Hi!
Da bin ich wieder!Es hat ziemlich lange gedauert...ich weiß...#schuldig guck#
Aber zu meiner Entschuldigung muss ich sagen ich war im Urlaub und habs vorher leider nicht mehr geschafft. Sorry!
Aber jetzt zur Story! Es werden übrigens warscheinlich ca 25 Kapitel, für alle die´s interessiert!
Der Songtext in diesem Chap( "Our farewell") ist von Within Temptation! Die Idee zur Story kam mir übrigens beim Hören von deren Album "Mother earth" also wundert euch nicht, wenn noch mehr Songtexte von denen in dieser Story auftauchen!
Jetzt zu den Reviews:
Ich danke erstmal all denjenigen die so lieb waren mir nen Kommi zu hinterlassen!
bepa:Ich
hoffe du bist mit meinen Änderungen einverstanden und willst
auch weiter für diese Story betalesen...
Du warst übrigens die erste Reviewerin! #kekse
überreich#
shikko:Sorry,
aber ich hab schon ne 2te betaleserin...bepa war schneller!Hoffe du
liest trotzdem weiter!Mit deine Vermutungen lagst du übrigens
richtig, okay...so schwer war´s jetzt nicht aber trotzdem...
#dir ne große Tafel Schokolade verleih# Von der
einen Person mit der er redet konnte man ja nich genau wissen
wer das jetzt ist; kommt aber in diesem Chap raus
Schnuckiputz,KleenesKnuddelmuff und fledermauz: Schön, dass es euch gefallen hat!
Noch viel Spaß beim lesen!
Title:
Secret weapon of the dark sideSubtitle:
Love can make you blind
Author:
horizon15
Beta:
mooni und meine neue betaleserin bepa-vielen Dank an euch beide!
Disclaimer:
Alle Personen gehören J.K.Rowling; mir nichts :-(
Pairing:
HP/DM und Nebenpairings
Genre:
Drama/Romance/Action/Adventure
Rating:T
Warnings:
Slash,bisschen angst
Teil:1/ca 25
Summary: Draco soll Harry, der wegen Sirius' Tod noch sehr labil ist, auf die dunkle Seite ziehen…mit Mitteln die ihm erst gar nicht so recht sind… Schafft er es, dass der potentielle Retter der Zaubererwelt an Voldemort's Seite zum Zerstörer wird? Und was ist, wenn Draco´s Gefühle für den Gryffindor sich allmählich ändern? HP/DM Slash, bisl angst R&R plz!
Kapitel 1: A friendly smile to make him wonder
Wieder einmal war es so weit - ein neues Schuljahr begann. Es war der erste September, und wie jedes Jahr fuhr auch dieses Mal der Hogwarts-Express vom Gleis 9¾.
Der Bahnsteig auf dem Bahnhof King's Cross war bereits überfüllt. Eltern verabschiedeten ihre Töchter und Söhne, ein kleines Mädchen mit langen blonden Haaren - sie schien gerade mal elf zu sein - versuchte verzweifelt ihre kleine weiße Katze einzufangen, die ihr mit einem Fauchen entwischt war. "Sternchen, bleib endlich stehen!", rief sie ihr aufgeregt hinterher. Um so lauter sie schrie, desto ängstlicher wurde das Kätzchen. Dieser ganze Trubel war einfach zu viel für das Tier. Eine gewisse weiße Eule hingegen, wusste wie sie sich zu benehmen hatte.
"Hi, schön euch wieder zu sehen!" Mit diesen Worten umarmte Harry nacheinander seine Freunde Hermine, Ron, Ginny, Luna und Neville. Er hatte die ganzen Ferien im Ligusterweg verbringen müssen. Wenn er genau darüber nachdachte, war es vielleicht gar nicht so schlecht gewesen. Auch, wenn er seine Freunde sehr vermisst hatte, ging es ihm dort besser als die Jahre zuvor. Onkel, Tante und Dudley hatten ihn nach der Warnung der Ordensmitglieder in Ruhe gelassen und er hatte Zeit zum Nachdenken gehabt.
