Wieder ein sehr großes Dankeschön für alle Reviews! Es baut mich wirklich immer sehr auf, wenn ich weiß, dass es ein paar Leute gibt, die meine Ideen mögen und die auch wollen, dass ich weiter schreibe.
Und weil ich auch gleich so viele gute Nachrichten bekommen habe, gibt es hier auch schon das neue (aber ich denke noch nicht letzte) Kapitel.
Sorry für den Fehler im letzten Part, Harry nimmt natürlich HEDWIGS Käfig, nicht HAGRIDS… anscheinend war ich am Schluss wohl sehr müde, also noch einmal ein großes, fettes Sorry!
Ich hoffe natürlich wie immer, dass euch dieser Part wieder gefallen wird.
Jetzt viel Spaß beim Lesen!
Part 6: Das Treffen in der Winkelgasse …
Der fahrende Ritter hatte Harry schnurstracks zur Winkelgasse gebracht, wo er sich in einem der vielen Gasthäuser nieder ließ.
Harry hatte ein Zimmer mit Blick auf die Straße bekommen. Jetzt, wo er alle Sachen ausgepackt hatte, saß er so am Fenster und beobachtete die Leute, die geschäftig die Straße auf und ab liefen. Er hatte noch 2 ½ Wochen bis die Schule wieder anfing und Harry musste sich langsam überlegen, was er mit seiner Zeit anfangen sollte.
Seufzend legte sich Harry auf sein Bett und starrte an die Decke. Er spürte etwas hartes in seiner Tasche und als er einen Blick darauf warf bemerkte er, dass es der Schlüssel von Gringots (Bitte verzeiht mir, falls ich es falsch geschrieben habe, aber ich habe vergessen wie man es schreibt… -.-) war. Vor einer guten halben Stunde war Harry dort gewesen, um sich ein wenig Geld abzuholen, zumindest so viel, wie er glaubte, dass er in den nächsten Wochen brauchen würde.
Seufzend legte Harry den Schlüssel unter sein Bett in seinen Koffer, gut versteckt.
„Was soll ich bloß machen …?", murmelte er und blickte wieder auf die Decke. „Die ganze Zeit hier herum sitzen bringt ja nichts … was habe ich denn sonst die ganzen Ferien gemacht?"
Harry setzte sich mit einem Schlag kerzengerade hin. „SurevesBat!"
Blitzschnell stand Harry auf, nahm sich ein wenig Geld mit und verließ das Zimmer.
Während er die Stufen hinunter lief, dachte er sich: ‚Das ist es. Ich tausche mein Geld einfach in gewöhnliches Muggel- Geld um und gehe dann in ein Internet- Cafe! Dort kann ich SurevesBat sicher irgendwie erreichen und mich hier mit ihm treffen! Wenn er eh auch ein Zauberer ist und sicher jetzt auch Zeit hat…'
Harry lief schnurstracks über die Straße, auf die Tauschbörse zu. Dort tauschte er das Geld, das er mitgebracht hatte, in „Muggel- Geld" um und verließ danach die Winkelgasse.
(Anmerkung: Diese Tauschbörse ist jetzt einfach mal ne Erfindung von mir ;-) )
Etwas außer Atem aber glücklich erreichte Harry das Internet- Café. Er bezahlte für eine Karte, mit der er das Internet für 1 Stunde nutzen durfte. Danach suchte er sich einen der letzten Computer in einem stillen Eck, gab seine Karte hinein und startete ihn.
Zuerst blickte er in seine E-Mail. Natürlich hatte ihm wieder einmal keiner geschrieben, aber nun wollte er SurevesBat schreiben.
Er öffnete eine neue Mail und begann zu tippen…
Einige Kilometer weiter, saß Snape in seiner Wohnung und beäugte den Computer mit etwas Skepsis. Er hatte sich ihn letztes Jahr gekauft. An sich war er gegen diese Muggel- Technik, aber dieses Projekt war Dumbledores Idee gewesen. Er hatte jeden ein solches Ding hin gestellt, damit sie nicht nur immer über Eulen kommunizieren müssten.
„Das geht doch viel schneller!", hatte Dumbledore mit einem Lächeln auf den Lippen gesagt. „Außerdem könnt ihr es ja auch ruhig einmal versuchen. Schaden wird es euch auf keinen Fall!"
Und nun hatte Snape den Salat gehabt. Ein Ding der Technik mit dem er sich kaum auskannte… aber er hatte schnell gelernt und auch bald jemanden übers Internet kennen gelernt. Einen Schüler, der ihm sympathisch schien …
Aber seid einer Woche hatte er nichts mehr von ihm gehört, er hatte sich nicht mehr gemeldet …
Plötzlich blinkte etwas auf Snapes Computer.
„SIE HABEN POST!", sprach eine Stimme. Snape seufzte und setzte sich wieder an das verhasste Ding der Technik.
