Hallo, ihr
Lieben!
Hiermit setze ich dann endlich mal eine meiner
Fanfictions fort...
Tut mir Leid, dass so lange Zeit nichts von
mir zu hören/lesen war!
Ich hatte einfach das Gespür fürs Thema verloren und wollte so lieber meine Stories unterbrechen, als einfach alles zu einem zu schnellen und lieblosen Ende zu bringen.
Ich hoffe, ich kann nahtlos (und ohne dass es allzusehr auffällt) an meinen alten Stil anknüpfen...gar nicht so einfach...
Bitte sagt mir dann doch, ob es mir gelungen ist!
Ich werd mich übrigens auch bemühen, „Zeitenscherben" bald fortzusetzen.
Ich hab leider im Moment nicht wirklich viel Zeit.
(Eigentlich gar keine – ich nehm sie mir eher einfach...)
Ihr wisst schon – Hausaufgaben, Abi, ...
Ich hab mich nur aufgrund der vielen netten Reviews gewissermaßen genötigt gesehen, das hier wieder aufzugreifen ;-)
Dieses Kapitel wird wieder recht kurz...aber es ging nicht anders. Echt. Sorry.
Die Kapitel dieser Story werden wohl nie länger werden.
Hab ich so im Gefühl... ;-)
Disclaimer: Immer noch nicht meins, obwohl ich jetzt echt lange gewartet hab.
Warning: Für alle, die es bis jetzt übersehen haben: slash.
Widmung: Für Jenny-chan, der ich für ihre Geduld danken muss und will (Keine Ahnung, ob sie die Story überhaupt mag...°°), für Troll, der alles toastet, was er kriegen kann, und für alle meine lieben Kritiker!
Musik: Finntroll, Visor om slutet
Kapitel ein Herzschlag vor Eins
Durch einen Spiegel im Augenblick eines Schattens
Mit zitternden Fingern strich Harry Potter über das schimmernde Glas, unter dem sich sein Herzenswunsch im Dunkel wand.
Ein unbestimmtes Dunkel wie aus Nebel und wirren Gedanken und er spürte ein leichtes Pochen und Vibrieren unter der dünnen Schicht, die ihn von der Sehnsucht trennte.
Hart sog das unbestimmbare Schwarz an seiner letzten verzweifelt bewahrten Hoffnung und in einem schmerzvollen Augenblick ohne Atem und ohne jeden Herzschlag spürte er, wie sie verschwand. Er war leer. Völlig leer.
Keine Gedanken.
Keine Gefühle.
Keine Zeit.
Kein Schmerz.
Keine Sehnsucht.
Er schloss die Augen.
Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wandte er auch im Geiste seine Augen ab vom Spiegel Nerhegeb, der seine Seele gefangen hatte wie eine Kerze eine einsame Motte – Wärme und Trost versprechend – und dies war der Augenblick, in dem Harry vollends verbrannte.
Früh hatte er seine Flügel aufgegeben, hatte seine gesamte Existenz dem Spiegel und der ihm innewohnenden Illusion verschrieben.
Nun, im brechenden Licht eines an einem Herbstabend heraufziehenden Gewitters, verlor er sein Herz.
Es verglühte nicht, es brach auch nicht.
Es tat nicht weh. Nicht so, wie er es kannte.
Es erlosch einfach, war einfach fort.
In einem Augenblick, an den er sich nicht wieder erinnern konnte. Nie mehr.
Dagegen war der darauf folgende ein Augenblick, der sich um ein vielfaches stärker in sein Gedächtnis einbrennen würde, denn als er die Augen öffnete, um dem, der ihn so langsam und quälend zugrunde gerichtet und besiegt hatte, ins schimmernde, formlose Gesicht zu blicken, geschah das, was er all die Jahre nicht für möglich gehalten hatte.
Dumbledore hatte davon gesprochen, damals, als er, Harry, seine Nächte in einem verlassenen Klassenzimmer zugebracht hatte, um, vor jenem Spiegel zusammengekauert, seine Familie zu sehen, die er nie kennengelern hatte.
Er hatte gesagt, der glücklichste Mensch auf Erden sehe im Spiegel Nerhegeb nichts weiter als sein eigenes Spiegelbild. Der glücklichste Mensch auf Erden.
Oder vielleicht der wunschloseste?
Der hoffnungsloseste?
Der, der sich vollständig aufgegeben hatte?
Es war nur ein Blitzen in der Dunkelheit, wie zwei Sterne, die sich in seine gebrochene Seele prägten. Sein Herz schlug wieder.
Das war das erste, woran er dachte, und für lange Zeit das einzige.
Wie gebannt verfolgte er, mehr mit der Seele als mit den Augen, wie sich aus dem unförmigen Gewirr hinter dem Spiegel eine Gestalt bildete – seine Gestalt.
Seine Gesichtszüge, seine Statur, seine Aura.
Es dauerte nur einige Atemzüge, die sich auf dem Glas niederschlugen, dann berührte er sein Spiegelbild.
Seine Hände waren schweißnass.
Und?
Sally Nevermore