Nachdenken - das war in den Ferien schon fast zu seiner Hauptbeschäftigung geworden. Wären da nicht die häuslichen Pflichten, die ihm seine Tante und sein Onkel wieder aufs Auge gedrückt hatten, wäre er dem ganz verfallen. Sollte er ihnen vielleicht dankbar sein? Immer wieder, jeden verdammten Tag musste er an seinen Paten Sirius Black denken, den er nur durch die Schuld eines Todessers verloren hatte. Aber immerhin hatte er aufgehört, sich selbst die Schuld dafür zu geben. Dennoch fragte Harry sich wieder und wieder, warum er so dumm gewesen und in Voldemort's Falle getappt war.
„Wie geht es dir, Harry?"
„Ich bin schon okay, mir geht es gut. Ich freue mich euch wieder zu sehen!", antwortete er. Das war auch so weit die Wahrheit. Hermine sah so aus, als hatte sie auf ihre Frage eine andere Antwort erwartet - zumindest nicht so eine positive. Sie sah ihn besorgt an. Auch wenn Harry ihnen versuchte vorzuspielen, dass es ihm gut ging, erkannte sie die Wahrheit hinter seiner Fassade. Egal wie sehr er es versuchte zu verdrängen, die bittere Vergangenheit holte ihn immer wieder ein.
Immer wenn er an Sirius dachte, überkam ihn eine Welle von Traurigkeit. Er dachte daran, wie er gestorben war und, dass er ihn nie wieder sehen würde, nie mehr seine Stimme hören und ihn um Rat bitten konnte. Sofort hatte er erneut diese eine Szene im Kopf, die sich immer wieder und wieder in seinen Gedanken abspielte und nicht löschen ließ. Sirius' Kampf mit Bellatrix Lestrange - Sirius' letzter Kampf..
Nicht weit von den sechs Freunden entfernt, beobachteten Draco Malfoy und Anhang das Schauspiel. Draco musste wieder an die Worte seines Vaters denken: 'Es spielt keine Rolle was du willst oder nicht. Wenn du SEINE Befehle nicht ausführst wird ER dich umbringen.' Vincent Crabbe holte Malfoy Junior wieder aus seinen Gedanken: „Sieh dir Potter an, Draco! Unser Held ist doch nicht etwa traurig?" „Nicht traurig", feixte nun auch Gregory Goyle. „Mir scheint eher, als wenn Potter nun doch Geisteskrank wird. Vielleicht ist ihm der Verlust" - in dieses Wort legte er so viel Ironie, wie er aufbringen konnte - „seines ach so lieben Paten nicht bekommen?" Malfoy sagte nichts, sondern sah nur weiterhin Harry an. Goyle und Crabbe bemerkten nicht mal den teilweise abfälligen und teilweise besorgten Blick ihres Schulkameraden. ‚Abfällig', da er nie das tun könnte, was sein Vater und der Dunkle Lord von ihm verlangten- schon bei dem Gedanken Potter küssen zu müssen wurde ihm schlecht- und ‚besorgt', da er Angst um sein Leben hatte. Mit Sicherheit würde er seinen siebzehnten Geburtstag nicht mehr erleben, wenn er sich weigerte.
„Na, Potter, hast genug heult? Müssen das Schlammblut und das Wiesel den kleinen armen Harry trösten?", rief Crabbe belustigt und grinste dabei Malfoy und Goyle selbstsicher an.
Harry wollte dem gerade etwas entgegensetzen, als Hermine ihn aufhielt: „Lass es, es bringt nichts! Die Idioten sind es nicht wert!"
Ja, so war Hermine - stets, bei jeder Gelegenheit, versuchte sie ihm zu helfen, ihm beizustehen. Aber nicht nur sie, sondern auch seine anderen Freunde brachten wieder Licht in sein Leben. Er wusste, dass er ihnen vollends vertrauen konnte und dass sie immer an seiner Seite stehen würden. Auf der einen Seite war es ein beruhigendes Gefühl, aber andererseits waren sie dadurch auch in Gefahr… Voldemort hatte vor Harry zu vernichten, egal wer ihm dabei im Weg stand. Jeder der sich ihm widersetzen würde, würde sterben. Bei diesem Gedanken musste Harry wieder schlucken und der Stein, der auf seiner Brust lag, wurde größer und größer.
