So... ich bin fertig... auf meinem PC ist die Story nun ganz! Tehe... Habt viel Spaß beim Lesen, mindestens so viel, wie ich beim Schreiben! °knutsch all°


26. Bettgeflüster

Naja... glücklichster Mensch vielleicht nicht, aber ich war nahe dran. Die Tatsache, dass Hermine eng an mich gekuschelt eingeschlafen war, stimmte mich zum einen glücklich, aber auch ein wenig betrübt.

Es war herrlich beruhigend ihren Atem auf meiner Brust zu spüren, ihre Lippen, die eine kribbelne Stelle an meinem Arm hervorriefen und ihr ganzer Körper, der sich an mich presste.

Aber es war nichts passiert. Meine ganze Erregung, eine, die ich seit Jahren nicht mehr gespürt hatte, wollte einfach nicht abklingen. Ich gehörte nie zu egoistisch denkenden, schwanzgesteuerten und gehirnamputierten Machos, aber momentan bedauerte ich es SEHR, dass Hermine einfach eingeschlafen war.

Woran konnte man denken, um sich selbst ganz schnell abzukühlen? Ich glaube nämlich nicht, dass ich die Kraft hatte, mich aus Hermines Umklammerung zu lösen, um einen kleinen Abstecher ins Bad zu unternehmen.

Hmm... Daria und Ron? Ne, da wird mir zwar ein wenig schlecht, aber es kämpft sich außerdem die Erinnerung hoch, dass ich mit Daria was geteilt hatte, was ich noch nicht mit Hermine teilen konnte. Schlechte Idee.

Aber wie wäre es mit Snape und... McGonagall? Wua, das war wirklich abschreckend. Eine alte, faltige was-auch-immer mit unserem werten Miesepeter. Perfekt! Ich spürte, wie die Hitzewellen erfolgreich abnahmen. Zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt.

Hermine hatte sich nämlich entschlossen, sich im Schlaf überaus aktiv zu bewegen, was zur Folge hatte, dass sie sich noch enger an mich presste, ihr Bein an meines rieb und ihre Hände sich an die Seiten meiner Hose krallten.

Na wunderbar.

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In den frühen Morgenstunden, es dürfte nicht später als sechs Uhr gewesen sein, wachte ich aus meinem halben Dämmerschlaf, zu mehr war ich in dieser Nacht nicht fähig gewesen, wieder auf, weil mich Hermines Atem kitzelte.

„Guten Morgen", flüsterte sie leise in mein Ohr. „Gut geschlafen?"

„Wenn es nicht die dreisteste Lüge aller Zeiten gewesen wäre, würde ich jetzt Ja sagen, aber ich habe alles, nur nicht geschlafen", gestand ich leise. Woher kam nur plötzlich meine ehrliche Ader?

„Schön, ich auch nicht."

„Wie bitte? Willst du mir sagen, ich hätte mir das eingebildet?"

Ein leises Lachen ertönte aus ihrem Mund, ehe sie diesen auf meinen presste und ihre Hand über meine nackte Brust wandern ließ.

„Ich war gestern etwas frustriert. Du bist einfach auf nichts eingegangen. Deine Mutter hat dich definitiv zu gut erzogen. Da habe ich halt einfach die Augen geschlossen, um dich dazu zu bewegen, mich wieder zu wecken und da fort zu fahren, wo wir aufgehört haben. Aber stattdessen hast du mich einfach „schlafen" lassen."

Warum waren Frauen nur so kompliziert?

„Entschuldige mal, aber DU hast unseren letzten Kuss unterbrochen und bist eingeschlafen, wenn ich dich erinnern darf!", versuchte ich mich zu verteidigen, aber es misslang mir gewaltig, weil ich mich plötzlich unter ihr befand, ein grimmiges Gesicht vor meiner Nase.

„DU hast mich ausgelacht! Nur, weil ich protestiert hatte, als du einfach aufgehört hast."

„Nein, ich habe gelacht, weil du in ein Kissen gebissen hast."

Hatte dieses Gespräch überhaupt irgendeinen Sinn?

„Oh."

Ich konnte nicht anders und musste wieder lachen. Auch wenn ich dafür ein paar Fausschläge auf meinen Brustkorb einstecken musste. Es war einfach nur zu herrlich, wie sie die Geschehnisse verdrehte und dann das Gesicht verzog, wenn sie bemerkte, wie falsch sie lag.

„Nun ja, meine Liebe, wir können ja einfach JETZT dort weiter machen, wo wir gestern aufgehört haben...", schlug ich als Friedensangebot vor und zog – hoffentlich – lazsiv die Augenbraue hoch.

„Oder wir frühstücken erst", warf Hermine dazwischen und stand auf, nachdem sie die Decke zurück geschlagen hatte.

