Shonen-ai Adventskalender 2005
Hier kommt Türchen Nummer 5! Viel Spaß damit!
Disclaimer: Ich glaub, langsam wissen es alle!
Pairing: Bill Weasley/Charlie Weasley!
Warnung: Ähm Fluff? XD Und natürlich Inzest! Wer es nicht mag, nicht weiter lesen!
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Charlie Weasley saß in seinem Wohnzimmer und zündete gerade die zweite Adventskerze an. Er dachte gerade an seine Familie in England und musste seufzen. Er hatte sie nun schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Vor allem vermisste er seinen älteren Bruder Bill, konnte sich aber nur vage erklären warum. Da er in Rumänien lebte und sich ausgiebig mit der Aufzucht von Drachen beschäftigte, konnte er sich auch nicht einfach so mal Urlaub nehmen und seine Eltern besuchen, wie er es gerne würde.
Gerade als er es sich in seinem Sessel vor dem Kamin mit einem Buch und Keksen gemütlich gemacht hatte, hörte er wie jemand an der Tür klingelte. Abermals seufzend stand er auf und ging zur Tür, um zu sehen, wer der späte Besucher war.
„Wer ist da?" Schließlich musste man zu diesen Zeiten des Krieges wissen, wer hinein wollte. Es konnte ja auch ein Todesser sein. „Bill Weasley!" Charlie traute seinen Ohren nicht und sein Herz fing unnatürlich schnell an zu rasen.
Aufgeregt und vor Freude riss er die Tür auf und wurde sofort von seinem älteren Bruder in die Arme geschlossen. Doch diese Umarmung dauerte nicht lange, da es Charlie zu kalt wurde und so schob er Bill kurzerhand in den Flur, ließ ihn Jacke und Schuhe ausziehen, und dann sofort ins warme Wohnzimmer. Natürlich bot er seinem Bruder den Sessel vor den Kamin an.
Bill lächelte. Genauso hatte er sich den Empfang vorgestellt. „Möchtest du Tee oder lieber etwas alkoholisches?" „Tee bitte! Wenn es keine Umstände macht!" „Tut es nicht! Bedien dich ruhig bei den Keksen und ich geh solange Tee kochen."
Ohne auf eine Antwort von Bill zu warten verschwand er in die Küche. Dort setzte er das Teewasser auf und lehnte sein Gesicht gegen die kalte Fensterscheibe. Sie tat seiner heißen Wange sofort gut. Er fühlte sein Herz rasend schnell gegen seinen Brustkorb schlagen und spürte tausend Schnatze in seinem Bauch herumfliegen.
Er hätte nicht gedacht, so etwas zu fühlen, wenn er seinen Bruder nach so langer Zeit wieder sehen würde.
Schließlich war er nicht nur wegen den Drachen nach Rumänien gegangen, sondern auch, weil er hoffte, hier die Gefühle für Bill los zu werden. Aber anscheinend hatte er sich getäuscht! Jetzt waren sie nur viel stärker und intensiver als früher.
Plötzlich pfiff der Teekessel und er lief zu ihm, um ein größeres Unglück zu vermeiden. Dann ging er mit zwei dampfenden Tassen zurück ins Wohnzimmer und gab Bill eine davon. Anschließend machte er es sich auf seinem Sofa gemütlich und kuschelte sich in eine Decke. Das hatte er schon früher gerne gemacht. Bill musste darüber lächeln. Er erinnerte sich noch zu gut daran!
„Nun? Was treibt dich hierher? Ist irgendetwas zu Hause vorgefallen?", fragte Charlie neugierig. Ihm war gerade eingefallen, dass er den Grund gar nicht wusste, warum der andere ihn besuchte. „Bedarf es neuerdings einen Grund, seinen Bruder zu besuchen und das auch noch kurz vor Weihnachten?" Charlie schüttelte den Kopf. Natürlich nicht!
„Na also! Ich soll dich übrigens von der Familie grüßen und auch von Harry und Hermine!", lächelte er. Charlie lächelte zurück. „Danke! Grüße sie bitte ganz lieb von mir zurück? Wie geht es Mum und Dad?", erkundigte er sich weiter. „Gut. Dad hat momentan wieder Stress im Ministerium und Mum ist mit der Planung von Weihnachten beschäftigt! Du kennst sie ja was das betrifft!", grinste Bill.
Oh ja! Charlie wusste das nur zu gut! „Und wie Fred und Georges Scherzartikelladen? Mum lässt sie also wirklich damit durchgehen?" „Es läuft super! Gerade jetzt zu Weihnachten boomt das Geschäft! Du kennst Mum! Sie war anfangs natürlich überhaupt nicht begeistert, aber als sie gesehen hat, wie viel Geld sie damit verdienen, hat sie sie gelassen. Sie hätte die beiden in der Luft zerfetzt, würde es nicht so gut laufen, aber ich glaube, dass wäre gar nicht erst passiert, weil die beiden einfach zu beliebt sind!"