„Es tut uns echt Leid, dass du nicht zu uns kommen konntest... du weißt ja, Dumbledore meinte es wäre zu gefährlich. Wir haben ja versucht ihn zu überreden - nicht dass du denkst wir hätten nicht gewollt, dass du zu uns zum Grimmauldplatz kommst... Du hast uns echt gefehlt und-" Harry unterbrach Ginny in ihrem Redefluss:„- Hey, ist schon gut, ihr braucht euch nicht zu verteidigen! Ist schon okay!" Ginny war in letzter Zeit immer mehr zu einer sehr guten Freundin für ihn geworden. Es gab Dinge, die er weder Ron noch Hermine anvertrauen wollte. Nicht, weil er sie nicht mehr mochte, sie waren immer noch seine besten Freunde, aber manche Dinge hielt er einfach nicht für geeignet ihnen zu erzählen…
Er wusste nicht wie sie reagieren würden und er hatte Angst sie zu verlieren, wenn er ihnen beichtete, dass er schwul war.
Ginny hingegen wusste es bereits. Er hatte sie als Vertraute auserwählt, da er sie mit ihrer offenen, verständnisvollen und lockeren Art für die Richtige gehalten hatte. Als er es ihr kurz vor den Sommerferien mit zittriger Stimme gesagt hatte, hatte sie zwar etwas überrascht gewirkt, ihn dann aber sanft angelächelt und gesagt, dass sie kein Problem damit hätte.
Es war ihm im letztes Schuljahr klar geworden. Aber nicht nur das - er hatte sich verliebt. Letzteres hatte er noch keinem erzählt, nicht mal Ginny, und er machte sich auch keine Hoffnungen, dass er jemals mit ihm zusammen kommen würden. Nur schwer konnte er die Gedanken an die betreffende Personen zurückhalten.
Ginny und Harry hatten sich den ganzen Sommer über Briefe geschrieben. Jeden Tag saß er allein in seinem Zimmer und wartete auf ihre Antwort, und nie wurde er von ihr enttäuscht. Harry vermutete, dass die anderen dachten sie wären ein Paar oder wenigstens kurz davor eins zu werden. Das war natürlich ein totaler Quatsch, aber, wenn er auf Mädchen stehen würde, wäre sie wohl genau sein Typ. Sie hatte ihm erzählt, dass sie schon lange in jemanden verliebt war. '... nachdem meine Schwärmerei für dich nachgelassen hatte´, hatte sie grinsend hinzugefügt. Aber sie wollte ihm noch nicht sagen in wen. Egal wie oft er sie danach gefragt hatte - immer wieder hatte sie mit 'Nein' geantwortet.
Harry musste bei dem Gedanken von ihm und Ginny als Paar schmunzeln. Ron würde es sicherlich gefallen... Aber was wird sein, wenn Ron erfährt, dass er schwul ist? Wie wird Ron sich verhalten, wird er immer noch sein bester Freund sein wollen? Und Hermine, wie wird sie reagieren. Harry war sich sicher, dass sie verständnisvoller mit der ganzen Situation umgehen würde, aber... Er wollte nicht länger daran denken. Unendlich dankbar war er seiner Freundin, dass diese ihn aus seinen zerfressenden Gedanken holte.
„Harry, träumst du?", fragte Hermine mit einem sanften wissenden Lächeln. Er hatte die ganze Zeit nur geistesabwesend Ginny angesehen. Harry wurde klar, dass er seine Freunde damit gerade noch weiter in ihrer Vermutung, dass er in die Rothaarige verliebt war, bestärkt hatte. Auf Rons Grinsen, welches man nun wirklich nicht missverstehen konnte, wollte er eigentlich klar stellen, dass es nicht so war, aber ihr Gespräch hatte sich schon wieder einem anderen Thema zugewandt und Harrys Chance war damit vertan.
