Also, Gewinnerin ist Corinna62... sie hat das, ich gebe es zu, nicht ganz leichte Rätsel geknackt. Herzlichen Glückwunsch! Ihren Gewinn werde ich sobald es soweit ist, natürlich erwähnen... (Das Zitat war übrigens: „...Frühstück im Bett..." aus dem Lied „Willst du mit mir gehen?")
Außerdem hat es mich fast vom Hocker gehauen, so viele Reviews! Ich bin tanzend durch die Wohnung gehüpft und werde ein doppeltschönes Wochenende haben! Und dann haben sich alle über George aufgeregt... seid doch mal lieb zu ihm, er hat es nicht leicht und denkt, so geht er weiteren Problemen aus dem Weg!
Und die Gummienete, die hat einen gaaaanz wichtigen Part, ihr werdet es in den ersten Zeilen lesen – hey! Nicht schlagen...
Danke an meine Beta: DanaTheMagicBunny... °festknuddel° lest doch bitte mal ihre Storys!
20. Dritter Abend: Kulinarisches Essen
Natürlich hatte ich keine albernen und sinnlosen Erfindungen von Muggeln im Haus, und somit konnte ich leider nicht mit einer gelben, quietschenden Gummiente dienen, aber es kümmerte Hermine nicht wirklich, dass ich so etwas „Wichtiges" nicht besaß. Denn das hatte eine Diskussion über sinnvolle und sinnlose Muggeldinge in Gang gesetzt, die uns von dem Fast-Kuss ablenkte. Und das war ja letztendlich das Ziel gewesen.
Nach drei Stunden im Badewasser wurde es uns dann zu dumm, so dass wir die Plantscherei beendeten. Unsere Haut war an den Händen und Füßen total aufgeweicht und sah aus wie die Haut alter Leute.
Lachend, beschwingt und sorgenlos, machten wir gemeinsam die „Änderungen" rückgängig, sodass wir Klo, Dusche, Waschbecken und Fliesen wieder zurück hatten und die Karibikatmosphäre verschwand.
„Schade, die andere Version hat mir irgendwie besser gefallen", nörgelte Hermine, die ihr Badehandtuch um sich schlang und die „alte" Version genauer betrachtete.
„Ja, da hast du schon Recht, aber dafür war sie etwas zweckentfremdet und tierisch sinnlos... außer zum Herumalbern kann man ein kleines Stück Karibik in der Wohnung echt nicht gebrauchen. Und da wir so wundervoll magisch sind, kann man nach Belieben hin und her zaubern.
„Wie Recht du hast", lachte Hermine. Aber irgendetwas an ihr war anders. Sie wich meinem Blick aus und vermied es, mich zu berühren. In gewisser Hinsicht war ich dafür recht dankbar, weil es meine Gedanken etwas neutraler machte, aber langsam sollte ich mir vielleicht Sorgen machen?
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„Hunger?", fragte ich Hermine vorsichtig, als sie wiederholt von der Couch aufstand, durchs Zimmer tigerte, nur um sich dann wieder hin zu setzen. Wir hatten eine Runde Schach gespielt, aber weder Hermine noch ich hatten uns konzentrieren können.
„Ja, irgendwie schon. Wollen wir was kochen?", gab sie zu und schaute mich mit großen Rehaugen an.
„Griechisch?", fragte ich weiter und bekam die gewünschte Reaktion in Form eines zustimmenden Nickens.
„Salat mit Feta, Oliven und Knoblauch und dazu mit Feta überbackene Auberginen?"
Nicken.
„Überraschungs Nachtisch?"
Nicken.
„Dazu bester Wein?"
„Du hast das nicht zufällig geplant, oder?", schoss sie plötzlich raus und brachte mich total aus dem Konzept. Nach einigen wiederholten Versuchen, meine Gedanken zu ordnen, brachte ich schließlich eine Antwort zustande.
„Natürlich war das geplant, glaubst du sonst, dass ich sonst einen ausgeklügelten Speiseplan zusammen kriege?"
„Ähm... komm, lass uns anfangen", rettete sie sich und zog mich in die Küche, wo wir sogleich mit den Vorbereitungen anfingen.
Mein Fetavorrat würde gewiss bis zur nächsten Steinzeit reichen. So viel Käse habe ich sonst nur in Läden gesehen. Aber wenn wir uns meine Pläne ansahen, brauchten wir die Menge auch.
