Silbermond
Lange Schatten
durchkreuzen das fahle Licht des Mondes
Das Licht das von der Höhe
auf mein kaltes Gesicht scheint
Der volle Mond steht hoch im
Himmel und scheint auf mich
Doch ich habe nur Augen für dich,
mein Herz
Im lauen Wind regt sich kein Blatt im Mallornbaum
Keine
Bewegung, nur Stille, Verzweiflung und Kälte
Bis du mich
anschaust und mir Kraft gibst, weiterzugehen
Denn ohne dich bin
ich verloren in der Dunkelheit
Das Böse ist
mächtig und stärker als ich es je sein kann
Doch wenn du
an meiner Seite bist und wachst bin ich stark
Ich kann dich nicht
sehen, nicht wirklich und klar
Doch du bist hier bei mir, ganz nah
und warm
Im Angesicht des Todes reichst du mir deine Hand
Du
rettest mich vor allen Gefahren und allem Leid
Doch mein Herz
zerreißt in deiner Hand
Denn ich weiß, du darfst nicht
bleiben
Du hauchst meinen
Namen, Nordiréa, und lächelst
Ich hebe die Hand und
sehne mich nach dir
Oh Hauptmann von Lothlórien, mein
Erlöser
Errette mich aus meiner Herzensqual.
Du bist von
mir gegangen in dunkler Nacht
Den Heeren gefolgt und in tapferem
Kampf gefallen
Dein Herz reiste zurück zu mir durch die
Zeit
Der Kummer lässt mich vergehen und einsam zurück
Jetzt stehen wir hier,
in den Hallen von Mandos
Wieder vereint nach langem Weg der
Einsamkeit
Vereint bis auf das Leben, nur der Tod zeigt uns
Erlösung
Doch dein Kuss verheißt Wärme und Nähe
Im
Leben konnten wir nicht zusammen sein
Im Tode kann uns nichts mehr
trennen, der Augenblick zählt
Hier vor den Toren der
Ewigkeit, vereint in unserer Liebe
Oh Haldir, mein Hauptmann, so
sehr sehnte ich mich nach dir
