Boxershorts trug, was erneut eine verräterische Röte auf sein Gesicht trieb.
Vorhin hatte er sich erwischt, wie er den nackten Körper des anderen gemustert hatte und nachdem die Peinlichkeit, die mit der eigenen Ertappung aufkam, abgezogen war, war ihm aufgefallen, dass dieser sich auch da verändert hatte. Die schwarzen Tätowierungen, die sich wie Ranken um seinen gesamten Körper zogen, waren ihm sofort ins Auge gesprungen, sie wirkten eigenartig mystisch und Son-Goku fragte sich, wann Vegeta diese wohl bekommen haben mochte. Ihm gefiel der Gedanke nicht, dass der andere Sayajin dadurch mit einer Art Brandmal gezeichnet worden war, denn er war sich sicher, dass der andere dem niemals freiwillig zugestimmt hatte, er mochte nichts, was seinem Körper anders darstellte, als er von Natur aus war, da war er seit jeher eigen gewesen.
Ansonsten jedoch hatte er immer noch einen sehnigen, muskulösen Körper, nur hatte er etwas an der früheren Härte verloren, seine Konturen waren weicher geworden, das kam sicherlich daher, dass der andere Sayajin nicht mehr trainieren konnte. Sein Becken war etwas runder, sowie sein Po, auch das Gesicht hatte sich verändert, war es ihm gestern nicht aufgefallen, bemerkte er es jetzt umso mehr.
Diese bekannte Härte war aus ihm verschwunden, die Konturen waren nicht mehr so kantig, um ehrlich zu sein fand Son-Goku, dass diese neue zarte Seite ihm sogar gut stand, er wirkte dadurch nicht mehr so gefühllos, es konnte aber auch daran liegen, dass Vegeta sich auch so gewandelt hatte. Die furchtbare Angst und Verzweiflung, die er vorhin zu Tage gelegt hatte, musste über die vergangenen Jahrzehnte herangewachsen sein, sie mussten den Charakter ebenfalls geformt haben.
Behutsam zog Son-Goku die Decke etwas höher, als er bemerkte wie der andere Sayajin leicht fröstelte und sich etwas näher an ihn schmiegte. Ihm selbst war nicht kalt, wieder etwas, woran man erkennen konnte, dass sich der schlafende Mann verändert hatte und der jüngere Sayajin spürte mit einem Mal ein irrsinniges Bedürfnis in sich aufkommen den anderen zu schützen: Er ist schwach… wie lächerlich das geklungen haben mag, jetzt ist es so und er kann rein gar nichts dagegen tun… genauso wenig wie ich… Son-Goku fuhr mit seinen Zeige- und Mittelfinger das Schlüsselbein von Vegeta nach, wobei er ihn kaum berührte und hoffte, dass er ihn so blad wie möglich von hier wegbringen konnte.
„Hm…" Vegetas Körper erschien in dem Mondlicht geradezu weiß und stand somit im starken Kontrast zu dem ehemalig Braun. Der größere Sayajin konnte es sich nicht nehmen lassen, fasziniert von dem schönen und doch so befremdlich wirkenden Anblick, nochmals sanft über diese samtartig wirkende Haut zu streicheln, wobei seine Hand ihren Weg auf den Arm des anderen fand. Der Nahu war weich und warm, einfach wundervoll, Son-Goku lächelte, er hätte nie geglaubt dem anderen einmal so nahe zu sein, ihn so eng an sich zu spüren. Er hoffte Vegeta würde es später nicht bereuen wenn er aufwachte, er wollte ihn nicht noch mehr Schmerzen zuführen: Du bist so zart… deine Haut sieht aus wie der frisch gefallene Schnee bei uns in den Bergen…
Es verging eine kurze Weile, in der Son-Goku seinen Freund stumm beobachtete und erneut seinen Gedanken nachhing, wobei er völlig darauf vergaß, dass seine Hand immer noch auf dem Oberarm des anderen lag. Erst als er bemerkte, dass Vegeta aus irgendeinem Grund unruhig wurde, brach er seine Überlegungen ab und blickte diesen besorgt an. Er sah wie der andere Sayajin sein Gesicht angespannt verzog und leise aufkeuchte, wobei ihm allerdings nicht klar war, was der Grund für die plötzliche Unruhe des anderen war. Einen Moment später bekam er allerdings seine Erklärung und riss teils überrascht, teils entsetzt seine Augen auf. Die anfängliche Überraschung wich jedoch schnell der Besorgnis und er wusste nicht so recht, was er nun tun sollte: 'Geta…
„...Kakarott..." Über Vegetas Körper hatte sich ein leichtes Zittern gelegt, welches durch die Tatsache verstärkt wurde, dass seine harte Erregung gegen den Bauch des größeren Sayajins gedrückt wurde und erneut glitt ein leises Wimmern über seine Lippen. Son-Goku kam sich währenddessen irrsinnig unwohl in seiner Haut vor, er wollte nicht, dass der andere etwas tat, was dieser dann bereute. Allerdings bemerkte er im selben Moment, wie der ältere Sayajin sich enger an ihn schmiegte und seine Stirn an seiner Brust ruhen ließ, wobei ein leises Keuchen glitt über seine Lippen.