Indem sich Ron jetzt noch mehr in seine für ihn erfreuliche Vermutung versteifte, viel es Harry immer schwerer sich daran zu gewöhnen, dass er es ihm und seinen anderen Freunden irgendwann beichten musste.
„Was glaubt ihr wer der neue VgddK Lehrer ist?", fragte Ron.
„Oh, ich weiß wer es ist…", rief Hermine eifrig. "Aber lasst uns erst schnell einsteigen! Ich erzähle es euch nachher!", fügte sie hinzu, hob Krummbein, der zuvor noch zu ihren Füßen gelegen hatte hoch, setzte ihn auf ihre Schulter und schob ihren Koffer eilig in Richtung Zugtür. Sie waren so in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatten, wie sich der Gleis 9 ¾ langsam geleert hatte und sie die Einzigen waren, die noch dort standen.
Nur wenige Sekunden nachdem sie alle eingestiegen waren, schlossen sich die Türen schon und der Zug begann langsam zu rollen, um immer schneller zu werden und das Gleis 9¾ und damit natürlich auch den Bahnhof King's Cross hinter sich zu lassen.
Sie gingen an einigen Abteilen vorbei. In ihnen saßen seine, meist fröhlich gestimmten und ihm teilweise bekannten, Mitschüler. Harry wünschte sich, er könnte so unbeschwert lachen wie sie - lachen ohne an Sirius' Tod oder seine Bestimmung als "Retter der Zaubererwelt" zu denken, ohne im tiefen Inneren trotzdem traurig zu sein… Die Erkenntnis traf ihn hart - egal wohin er gehen würde, der Prophezeiung konnte er nicht entkommen, sie war sein und Voldemorts Schicksal. Und Sirius war nicht mehr da um ihm zu helfen.
Sie mussten bis nach ganz hinten durchgehen, bevor sie endlich ein freies Abteil fanden. Harry bemerkte, dass Ron Hermine leicht säuerliche Blicke zu warf, aber er dachte nicht weiter darüber nach.
Sie setzten sich auf das weiche Leder der Bänke. „Wer ist denn nun der neue Lehrer?", fragte Luna ungeduldig. Während sie redete kramte sie in ihrem Rucksack nach der neusten Ausgabe des „Klitterer"'s, der auf dem Titelblatt wieder einmal die Entdeckung irgendeines neuen Monsters ankündigte. 'Typisch Luna', dachte sich Harry. Sie wird sich wohl nie ändern.
Auch Hermine sah es und bewertete es kurz mit einem abwertenden Blick, der wohl nicht böse gemeint war, aber sie schien irgendwie genervt. 'Sind Rons Blicke daran schuld?' fragte sich Harry. Dann gab sie ihnen endlich eine Antwort:„Ich hab es auch nur zufällig herausgefunden. Also, ich habe zufällig gehört-" Dieses 'zufällig' betonte sie überdeutlich, denn sie würde natürlich nie jemanden belauschen. " -wie sich eure Mum " - sie guckte Ron und Ginny an - „ mit Dumbledore unterhalten hat." Sie machte eine kleine Pause und sprach dann mit einem Lächeln auf den Lippen weiter.
„Es ist Lupin."
„Lupin, der Werwolf? Ich dachte, er darf nicht mehr unterrichten…!", meinte Luna.
„Er wollte nicht mehr unterrichten - wollte nicht, Luna. Das ist ein großer Unterschied zu nicht mehr dürfen! Es wurde ihm nie verboten!.", fauchte Hermine ihre Freundin giftig an. Wahrscheinlich giftiger als sie es eigenlich vorhatte.
„Hey schon gut. Ich wusste es, nicht also guck mich nicht so an, als wolltest du mich am liebsten umbringen, Hermine!" Selbst bei diesem Vorwurf redete Luna mit ihrer gewohnt ruhigen Stimme, aber in ihrem Gesicht zeigte sich ihre Wut immer deutlicher. Es störte sie zwar nicht besonders - jedenfalls zeigte sie es nicht - wenn sie jemand für durchgeknallt, eigenartig und merkwürdig hielt, aber ohne Grund anpflaumen lies sie sich nicht.
