10.

Sailor Merkur und Naito Yami rannten durch enge, verwinkelte Gassen, als sie auf Sailor Moon, Mars, Jupiter und Venus trafen.

„Wo genau ist sie?", fragte die blonde Kriegerin der Liebe, da sie nämlich, genau wie ihre Freundinnen keinen Dämon wahrnehmen konnte.

„Nicht mehr weit. Ich kann sie schon spüren", antwortete Yami und führte die Mädchen zielsicher zu einem alten Hafen.

„Dort!", rief Sailor Moon, obwohl es eigentlich überflüssig war.

„Sie haben wieder ein Schild errichtet", berichtete Merkur, die rasch die Umgebung gescannt hatte.

Alle zuckten zusammen, als Fighter aufschrie. Die Dämonen waren diesesmal schlauer und kämpften so gut wie ohne Energie, da sie so nicht das Schutzsiegel von Fighter heraufbeschwörten. Sie kämpften in ihrer wirklichen Ernscheinungsform: halb Mensch, halb Stier. Der eine Stier hatte Fighter hart mit seinem Horn gestriffen. Aus zahlreichen Wunden floss Blut.

Fighter!"

„Blades of Darkness", rief Naito Yami und schleuderte aus seinem Handgelenk schwarze Klingen gegen den Schild. Das letzte Mal konnten sie ihn noch durchdringen, doch diesmal verpufften sie daran.

„Der Schild ist zu stark. Unsere Attacken sind nutzlos dagegen", sagte Merkur und sah auf ihren Minicomputer.

„Aber wir müssen doch etwas tun!", rief Sailor Moon verzweifelt. Sie hatten Healer und Maker versprochen, auf Fighter aufzupassen.

Sie konnten doch nun nicht tatenlos zusehen!

„Wir können nur hoffen und beten, dass Fighter stark genug ist", meinte Merkur. Immer wieder checkte sie ihre Anzeigen, doch jedesmal waren sie dieselben.

Yami verfolgte jede einzelne Bewegung von Fighter haargenau- so entging ihm nicht, wie ihre Bewegungen immer elanloser und fahriger wurden.

„Sie wird müde", murmelte er.

Erneut wich Fighter den Hörnern der Stiere aus und landete einige Meter entfernt am Boden. Sie ging in die Knie und versuchte tief Luft zu holen, was ihr allerdings nicht gelang. Ihre Brust hob und senkte sich unregelmäßig. Blut rann von einer Wunde an der Stirn hinab. Sie wischte mit dem Handrücken darüber, was nur dazu führte, das es verwischt wurde, was ihr ein makaberes Aussehen verlieh.

„Gib uns, was wir fordern und du stirbst einen schnellen und schmerzlosen Tod, Prinzessin", rief Aklm.

Langsam stand Fighter auf, als sie dies gehört hatte. Kalt fixierte sie die Dämonen.

„Nein!", schrie sie beinahe, nur um im nächsten Moment mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Aklm und Qqm zu zurennen. Ihre Aura flammte um sie auf.

Nie würde ich Yozora und mich freiwillig ausliefern!" Fighter registrierte gar nicht, dass sie zum ersten Mal von dem Baby als Mensch dachte und nicht als leidige Last.

Yami wollte wegsehen, als Fighter eine ihrer stärksten Attacken anwandte, aber er konnte nicht. Mit anekelnder Faszination starrte er auf die Energiekugel, die sich um Fighter bildete.

Aklm sah, was die Kriegerin vorhatte und rannte ihr entgegen. Den Kopf gesenkt, sodass die Stierhörner nach vorne ragten.

Oh nein!", durchfuhr es Yami, der als erster erkannte, was der Dämon beabsichtigte.

„FIGHTER!"

Die Kriegerin hörte ihren Namen und war für einen kurzen Moment unaufmerksam, sodass sie leicht von ihrer Bahn abkam.

Kaiji …?"

Im nächsten Moment spürte sie, wie etwas in ihren Körper, unterhalb der Brust, eindrang und am Rücken wieder durchkam. Die Wuch mit der dies geschah, ging weit über ihren eigenen Schwung hinaus und riss sie mit. Sie spürte einen dumpfen Schlag, als sie gegen das alte Schiff gepresst wurde und das Ding, dass sie durchdrungen hatte, im Holz stecken blieb.

Den Sailorkriegerinnen war jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen, als ein Horn von Aklm Fighters Körper durchdrungen hatte und sie an den Kahn geheftet hatte. Kein einziger Schrei war von der Senshi aus der anderen Galaxie zu hören gewesen.

Die Finger des Dämons fingen etwas von dem Blut auf, das aus der Wunde tropfte und schleckte es ab. Genüsslich leckte er sich mit der Zunge über den Mund.

Yami spürte, wie ihm schlecht wurde.

„Warum hat das Siegel sie nicht beschützt?", fragte Jupiter.

„Weil es nur auf Energie reagiert", antwortete eine bekannte Stimme. Die Kriegerinnen drehten sich um.

„Solltet ihr nicht auf Fighter aufpassen!", herrschte eine zweite Stimme.

„Schmeckt dir mein Blut?", fragte Fighter und ihr Gesicht war vor Schmerzen verzerrt. Der Dämon antwortete nicht und sie spürte wieder die rauhen Finger, die das Blut von der Wunde wegwischten.

Langsam hob die Senshi die Hand, in der Stern lag und hielt sie dicht an den Kopf von Aklm.

„Star Serious Laser!"

Die Attacke griff den Dämon direkt an und schleuderte ihn mehrere Meter nach hinter. Als das Horn aus Fighters Körper gerissen wurde, schrie sie auf und sackte zu Boden. Eine Hand hielt sie auf die Wunde gepresst, aus der Unmengen von Blut flossen. Aus ihrem Mundwinkel tropfte ebenfalls das rote Lebenselexier.

AN: Ja, ich weiß, ich bin gemein, genau an dieser Stelle aufzuhören.

Tja, wie wird es weitergehen?

FORTSETZUNG FOLGT!