„Vegeta…" Unsicher sah der jüngere Kämpfer seinen Freund an, er war sich nicht sicher ob er ihn nun besser aufwecken sollte oder…
Oder was? Das war eine gute Frage, denn auch wenn er schon in so manchen Nächten seine Fantasie spielen hatte lassen, war zwischen diesen und dem hier doch ein gewaltiger Unterschied! Konnte er ihn so einfach anfassen? Schließlich war es Vegeta… er war ein Freund… vielleicht würde er ihn dadurch nur mehr verletzten als helfen…
Seine Gedanken rasten fieberhaft, doch brachte ihn keine seiner Überlegungen auf einen grünen Zweig und bevor er noch weiter zum Nachdenken kam, hörte er Vegeta gepresst wimmern:„ ... Hah, bitte... bitte..." Son-Goku schluckte trocken, als er spürte, wie dieser sich keuchend an ihn presste und ihm dadurch klar wurde, dass der andere Sayajin, zumindest dessen Körper, sehr wohl wollte, dass er ihn berührte. Er wusste nicht, dass Vegeta hatte gerade eben wieder einen seiner feuchten Träume und dabei den Mond noch so furchtbar genau wie an den letzten Tagen spürte.
„… Kakarott… hahhh…" Vegeta seufzte scharf auf und presste seine heiße Stirn gegen die Schulter des anderen, sein ganzer Körper wurde durch elektrisierende Impulse heimgesucht und sehnte sich nach Erleichterung. Der kleinere Sayajin keuchte erneut auf, suchte mit seinen Händen am anderen Halt und Nähe und wimmerte:„ …Kakarott…"
Son-Goku zögerte noch einen Moment, von dem schlechten Gewissen geplagt, dass er die Hilflosigkeit des anderen nun einfach ausnütze: Vegeta wird das niemals gut heißen… ich verletzte schlimmstenfalls seinen Stolz… Die zitternden Hände des Nahu hatten sich inzwischen an seine Brust gelegt und vergrub seine Finger in den Stoff seines Oberteils, dabei wimmerte dieser erneut auf, wobei er furchtbar verzweifelt klang:„ Kakarott… hanh… Kakarott…"
Er… Der Kämpfer seufzte innerlich und gab den Drang, den anderen zu berühren schließlich nach: Ich bin mir sicher, dass du im Moment von mir träumst… bitte, lass es keinen Fehler sein. Son-Goku atmete noch einmal tief durch und ließ dann, mit einem letzten Aufschrei seines schlechten Gewissens, seine Hand hinab, von Vegetas Brust aus über die angespannten Bauchmuskeln bis zu seinem eigentlichen Ziel wandern. Dieser sprach sofort auf die Berührungen an und presste sich mit einem leisen Stöhnen fester gegen ihn.
Vegeta keuchte scharf auf, als eine warme Hand behutsam sein Glied umschloss und ihn dadurch einen Schauer durch den gesamten Köper jagte. „Ahhh... hahhh…" Keuchend hielt er sich an Son-Goku fest, welcher nach einer kurzen Pause, in der er sich an das Gefühl gewohnte die Erregung des anderen in der Hand zu haben, damit begann diese vorsichtig zu bewegen. Der Kämpfer achtete dabei darauf den anderen auch nicht zu wecken, er wollte ihm die Peinlichkeit und die Scham ersparen, die mit einem Erwachen verbunden gewesen wären.
