Hallihallo! Sry, dass es so lange gedauert hat, aber wir schreiben diese FF zu zweit und es ist halt immer etw. schwierig einen Termin zu finden... Ist ja auch egal jetzt, vielen, vielen Dank für eure reviews! (SISI: Wir sehn uns ja leider morgen wieder, nicht dass ich was dagegen hätte, dich zu sehen, aber Schule bräuchte ich jetzt nicht...) Also Vorhang auf!

10.Versöhnung?

Draco war nach dem Frühstück zum Astronomieturm gegangen, hatte sich oben in die Sonne gesetzt. Er hatte zwar mitbekommen, dass zwischen Ron und Hermine etwas nicht stimmte, aber es interessierte ihn im Moment nicht sonderlich. Die beiden würden sich bestimmt bald wieder vertragen. Auf dem Qudditchstadion sah er einen Besen hochsteigen. Das war sicher Harry, der sich ablenken wollte. Aber nein, war das nicht Harry, der dort aus dem Schlosstor kam und zum See ging? Draco kiff die Augen zusammen. Das musste Harry sein! Aber so gut, wie dieser Mensch, dort auf dem Besen, konnte keiner außer Harry in Hogwarts fliegen. Nicht einmal, er, Draco konnte mit ihm mithalten. Er sah wieder hinunter zum See. Harry hatte sich neben ein Mädchen gesetzt. Den roten Haaren nach, handelte es sich um Ginny. Aber wer war dieser Flieger dort in der Luft? Draco beschloss in den Schlafsaal zu gehen, seinen Besen zu holen und auch ein bisschen zu fliegen. Und so ganz durch Zufall konnte er dann vielleicht erfahren, wer dort immer höher flog. Er sprang auf, ging die Wendeltreppe hinunter und machte sich auf den Weg zum Slytheringemeinschaftsraum. Er ignorierte die hämischen Zurufe der anderen Slytherins, holte seinen Besen und lief in die Eingangshalle, vorbei an der Großen Halle, wo die anderen beim Mittagessen saßen. Er hatte keinen Hunger. Als er zum Quidditchfeld kam, war der geheimnisvolle Fremde (?) bereits verschwunden. Er konnte ja nicht wissen, dass dieser sich gerade auf den Weg zu einer kleinen, von Bäumen umgebenen Stelle am See gemacht hatte. Also seufzte Draco, und bestieg seinen Besen, um trotzdem ein wenig umherzufliegen. Er hatte noch ein wenig Zeit bevor sein Unterricht in Pflege magischer Geschöpfe begann.

Harry stieg die Treppe zum Schlafsaal hoch. Er machte sich darauf gefasst, dass Ron nicht mit ihm reden wollen würde. Vorsichtig betrat er den Schlafsaal, um Ron auf seinem Bett sitzend zu finden. Harry trat vorsichtig an ihn heran und setzte sich neben ihn.

„Ron…", fing er an, doch er wurde von seinem besten Freund unterbrochen.

„Nein, Harry. Sag nichts. Ich weiß, dass ich Hermine mehr vertrauen sollte. Aber sie ist so hübsch und so klug, und ich habe das Gefühl, dass ich nicht gut genug für sie bin. Ich meine, schau mich doch an. Ich habe 6 Geschwister. Meine Familie hat herzlich wenig Geld. Und ich bin auch nicht unbedingt eine Leuchte in der Schule, wie du weißt. Und nun vergleich mich mit Krum. Er ist erfolgreich, hat bestimmt über 5000 Galleonen in seinem Verlies bei Gringotts und jeder auf der Welt kennt ihn. Ich kann schon verstehen, wenn Hermine mich mit ihm hintergeht…"

„Ron, jetzt hör aber auf! Das ist der größte Unsinn, den ich je gehört habe! Was meinst du, warum Hermine mit dir zusammen sein wollte? Weil sie dich genau so mag, wie du bist. Also hör auf dich selbst schlecht zumachen und überleg lieber, ob du Hermine wirklich so wenig vertraust. Ist dir nie der Gedanke gekommen, dass du ihr vielleicht Unrecht tust mit der Beschuldigung, sie sei mit Krum zusammen? Wieso glaubst du ihr nicht, dass sie mit ihm nur befreundet ist, genau wie mit mir?"

Ron schwieg. Dann fragte er hoffnungsvoll:

„Meinst du wirklich, sie will nichts von ihm?"
"Warum sollte sie dir das sonst erzählen? Vertrau ihr doch einfach mal ein bisschen mehr."

Ron starrte auf den Boden. Dann richtete er sich plötzlich auf und fragte Harry:

„Wo ist Hermine?"

„Entweder beim Mittagessen oder noch in der Bibliothek."

„Dann geh schon mal vor zum Mittagessen. Ich gucke, ob sie noch in der Bibliothek ist."

