Weiter geht's mit „Ferien"…
Ach ja, Leider gehören mir weder Mireille und Kirika noch Noir, aber ich kann einfach nicht anders als über sie zu schreiben.
Ferien – 3. Kapitel
Kirika spürte, wie sie rot anlief.
Oh Gott, was hab ich nur getan… Ich bin doch bescheuert, ihr das zu sagen… Kirika, du Trottel!
Mireille sagte nichts. Kirika hatte Angst, dass sie sie beleidigt hatte. „Tut mir leid, Mireille…", flüsterte sie leise. Sie versuchte sich aus Mireilles Umarmung zu befreien, aber Mireille ließ sie nicht los. Kirika blickte verwundert auf. „Mireille…?" Sie sah, wie eine Träne über Mireilles Wange lief.
Oh, nein, sie weint… nein nein nein, Mireille, bitte hör auf, das kann ich nicht ertragen.
Mireille drückte Kirika an sich. „Kirika, ich…" Sie brach ab. Mireille konnte noch nie gut über ihre Gefühle sprechen. Sie legte ihre Hand unter Kirikas Kinn, hob deren Kopf vorsichtig an und küsste sie. Ganz leicht nur, doch es genügte, um Kirikas Beine zu Pudding werden zu lassen.
Mmmmmmmh, Mireille… was machst du nur mit mir…
In Kirikas Augen war es viel zu schnell vorbei. Mireille ließ sich auf dem Wasser treiben, Kirika schaute ihr dabei zu. Und sie sehnte sich nach Mireilles weichen Lippen.
Und sie wusste eins: sie musste einen Weg finden, Mireille Bouquet noch mal zu küssen.
Je länger sie Mireille ansah, desto größer wurde das Verlangen sie zu umarmen und zu küssen. Doch Kirika hielt sich zurück.
Nein, Kirika lass sie… Wer weiß, was sie damit gemeint hat…
Mireille richtete sich auf. „Hunger?", fragte sie. „Hm… Ja.", antwortete Kirika „Okay." Mireille nahm ihre Hand und verhakte ihre Finger mit Kirikas. Kirika spürte, wie ihr die Farbe ins Gesicht schoss. Sie verließen das Wasser, zogen sich etwas über und gingen zum Essen.
Über das Essen konnte sie sich wirklich nicht beschweren. Kirika aß Reis mit Hähnchen, Mireille hatte sich Fisch mit Bratkartoffeln genommen. Sie aßen, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Kirika warf Mireille immer wieder verstohlene Blicke zu.
Wenn du nur wüsstest, wie unverschämt gut du aussiehst, Mireille.
Mireille hob den Kopf und traf Kirikas Augen. Und dann schenkte sie Kirika eins ihrer schönsten Lächeln. Kirika konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Ihre Wangen erröteten und sie senkte verlegen den Blick herab auf ihr Essen, so als wäre der Reis plötzlich sehr interessant. Sie versuchte, ihren Blick zu lassen, wo er war, aber das schaffte sie einfach nicht. Sie musste einfach zu Mireille schauen, deren Augen ebenfalls auf Kirika gerichtet waren. Als sie dann endlich fertig waren kehrten sie zu ihren Liegen zurück.
Kirika lag mit geschlossenen Augen da. Plötzlich spürte sie, wie ein paar Finger spielerisch durch ihr Haar strichen. Sie schaute zu Mireille und lächelte. „Kirika ich… ich muss dir etwas sagen." „Was denn?" „Ich… ich liebe dich auch…" Diesmal war es Mireille, die rot anlief. „Ich weiß, ich hätte es dir schon längst sagen sollen… aber-" Kirika legte ihr einen Finger über die Lippen. Mireille stoppte. „Shhhhhhh…", machte Kirika, lehnte sich zu ihr und berührte zaghaft Mireilles Lippen mit ihren eigenen. Sie wollte schon loslassen, als Mireille sie zu sich zog und festhielt. Mit ihrer Zunge öffnete sie Kirikas Lippen. Vorsichtig tippte sie Kirikas Zungenspitze an.