Du glaubst aber nicht wirklich, dass er dabei einfach durchschläft und nicht aufwachen wird, oder? Diese späte Erkenntnis führte dazu, dass sich der jüngere Sayajin wirklicht fragte, wo sein Hirn die letzten fünf Minuten über gesteckt hatte und zum anderen, dass er erschrocken Inne hielt. Er hatte aber schon begonnen und konnte jetzt nicht einfach aufhören, diese Einsicht folgte gleich darauf, als Vegeta scharf aufwimmerte und sein Becken von sich auch nun gegen seine Hand drückte. Das war ja wirklich eine echte Spitzenidee… Wieder mal verfluchte er sich innerlich dafür, dass er das Nachdenken wie so oft hinter das Handeln gestellt hatte und einfach seinen Gefühlen gefolgt war.
„… bitte… hah… Kakarott…" Bei den gekeuchten Worten Vegetas durchfuhr ihm ein seltsam anregender Schauer und er musste sich schnell eingestehen, dass es wohl auch teilweise seine Neugier gewesen war, die ihm schlussendlich den Anstoß dazu gegeben hatte, sich darauf einzulassen. Es war die gleiche Neugier, die ihn schon so oft heimgesucht hatte, besonders dann, wenn es um etwas intimere Vorstellungen gingen, die den anderen Sayajin betrafen. Wieder brachte ihn ein aufgebrachtes Wimmern auf seine momentane Situation zurück und er sah besorgt zu seinem Freund: Ich kann jetzt sowieso nicht mehr zurück… vielleicht… Er seufzte, er wusste, dass er Vegeta damit wohl kaum einen Gefallen tat, allerdings war das nun auch schon egal.
Vegeta stöhnte laut auf, als Son-Goku schließlich damit fortfuhr seine Erregung vorsichtig zu massieren, und drückte sich durch diese wunderbare und so lang ersehnte Berührung getrieben noch fester gegen ihn. „… Kakarott…" Der gestöhnte Name, der mit einer ungemeinen Leidenschaft über die Lippen des kleineren Sayajins glitt, ließ erneut einen kribbelnden Schauer durch Son-Gokus Wirbelsäule fahren und der Kämpfer bemerkte überrascht, wie er selbst dabei aufkeuchte.
Jetzt reiß dich zusammen… Den Prinzen seiner Rasse zu berühren war eine Sache, dabei selbst … eine ganz andere! So siegte zumindest dieses eine Mal sein Verstand erfolgreich über sein Tun und der Sayajin schnitt seiner eigenen Fantasie den Weg ab und verhinderte so, dass sich auch bei ihm etwas regte, was nun aber wirklich überhaupt nicht hilfreich gewesen wäre. Son-Goku richtete seine schwarzen Opale stattdessen wieder auf Vegeta, welcher immer unruhiger wurde und konzentrierte sich darauf, wie er diesen berührte, da er bis zu diesem Tag noch nie zuvor einen Mann so angefasst hatte (von sich selbst mal ausgenommen… aber ich will damit keine Illusionen über „Superheld und Saubermann" Son-Goku kaputt machen… bg).
Hoffentlich mach ich nichts falsch. Das immer lauter werdende Stöhnen des anderen Sayajins sprach jedoch gegen diese Befürchtung und nachdem er einige Minuten die steife Erregung des anderen nur leicht massiert hatte, wurde er etwas mutiger. Behutsam strich er mit seinen Fingerspitzen über die Unterseite des steifen Gliedes und begann es sanft und rhythmisch zu drücken und probeweise zu kneten. Das scharfe Keuche und kehlige Stöhnen, das nun immer öfters aus Vegetas Kehle drang, ließ, so wie seine Berührungen bei dem Nahu, einen Schauer nach den anderen durch Son-Gokus Körper jagen, denn er hatte nicht nur festgestellt, dass es angenehm war den anderen so zu berühren, sondern auch, dass es sehr anregend sein konnte diesem zuzuhören.
Mir wird heiß… hoffentlich dauert es nicht mehr zu lange… Der Kämpfer wurde teilweise von der Befürchtung heimgesucht, dass sein Körper nun zu sehr auf das Ganze hier ansprechen könnte, da er nicht wusste, ob er Vegeta damit nicht vielleicht verunsicherte oder sogar Angst machte. Andererseits wiederum mochte er das Gefühl, diesen da zu berühren, er hatte es sich schon ein paar Mal vorgestellt und war sich dabei nie sicher gewesen ob es ihn gefallen oder abstoßen würde. Nun wusste er es und war froh darüber, denn er wollte den anderen Sayajin berühren und mit ihm schlafen, auch wenn es lange gedauert hatte, bis er sich darüber wirklich bewusst geworden war. So konnte er es als Glück auffassen, dass dieser anscheinend genauso für ihn empfand, jedoch bereitete ihm der Zustand des anderem im Moment zu große Sorgen, als dass er diese Tatsache schon richtig registrieren hätte können.