„Um sechs Uhr morgens? Ganz sicher...", spottete ich und zog sie wieder zurück, indem ich ihre Hand packte und herumwirbelte. In ihren Augen konnte ich so etwas wie Herausforderung finden, was mir ein Grinsen aufs Gesicht zauberte.

„Du magst es, mit mir zu spielen, kann das sein?"

„Vielleicht... vielleicht bin ich es aber auch einfach Leid, mir alles erkämpfen zu müssen, so dass ich etwas gereizt und zickig bin. Tut mir Leid", entschuldigte sich Hermine. Dann küsste sie mich kurz und zog die Decke wieder über uns.

„Unglaublich, wie kompliziert ich bin", murmelte sie leise und schloss die Augen, scheinbar zum Schlafen, aber diesmal nicht mit mir.

„Hey Kleine, du hast nicht zufällig Lust auf ein bisschen knutschen, fummeln und was uns noch so einfällt?", fragte ich trocken und heimste mir damit einen kleinen Punkt ein. Sie lachte.

„Dafür liebe ich dich!", flüsterte sie mir ins Ohr, bevor sie meinen Mund in Beschlag nahm und ihre Hände plötzlich überall waren.

Ich konnte nicht mal richtig auf ihren Kommentar reagieren, weil mein Verstand plötzlich einfach aussetzte und sich weigerte auch nur einen vernünftigen Gedanken zu fassen. So gut kann Mums Erziehung also doch nicht gewesen sein... Hahahahah...

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Nun lag ich hier. Mit so zerwühlten Haaren, dass jeder Friseur wahrscheinlich die Krise bekommen hätte – Hermine sah in dem Punkt übrigens kein Deut besser aus – mit einer Zufriedenheit, wie ich sie seit Jahren nicht mehr verspürt hatte und einem unverschämt selbstzufriedenen Grinsen.

Das war definitiv das Beste, das ich seit Monaten erlebt hatte. Ach, seit Monaten? Seit Jahren! Hermine schlief jetzt wirklich und auch ich spürte die Müdigkeit in meinen Knochen, aber ich war einfach zu glücklich, um wirklich schlafen zu können. Der göttliche, nackte Körper Hermines, fest an meinen gedrückt, das Rauchen in meinen Ohren, der hochprozentige Endorphinhaushalt in meinen Adern und sowieso alles.

Ich wusste, dass es nicht falsch war. Dass alles richtig war, dass jetzt eventuell alles gut werden würde. Niemals werde ich vergessen, dass ich meine letzten qualvollen Monate einer Wette zu verdanken hatte und auch nicht, dass Hermine eigentlich schamlos mit meinen Gefühlen gespielt hat, aber ich konnte und wollte ihr nicht böse sein.

Dafür war einfach momentan alles viel zu gut!

Entspannt schloss ich die Augen und ließ die letzten zwei Stunden noch einmal Review passieren. Noch nie hatte ich so eine Ekstase verspürt, noch nie so eine Erregung.

Meine hungrigen Hände hatten ihr einfach das Top über den Kopf und die Panty die Beine hinunter gezogen. Im Nachhinein könnte ich sogar schwören, dass es eine einzige Bewegung gewesen war... ähnlich hatte sie mit meinen überflüssigen Klamotten verhandelt.

Es ging das erste Mal viel zu schnell, so, als ob wir keine Zeit hätten, als ob uns die Zeit DAVON laufen würde. Aber bei der zweiten und dritten Runde – ich wusste doch, dass ich was auf dem Kasten hatte – genossen wir jede Berührung, jede einzelne Streicheleinheit!

„George?"

Verdattert schaute ich auf und erblickte Hermine, die sich anzüglich über mich gelehnt hatte und mein Gesicht nahezu beängstigend fixierte.

„Du siehst verdammt zufrieden mit dir selbst aus!", lachte sie heraus und küsste mich auf die Strin.

„Dito", grinste ich zurück, zog sie in meinen Arm und schlief endlich ein. Doch bevor ich endgültig ins Land der Träume abgedriftet war, bekam ich noch ein „ich liebe dich", über die Lippen und ich könnte schwören, eine erfreuliche Antwort darauf erhalten zu haben.

Ende –


- ach nein, ja doch nicht. Es kommt ja noch, wie versprochen, ein Epilog ... Versprechen muss man ja bekanntlich einhalten. Und ihr habt euren Teil des Deals ja hervorragend gemeistert! °grins° (naja gut, momentan sind es noch 249, aber das lässt sich ja schnell ändern, gell? XD)

Also, ein Kapitel kommt noch, und wie ich mich kenne, wird es den Rahmen an Wörtern wieder übersprengen – aber ihr habt es euch verdient!

Love you all!

Jean