Sie küsst mich. Schon zum zweiten Mal.
Mehr konnte Kirika nicht denken. Alles in ihr konzentrierte sich auf diese sanfte Berührung.
Ihre Arme schlangen sich um Mireilles Hals. Sie ließ ihre Augen fest geschlossen, aus Angst, sie könnte aus diesem wunderbaren Traum erwachen.
Als sie sie dann schließlich doch öffnete stellte sie fest, dass sie nicht mehr auf ihrer eigenen, sondern auf Mireilles Liege saß. Und Oh mein Gott sie saß nicht auf der Liege, sondern auf Mireille Schoß. Doch irgendwie gefiel es ihr. Sie schmiegte sich an Mireille. Mireille seufzte leise.
Die Sonne ging unter. Mireille und Kirika waren frisch geduscht und auf dem Weg zum Abendessen. Ihre Hände waren wie aneinander geklebt. Kirika lächelte die ganze Zeit. Mireille war überglücklich Kirika lächeln zu sehen. Das war ja sowieso schon sehr selten, aber heute… heute lächelte sie den ganzen Tag.
Ich hätte es ihr schon viel früher sagen müssen… Mireille, was denkst du denn da, du hast es selber nicht wahr haben wollen… Dabei ist es so schön…Dummkopf…
„Kirika.", sagte sie leise. „Ja?" „Ich liebe dich." Kirika drückte ihre Hand liebevoll, dann sagt sie ebenso leise: „Ich liebe dich auch."
Der Weg zum Essen kam ihr plötzlich viel zu kurz vor.
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Sie aßen im Stillen. Keiner der beiden sagte etwas. Als sie fertig waren, gingen sie zum Amphitheater des Hotels, wo an diesem Abend eine Folkloreshow stattfinden sollte. Sie setzten sich in die vorletzte Reihe und warteten.
Die Musik begann, und die Tänzer betraten die Bühne. Drei Männer und drei Frauen führten eine Tanzshow auf, wie Mireille und Kirika sie noch nie gesehen hatten. Beim vierten Tanz wurden einige Zuschauer aufgefordert, mitzutanzen, darunter auch Mireille.
Wow… ich wusste gar nicht, dass Mireille so tanzen kann…
Kirika war überrascht. Als es vorbei war, kam Mireille zurück zu ihrem Platz und setzte sich. Sie war etwas außer Atem. „Du sahst klasse aus.", bemerkte Kirika. Mireille lächelte und sagte leise: „Danke…"
Die Show ging noch lange weiter, doch um elf Uhr waren sie beide müde und machten sich auf den Weg ins Zimmer.
Dort angekommen zogen sie sich um und legten sich ins Bett.
„Gute Nacht, mein Schatz.", flüsterte Mireille.
Kirika blickte auf.
Mein Schatz…?
Sie hörte auf, sich zu wundern und war lieber glücklich über Mireilles Worte. „Gute Nacht.", erwiderte sie leise.
Nach einiger Zeit fragte sie zögernd: „Mireille? Können wir die Betten zusammenschieben?"
Sie hörte wie Mireille aufstand. „Natürlich."
Mireille zog ihr Bett mitsamt dem Teppich zu Kirikas Bett. Dann legte sie sich wieder hin. „Besser?" „Ja… Danke." „Gern geschehen." Ihre Schultern berührten sich leicht, Kirika tastete schüchtern nach Mireilles Hand. Als ihre Finger Mireilles berührten, spürte sie, dass Mireille zusammenzuckte, sich jedoch schnell wieder entspannte. Kirika lächelte in die Dunkelheit und schlief ein.