„… hah… hahhh… hnhhh…" Vegetas Keuchen wurde mit jeder Sekunde unruhiger und während er am Anfang dieser ersehnten Berührungen noch tief in seinem Traum gefangen gewesen war, wo er die tröstlichen und erregenden Liebkosungen des anderen Sayajins genossen hatte, befreite sich sein Bewusstsein nun, da die Hände Son-Gokus mit einem mal um so vieles realer und intensiver waren als sonst, mehr und mehr von der weichen und warmen Umarmung des Schlafes und driftete immer näher an die Grenzen des Erwachens. Es war ein ungemein schönes Gefühl, dass mit jedem Augenblick, in dem sein Geist ein wenig mehr erwachte, anwuchs und einen berauschenden Schwindel in seinen Kopf Einzug halten ließ. „… Kakarott… hah…" Er hatte seine Augen immer noch fest geschlossen, zum Teil, weil er noch nicht völlig erwacht war, zum Teil aber auch, weil er die unbewusste Befürchtung hatte, dass ihn dieser wohlige Schwindel übermannen könnte, sobald er seine schwarzen Opale auf das vor sich blickten ließ.
In der ganzen Zeit, die Vegeta nun zwischen Wachsein und Schlaf hin- und herdümpelte und sich immer tiefer in die anregende Hitze und Lust hineinsteigerte, verschwendete er keinen einzigen Gedanken daran, dass dies alles wirklich passieren könnte und nicht nur ein Produkt seines erschöpften und einsamen Geistes war. In all den Jahren, die er auf diesen Planeten verbracht hatte, hatte er gelernt, dass seine Phantasie grausam real sein konnte und nachdem ihm diese kleinen Abenteuer zunächst nur noch verzweifelter werden lassen hatten, hatte er mit den Jahren gelernt diese verzagte Äußerung seines Körpers für sich zu nutzen. Er mochte es in den Nächten, wenn er allein war oder eines seiner Tiefs hatte, zu Son-Goku zu verschwinden, diesen ihn trösten und lieben zu lassen, denn wenn er ihn schon nicht in der Wirklichkeit haben konnte, warum dann nicht in seinen Träumen?
Son-Goku wusste von all dem nichts, obwohl ihm klar war, dass Vegeta im Moment von ihm träumte, was das seltsame Gefühl in seinem Magen nur noch anwachsen ließ: Ob er schon öfters von mir geträumt hat? Er war sich nicht sicher, verdrängte die Überlegung dann aber auch, da er spürten konnte, dass der andere Sayajin nicht mehr lange brauchen würde, bis sich sein Körper unter einen Höhepunkt entspannte.
So wandte er sich wieder dem anderen zu und änderte nach kurzer Überlegung ihre Position, da es im Moment, zumindest für ihn ziemlich unbequem war. Er ließ kurz von dem älteren Sayajin ab, was dieser mit einen unerfreuten Aufseufzen kommentierte, und drehte ihn behutsam auf den Rücken, dabei setzte er sich selbst etwas auf. Seine linke Hand wanderte wieder zu Vegetas harter Erregung und fuhr damit fort, was er kurz zuvor unterbrochen hatte, mit der anderen begann er zärtlich dessen Kopf zu kraulen und durch seine Haare zu streichen.
Vegeta stöhnte keuchend auf, als Son-Goku von neuem begann ihn zwischen den Beinen zu berühren und suchte mit einer Hand erneut Halt an dem weichen Stoff des Oberteils, das dieser trug, wobei er sich mit der anderen in das weiße Laken des Bettes krallte. Wieder glitt ein erregtes Stöhnen über seine Lippen und er drückte seufzend seinen Kopf gegen die liebevolle Liebkosung des anderen:„… Kakarott…" Die Hitze in seinen Lenden wurde ebenso wie das anfangs anregende Ziehen immer unerträglicher und er begann sich zu wünschen, dass sein Körper diesem endlich nachgeben sollte.
