Wer das erste Chap nicht verstanden hat, kann sich getröstet fühlen. Ich hab nich erwartet, dass es jemand versteht.
Hat man´s verstanden???

Autor: DarkVelvet

Disclaimer: Schätze mal, hier muss ich jetzt auch wieder zugeben, dass die Erleuchtung nicht mir sondern einer anderen vergönnt war...*schnüff*
Harrhaarrr! Meine Rache wird bitter sein! Wie auch immer...noch is nix mir...und das wird sich auch nicht ändern – sehen wir den Tatsachen ins Auge.

Summary: Nicht immer sind die Augen des Todes wachsam. Nicht oft unterschätzt er die, die er zu sich zu holen gedenkt – doch es geschieht...Die Nächte sind kurz und Tränen ersticken die Sonne. Doch die Jahre verstreichen...

Ich weiß...sehr aufschlussreiche Summary – lasst euch überraschen und lest einfach mal rein!

Warning: slash! Und ziemlich abgedreht...wieder mein üblicher, kranker Schreibstil...

Warnings: slash...also, wer das nicht mag – *winkz* :-(  Und dann ist da noch was, weswegen ich bloß einfach das Rating hochsetze (hoffe, dass es gut gewählt ist...)
Will ja noch nicht alles verraten...

Widmung: Dieses Chap widme ich allen Blind Guardian-Fans! Fühlt euch geknuddelt... ;-)

~* Kapitel kurz vor 0: Imaginations From The Other Side *~

Mit endlos tiefen Augen blickte der schwarzhaarige Junge in den alten Spiegel, dem er all seine Leidenschaft verschrieben hatte.

Seine hellgrünen Augen versahen das fast schon blinde Glas mit sanften Blicken voller Sehnsucht und Liebe.

Weiße Schleier durchzogen das blasse Spiegelbild und auch seine Tränen, die er aufgrund dieses Verlustes vergoss, konnten die glatte Fläche nicht mehr rein waschen.

Er weinte nicht seines eigenen Bildes wegen.

Dieser Spiegel hatte nie ihn selbst gezeigt und Harry Potter konnte sich nicht vorstellen, dass irgendjemand auf dieser Welt sich darin spiegeln konnte.

Denn dies war der Spiegel Nerhegeb und Harry hatte seine Seele darin verloren.

Er konnte sich noch gut an die Winternacht erinnern, in der er zum ersten Mal in den Spiegel gesehen hatte.

Damals wie heute hatte er darin seine Eltern gesehen.

Er wusste, dass sie ihn liebten und das Glas war so dünn...

Schon damals hatte ihn der Anblick berührt und fasziniert, doch nun spürte er eine Spannung in dem Bild, das sich ihm bot, die ihn glauben ließ, die Erfüllung seines größten Herzenswunsches läge hinter dem dünnen Glas und er müsse es nur zerschlagen oder durchschreiten.

Durchschreiten konnte er es nicht und auch nicht zerschlagen, denn er wusste, dass damit auch das Bild verschwinden würde. Er war sich sicher.

So sicher, wie er es sich in der Sache war, dass er seine Eltern sehen würde – irgendwann.

Dass er mit ihnen sprechen würde, dass sie ihn in ihre Arme schließen würden, dass sie leben würden – und dass auch sein Leben noch einmal beginnen würde...

So quälte ihn der Spiegel.

Harry Potter war 17 Jahre alt.

Seine Welt lag in Trümmern.

Er hatte getan, was alle Welt von ihm verlangt hatte.

Der dunkle Lord war gefallen unter den Scherben, in die Harry´s Leben zerbrochen war.

Sie hatten ihn unter sich begraben mit der Wut, Verzweiflung und Einsamkeit aus Jahren.

Harry hatte vor etwa einem viertel Jahr den ersten Todesfluch seines Lebens gesprochen und er selbst war daran zugrunde gegangen.

Sein Leben lag zerstört am Boden, jede Kraft floss aus ihm heraus.

Er war ein Mörder. Nichts als ein Mörder.

Und dafür hatten sie ihn gefeiert und ihn dann vergessen.

Er hatte seine Eltern auf dem Gewissen und wie zum Ausgleich für diese Schuld erneut gemordet.

Mit seinem Zauberstab waren all seine Lebensträume zu Asche zerfallen und alles, was geblieben war, war die Sehnsucht nach denen, die längst gestorben waren.

Er hatte viel gesehen.

Nur zu oft hatte er sich gewünscht, dass Tränen der Trauer, der Wut oder des Hasses das schreckliche Bild verschwimmen lassen würden, das sich ihm bot, doch sie waren ihm so fern gewesen, dass er das Gefühl hatte, verdursten zu müssen.

Er hatte getötet.

Er hatte den Fluch gesprochen und es war ihm egal gewesen.

Doch dann hatte er vor sich den Jungen gesehen, den er einst verstanden hatte, als er in sein Tagebuch hineingetaucht war.

Und plötzlich hatte er nicht mehr gewusst, wie viel Schuld an ihm klebte und er hatte die gleiche Schuld an sich gesehen.

Wäre er nicht geboren worden, hätten seine Eltern nicht sterben müssen.

Sirius hätte nicht sein halbes Leben, das ebenfalls nur durch ihn so kurz gewesen war, an dem wahrscheinlich schrecklichsten Ort zubringen müssen, den man sich in der Zaubererwelt vorstellen konnte.

Endlose Vorwürfe durchflochten seine Gedanken.

Und wenn er sah, dass seine Eltern auch ohne seine Geburt Voldemort erbitterte Feinde gewesen wären, schlug er diese entlastenden Gedanken wie mit Fäusten ein und verlor sich in der Schuld, ihrem Leben viel zu früh ein Ende gemacht zu haben.

Seine Tage verstrichen und Zeit war wertloser Müll in einer überflüssigen Welt, die so war, wie sie nicht sein sollte.

Stumm saß er auf den Überbleibseln der Verstorbenen.

Schweigend lebte er in dem Haus, das Sirius ihm und Remus Lupin hinterlassen hatte und er spürte nicht mehr, dass er jung war.

Er starrte in den Spiegel.

Das Bild war vergangen.

Reviews??? Wäre echt lieb...

Bis mal wieder (ihr könntet das beschleunugen *g*)!

DarkVelvet