Charlie nickte. „Natürlich! Und wie geht es dir so?" Bill wurde nervös. Wie sollte er ihm beibringen, dass er nächstes Jahr heiraten würde? „Ich na ja... Ich werde nächstes Jahr heiraten!", stotterte er. Charlie erstarrte und seine Augen weiteten sich vor Entsetzen.
Bill musste schlucken. Ihm tat es weh, den anderen so zu sehen, wusste er doch um dessen Gefühle für ihn selbst nur zu gut! Er hatte sie schon früher in Charlies Augen gesehen und konnte sich einfach nicht dazu durchringen, ihm zu sagen, dass er genauso empfand. Er hatte Angst gehabt, dass zu zerstören, was sie beide verband und die Familie damit hinein zu ziehen.
Er stand auf und setzte sich zu seinem Bruder auf die Couch, der immer noch nicht wirklich begreifen konnte, was Bill gerade gesagt hatte. Bill würde heiraten? Das konnte nicht sein! Das durfte nicht sein! Er hatte sich immer mehr erhofft, doch nie den Mut gehabt es ihm zu sagen.
„Schau, Charlie! Hör mir jetzt bitte ganz genau zu, ja? Ich weiß nicht, ob ich es noch einmal wiederholen werden können!" Charlie nickte. Natürlich würde er immer dem Menschen zuhören, den er am meisten liebte, egal was es war!
„Ich weiß, dass du mich liebst, aber ich habe nie etwas gesagt, weil ich unsere brüderlich Liebe und Freundschaft nicht aufs Spiel setzen wollte! Außerdem hatte ich Angst, dass unsere Familie darunter leiden könnte! Bitte versteh mich doch Charlie! Ich habe zwar dieselben Gefühle für dich, wie du für mich und deswegen bin ich auch heute hergekommen, um endlich reinen Tisch zu machen, aber meine Hochzeit mit meiner Verlobten werde ich dennoch nicht aufgeben!"
„Willst du mir nicht endlich den Namen deiner Verlobten verraten, die dich glücklich machen wird, wenn ich es schon nicht bin?", fragte er verzweifelt und sah Bill nun endlich in die Augen, der seine Hände in die eigenen genommen hatte.
Bill schluckte, sagte dann aber ruhig: „Sie heißt Fleur Delacour!" „Delacour? Sie war Champion im Trimagischen Turnier für Beauxbatons?" Bill nickte. „Und du bist sicher, dass sie die Richtige für dich ist?" Wieder nickte Bill. „Ja! Mum ist überhaupt nicht einverstanden mit meiner Wahl und ich verstehe nicht wieso!"
Charlie konnte es sich denken, zuckte aber nur mit den Schultern.
„Was ist jetzt mit uns?", fragte Charlie jedoch vorsichtig. „Du sagst, du liebst mich, aber trotzdem willst du diese Fleur heiraten?" Bill seufzte. „Ja, so ist es! Ich liebe dich und ich bin heute Nacht hergekommen, um etwas wahrscheinlich unmögliches zu verlangen, um meine Gefühle für ewig verschließen zu können!"
Charlies Herz blieb stehen, glaubte er. Gefühle verschließen? Er musste schlucken und fragte schließlich: „Und was ist das?" Vielleicht würde es ihm dadurch auch gelingen, diese Gefühle zurück zu drängen und nach einer Frau zu suchen, die er lieben konnte.
„Bitte küss mich und schlafe mit mir! Wenn du nicht willst, verstehe ich es nur zu gut, aber niemand wird je davon erfahren, dass verspreche ich dir!" Gespannt wartete Bill auf die Antwort. Charlies Augen weiteten sich noch mehr. Bill stand kurz vor der Hochzeit und wollte seine Verlobte mit ihm betrügen? Aber was blieb ihm auch anderes übrig? Er konnte seinem geliebten Bruder diesen Wunsch einfach nicht abschlagen! Es war sein Weihnachtsgeschenk an ihn und für sich selbst.
Schließlich nickte er und antwortete: „Ich will es tun! In der Hoffnung, dass es mir vielleicht auch gelingt, diese Gefühle zu versiegeln. Bill war dankbar. „Danke! Das weiß ich sehr zu schätzen! Bitte versprich mir, dass wir danach auch noch Kontakt haben werden und dass unsere Freundschaft dadurch nicht leidet und dass du zu meiner Hochzeit kommst!" Charlie nickte, auch wenn es ihm schwer fiel, letzteres überhaupt zu wollen. Damit war Pakt besiegelt. Bill war glücklich darüber und beugte sich hinunter um ihn zu küssen und den ersten Teil der Hoffnung auf Befreiung dieser Gefühle zu vollziehen.
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So! Und nun stellt schön die Schühchen raus, damit der Nikolaus auch was feines bringen kann! Wir sehen uns morgen wieder mit viel Schokolade, hoff ich doch?
Lg, EllieSophie.