Harry nickte ihm aufmunternd zu und ging dann aus dem Schlafsaal in Richtung große Halle. Ron atmete einmal tief durch und ging in Richtung Bibliothek davon. Als er um eine Ecke bog, sah er Hermine und Ginny aus der Bibliothek kommen. Am liebsten hätte er sich umgedreht und wäre weggerannt. Aber er fasste sich ein Herz und ging gerade auf sie zu. Ginny sah ihm kurz ins Gesicht, sagte zu Hermine gewandt:

„Wir sehen uns gleich beim Mittagessen." Und lief schell um die Ecke. Ron sah Hermine verlegen an. Dann räusperte er sich kurz sah auf einen Punkt links von Hermines Schuhen und sagte leise:

„Hermine es tut mir Leid. Ich hätte dir mehr vertrauen sollen. Ich könnte es verstehen, wenn du mir nicht verzeihen kannst, aber ich war einfach nicht sehr gut drauf gestern Abend…" Er starrte weiterhin auf den Boden. Plötzlich spürte er Hermines Hände in seinen. Er blickte auf und sah Hermines Gesicht direkt vor ihm. Sie lächelte mit Tränen in den Augen. Dann fiel sie ihm plötzlich um den Hals und drückte ihn fest an sich.

„Ach Ron! Es tut mir doch auch leid. Aber ich mache mir so viele Sorgen um die beiden…. Und um Harry.", fügte sie leise hinzu.

„Meinst du er wird sie suchen?", fragte sie ihn leise.

„Ich glaube nicht, dass irgendwer ihn davon abhalten kann, wenn die beiden nicht in der nächsten Woche gefunden werden. Aber ich werde ihn sicher nicht allein gehen lassen.", antwortete Ron.

Harry und Ginny saßen bereits seit einer viertel Stunde am Gryffindortisch und blickten immer wieder nervös zu Tür. Endlich seufzte Ginny erleichtert auf. Harry blickte von seinem Teller hoch und sah Ron und Hermine Hand in Hand auf sie zukommen. Er zwinkerte Ron zu, während die beiden sich ihnen gegenüber an den Tisch setzten.

Auch wenn Harry sich natürlich freute, dass Ron und Hermine sich wieder vertragen hatten, kehrten seine Gedanken jetzt, wo es keine Ablenkung mehr gab, wieder zu Vanessa und Sina zurück. Auch den anderen schien das so zu gehen, denn allmählich wurde es still am Tisch. Auch auf dem Weg zu Verwandlung verlor niemand ein Wort. Verwandlung wurde eine einzige Katastrophe. Denn es war schwierig eine Maus in einen Blumentopf zu verwandeln, wenn man mit den Gedanken ganz wo anders war.

Nach der Stunde:

„Hermine glaub mir doch, ich habe wirklich keine Ahnung, wieso aus der Maus ein Fernrohr geworden ist! Außerdem hatte dein Blumentopf auch noch an manchen Stellen den Pelz der Maus.", erklärte Ron verzweifelt.

„Immerhin war es bei mir überhaupt ein Blumentopf!", erwiderte Hermine schnippisch. Harry hielt sich aus der Unterhaltung vollständig heraus. Erstens hielt er es nicht für klug sich einzumischen, da er seine Maus ein einen Teebecher verwandelt hatte, zweitens hatte er keine Lust auf eine Streiterei und drittens war er am Überlegen, wo sich Sina und Vanessa wohl zur Zeit aufhielten und wie lange Hedwig brauchen würde um sie zu finden.

Die nächsten Stunden verliefen ähnlich chaotisch, doch endlich klingelte es zum letzten Mal und sie konnten in den Gemeinschaftsraum gehen und versuchen ihre Hausaufgaben zu machen. Draco hatten sie den ganzen Tag nicht gesehen. Der saß inzwischen wieder auf dem Astronomieturm und versuchte auch seine Hausaufgaben zu erledigen. Aber seine Gedanken glitten immer wieder von dem Aufsatz über seltene Tierarten im Regenwald ab und wanderten zu Vanessa und Sina. Im Gemeinschaftsraum hatte er es nicht mehr ausgehalten. Er überlegte, ob er gleich zum Abendessen gehen sollte, aber inzwischen machte sich ein bohrender Hunger in ihm breit, der ihm jede weitere Überlegung ersparte. Also ließ er Aufsatz Aufsatz sein und machte sich auf den Weg in die Große Halle. Als Draco in die Große Halle kam, saßen Harry, Ginny, Ron und Hermine schon am Gryffindortisch. Er versuchte sich möglichst unbemerkt an den Slytherintisch zu setzen.

„Man, wie lange dauert das denn noch?", stöhnte Ron und rieb sich seinen knurrenden Magen. Harry starrte ihn fassungslos an.

„Du hast doch beim Mittagessen mehr als doppelt so viel wie alle anderen gegessen! Du kannst doch unmöglich schon wieder Hunger haben!"

„Das ist doch schon mehr als 5 Stunden her!", versuchte Ron sich zu rechtfertigen. „Und außerdem der ganze Stress! Da bekommen ich doppelt Hunger."

Harry guckte zweifelnd zu Ron hinüber. Ihm selbst fehlte es immer noch ein bisschen an Appetit. Doch plötzlich verstummten alle Gespräche, da Dumbledore aufstand und begann zu reden:

„Liebe Schülerinnen und Schüler. Bevor wir mit dem Abendessen beginnen möchte ich euch noch den neuen Lehrer für den Flugunterricht vorstellen, der sich freundlicher Weise bereit erklärt hat die Stelle der in Pension gegangenen Madam Hooch zu besetzen. Ich weiß, dass es etwas ungewöhnlich ist, dass neue Lehrer mitten im Schuljahr auftauchen, aber ich denke ihr werdet ihn trotzdem herzlich Willkommen heißen. Darf ich vorstellen: Oliver Wood!"

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