Insgesamt zwei Stunden werkelten wir in der Küche rum und die Küchengeräusche wurden nur ab und zu vom Knurren unserer Mägen übertönt. Man musste mal bedenken: Den Tag zuvor hatten wir nur zu Abend gegessen und diesen Tag hatten wir auch nur ein Frühstück gehabt.
Wenn es nicht so unpassend wäre, würde ich ja jetzt sagen: Zum Überleben braucht man nur Luft und Liebe... aber das Thema war hier inzwischen so explodierfreudig wie eine Gasflasche.
Wir behandelten einander kühler als zwei Menschen, die sich nicht kannten. Lag das jetzt alles nur an dem etwas pikanteren Zwischenfall beim „Schaumraufen?" Vielleicht sollten wir mal darüber reden.
Auch das Essen verlief zu Anfang etwas schweigsam. Zum Glück aber, hatte ich da noch ein Ass im Ärmel. Aromatischer, schwerer Rotwein aus Griechenland. Und wie erwartet lehnte Hermine nicht ab. Erstens gehört zu einem guten Essen einfach guter Wein und zweitens wäre das sogar für mich zu kindisches Verhalten, geziert den Wein abzulehnen.
Und schon nach dem zweiten Glas, setzte die gewünschte Wirkung ein. Sie wurde lockerer und unser Verhältnis näherte sich wieder dem Urzustand.
„So mein Lieber, und was ist jetzt mit dem Überaschungsnachtisch?", fragte sie neugieirg, als wir unseren zweiten Gang beendeten.
„Jetzt sofort, oder willst du noch ein paar Minuten warten?", stellte ich die passende Gegenfrage, worauf sie nur gekonnt den Mund öffnete und wieder schloss.
„Ist das eine Fangfrage?", brachte sie dann nach weiteren Schweigeminuten hervor.
Wie soll ich das denn jetzt verstehen? Ich habe doch einfach nur gefragt, ob sie den jetzt haben will, oder noch warten kann! Ist an meiner Sprache irgendetwas verkehrt, oder warum macht sie das so ein Drama drum?
„Ähm – nein, eine ganz normale Frage. Hast du jetzt sofort Hunger auf Nachtisch oder erst etwas später?"
Wenn Lee jetzt hier wäre, hätte er bestimmt bedeutungsvoll mit den Augenbrauen gewackelt... Nachtisch bedeutet bei ihm nämlich nicht gleich Nachtisch. Ich glaube, ich habe echt nur versaute Freunde. Ginny und Hermine fragen mich über ein One-Night-Stand aus und wollen jedes noch so kleine Detail wissen, Fred ist sowieso nicht ernst zu nehmen und von Lee will ich gar nicht sprechen – ich sollte mich trotzdem mal wieder bei ihm melden.
„Jetzt."
„Okay, dann musst du dich kurz gedulden", erklärte ich ihr und verschwand in die Küche. Die getrockneten Feigen hatte ich ja schon fertig gekauft, aber diesen Cognacschaum musste ich noch anrühren und die Cocoscreme war auch noch nicht fertig.
Ich machte mich also sofort ans Werk und hatte schon nach wenigen Minuten zwei Schüsseln gefüllt und ausdekoriert. Getrocknete Feigen in Cognacschaum mit Cocosnusscreme. Jetzt musste ich nur noch hoffen, dass Hermine das auch mochte, ich wusste nicht, wie sie zu Cognac steht.
Doch meine Sorgen waren unbegründet. Sobald sie den ersten Löffeln in ihren Mund geschoben hatte, leuchteten ihre Augen kurz auf, bevor sie diese genießerisch schloss und genussvoll die Lippen ableckte. Es schein ihr also zu schmecken.
„George, das ist unglaublich lecker! Ich wusste gar nicht, dass in dir so ein Kochtalent steckt!", schwärmte sie.
Naja, man muss halt nur des Lesens mächtig sein, ein Kochbuch besitzen und ein bisschen Timing haben – Voilà!"
„Danke!"
„Jetzt muss ich mich ja irgendwie revanchieren. Meine dummen Spagetti Carbonara kommen da ja um Längen nicht mit", murmelte sie, während sie ihren Löffel ableckte.