Die schwarzen Opale des jüngeren Sayajins beobachteten die von kleinen Schweißperlen überzogene Haut des anderen Mannes fasziniert und in diesem Moment wallte der Wunsch in ihm auf, diese mit seinen Lippen und seiner Zunge zu kosten. Als ihm dieser Gedanke klar wurde, hätte er am liebsten frustriert aufgeseufzt, denn für solcherlei Vorstellungen war im Moment einfach kein Platz: Ich brauche nachdem wirklich eine kalte Dusche… Das stimmte wirklich, jedoch bezweifelte er, dass er dafür Gelegenheit bekommen würde und wieder lag ihm ein schweres Seufzen auf der Zungenspitze. Er ist aber auch einfach zu heiß… allein schon dieser herrliche Geruch… Son-Goku leckte sich über seine trockenen Lippen und verbot sich schließlich noch auf irgendeine Weise in diese Richtung zu denken: Sonst drehe ich noch durch… oder mein Körper...
Wieder zwang er sich dazu sich darauf zu konzentrieren, wie er den anderen berührte, da er es diesem so angenehm und schön wie möglich machen wollte. Seine Hand hatte sich inzwischen in einen gleichmäßigen und rhythmisches Takt eingefunden, welcher auch Vegeta sehr anzusprechen schien, denn dieser stöhnte und seufzte immer häufiger auf. Er leuchtet richtig… Son-Goku konnte nicht völlig davon abkommen, die so zart wirkende Haut des anderen zu bewundern, welche durch das Mondlicht, das sich in den hunderten oder gar tausenden von kleinen Schweißperlen widerspiegelte, so wirkte, als wäre sie von feinen Diamantenstaub überzogen.
„Hahhh… Kakarott… hnhhh…" Die Aufmerksamkeit des größeren Sayajins galt augenblicklich wieder Vegeta, als er merkte, dass dieser wohl jede Sekunde den erregenden Druck in seinen Lenden erliegen würde, und stellte dabei leicht beunruhigt fest, dass dessen Augen leicht geöffnet waren. Er ist jedoch noch nicht völlig wach. Er fuhr fort diesen zärtlich am Kopf zu kraulen und blickte unsicher dem entgegen, was nun folgen würde, denn dass der andere Sayajin gleich völlig bei Bewusstsein sein würde, stand außer Frage.
„… Kakarott… ahhh... hahhh… KAKAROTT!!!" Vegeta fühlte, wie sich der Druck zwischen seinen Beinen mit einen löste und ebenso das Ziehen verschwand und stattdessen eine gigantische Welle aus warmen, pulsierenden Blitzen über sein Bewusstsein und seinen gesamten Körper hereinbrach. Der Nahu hatte sein Becken gegen die verwöhnende Hand gedrückt und war schließlich mit einem Schrei gekommen, wobei er mit einem Mal den Mantel des Schlafes gänzlich von sich abgeschüttelt zu haben schien, denn er riss seine schwarzen Augen auf und sah sich verwirrt um.
Ein weiterer, jedoch bei weitem nicht so angenehmer Schauer durchfuhr den Körper des kleineren Sayajins, als sein Blick auf Son-Goku traf und er nach einen Moment der völligen Verwirrung erkannte, was soeben geschehen war. „Nein…" Vegeta wirkte so, als würde er nicht wissen ob er nun aufspringen und weglaufen oder einfach weinend zusammenbrechen sollte, was den jüngeren Mann beides sehr bestürzte. „Vegeta… 'Geta, bitte, es ist alles OK, ich wollte dir nicht wehtun, ich dachte nur, dass ich… dir so vielleicht helfen könnte…" Son-Goku wusste auch ohne, dass er sich in den anderen hineinversetzten musste, wie dämlich und lasch das eben geklungen hatte, allerdings schien es der Nahu nicht einmal mitbekommen zu haben, da er sich anscheinend für die zweite Variante entschieden hatte und soeben in Tränen ausgebrochen war.
Scheiße, ich und meine tollen Aktionen! Behutsam begann der Sayajin seinen Freund die Schulter zu streicheln, welcher sich von ihm weggedreht hatte und nun, mit dem Rücken zu ihm, zusammengekauert weinte:„ Vegeta, ich wollte dir nicht weh tun, das musst du mir bitte glauben, ich weiß nicht was über mich gekommen ist… du kennst mich doch, ich hab einen Hang dazu Dinge ohne viel Nachdenken zu tun… Son-Goku versuchte aufmunternd zu klingen, jedoch gelang ihm das nicht und er stellte fest, dass das Geräusch, den anderen weinen zu hören, so weinen zu hören, unter anderem zu den schlimmsten zählte, die er je gehört hatte.