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Mireille schlug die Augen auf. Ein Paar dünne Arme war fest um sie geschlungen, Kirikas Kopf ruhte auf ihren Bauch. Sie sah, dass ihre eigenen Hände auf Kirikas Rücken lagen. Sanft strich sie durch Kirikas Haar und lächelte.
Irgendwie… ist das süß…
Kirika tat so, als würde sie noch schlafen. Das war eine ihre leichtesten Übungen. Schlaf vortäuschen kann als Auftragskiller ab und zu sehr hilfreich sein. Sie spürte Mireilles Finger in ihren Haaren. Mireille summte leise vor sich hin. Es dauerte gar nicht lange, da erkannte Kirika das Lied:
"Sometimes
late at night
I lie awake and watch her sleeping
She's lost in
peaceful dreams
So I turn out the lights and lay there in the
dark
And the thought crosses my mind
If I never wake up in the
morning
Would she ever doubt the way I feel
About her in my
heart
If tomorrow never comes
Will she know how much I
loved her
Did I try in every way to show her every day
That
she's my only one
And if my time on earth were through
And she
must face this world without me
Is the love I gave her in the
past
Gonna be enough to last
If tomorrow never comes
'Cause
I've lost loved ones in my life
Who never knew how much I loved
them
Now I live with the regret
That my true feelings for them
never were revealed
So I made a promise to myself
To say each
day how much she means to me
And avoid that circumstance
Where
there's no second chance to tell her how I feel
If tomorrow
never comes
Will she know how much I loved her
Did I try in
every way to show her every day
That she's my only one
And if
my time on earth were through
And she must face this world without
me
Is the love I gave her in the past
Gonna be enough to
last
If tomorrow never comes
So tell that someone that you
love
Just what you're thinking of
If tomorrow never comes
"
Warum singt sie dieses Lied...? Und warum jetzt? Und vor allem für wen?
„Morgen, Kirika.", sagte Mireille leise.
Kirika schreckte auf. „Morgen…", antwortete sie dann.
„Wie hat du geschlafen?"
„Noch nie besser. Und du?"
„Wunderbar."
Mireille strich immer noch durch Kirikas Haar. Sie machte keine Anstalten, sie loszulassen.
Kirika lächelte glücklich. Sie fand es schön, In Mireilles Armen zu liegen. Es war noch früh, sie hatten alle Zeit der Welt, außerdem waren sie ja in den Ferien, also kein Grund zur Hektik. Mireille blickte zu Kirika herab, Kirika schaute zurück, und Mireille lächelte sie an.
Oh, Mireille, wie gerne würde ich dich jetzt küssen…
Im selben Moment,in dem sie das dachte, hatte Mireille sie schon zu sich gezogen und küsste sie sanft. Kirikas Organe schlugen Saltos. Sie konzentrierte sich ganz auf Mireille und vergaß die Welt um sich herum.
Nach einiger Zeit standen sie dann schließlich auf und zogen sich an um zum Frühstück zu gehen.
Ihre Hände fanden sich von ganz alleine, es war schon fast eine Angewohnheit geworden. Kirika lächelte ununterbrochen.
Das sah ganz nach einem wunderbaren Tag aus.
Den Morgen verbrachten sie am Strand, auf ihren Liegen. Kirika döste vor sich hin und genoss den Wind, der über ihre Haut strich.
Nach dem Mittagessen beschlossen sie zum Pool zu gehen. Dort gab es eine Bar im Wasser, wo man sich auch hinsetzten konnte um etwas zu trinken. Mireille ging ins Wasser, Kirika folgte ihr. Das kühle Wasser floss um ihre Beine, sie atmete tief ein und schloss die Augen.
Mireille legte einen Arm um ihre Hüfte und zog sie mit sich tiefer ins Wasser. Kirika ließ sich führen. Sie öffnete ihre Augen nicht, denn sie wusste, dass sie Mireille vertrauen konnte. Sie stützten sich auf den Rand und sahen einander an. Kirika las in Mireilles Blicken wie aus einem Buch. Jemand, der Mireille nicht kennt, würde nur einen ausdruckslosen, kalten Blick sehen, doch Kirika sah Bände darin.