Harry wollte nicht, dass sie sich streiten, er war nicht gerade darauf erpicht, Schlichter zu spielen und womöglich noch etwas abzubekommen. Ganz geschickt versuchte er in ein anderes Thema einzulenken und somit das drohende Unheil zu verhindern." Warum will er wohl auf einmal wieder Lehrer sein?"
Sofort bereute er diese Frage überhaupt gestellt zu haben. Er brauchte nicht auf eine Antwort zu warten. Er hatte nicht nachgedacht. In seinem tiefen Inneren kannte er die Antwort. Diese würde sie unweigerlich dazu führen, dass sie auf die Person zu sprechen kamen, über die er im Moment überhaupt nicht reden wollte, weil es zu sehr weh tat.
Ginny antwortete ihm mit einer vorsichtigen Stimme: „Vielleicht ist er einsam, will nicht allein sein nach … all dem was passiert ist. Sirius war immerhin sein bester Freund… ."
Als Ginny Sirius' Namen erwähnte, musste Harry schlucken. Wie er es befürchtet hatte, kamen all die Gedanken an seine Paten zurück. Immer wieder aufs Neue traten ihm die schrecklichen Bilder vor die Augen, die ganz weit hinten im Kopf ein gutes Versteck gefunden hatten und nur darauf warteten im richtigen Moment zuschlagen zu können. Und es war auch egal wer auf seine Paten anspielte.
Für einen Moment war es völlig still im Abteil, bevor Hermine zu sprechen begann: " Vielleicht ist er auch gekommen, um in deiner Nähe zu sein, Harry. Damit er sofort da sein kann, wenn du ihn brauchst…Jetzt wo Sirius nicht mehr da ist, fühlt er sich vielleicht irgendwie verantwortlich..."
Das war zu viel!
Harry stand abruppt auf und ging rasch zur Abteiltür: „Ich geh' mal kurz auf' s Klo", rief er den anderen noch erklärend zu, bevor er zur Toilette rannte. Er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
In den Abteilen sah er undeutlich - seine vielen Tränen nahmen ihm die Sicht - wieder seine Mitschüler lachen. Fröhlich tauschten sie Schokofroschkarten aus, unterhielten sich über ihre Ferien, darüber was sie alles so erlebt hatten…
Es verstärkte seine Traurigkeit noch mehr. Wieso konnte er kein 'normales' Leben führen, so wie sie?
Er kam an einem weiteren Abteil vorbei und blickte kurz hinein. Was ein Fehler war. Denn er blickte direkt in die silbergrauen Augen von Malfoy. Obwohl er wegen der vielen Tränen alles nur verschwommen sah, hatte er sofort gemerkt, dass es Draco's waren. Kein anderer hatte so schöne und fesselnde Augen wie er.
Ach, er sollte diese Gedanken nicht haben, versuchte er sich selbst wieder zu ordnen. Malfoy war und blieb ein Arschloch, und nichts würde das je ändern. Auch diese Gefühle nicht! Er hasste ihn! Zu sehr hatte Draco Malfoy mit seinem Anhängsel ihm schon das Leben schwer gemacht.
Er schloss die Klotür hinter sich. Wenn er wieder heraus kam, würde sein Erzfeind bestimmt schon mit seinen 'Freunden' - wenn man so etwas überhaupt Freunde nennen konnte - da stehen und fiese Sprüche loslassen. Ihre blöden überheblich grinsenden Visagen und ihr sinnloses abgestumpftes dummes Gelaber konnte er im Moment am Wenigsten gebrauchen. Lieber wäre ihm da schon eine dicke fiese Grippe gewesen, als sich mit den Slytherins jetzt auseinander setzen zu müssen. Hinzu kam noch - besonders seit er einfach alles an dem blonden Slytherin total begehrenswert fand, verletzen ihn seine fiesen Bemerkungen noch mehr. So oft hatte er versucht dagegen anzukämpfen, aber ohne jeglichen Erfolg.
Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht; seine Augen waren leicht geschwollen . Draco hatte ihn ein wenig von seiner Trauer abgelenkt, aber jetzt wanderten seine Gedanken wieder zu seinem Paten: ...Bellatrix Lestrange...ein greller Lichtstrahl...Stille...
Er erinnerte sich an einen Muggelsong; "Our farewell-unser Abschied"...
In my hands
A legacy of
memories
I can hear
you say my name
I can almost
see your smile
Feel the
warmth of your embrace
But there is
nothing but silence now
Around the
one I loved
Is this our
farewell?
Wieso kannst du nicht bei mir sein? Sirius...ich vermisse dich so!
Sweet
darling you worry too much, my (god)child
See the
sadness in your eyes
You are not
alone in life
Although you
might think that you are
Konnte man das als Sirius' Antwort auf seine Strophe sehen? Würde Sirius so denken? Er konnte es sich vorstellen. Er war nicht alleine im Leben... ja, er hatte richtig gute Freunde, die ihn liebten, aber trotzdem fühlte er sich oft sehr einsam und alleine, so wie jetzt gerade.
Never
thought
This day
would come so soon
We had no
time to say goodbye
How can the
world just carry on?
I feel so
lost when you are not at my side
There's
nothing but silence now
Around the
one I loved
Is this our
farewell?
'Dein Tod kam so plötzlich, ohne Abschied bist du einfach so gegangen... Ich hätte dir so gerne noch gesagt, wie wichtig du mir geworden bist... du bedeutest mir so viel!'
Dieser Song beschrieb seine Gefühle ziemlich gut, fast zu gut. Diese Gedanken hatte er auch schon gehabt.
'Wie kann die Welt sich bloß einfach so weiterdrehen?'
'Wird dieser Platz in meinem Herzen ewig leer bleiben?'
Wie ging es noch mal gleich weiter in dem Lied? Er hatte das Gefühl, er hätte etwas Wichtiges vergessen... Aber es fiel ihm nicht ein.
Ein paar Minuten später ging es Harry wieder einigermaßen gut und die Rötungen in seinem Gesicht und die geschwollenen Augen waren verschwunden. Er fragte sich, was ihn draußen erwarten würde. Er holte noch einmal tief Luft und öffnete die Tür.
Nichts, kein Malfoy, keine Slytherins.
Keiner, der ihn in seinem Schmerz noch tiefer riss.
Er wunderte sich; hatte sein Erzfeind seine Tränen doch nicht bemerkt? Er hatte ihm doch direkt ihn die Augen geschaut. Wie konnte das sein? Er ließ es sich doch sonst nicht nehmen, Harry zu verspotten! Keine Gelegenheit hatte der Malfoy-Erbe je ausgelassen, um Harry zu dehmütigen und ihm zu zeigen, dass er, Draco Malfoy, das Sagen hatte. Zumindest hatte er es versucht. Ob es ihm bisher je gelungen war, war eine andere Sache.
Er ging an Malfoy's Abteil vorbei. Als dieser seinen Blick bemerkte, bildete sich auf dem Gesicht des Slytherins ein sanftes, mitfühlendes und aufmunterndes Lächeln, bevor er sich wieder seinen Freunden zu wandte.
Jetzt war Harry gänzlich verwirrt. Was war das denn, wo war der Spott geblieben? Wo war der Hass, den Malfoy ständig an den Tag gelegt hatte? Warum verhielt dieser sich so eigenartig? Warum verdammt, hatte Draco ihn angelächelt?
Er war sich jetzt sicher, dass Malfoy seine Trauer genau gesehen hatte. Aber warum machte er sich nicht über ihn lustig; warum zeigte er ihm stattdessen dieses nette, für ihn ganz untypische Lächeln? Immer wieder stellte er sich dieselbe Frage. Oder gehörte es etwa zu einem Plan, den die Slytherins gerade ausbrüteten?