Vegeta hingegen ging beinahe an dem Wissen zu Grunde, dass er sich soeben komplett zum Idioten vor dem anderen gemacht hatte und wäre am liebsten im Boden versunken. Ich bin so ein Trottel… es ist Vollmond… es ist verdammt noch mal Vollmond… und ich schlaf neben ihm ein… wo ich doch weiß, dass ich in diesen Nächten von ihm träume… ich hab mich so lächerlich gemacht… Der Sayajin schluchzte scharf auf und wurde sich im selben Moment bewusst, dass er weinte und sich damit noch mehr zum Narren machte, denn er konnte sich gut vorstellen wie lächerlich und schwach er in den Augen des anderen erscheinen musste: Nein… bitte… nein… er… er soll mich doch lieben… er… Es war schon lange her, dass er sich mal so elend gefühlt hatte und neben der Scham tauchte nun auch die verzweifelte Gewissheit auf, dass er Son-Goku niemals bekommen würde, denn er war schwach und hässlich und niemand, den dieser lieben würde.
So wie in Vegeta stieg nun langsam auch in dem jüngeren Mann die Verzweiflung, denn er wusste nicht, was er machte konnte um den anderen zu beruhigen. Hätte ich ihn doch nicht angefasst… er ist durch diese Monster hier und dem was sie mit ihm gemacht haben sicher sowieso ganz verstört… Er war sich nicht sicher ob es nun klug war ihn noch weiter anzufassen, doch andererseits wusste er nicht, was er sonst hätte machen können, schließlich wollte er nicht, dass es diesem so schlecht ging. „Kakarott…" Son-Goku schreckte aus seinen fieberhaften Überlegungen auf, als er seinen Namen hörte, den Vegeta gepresst hervorbrachte, und war sich zunächst nicht sicher, was er davon halten sollte.
„… Kakarott…" Verzweiflung, das war das erste, was der Kämpfer aus der Stimme des anderen, die immer wieder in kläglichen Schluchzen unterging, raushörte und plötzlich hatte er ganz mulmiges Gefühl, denn ihm wurde klar, warum Vegeta so verzweifelt weinte: Es ist nicht weil ich ihn berührt habe… er schämt sich dafür und hat Angst, dass ich deswegen verschwinde… irgendwie ist er doch noch so wie früher… Nachdem er einen Moment gezögert hatte, ließt er einen Arm unter den anderen wandern und zog diesen so an sich, sodass dieser mit dem Rücken an seiner Brust lag. Er konnte fühlen, wie dieser unter seiner Berührung erzitterte und augenblicklich verstummte, und nahm dieselbe wartende und unsichere Anspannung wie schon Stunden zuvor wahr.
„Vegeta, ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht einfach so abhaue…" Son-Goku küsste den Hinterkopf des anderen Sayajins, während er mit seiner Hand fortfuhr dessen Schulter und Oberarm zu streicheln. Neben dem süßlichen Duft von Vegetas Orgasmus lag noch der unangenehme Geruch von Anspannung und Angst in der Luft und der größere Kämpfer fuhr ruhig fort, wobei er so beruhigend wie möglich klingen wollte:„… und du musst dich nicht schämen, weil du… weil du von mir geträumt hast oder weinst… daran ist wirklich nichts, wofür du dich schämen müsstest… schon gar nicht vor mir."
Vegeta hatte nichts gesagt, während der jüngere gesprochen hatte, allerdings war das Weinen verstummt und auch die Anspannung aus seinen müden Gliedern gewichen. Der Nahu wusste nicht, ob das nun wirklich wahr war, er wusste nicht ob der andere einfach nur freundlich war oder ob er ihn in Wirklichkeit für seine Schwäche verachtete. Jedoch war er zu erschöpft, als dass er sich darüber groß Gedanken hätte machen können und so wollte er es glauben, vorerst, denn die angenehme Wärme des anderen, die von dessen Nähe ausging, war einfach nur wunderschön und er wollte sie zumindest für diesen Augenblick auskosten.
Son-Goku wusste nicht, ob der andere ihn glaubte, allerdings schienen ihn seine Worte beruhigt zu haben und dafür war er dankbar. Er hörte dem Atem des anderen zu, während er diesen weiter streichelte, und stellte zufrieden fest, wie dieser ruhiger wurde und Vegeta schlussendlich einschlief. Seine nachtfarbenen Opale wanderten zum Fenster, wo der Mond nicht mehr so hoch stand und zeigte, dass die Mitte der Nacht schon überschritten war.
