Shonen-ai Adventskalender 2005

Jetzt geht es auch schon weiter mit Türchen Nummer 17! Viel Spaß damit!

Pairing: Tom Riddle/Draco Malfoy

Warnung: Fluff?

OoOoOoOoOoOoOoOoOoO

Draco ging erwartungsvoll zu Toms Zimmer. Es kam nicht oft vor, dass der Lord ihn zu sich rief. Fest klopfte er an dessen Tür. Im Gegensatz zu manch anderen Todessern hatte er keine Angst vor ihm, sondern zollte ihn mit Respekt und trat ihm mit Besonnenheit entgegen.

„Komm rein, Draco.", antwortete Tom ruhig und ein Lächelnd umspielte seine Lippen. Draco tat wie ihm geheißen und trat in das dunkle, nur spärlich erleuchtete Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Er verbeugte sich und fragte: „Was kann ich für dich tun?"

„Nun, du könntest mir ein wenig Gesellschaft leisten, Draco. Mit mir zusammen essen." Draco war überrascht. Er hatte mit allem möglichen gerechnet, aber nicht mit so etwas. „Ist das dein Ernst, Tom?" Als einer der wenigen durfte er ihn duzen. Das lag einfach daran, dass Tom ihn genauso schätzte, wie seine Eltern.

Voldemort nickte. „Natürlich. Ich mache keine Scherze. Das solltest du eigentlich am besten wissen." Draco nickte. Wie konnte er auch nur eine Sekunde daran zweifeln? Tom deutete auf den Tisch in seinem Zimmer. „Setzen wir uns doch."

Draco tat wie ihm geheißen und betrachtete den Tisch. Er war für ein Dinner zu zweit gedeckt. Tom nahm ihm gegenüber Platz. Er musste unweigerlich schlucken. Fast wie ein... ein Date! Fehlte nur noch romantische Musik dazu. Hoffentlich irrte er sich.

Doch gleichzeitig fragte er sich auch, warum dies ein Date sein sollte. Immerhin saß er hier dem gefürchtesten Zauberer gegenüber, der je gelebt hatte. Doch da holten ihn leise Klänge von Musik in die Wirklichkeit zurück und er bekam große Augen.

Tom vor ihm lächelte vergnügt. „Dann lass es dir schmecken, Draco." „Dir auch, Tom.", lächelte er nun nickte dem schwarzhaarigen zu. Vorsichtig kostete er sein Essen. Schmeckte gar nicht so schlecht. Er fragte sich, wer da wohl gekocht hatte und konnte leicht die Kochweise seiner Mutter schmecken, aber sie war es nicht hundert prozentig.

Verwirrt runzelte er die Stirn und aß neugierig weiter. Schon bald war er sich ziemlich sicher, dass dies seine Mutter nicht gekocht hatte, ihr aber stark ähnelte. Fragend sah er Tom an, der ihn lächelnd die ganze Zeit beobachtet hatte.

„Nun, es mag dich überraschen, aber dieses Essen habe ich gekocht." Draco klappte die Kinnlade förmlich herunter. Der dunkle Lord hatte gekocht? Und das für IHN? Für ihn, Draco Malfoy? Was, beim Merlin, hatte das zu bedeuten?

„Deine Mutter hat mir lediglich Tipps gegeben. Eigentlich sollte dieses Essen dir etwas sagen. Kommst du nicht darauf? Oder willst du nur nicht darauf kommen?" Draco war verwirrt. Essen für ihn? Was verband man mit einem Essen?

Ein Essen bereitete ihm eine Mutter oder ein sonstiger Verwandter vor. Essen gehen konnte man auch. Zubereitet von Köchen, Profis auf diesem Gebiet. Gekocht wurde auch, um sich bei jemandem zu bedanken. Oder, die letzte Variante, man liebte denjenigen, für den man kochte.

Aber das konnte doch nicht sein! Nicht Tom Riddle! Doch dieser war schon aufgesprungen und kniete nun zu neben ihm. „Ich liebe dich, Draco! Dieses Essen sollte es dir sagen. Sag, ist es mir gelungen?" Draco sah in seine Augen, wie um dort eine Antwort zu finden.

Was er schließlich auch tat. Sie strahlten ihm soviel Liebe und Wärme entgegen, wie er sich niemals hatte träumen lassen wollen.

Vorsichtig näherte Tom sich ihm. ER wollte ihn auf keinen Fall erschrecken. Sanft küsste er ihn auf Mund und bat zärtlich um Einlass. Draco spürte augenblicklich tausend kleine Schnatze in seinem Magen herumfliegen. So etwas hatte er wirklich noch nie gefühlt. War es das, was Tom meinte? Wenn ja, wollte er dieses Gefühl nie wieder verlieren.

Zögerlich erwiderte er diesen Kuss und gewährte Tom den gewünschten Einlass, den dieser nur zu gerne nutzte. Sie unterbrachen den Kuss auch nicht, als Tom Draco hochhob und ihn hinüber zu seinem Bett trug, wo er ihn sanft darauf fallen ließ.

Tom ging unglaublich liebevoll mit dem Blonden um. Er wollte sein Weihnachtsgeschenk, überhaupt dieses Geschenk, nicht durch eine falsche Bewegung kaputt zu machen. Auch Draco erging es nicht anders. Vorsichtig erkundeten seine Hände Toms Oberkörper und jede weitere Bewegung machte ihn verrückter.

Dieses „Abendessen" würde er so schnell nicht wieder vergessen.

OoOoOoOoOoOoOoOoOoO

Ja und hier mach ich mal Schluss, ne? Ich weiß, dass ich fies bin! Aber das hier soll ja keine lemon werden! Killt mich dafür nicht, ja? Bis zum nächsten One shot!

Lg, EllieSophie.