Harry verstand nun gar nichts mehr. War er sich bis vorhin noch sicher gewesen, die lästernden Fratzen der Slytherins vor sich zu haben.
Das waren Fragen, auf die er jetzt so leicht keine Antwort wusste. Er verdrängte sie erstmal und ging langsam zurück zu seinen Freunden.
Ginny kam ihm schon auf halber Strecke entgegen. "Ich hab dich schon gesucht... Harry, geht's wieder?"
Hätte sie doch bloß nicht gefragt! Wieder fiel ihm Sirius ein, und gleichzeitig fühlte er sich schuldig, weil seine Gedanken an Draco Malfoy es geschafft hatten, die an seinen Paten zu verdrängen.
Ginny bemerkte seinen traurigen Blick und zog ihn in eine tröstende Umarmung.
Eine Weile standen sie so da, bevor sie sich wieder auf zu den Anderen machten.
Als sie die Abteiltür aufschlugen wurde es schlagartig still im Raum und Harry sah gerade noch wie Hermine ihren Finger auf die Lippen legte. "Harry! Ist alles wieder okay?", fragte sie ihn.
"Ja, mir geht's gut, aber was ist mit euch? Worüber habt ihr gerade geredet?", wollte Harry wissen. Die schuldigen Gesichter seiner Freunde ließen ihn nichts Gutes ahnen.
"Ähm... nicht so wichtig!", sagte Neville hastig heraus und biss sich gleichzeitig dafür auf die Lippen. Harry hatte jetzt bestimmt bemerkt, dass sie über ihn geredet hatten, ging es ihm durch den Kopf. Mit leicht schuldhaften Blick sah er zu ihm herüber.
"Und wieso habt ihr dann aufgehört zu reden, als ich reingekommen bin?" Harry klang etwas genervt. Er hasste es, wenn man hinter seinem Rücken über ihn redete, wusste aber, dass er es nie verhindern könnte. Wie auch!
"Ach, das bildest du dir nur ein! Lust auf eine Partie „Snape explodiert?", lenkte Ron ab.
Ginny schien nichts bemerkt zu haben, aber Harry war sich sicher, dass er es sich nicht eingebildet hatte. Trotzdem beschloss er nicht weiter nachzufragen und bejahte Ron´s Frage.
Lange spielten sie noch nicht, als Hermine Ron plötzlich in die Seite stieß und ihm anzeigte, dass es wieder Zeit war für das Vertrauensschülertreffen. Entschuldigend standen Ron und Hermine auf und verließen schnellen Schrittes das Abteil.
Harry hatte das Gefühl, als wäre eine Ewigkeit vergangen, bis die beiden wieder zurück ins Abteil kamen.
Erhatte eigentlich gedacht, dass sie nur eine kurze Besprechung hätten, da sie ja schon wussten was für Aufgaben vor ihnen lagen, aber da hatte er sich wohl getäuscht.
"Wir mussten noch da bleiben... die Fragen der neuen Vertrauensschüler beantworten und so...", sagte Hermine entschuldigend. Dann wandte sich ihrem Kater zu und führte ihn in sein Tragekörbchen. "Macht euch fertig, wir sind gleich da!"
Dann wurde der Zug auch schon langsamer und sie mussten aussteigen. Harry blieb keine Zeit mehr weiter darauf einzugehen.
Bevor sie in eine der Kutschen einstiegen, drehte Harry sich noch einmal um und bemerkte Draco der ihm daraufhin wieder freundlich zulächelte... Harry wurde rot, wandte sich schnell von ihm ab und stieg zu seinen Freunden in die Kutsche.
Auf nach Hogwarts!
Auf in ein Jahr, von dem Harry wirklich noch überhaupt keine Ahnung hatte, wie es verlaufen würde!
TBC
So, wie fandet ihr´s?
Hinterlasst mir bitte ein Kommi! Ihr kriegt auch eins zurück.
Vielleicht krieg ich ja diesmal mehr als 5? plz!
Greetz
horizon15
