Hi! Wir sinds mal wieder (jaaa es gibt uns noch ) mit einem neuen Kapitel.

Einen gaaaaaanz lieben Gruß und Dank an unsere Betaleserin Desi!
Wir wollen jetzt auch nicht lange dummes Zeug labern, deshalb Vorhang auf für
Eifersucht und ihre Folgen!

8.Eifersucht und ihre Folgen

Dann gab er sich einen Ruck und band den Brief an ihrem Bein fest.

„Er ist für Sina und Vanessa.", flüsterte er ihr zu, „Du findest sie doch oder?" Sie kniff ihm leicht ins Ohr und ihm fiel ein, dass sie auch Sirius zuverlässig gefunden hatte, als er noch auf der Flucht war.

„Nein, denk nicht daran.", befahl er sich selber leise. Er streichelte Hedwig noch einmal leicht über ihr Gefieder, dann breitete sie ihre Flügel aus und flog los. Harry blickte ihr mit gemischten Gefühlen nach, dann ging er hinunter zum Frühstück. Hermine und Ron waren schon in der großen Halle. Hermine sah ihn misstrauisch an.

„Wo warst du?", fragte sie scharf.

„Ach… weißt du… nur in der Eulerei.", nuschelte Harry, so dass Hermine Mühe hatte ihn zu verstehen.

„Du hast doch nicht…? Harry sag mir, dass du es nicht getan hast", sagte sie schockiert.

„Ich musste es tun! Verstehst du nicht, die werden sie nie finden, wenn sie nur ums Schloss rumstehen!", versuchte Harry sich zu rechtfertigen.

„Nein, ich verstehe nicht, wie man so leichtfertig sein kann! Du bringst sie womöglich in noch größere Gefahr, als sie sowieso schon sind!", sagte sie aufgebracht.

„Hermine, nerv mich jetzt nicht ich bin echt spät dran. Der Brief ist weg und damit basta!", sagte er und schaufelte sich Rührei auf seinen Teller.

Die Stunden flossen zäh dahin. Als sie am Abend im Gemeinschaftsraum saßen um ihre Hausaufgaben zu machen, stürmte es draußen. Hermine hatte ihre Aufgaben mal wieder in Rekordgeschwindigkeit erledigt, und war jetzt dabei einen meterlangen Brief zu schreiben.

„An wen schreibst du das?", fragte Ron.

„An Viktor.", murmelte Hermine abwesend.

„WAS?", Ron fuhr hoch. Im gesamten Gemeinschaftsraum drehten sich die Leute zu ihm um. Er ließ sich schnell wieder in seinen Sessel sinken.

„Ron! Ich darf doch wohl noch einen Brieffreund haben. Ich erzähle ihm nur, was am Wochenende passiert ist, klar?"

„Von wegen Brieffreund! Du weist genau, dass er mehr sein will, als dein Brieffreund!"

„Ach ja, will er das? Ich hatte vergessen, dass du der große Experte auf diesem Gebiet bist. Entschuldigung großer Meister.", auch Hermine wurde langsam sauer.

Ron wurde rot wie eine Tomate, und machte damit seinen Haaren Konkurrenz.

„Hermine, wie viele Freunde hast du denn außer mir und Vicky noch?", fragte er sauer, und bemühte sich nicht allzu laut zu reden.

„Ron, red keinen Stuss. Ich bin mit dir zusammen, und das wird sich auch so schnell nicht ändern, außer wenn du dich weiterhin so krankhaft eifersüchtig aufführst.", versuchte Hermine ihn zu beruhigen.

„Ron, ich dachte, du vertraust Hermine. Wieso glaubst du ihr nicht, wenn sie dir sagt, dass sie mit Krum nur befreundet ist.?", mischte sich nun Harry ins Gespräch ein, der bisher nur schweigend zugehört hatte.

„Ach, ihr seid mir zu blöd! Ihr versteht überhaupt nicht, was ich meine!", Ron sprang auf und ging im Laufschritt hoch in den Schlafsaal.

„Ich habe eher das Gefühl, dass er nicht verstanden hat worum es geht.", sagte Hermine und sah ihm nach. Dann wandte sie sich wieder ihrem Brief zu.

„Ich denke, er wird sich bald wieder beruhigen. Wir sind ja schließlich alle etwas übermüdet."

„Soll ich nachher noch mal versuchen mit ihm zu reden?", fragte Harry.

„Ne, lass das lieber, das wäre doch bescheuert, wenn ihr jetzt auch Streit anfangt, nur weil wir uns gestritten haben. Ich denke, er ist nur müde.", meinte Hermine. "Aber danke für das Angebot.", fügte sie hinzu.

Ron lag traurig und wütend zugleich auf seinem Bett. Sie hatte ihm doch versprochen, dass zwischen ihr und Krum nichts mehr war, als sie zusammengekommen waren. Und er hatte ihr auch noch geglaubt! „Da sieht man mal wieder, wo man hinkommt, wenn man Mädchen vertraut!", dachte er wütend. Aber, dass Harry auch noch zu ihr gehalten hatte, traf ihn fast noch mehr.

„Die können mich mal! Alle beide!", dachte er, und als Harry ein paar Minuten später hoch kam, tat er als ob er schon schliefe.

Draco saß noch im Gemeinschaftsraum. Er versuchte seine Hausaufgaben zu machen, aber er kam nur sehr langsam voran, weil die meisten Slytherins, wenn sie an ihm vorbei gingen, ihm blöde Bemerkungen zuriefen, wie:

„Hey Malfoy, war dir deine Freundin nicht mehr gut genug? Oder wieso hast du sie freiwillig an deinen Vater übergeben?" Er wünschte sich, in einem anderen Haus zu sein. Natürlich, in seinem ersten Jahr wollte er unbedingt nach Slytherin. Er hatte erst später erkannt, wie falsch die Einstellung seines Vaters war. In jedem anderen Haus hätten sie ihn jetzt in Ruhe gelassen, oder ihn sogar bemitleidet, in Slytherin war an so etwas nicht zu denken. Er seufzte, packte seine Sachen und ging in seinen Schlafsaal. Wie gut es Harry, Ron und Hermine doch hatten.

Harry betrübte der Streit. Jetzt verstand er, wie es für Hermine im vierten Jahr gewesen sein musste. Er wusste, dass Rons Eifersucht sinnlos und krankhaft war, aber wenn er sich weiterhin nur auf Hermines Seite schlug, würde Ron ziemlich beleidigt sein. Er drehte sich auf die andere Seite und seufzte. Wie viel einfacher das doch wäre, wenn Sina noch da wäre…

Hermine blieb noch eine halbe Stunde im Gemeinschaftsraum und schrieb den Brief zu Ende. Wieso verstand Ron nicht, dass sie mit Viktor wirklich nur befreundet war, wie mit Harry auch. Viktor wusste, dass sie mit Ron zusammen war und es störte ihn nicht. Sie vermutete, dass Ron das eifersüchtig sein nicht allzu lange durchhalten würde, trotzdem war sie traurig, dass er ihr nicht vertraute. Sie ging hoch in ihren Schlafsaal und legte sich auf ihr Bett. Wenn Sina oder Vanessa da wären, hätte sie mit ihnen darüber reden können.

Wir hoffen es hat euch gefallen UND ihr reviewt fleißig!

Kniesel und Kathie