„Sag das nicht! Die Spagetti waren einsame Spitze! Nicht mal meine Mum kommt daran", protestierte ich, und meinte es auch so. Die Soße war teuflisch gut gewesen.
„Danke."
Schweigend beendeten wir unseren Nachtisch und räumten in der gleichen Stille auch ab. Es war schon fast unheimlich. Wieso war aber auch immer alles so komliziert?
„George, kannst du mir mal bitte das Handtuch geben?"
Okay, ich habe nichts gesagt, es war nicht unheimlich, es war ja alles im Normalzustand – zumindest fast. Ich gab ihr also das Handtuch und zusammen wuschen wir ab. Dieses kleine Küchendisaster spukte immer noch in unserem Kopf rum und auch wenn meine Mum mir schon recht früh beigebracht hat, wie man simple Haushaltszauber ausübte, traute ich mich nicht so ganz – wenn Hermine das schon nicht ganz hinbekam.
„Wie geht es eigentlich deinen Eltern?", fing ich plötzlich an, da mir einfiel, dass sie lange nichts mehr von den beiden erzählt hatte.
„Naja, sie fangen an zu überlegen, in Rente zu gehen. Ihr Plan war ja immer gewesen, dass ihre Kinder die Praxis übernehmen werden, doch ich bin ja nun mal ihre einzige Tochter und dazu eine Hexe!"
„Ja, und jetzt?"
„Jetzt wollen sie sich nach vernünftigen Nachfolgern umsehen, die die Praxis so weiter führen, wie meine Eltern es getan haben. Naja, und dann müssen sie die ja auch noch einarbeiten. Ich glaube, vor siebzig kommen die beiden nicht zu ihrem Ruhestand."
„Ist das denn schlimm? Zauberer und Hexen arbeiten meistens bis sie achtzig, neunzig Jahre alt sind, da ist siebzig doch noch recht früh gegen!", warf ich ein und wunderte mich, dass sie das als Problem darstellte.
„George... Muggel werden nicht so alt wie wir. Ich kann von Glück reden, wenn mir die beiden noch zehn Jahre nach ihrem Ruhestand erhalten bleiben."
„Ach ja, das ist eines der Dinge, die ich immer wieder vergessen... naja, und sonst? Gesundheitlich?"
„Bei meinem Dad wurde eine leichte Diabetis diagnostiziert, aber sonst geht es den beiden ziemlich gut – aber was willst du eigentlich genau von? Sag nicht, dass dich das Wohl meiner Eltern wirklich interessiert. Du hast die beiden ZWEI MAL gesehen. Einmal in meinem zweiten Jahr in der Winkelgasse und dann, als ich dich zum Weihnachtsessen vor drei Jahren mitgeschleppt hatte", bemerkte Hermine skeptisch und scheiterte bei dem Versuch eines Grinsens.
Mittlerweile standen wir nur noch in der Küche – der Abwasch war erledigt. Während ich mich an die Ablage gelehnt hatte, saß sie auf dem Küchentisch und musterte mich neugierig. Endlich sah ich wieder ihren gewohnten Blick – der, der alles wusste oder sonst alles erfragte.
„Hör mal zu Hermine, was auch immer vorhin passiert ist, es sollte uns nicht daran hindern, so mit einander umzugehen, wie immer. Es bedrückt mich, dass du meinem Blick ausweichst oder vor mir zurückzuckst. Es ist doch alles okay!"
„Ich weiß, es war mir nur so unangenehm und... ach, die ganze Sache ist so total kompliziert. Ich kann das nicht mal erklären und darf es auch gar nicht."
„Wie soll ich das jetzt verstehen? Stehst du unter einem Fluch? Misshandelt dich Ron? Wenn es das ist, dann..."
„Nein! Ron misshandelt mich doch nicht, wäre ich sonst mit ihm zusammen? Für wie masochistisch hälst du mich? Nein, Ron ist gut zu mir, das ist es nicht..."
„Und du willst es mir auch wirklich nicht erzählen?", fragte ich noch mal nach, weil mir ihr Verhalten langsam echt Angst machte. Wurde ihr vielleicht doch irgendetwas angetan?
„Ich kann nicht... irgendwann vielleicht, aber nicht jetzt – das wäre übel... ach, ist schon okay. Wollen wir ins Wohnzimmer gehen, noch etwas Musik hören und vielleicht den Wein leeren?"
Okay...