Ich hoffe, ich kann dir helfen, Vegeta… und ich hoffe, dass wir schnell von hier verschwinden können. Bei dem Letzteren hatte er ein ungutes Gefühl, wollte sich aber nicht mehr damit auseinandersetzten und schloss ebenfalls die Augen. Der angenehme Geruch von Vegetas Haaren begleitete ihn bis in dem Schlaf hinein.
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Hallo! .
Nach ewig langer Zeit gibt es also auch mal wieder was von mir zu hören und gleich als erstes muss ich mich dafür entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. Als kleiner Erklärung kann ich bieten, dass Mai und Juni die Stressmonate in unserer Schule sind, da in diesen beiden beinahe sämtliche Schularbeiten, Test und dergleichen des zweiten Semesters hineingepresst werden (was eine wirkliche Euphoriewelle in sämtlichen Klassen auslöst und den Gereiztheitspegel auf über 100 ansteigen lässt…).
Dann war da noch der liebe Juli und den hab ich im Süden verbracht, oder besser Südosten, denn ich war das Monat über in Thailand und hab mich dort vom Schulstress und dergleichen erholt, allerdings hatte ich dort keinerlei Möglichkeiten ins Net zu kommen, da es dort zwar so etwas wie ein Internetcafe gibt, aber das Internet an sich nicht so wirklich funktioniert. Mein Bruder hatte zwar einen Laptop mit, wollte mir aber nicht gestatten darauf meine Geschichte weiterzubearbeiten (wie schön kann doch Geschwisterliebe sein --), jedenfalls war ich dort sowohl vom Internet als auch meiner Geschichte abgeschnitten (ein Horror!!!).
Tja, dann kamen noch die Nachjulitage, die ich schon wieder in Österreich bin und wo ich zunächst eine Darmfloraerkrankung (die ich von dem thailändischen Essen bekommen habe, welches nichts desto Trotz einfach eine Gaumenfreude war) ausbaden durfte, was einen unvergesslichen Heimflug mit sich brachte, wobei besonders witzig war, dass ich am hintersten Eck der Maschine saß und die Toiletten so um die 5000 km von mir entfernt gewesen sein durften… --;.
Jetzt bin ich aber wieder zu Hause smile und konnte die ersten freien Tage nutzen um dieses Kapitel fertig zu stellen, wobei ich bemerken muss, dass dies das erste Mal ist, dass ich die Vorlage gänzlich ersetzt habe, da ich selbst mit der ursprünglichen Form (die ja immerhin schon älter als ein Jahr ist) nicht mehr zu frieden war. Naja, ich habe beschlossen die Geschichte von der Stelle völlig neu zu gestalten, da ich damals, aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer, wirklich in so einer sentimentalen Gemütsstimmung war, dass Vegeta wirklich einen Wasserfall glich (was mir im Nachhinein mehr als unangenehm ist… und vor allem lästig, da es mehr Arbeit heißt… ;; ).
Jedenfalls hab ich aber noch eine gute Nachricht, denn da ich nun ein Monat grenzenloser Freiheit genießen kann (mal abgesehen von kleinen familiären und schulischen Verpflichtungen… mache nächstes Jahr Matura, das ist die österreichische Form des Abiturs), kann ich auch an der Geschichte endlich ungestört weiterarbeiten, was bedeutet, dass die Kapitel jetzt auch öfters kommen (ich wird schauen, dass es wöchentlich eins oder zwei sein…). Im August sieht es ein wenig anders aus, ich Arbeite da und hab da nicht so viel Zeit, aber trotzdem werd ich mich bemühen noch wöchentlich zu posten. Was danach ist, steht noch in den Sternen, denn dann beginnt die Schule wieder und ich bin im Abschlussjahr… aber das wird sich noch zeigen.
OK, hiermit enden die Nachrichten für dieses Mal!
Oder doch nicht, denn ICH VERÖFFENTLICHE MEINE ZWEITE (BZW DRITTE) FF!!! Sie heißt „Loneliness" und ist wieder eine VegetaxGoku (diesmal aber wirklich volle ;) und wer will soll mal rein lesen.
