Shonen-ai Adventskalender 2005
Da ich die anderen beiden wahrscheinlich heute nun doch nicht mehr schaffe, wünsche ich allen hier schon mal frohe Weihnachten und ganz viele Geschenke! Morgen werdet ihr auf alle Fälle die beiden anderen noch bekommen! Viel Spaß beim Lesen!
Pairing: Harry Potter/Ron Weasley!
Warnung: Fluff!
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Harry wurde am Weihnachtsmorgen unsanft aus dem Schlaf gerissen. Müde richtete er sich auf und sah seinen besten Freund auf seinem Bett sitzen und Geschenke auspacken. „Morgen!", sagte er und tastete nach seiner Brille, die er schließlich auch fand und aufsetzte.
„Morgen! Frohe Weihnachten, Harry! Deine Geschenke liegen zu deinen Füßen! Ich dachte schon, ich kriege dich gar nicht mehr wach!", schwatzte der Rothaarige munter drauf los, während er eine Packung Schokofrösche öffnete, der er so sehr liebte.
Harry beobachtete ihn dann noch kurz, bevor er sich seinen eigenen widmete. Zuerst packte er einen Pullover von Mrs Weasley aus. Dunkelrot mit einem H darauf und Kekse von ihr. Von Hermine bekam er ein Buch über Mythen und Legenden, von Zwillingen etwas aus ihrem Scherzartikelladen, was er nicht identifizieren konnte, von Ginny ein neues Qudditchset und von Ron ein Schachspiel.
Er lächelte zufrieden. Alles in allem, was er sich gewünscht hatte. Warum fühlte er sich dann trotzdem, als ob etwas fehlte? Doch dann riss er sich zusammen und drehte sich zu Ron, der auf ein Buch starrte, welches wohl von Hermine sein musste.
„Warum? Warum immer Bücher? Sie weiß doch ganz genau, dass ich sie nie lese!" „Vielleicht hofft sie, dass du es eines Tages doch tust.", antwortete Harry grinsend. „Ha ha! Sehr komisch! Dir hat sie wohl auch eines geschenkt, oder?"
„Jep! Aber im Gegensatz zu dir, lese ich sie wenigstens und meistens sind es auch Bücher die mir gefallen!" Ron seufzte. „Ich sollte sie mal darauf ansprechen." „Lass es lieber! Oder willst Weihnachten damit verbringen, dich mit ihr zu streiten?" Ron schüttelte den Kopf. Harry hatte ja doch irgendwo recht.
„Danke übrigens für das Schachspiel!", lächelte er seinen besten Freund an. „Bitte! Danke auch für dein Geschenk!" Harry nickte nur und stand dann auf, um ins Bad zu gehen und sich fertig zu machen. Kurze Zeit später kam er ins Zimmer zurück und zog sich an.
Zusammen gingen sie in die Große Halle, wo sie Hermine, Ginny und die Zwillinge fanden und sich zu ihnen gesellten. Sie wünschten ihnen auch frohe Weihnachten und stürzten sich dann auf ihr Frühstück.
Sie lachten viel beim Essen und machten sich dann anschließend nach draußen, um sich eine kleine Schneeballschlacht zu liefern.
Diese endete damit, dass Harry und Ron sich im Schnee kabbelten und lauthals von Fred und George angefeuert wurden, während Ginny und Hermine daneben standen und sich tot lachten. Ron war dann derjenige, der ihren kleinen Kampf gewann und schließlich grinsend über ihn kniete. Beide rangen sie nach Atem und starrten sich kurz an, bevor Ron sich dann erhob und ihm die Hand hinhielt, die Harry lachend ergriff.
Sie klopften sich den Schnee von der Kleidung und machten sich lachend auf den Weg zu Hagrid. Dieser war sehr erfreut, über diesen überraschenden Besuch und plauderte munter mit ihnen über Gott und die Welt.
Den Nachmittag verbrachten sie zusammen im Gryffindorgemeinschaftsraum und spielten Gesellschaftsspiele.
