Da es Beschwerden gab weil ich zu früh aufgehört habe, veröffentliche ich dieses Kapitel obwohl es noch nicht wirklich perfekt ist.
P.S:@ Hexenlady: Kannst aufhören zu heulen * Ihr ein Taschentuch gibt *. Es wird alles gut. ;)
Wie immer vielen Dank an alle, die Reviews geschrieben haben, und besonderen Dank an meine Betaleserin Ella. Ich hoffe, du magst Schokolade * ihr einen Schokokeks gibt *.
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„Schläfst du?"
Holly fuhr aus dem Schlaf hoch und bemerkte erleichtert, dass sie nur geträumt hatte. Als sie den Kopf hob blickte sie in das lächelnde Gesicht von Fêrlas O´Gwen.
„Man sagt, wer mit dem Kopf auf einem Buch schläft, weiß danach den Inhalt des Buches. Aber willst du dich wirklich darauf verlassen?"
Wollte er etwa ihre Intelligenz in Frage stellen? Nun, über Letifold –Angriffe wusste Holly jetzt wohl wirklich genug „Halt die Klappe!", blaffte sie den Jungen an,„Ich bin nur zufällig über dem Buch eingeschlafen."
„Genau auf dem Kapitel über den Letifold. Kein Wunder, wenn du davon Albträume kriegst."
Den letzten Satz sprach er sehr leise aus, aber Holly verstand trotzdem jedes Wort. Er hatte sie also schreien gehört. Wie peinlich! Ihr Ruf wäre völlig ruiniert, wenn sich herumsprach, dass sie Angst vor Letifolds hatte .
Während sie eine schlagfertige Antwort suchte , ging der Halbelb ohne ein weiteres Wort davon.
Auf dem Rückweg in den Gemeinschaftsraum fielen Holly die Girlanden aus Misteln und Stechpalmenzweigen auf, mit denen die Gänge geschmückt waren. Ach ja, bald würden Weihnachtsferien sein. Das beste an den Ferien war immer, dass Holly den Gemeinschaftsraum für sich hatte. Zumindest letztes Jahr waren in den Weihnachtsferien alle anderen Ravenclaws nach Hause gefahren und Holly hoffte, es würde auch dieses Jahr wieder so sein. Soweit sie wusste war sie als einzige aus ihrem Haus auf der Liste derjenigen, die über Weihnachten in Hogwarts bleiben wollten. Aber man konnte nie wissen, ob sich nicht noch jemand in letzter Sekunde um entscheiden würde.
Am Morgen nach Beginn der Weihnachtsferien flog eine Sumpfohreule auf Holly zu, ließ ein Stück Pergament auf Hollys Teller fallen und flog wieder weg. Zum Glück lagen auf dem Teller nur einige labbrige Brotscheiben sodass das Pergament nicht schmutzig wurde.
Von den Ravenclaws waren außer Holly nur eine Erstklässlerin namens Molly Moortree und Fêrlas O´Gwen in Hogwarts geblieben. Sie saßen so weit von Holly weg wie es nur ging. Also ging Holly das Risiko ein, den Brief am Tisch zu öffnen.
Es war die Antwort auf ihre Tage vorher gestellte Frage.
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Holly,
willst du wirklich wissen, wer ich bin?
Vielleicht wärst du glücklicher, wenn du es nicht erfahren würdest.
Aber du hast natürlich ein Recht darauf, die Wahrheit zu wissen.
Komm in der Nacht vor Weihnachten zur Statue der Jagdgöttin.
Ich werde dort um Mitternacht auf dich warten.
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Holly ließ den Brief schnell unter dem Tisch verschwinden, als sie bemerkte, dass die anderen Ravenclaws sie beobachteten.
In der Nacht vor Weihnachten ging Holly gar nicht erst zu Bett. Um sich wach zu halten las sie ihr Exemplar von „Quidditch im Wandel der Zeiten". Nachdem sie zum x-ten Mal den Text über ihr Lieblings-Quidditch-Team, die Holyhead Harpies gelesen hatte klappte sie das Buch zu und schaute auf die Uhr. Kurz vor Zwölf. Zeit zu gehen.
Die Statue der Jagdgöttin stand nicht weit von der Statue der Göttin der Weisheit entfernt, die den Eingang des Ravenclaw- Gemeinschaftsraums bewachte.
So leise sie konnte schlich Holly über die kalten Steinfliesen. Das einzige Licht kam von den Feen, die zur Dekoration um die Girlanden aus Stechpalmenzweigen flatterten und auf den Statuen saßen.
Holly war in ihrem grauen Umhang kaum zu sehen. Genau das hatte sie auch beabsichtigt.
Es war besser, vorsichtig zu sein. Schließlich wusste sie nicht, wer bei der Statue der Jagdgöttin auf sie wartete. Eine Falle war nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich sogar.
Als Holly die Statue erreichte, schien es tatsächlich eine Falle zu sein.. Auf den ersten Blick war niemand zu sehen, doch auf den zweiten Blick sah Holly, dass sie nicht allein war. Im Schatten der Statue bewegte sich jemand.
„Du bist also wirklich gekommen"