Na gut, hier endet mein Geschwafel aber wirklich (allgemeinerjubelausbruch), und wir kommen zu den schönen Thanxs für die Reviewer! (Aber auch den nicht Reviewern ein Danke fürs Lesen! :)
Also, lieben Dank an:
Hilda: Nun, ich war ziemlich entsetzt als ich gelesen habe, dass dir mein vorvoriges Kapitel nicht gefallen hat! OO# Nein, also, ich find es schade, aber ich kann es auch verstehen, ich hatte für den Teil nicht viel Zeit zum bearbeiten (so wie für den darauf folgenden) und wenn ich das Kapitel selbst lese fällt mir auf, dass es teilweise doch schwer für Veggi-Fans zu verdauen ist (zumindest für manche). Aber wie du schon gesagt hast, es war eine lange Zeit und ich denke doch, dass zwanzig Jahre reichlich Zeit sind um sich in so eine Rolle einzufügen, dabei darfst du Tillion nicht vergessen, der hat auch noch dazu beigetragen. Es wird in den folgenden Kapiteln sowieso noch so manche Rückblenden in diese zwei Jahrzehnte geben (allein wegen dem Verständnis). Dass dir das letzte Kapitel wieder gefallen hat freut mich, mal sehen wie es um dieses steht. Was Vegeta und Son-Goku angeht wird es noch ein laaanger und steiniger Weg, aber in diesem Kapitel beginnt es mal, also kannst du es ja selbst mitverfolgen. Wegen der vorgeschriebenen Kapitel ist es schwierig, denn wie ich oben schon gesagt habe, werde ich die Geschichte nun gänzlich neu schreiben, da ich vor längerer Zeit abgebrochen haben (mit 325 Seiten kommt man ziemlich weit smile) und nun an sich gar nicht mehr mit dem zufrieden bin (bis auf ein paar Ausnahmen) was ich damals geschrieben habe. Ich hoffe aber, dass sich das nur zum Vorteil für euch Leser ausschlägt! :)
Sindarinwa (Tiaychan): Freut mich, dass du über meine Geschichte gestolpert bist und sie auch durchgelesen hast. Also, was Son-Goku und Vegeta betrifft wird schon noch etwas aus dem beiden, leider hat das sich so lange hingezogen, weil die Vorgeschichte so lang war, ich mag es nicht eine Vorhandlung in zwei drei Kapitel zu quetschen, ich finde man verliert dabei an Qualität. Auf jeden Fall kann ich dir versichern, dass V/K doch noch vorkommen wird, was mit V/A passiert ist noch ungewiss, denn ich hab die Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben und bin mir über den Schluss noch nicht ganz sicher (schwanke noch zwischen drei Enden hin und her). Ob aber am Schluss Vegeta mit Son-Goku zurück kann wird noch nicht verraten. smile Hm, irgendwie hab ich das mit den bereits fertigen Seiten wohl ziemlich blöd erklärt, denn das bekommen ziemlich viele meiner Leser in den falschen Hals. Also, die Geschichte ist schon um einiges weiter als sie bis jetzt im Internet veröffentlicht ist und wenn ich es so machen würde, wie du es mir vorschlägst, wäre es kein Problem, sie innerhalb der nächsten vier Tage komplett rauf zu bekommen, allerdings muss sie noch überarbeitet werden, was die eigentliche Arbeit an sich ist. Die Geschichte ist mehr als 18 Monate alt (der letzte Teil immerhin schon sieben) und in der Zwischenzeit gefällt sie mir nicht mehr so wie sie ist und ich denke, dass sie auch den Lesern so nicht wirklich gefallen würden, denn mein Schreibstil hat sich mittlerweile um einiges verändert und weiterentwickelt und auch die Darstellung von Vegetas und Son-Gokus Beziehung entspricht nicht den Vorstellungen, die ich jetzt habe. Ich kann dir die Rohfassung gerne mal schicken, aber viel davon versprechen darfst du dir nicht.
Gut, bevor ich jetzt abschließe, möchte ich noch zu den Reviews an sich etwas sagen. Zwei Reviews sind nicht wirklich viel (zwar besser als nichts dreimalaufholzklopf) und ich würde mich doch über ein paar mehr freuen, denn es steckt schon viel Arbeit hinter den einzelnen Kapitel (auch wenn sie schon existieren) und ich mag es einfach mich an meinen Lesern orientieren zu können, das ist hilfreich für mich (also nicht nur pro sondern auch contra… allerdings nur nützliche wenn's geht). Ich werde die FF so oder so weiterführen, da müssen sich diejenigen, die sie mögen keine Sorgen machen, aber mehr Rückmeldungen wären doch toll.
OK, das war's dann auch schon wieder, zumindest für das Kapitel und sollte sich in den folgenden Tag nicht der Boden unter mir auftun oder mich ein Golfball treffen (Six Feet Under g), werde ich den nächsten Teil vielleicht noch in der Woche schaffen!
Somit tschau, Arima