Auch dabei hatten sie sehr viel Spaß zusammen. Als Harry am späten Abend dann müde wurde, verabschiedete er sich von seinen Freunden und ging in seinen Schlafraum, wo er sich in seine Lieblingsnische verkroch um nachzudenken.
Er starrte hinaus in die Schneeflocken, die langsam vom Himmel fielen. Was war da heute bei der Schneeballschlacht eigentlich mit ihm passiert? Als Ron da über ihm gekniet hatte, hatte er ein Kribbelns im Bauch gespürt und sich nichts sehnlicheres gewünscht, als dass dieser ihn küssen würde!
War so etwas denn normal? Sie waren doch die allerbesten Freunde! Schon seit sechs Jahren. Wie konnte es denn plötzlich sein, dass er Gefühle für eben diesen entwickelte? Verwirrt schüttelte er den Kopf. Erlaubte Gott sich einen Streich mit ihm?
Was hatte er verbrochen, dass er mit so etwas bestraft wurde? Plötzlich ging die Tür zu ihrem Schlafsaal auf und Ron kam herein. „Nanu? Du bist ja noch wach? Ich dachte, du wolltest schlafen gehen?", fragte er verwundert, als er Harry am Fenster sitzen sah.
Harry lächelte. „Wollte ich auch, aber dann konnte ich doch nicht schlafen und wollte ein wenig nach denken." „Verstehe.", sagte der rothaarige und gesellte sich zu Harry auf die Fensterbank. Sie lächelten sich kurz an und sahen dann beide aus dem Fenster.
Sie schwiegen eine ganze Weile und starrten einfach nur in das Schneegetriebe hinaus. Dann erhob sich Ron und sagte: „Ich gehd ann mal ins Bett! Gute Nacht, Harry!" Harry wollte gerade etwas erwidern, als Ron ausrutschte und sich an ihm festhielt, um nicht zu stürzen.
Doch Harry konnte Ron nicht halten und so fiel er mit Ron auf den harten Boden, landete jedoch weich auf ihn. „Ron? Alles ok mit dir?" Dieser stöhnte leise auf und tastete nach seinem Hinterkopf, an der bestimmt eine große Beule wachsen würde, nickte dann jedoch.
Harry war erleichtert. „Sorry, Kumpel!" „Schon ok!", lächelte er Ron an und verspürte plötzlich wieder diesen Drang, Ron zu küssen. Wieder starrten sie sich einige Minuten an. Das Gefühl in Harry wuchs so stark, dass er sich schließlich Ron näherte und ihn sanft auf den Mund küsste.
Er hatte gedacht, dass Ron ihn sofort weg stoßen würde, doch tat er das nicht. Das Einzige, was er tat war, die Augen weit aufzureißen, sie dann langsam wie Harry zu schließen und den Kuss ebenso sanft zu erwidern. Harry fühlte sich überglücklich.
Aber genauso schnell wie der Kuss gekommen war, war er auch schon wieder vorüber. „Ich hätte dich bestimmt schon heute Mittag geküsst, wären die anderen nicht dabei gewesen.", hauchte Ron. Harry war überrascht. „Dann hattest du genau dasselbe Gefühl gehabt wie ich?" „Ja. Und jetzt warst du eben schneller als ich!", grinste er breit.
Auch Harry grinste breit. „Soso! Davon hab ich aber gar nichts gemerkt, mein Lieber!" „Ich war ja auch so kurz davor!", verteidigte sich Ron. Beide mussten sie lachen und fielen sich in die Arme. Sie hatten beide verdammt lange gebraucht, um sich ihre Gefühle einzugestehen, aber jetzt hatten sie genug Zeit, diese zu vertiefen. Schließlich wurde Weihnachten nicht umsonst das Fest der Liebe genannt.
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Ja, ich weiß, dass ich Recht spät mit dem Kapi und dass Weihnachten schon vorbei ist! Tut mir auch wahnsinnig leid, aber ich bin erst überhaupt nicht voran gekommen, mit diesem Kapi! Die anderen beiden werdet ihr natürlich auch noch bekommen! Versprochen!
Lg, EllieSophie.
