Dieses Kapitel ist für Nics!

19.

„Wir sitzen in der Falle", sagte Yami.

„Die Höhle hat einen zweiten Ausgang", entgegnete Maker.

„Ich habe eine Idee", äußerte Healer schließlich.

„Und welche?", presste Fighter zwischen ihren Lippen hervor. Sie hasste diese Schmerzen, sie waren grauenhaft und sie konnte so rein gar nichts dagegen tun.

„Maker, glaubst du, du kannst das Viech eine Zeit lang alleine in Schach halten?", fragte Healer.

Die Kriegerin nickte als Antwort nur.

„Yami, du kommst mit mir und hilfst mir, Fighter ins nächste Krankenhaus zu bringen."

Auch er nickte.

„Er wird versuchen euch zu folgen. Du gefährdest unschuldige Menschenleben", entgegnete Maker.

„Das ist mir momentan vollkommen egal", entgegnete Healer und war aufgestanden. Gemeinsam mit Yami zog sie Fighter in die Höhe, die aufstöhnte.

Maker musterte sie einen Augenblick, ehe sie leicht nickte.

„Viel Glück!"

„Dir auch", sagte Healer und ihre Wege trennten sich.

Yami und die Starlight stützten Fighter und verließen die Höhle durch einen zweiten, kleinen Ausgang.

Danach liefen sie so schnell es ging nach Tokyo zurück.

„Star Gentle Uterus!"

Aklm hatte sichtlich mehr Mühe, Makers Attacke zu reflektieren, als die der Erdensenshi. Doch es gelang ihm und die Kriegerin wich blitzschnell aus. Als sie ihn erneut angriff hatte er sichtlich weniger Mühe sie zu reflektieren und warf gleichzeitig noch seine eigene Energie hinterher.

Maker war darauf nicht gefasst gewesen und wurde getroffen. Sie schrie auf, als sie mit dem Rücken gegen einen Baumstamm schlug. Kaum das sie sich erneut aufgerichtet hatte, traf sie eine erneute Energiekugel.

„Wenn Fighter auch so einfach zu vernichten ist, dann wird das ja ein Kinderspiel", lachte Aklm und warf weitere Energie nach Maker. Kurz bevor sie sie erreichte wurde sie auf einmal abgeblockt und zurückgeschleudert.

Vor der geschwächten Kriegerin stand eine junge Frau, etwa so groß wie Healer. Sie hatte lange, rote Haare und Augen in demselben Farbton, die sanft drein blickten. Ihr Gewand sah fremd aus und schien aufwendig zu sein.

„Wer …?" Aklm zog es vor zu verschwinden und endlich Fighter zur Strecke zu bringen.

Die junge Frau sah ihm kurz nach, ehe sie neben Maker niederkniete und mit ihrer Hand sanft die sternenförmige Brosche umschloss. Von ihrer Hand ging ein leichtes rötliches Glühen aus.

„Prinzessin?" Verwundert sah Maker die Frau an. Hatte sie nun schon Halluzinationen?

Aber sie konnte nur zu deutlich die Energie ihrer Prinzessin wahrnehmen. Ebenso den vertrauten Geruch nach Oliven …

Maker spürte, wie ihr Energielevel wieder stieg und als die Erde endlich aufgehört hatte, sich zu drehen, sah sie noch einmal hoch. Die Frau war noch immer da.

„Prinzessin, was tut ihr hier?", fragte sie.

„Euch helfen", antwortete die Herrscherin von Kinmokusei und half Maker aufzustehen.

„Wie geht es Fighter und wo ist sie- und Healer?"

„Bei Fighter haben die Wehen eingesetzt. Healer und Kaiji sind mit ihr auf dem Weg nach Tokyo und bringen sie in ein Krankenhaus." Maker hoffte, dass sie ihnen genügend Vorsprung verschafft hatte.

„Was ist mit den Menschen dort?", fragte Kakyuu besorgt. Sie wollte nicht, dass unschuldige Wesen wegen ihnen leiden mussten.

„Healer weiß, was sie tut. Wir sollten ihnen folgen, Prinzessin."

Kakyuu nickte und schlug mit der großgewachsenen Kriegerin denselben Weg ein, den Healer und Yami vor einer knappen Stunde mit Fighter genommen hatten.

Die kleine Gruppe war inzwischen beinahe aus dem Wald draußen.

„Fighter?"

Besorgt sah Healer zur eigentlichen Anführerin der Starlights. Sie sah nicht gut aus und die kleine Kriegerin spürte mehr und mehr das Gewicht von ihr auf ihren Schultern. Inzwischen trugen Yami und sie sie mehr, als dass sie sie stützten.

„Es tut scheiß weh", zischte Fighter und atmete stoßweise.

„Versuch normal zu atmen", wies Healer sie an.

„Du hast gut reden", entgegnete die Schwarzhaarige gepresst.

Im nächsten Moment schlug ein Energieball in den nächsten Baum rechts von ihnen. Sofort hatten sie sich auf den Boden geworfen und hinter einem großen Felsen versteckt. Fighter hatte unterdrückt aufgeschrieen.

„Yami, geh' mit Fighter weiter. Ich halte ihn auf!", befahl Healer und richtete sich langsam auf. Der Ritter der Dunkelheit nickte.

„Hier." Fighter hielt der Kleinsten von den Starlights Nintairyoku hin. Stumm nahm sie es und stellte sich Aklm.

Yami half Fighter hoch und gemeinsam liefen sie weiter Richtung Tokyo. Fighter hätte zwar lieber gekämpft, aber sie wusste, dass das in ihrem jetzigen Zustand reiner Selbstmord gewesen wäre.

„Star Sensetive Inferno!"

Wie schon bei Maker reflektierte er auch Healers angriff. Sie wich aus und landete hinter ihm. In ihrer Hand hielt sie Nintairyoku und schwang es in Richtung Aklm. Dieser wich geschickt aus, dennoch schnitt das Schwert durch das Fleisch an seinem Arm.

Wütend schleuderte er Healer gegen einen Baum.

„Ahhh!"

Erneut verschwand Aklm.

Healer rappelte sich auf und nahm das Schwert. Sie betastete kurz ihren Körper, doch außer einigen tieferen Schnittwunden konnte sie nichts feststellen. Rasch eilte sie Fighter und Yami hinterher und holte sie rasch ein. Sie legte sich ihren Arm um ihren Nacken und sie liefen weiter.

„Du bist verletzt", stellte Fighter fest und wollte sich von Healers Griff befreien.

Doch Healer hielt ihren Arm fest.

„Es ist in Ordnung", entgegnete sie.

„Wir sind bald da. Halte bitte noch so lange durch."

Fighter nickte und atmete zischend ein.

Doch Healer spürte, wie das Gewicht von Fighter immer weiter auf ihre Schultern drückte.

„Healer!"

Die Silberhaarige blieb abrupt stehen und drehte sich um. Zwischen den Bäumen kamen Sailor Star Maker und Prinzessin Kakyuu hervor.

„Prinzessin", sagte Healer.

Kakyuu sah ihre Verletzungen und umschloss wie bei Maker mit ihrer Hand die Brosche. Darunter glühte es rot auf.

Danach trat sie zu Fighter und fuhr ihr zärtlich über das schweißnasse Gesicht.

„Fighter …"

„Wir sollten weitergehen", drängte Yami.

„Ja, ich weiß nicht, wann dieser Stiertyp wieder auftaucht", stimmte Healer zu. Und so näherte sich die kleine Gruppe Tokyo, als zwischen den Wolkenkratzern die Sonne langsam aufging.