Mireille liebte es, Kirika einfach nur anzuschauen.
Sie ist so ein hübsches Mädchen… Warum können wir nicht so wie alle anderen sein? Ich versuche ja, ihr ein „normales" Leben zu geben, aber… ich selbst kenne es ja auch nicht anders… Das ist der Weg, den ich gewählt habe, und jetzt muss ich ihn auch zu Ende gehen, ob es mir passt oder nicht…
Ach, sie sieht so süß aus wenn sie mich so anschaut…
Mireille konnte sich das Lächeln einfach nicht verkneifen. Sie sah, dass Kirikas Mundwinkel sich nach oben bewegten, und ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen.
Ich hab sie ja sowieso selten lächeln gesehen… Warum ist sie nur so glücklich? Hab ich irgendwas Besonderes getan? Mireille, klar hast du. Du hast ihr gesagt, was du fühlst, und du hast sie geküsst. Als ob dich das nicht selber glücklich gemacht hätte.
Mireille streckte eine Hand aus und streichelte Kirikas Wange. Kirika seufzte und sah zufrieden aus.
Nach langer Zeit kehrten sie zum Strand zurück, packten ihre Sachen zusammen und gingen aufs Zimmer, es wurde schon wieder Abend. Bald schon waren sie unterwegs zum Abendessen. Sie lachten den ganzen Weg zum Speisesaal.
„Was ist eigentlich so lustig?", fragte Mireille etwas außer Atem. Kirika kicherte.
Kirika kichert? Was ist das denn?
„Weiß ich auch nicht.", kam die Antwort.
Mireille schaute sie eine Zeit lang an, dann musste sie wieder lachen. Kirika stimmte ein. Sie hatten einen Arm um die Hüfte des anderen geschlungen und konnten sich vor Lachen nicht halten.
Als sie dann beim Essen saßen, mussten sie jedes Mal grinsen wenn ihre Blicke sich trafen.
Plötzlich begann einer der Köche irgendetwas zu flambieren, wobei ihm der Gasherd umfiel. Kirika ließ vor Schreck ihre Gabel fallen, Mireille starrte sie entgeistert an, bevor sie kicherte.
„Seit wann bist du denn so schreckhaft?"
Kirika grinste nur und hob ihre Gabel auf.
Sie aßen weiter.
Um halb neun begann die Show. Wieder saßen sie im Amphitheater und schauten zu. Die Animateure führten Sketche auf, wobei alle lachten und lachten. So auch Mireille und Kirika.
Als die Show zu Ende war, spazierten Mireille und Kirika Hand in Hand den Strand entlang. Sie zogen ihre Schuhe aus und gingen mit den Füßen ins Wasser. Dann blieben sie für kurze Zeit stehen und schauten in den Himmel.
„Sie mal. Eine Sternschnuppe. Wünsch dir was.", flüsterte Mireille und zeigte nach oben.
Lass uns immer so glücklich sein wie jetzt.
Kirika wandte den Blick vom Himmel ab und schaute zu Mireille.
„Mireille?"
„Ja?"
„Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch."
Kirika drehte sich zu Mireille und umarmte sie. Mireille schlang ihre Arme um Kirikas Taille und drückte sie an sich. Kirika entspannte sich.
Ich wünschte, wir könnten für immer hier stehen bleiben… Ich könnte sie ewig so halten…
dachte Mireille verträumt.
--
Als sie an diesem Abend ins Bett ging, war Kirika so glücklich wie noch nie.
So, das war's erstmal.
kleine Frage hätt ich mal:
Warum schreibt ihr alle keine reviews?
Bitte bitte…..
Nur ein gaaaaanz kurzes…?
Bitte…?
