Nics: Hier kommt deine Erklärung für die Blutrache!
Ansonsten wie immer viel Spaß beim Lesen!
7.
Nachdem der Schild verschwunden war, landeten Healer und Maker katzengleich auf dem Boden. Die anderen Sailorkriegerinnen kamen zu ihnen gelaufen. Sailor Moon und Sailor Venus gingen zu Fighter und dem fremden Krieger. Doch sie konnten nicht zu ihnen gelangen, da Fighters Siegel noch immer aktiv war.
„Healer, Maker!", rief Venus.
In diesem Moment kam Fighter jedoch wieder zu Bewusstsein und der Schild deaktivierte sich automatisch.
„Fighter, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Sailor Moon und war neben ihr niedergekniet. Healer und Maker sahen die Freundin fragend an.
Fighter richtete sich langsam auf und deutete auf Maker.
„Zwei Köpfe kürzer und eine abgebrannte Bibliothek!" Ihr ausgestreckter Finger wanderte weiter zu Healer. „Fünfzig Kilo mehr auf den Rippen und einen abgebrannten Kleiderschrank!"
„Ihr geht's gut", meinte Maker.
In diesem Moment regte sich auch Naito Yami wieder.
„Fighter?", fragte er und richtete sich langsam auf. Er glaubte um seinen Kopf Sterne tanzen zu sehen.
„Ja. Es ist alles in Ordnung", antwortete sie und war bei ihm. Er schloss sie kurz in die Arme und beinahe zeitgleich verwandelten sie sich zurück. Auch die anderen nahmen wieder ihr normales Aussehen an.
„Nicht schlecht für einen Mischling", meinte er und stand auf.
„Ich kann dir das nächste Mal ja meine Uniform leihen, vielleicht glauben sie dann, du wärst eine Senshi", spaßte Seiya.
„Könnte mir vielleicht jemand mal erklären, was hier überhaupt vor sich geht?", verlangte Rey.
„Und wer ist der gutaussehende Mann bei Seiya", fügte Minako hinzu.
Er trat vor und reichte ihr die Hand.
„Hikari Kaiji von Kinmokusei", stellte er sich vor.
„Was hier vor sich geht … das ist eine längere Geschichte", meinte Taiki.
„Dann lasst uns zum Tempel gehen und ihr erzählt sie uns", entgegnete Rey.
Wenig später saßen wieder einmal alle im Hikawa Tempel. Die inneren Kriegerinnen beäugten Seiya und Kaiji etwas skeptisch, da sie in seinem Schoß lag.
„Was tust du eigentlich hier, Kaiji?", fragte Yaten.
„Ich habe über die Blutrache herausgefunden."
„Die Blutrache?", fragte Seiya verwundert. Sie hatte noch nie davon gehört.
„Wie kannst du davon wissen?", entgegnete Taiki verwundert.
„Einige wenige Bücher meiner Mutter existieren noch."
Gelangweilt vergrub Seiya ihre Hände in den Taschen ihrer Jeans und spürte ein Blatt Papier zwischen ihren Fingern. Sie zog es heraus und reichte es Taiki.
„Hier! Rahm' es dir ein, häng es auf oder mach' sonst was damit", meinte sie. Taiki faltete das Papier auseinander und Yaten beugte sich über sie, um besser sehen zu können.
„Süß", meinte Yaten entzückt. Im nächsten Moment hatte sie ein Kissen im Gesicht.
„Hey", beschwerte sie sich bei Seiya.
Taiki sagte nichts dazu und steckte das Ultraschallbild wortlos weg. Zumindest schien Seiya schon einmal soweit zu sein, dass sie ihre Schwangerschaft nicht mehr bezweifelte.
Die anderen hatten sich dezent im Hintergrund gehalten, auch wenn sie darauf brannten, das Bild zu sehen.
„Es ist wohl am Besten, wenn wir am Anfang beginnen, damit ihr alles versteht", meinte Yaten.
„Ich hätte vorweg noch eine Frage", warf Makoto ein. Die Starlights nickten.
„Warum meinten die Dämonen, Kaiji sei ein Mischling?"