„Hört sich gut an." Und so beendeten wir den Abend im Wohnzimmer, so war zumindest der Plan...
tbc?
Kleiner Kommentar: Auch wenn mein Papa ein ganz, ganz, ganz toller Koch ist °sich heimlich vor ihm verbeug°, und ich daher alles über dieses Thema wissen sollte, bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mit den Kochzeiten tatsächlich richtig liege. Nehmt es mir also bitte net krumm, wenn ich meilenweit davon entfernt bin – griechisch habe ich noch nie gekocht.
Rudi: Doch doch, und um den Codex etwas genauer zu erklären, werde ich kurz mal ein zwischenchap einschieben, in dem er mal entstehungsmäßig zusammengebastelt wird! ;D - Danke für dein Review!
Ronsreallove: das wort Gurkentruppe finde ich ja wirklich mal total genial! Wenn du den Song wissen willst, bitte noch mal hochskrollen, da steht er in der Kopfzeile! – Danke, danke, für dein Review!
Nobody´s Dream: Ja, so n Bad ist was tolles, oder? Nur doof, dass sie alles wieder zurück verwandelt haben. Ich glaube, ich schaue bei George demnächst mal vorbei... hehe – danke auch an dich!
Tawigna: NEIN! Du bist keine Niete in Reviewschreiben… wehe, das sagst du noch EINMAL! Ich freue mich über deine Feedbacks, wirklich... naja, wenn du keine Ahnung mehr hast, dann schau mal bei Corvi oder Ganjazuka vorbei. Die beiden fallen mir gerade als einzige ein, die über dieses Pairing schreiben... – Danke für die lieben Worte!
Corinna62: Ja, da sieht man mal, wie sehr du NICHT mit dem Zitat zurecht kommst... hehe! °g° Noch mal ein Herzlichstes Glückwunsch... ;) – Ansonsten... siehe Mail! Hehe – Danke und bleib mir bloß erhalten...
Iffi: Herzlichst Willkommen! Schön, das langsam auch mal die „Unsichtbaren" ins Licht kommen, freut mich sehr °zwinka°... naja, Hermine wird wohl noch etwas brauchen, oder auch nicht? Das wird alles noch SEHR verzwickt werden...
Teddy172: Neeeiiiinnn... du hetzt überhaupt nicht... °loskicher°, aber das ist schon okay, irgendwer muss mich ja antreiben...
LadyEvelyn: Oha, das wird noch viel aufschlussreicher, naja, nachdem es erstmal RICHTIG verwirrend wird! Irgendwie vermisse ich deine Updates. °heul° - danke, dass du aber noch Zeit findest, ein kleines Kommi zu hinterlassen.
Minnnie: Hab ich gleich gemacht... naja, fast zumindest! XD Und das fu gefrustet bist tut mir echt Leid... aber was soll ich denn machen? George checkt es einfach nicht, dass der Codex nicht gleich ne Lebenseinstellung sein muss... naja, ich schieb demnächst mal ein Kapitel zwischen, dass die Entstehungsgeschichte des Codex´s erzählt, vielleicht seid ihr dann einsichtiger! Hehe... – Danke für dein liebes Review!
Dark Temptation: Na, die Folter hört sich ja mal richtig ekelig an... ich kann mir gut vorstellen, dass das in den Wahnsinn treibt! – Mach dir nichts aus dem verpassten Zitat, es war ja auch nicht ganz einfach, bin überhaupt erstaunt, dass es überhaupt jemand rausgefunden hat! Tröste dich, bald gibt es bestimmt noch eine weitere Chance... – Danke für dein Feedback, ich liebe sie inzwischen, hör bloß nicht damit auf! XD
Saxas13: Naja, das mit den Quietscheentchen war ja nicht DER Hammer, aber schöbn, dass fast alle danach gefiebert haben, was es damit auf sich hat... ich sollte wohl weiter solche Andeutungen machen, hehe... manno, ich liebe deine Kommis, immer frisch und voller Elan. - Ich vermisse dich echt!
Schattenengl: So, du hast das Werk vollbracht. Reviewnummer 12! Die anderen haben dir größten Dank zu hulden, wegen dir gibt es das Kapitel bereits drei Tage eher!... Und kein Problem, wenn du nicht immer dein Senf dazu gibst, immerhin weiß ich, dass mal was kommen könnte... °hehe° - Vielen dank für dein Feedback!