„Meine Mutter war eine Senshi im Dienste von Prinzessin Kakyuu, während mein Vater ein normaler Sterblicher war. Wäre ich eine Frau, wäre ich ebenfalls eine Senshi, so aber bin ein ganz gewöhnlicher Mensch mit der Ausnahme das ich gewisse magische Fähigkeiten, bedingt durch das Erbe meiner Mutter, besitze. Je nachdem wie sehr man diese Fähigkeiten trainiert hat man Zugriff auf sie. Ich trainiere sie, seit dem ich in der Lage bin, sie zu beherrschen", erklärte Kaiji.
„Bei uns ist es so, dass nur die Frauen jeweils die Tradition fortführen. Die Männer erben nur bedingt die Fähigkeiten ihrer Mutter. Auch wenn sie ihre Magie stets trainieren, so wie Kaiji, werden sie nie die Fertigkeiten einer Senshi erreichen. Sie können zum Beispiel auch nicht switchen, so wie wir es können", fügte Taiki hinzu.
„Oder können sollten", meinte Seiya.
Die anderen Senshi nickten.
„Dann können wir ja zum eigentlich Hauptpunkt kommen", meinte Yaten.
„Du wusstest ja bereits, Amy, dass Seiya schwanger ist", sprach Taiki die Blauhaarige an, die nickte.
„Du wusstest es Amy? Woher?", fragte Minako.
„Es war die logische Schlussfolgerung nach den Ereignissen vor einem Monat."
„Taikis blöde Attacke ist daran schuld", warf Seiya ein, jedoch reagierte niemand darauf.
„Vor einigen Jahrhunderten, zu Zeiten von Seiyas Großmutter, stand das Königreich Fighter im Krieg mit dem Dämon Ugrem und dessem Familie. Die Königin war mit Seiyas Mutter schwanger, als sie Ugrem vernichtete.
Lange Zeit hörte man nichts von der Familie und die Jahre vergingen. Schließlich erwartete Seiyas Mutter Seiya, als das Königreich Fighter erneut angegriffen wurde: Von Aklm und Qqm, den beiden Söhnen, die Rache geschworen hatten. Sie konnten besiegt, aber nicht vernichtet werden. Sie schworen, den nächsten Sternenkristall mit dem Blut der Rache zu tränken", erklärte Taiki.
„Nette Geschichte. Das heißt, ich vernichte die beiden und dann heißt es: Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie noch heute", meinte Seiya.
„So einfach ist das nicht. Nur die gemeinsame Macht zweier reiner Sternenkristalle des Sternes Fighters kann sie schlagen", entgegnete Yaten.
„Seiya an Knirps! Ich bin die einzige Überlebende von Fighter", sagte Seiya und wedelte mit der Hand vor Yatens Gesicht herum, das rot anlief.
„Ich bin kein Knirps", rief Yaten wütend und stürzte sich auf Seiya.
„Aufhören! Alle beide!", rief Taiki, was sie auch sofort dazu brachte, voneinander abzulassen.
„Wir haben wichtigere Probleme, als Yatens Größe!"
„Das ist wichtig", meinte Yaten und setzte sich wieder schmollend neben Taiki.
„Es gibt einen zweiten Sternenkristall", entgegnete die Brünette und deutete auf Seiyas Bauch.
„Na wenigstens ist es zu etwas nützlich … Wie kann ich die Macht benutzen?", fragte Seiya.
„Ich weiß es nicht", antwortete Taiki.
„Du weißt es nicht!", schrie Seiya beinahe.
„Nein."
„Dir ist hoffentlich klar, dass du an meinem Tod schuld sein wirst, Taiki?"
Taiki überhörte den Einwand und wandte sich an Kaiji.
„Beschütz du bitte Seiya.Yaten und ich werden auf Dämonenjagd gehen."
„Natürlich."
„Ich komme mit", beschloss Seiya.
„Du bleibst hier und findest heraus wie du die Macht beider Sternenkristalle nutzen kannst", widersprach Yaten.
„Aber …"
„Kein ‚Aber', Seiya! Es ist sicherer wenn du hier bleibst. Ich werde dir meine Bücher zukommen lassen, vielleicht findest du darin die Antwort", sagte Taiki und war aufgestanden. Sie hatte sich in Sailor Star Maker verwandelt und wartete auf Healer.
„Habt ein Auge auf sie", meinte die Silberhaarige noch zu den anderen Kriegerinnen, ehe sie mit Maker wieder verschwand.