Ein-, zweimal geklickt und schon war in seinen E-Mails. Dort Betreff: Treffen?
Mit runzelnder Stirn öffnete Snape die Mail und las:
Hi SurevesBat!
Es tut mir Leid, dass ich mich so lange nicht mehr bei dir gemeldet habe, aber meine Verwandten haben mich in ein Ferienlager verschleppt. Ich war dort die ganze Woche, bis ich dann endlich entkommen konnte. Ich wohne jetzt in einem Gasthof in der Winkelgasse, aber mehr kann ich dir erzählen, wenn du online kommst, ich bin wieder im Chat.
Würde mich freuen, wenn du mit mir redest, ich würde es aber auch verstehen, wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst.
Ich warte einfach mal ein wenig im Chat und sehe ja dann ob du kommst.
Bis bald,
Scar
Snape musste die Mail zweimal lesen, bevor er verstand, was „Scar" geschrieben hatte. Ob er sich noch mit Scar treffen wollte?
Snape dachte nach und erwog die Vor- und Nachteile. Schließlich beschloss er, einfach mal online zu gehen und zu schauen, was sie sich ausmachen konnten …
Wieder einmal wiederholte Snape das Prozedere und schließlich sah er die Schrift:
1 USER IM RAUM: SORRY -Scar
SurevesBat betritt den Raum und den Chat
Scar: Hi :-)
SurevesBat: Na …
Scar: Das freut mich jetzt aber, dass du hier bist!
SurevesBat: Dein Leben muss wirklich langweilig sein …
Scar. Bist du sauer?
SurevesBat: Ich habe mich nur ein wenig gewundert, warum ich eine Woche nichts von dir gehört habe, aber sauer, nein … dazu müsste ich mir mehr Gedanken über dich machen.
Scar: Du machst dir also keine Gedanken über mich?
SurevesBat: Warum willst du das wissen?
Scar: Einfach so … ich wäre froh, wenn mal wer an mich denkt…
SurevesBat: Du machst mir Angst …
Scar: Na egal … ich habe nicht mehr soviel Zeit …
SurevesBat: Warum denn jetzt schon wieder? Verschleppen dich deine Verwandten wieder?
Scar: Das ist nicht lustig! Aber nein, ich habe nur noch 30 Minuten, weil dann mein Guthaben zur Neige geht …
SurevesBat: Guthaben?
Scar: Ja. Ich bin hier in einem Internet- Café.
SurevesBat: Internet- Café?
Scar: Du denkst doch nicht wirklich, dass es in der Winkelgasse auch nur einen einzigen Computer gibt!
SurevesBat: Jaja okay …
Scar: Es gibt ja kaum Zauberer, die sich damit beschäftigen … ach ja, warum du eigentlich?
SurevesBat: Das war eine Idee meines Schuldirektors …
Scar: Aha …
SurevesBat: Und was machst du so den ganzen Tag?
Scar: Nachdenken.
SurevesBat: Über was?
Scar: Dich.
Als Harry ENTER gedrückt hatte, realisierte er erst, was er da geschrieben hatte.
„Verdammt!", schrie er, was ihm einen schrägen Blick von den anderen Benutzern des Cafés einbrachte.
„Ich ähm …", stammelte Harry. „ … habe gerade bei nem Spiel verloren!"
Mit hochrotem Gesicht setzte er sich wieder und wartete die Antwort ab.
SurevesBat: Bist du schwul?
Scar: Nein. Ich hatte schon Freundinnen, keine Angst …
SurevesBat: Faszinierend …
Scar: Na gut, eigentlich war's nur eine und in die war ich auch schon jahrelang verschossen…
SurevesBat: Habe ich dir irgendeinen Anlass dazu gegeben, dass ich es wissen wollte?
Scar: Jaja, schon okay …
SurevesBat: Also warum denkst du an mich, wenn du nicht schwul bist?
Scar: Ich dachte nur daran, ob wir uns nicht mal treffen könnten … vielleicht bald mal …
SurevesBat: Meinetwegen …
Scar: Also wann und wo?
SurevesBat: Wann? Musst du sagen. Ich habe meistens Zeit …
Scar: Gut. Heute Abend?
SurevesBat: Meinetwegen …
Scar: Im tropfenden Kessel?
SurevesBat: Meinetwegen …
Scar: Woran werde ich dich erkennen?
SurevesBat: Ich werde eine Packung Schlaftabletten mithaben, falls ich sie mir nach dem Schock alle auf einem einwerfen muss …
Scar: Schock?
SurevesBat: Vielleicht bist du ja wirklich schwul …
Scar: haha …
SurevesBat: Und woran werde ich dich „erkennen"?
Scar: Hmm … na mit einer Rose werde ich wohl nicht auftauchen …
SurevesBat: Dann wärst du eindeutig schwul
Scar: JETZT HÖR DOCH MAL AUF MIT DEM SCHWUL!
SurevesBat: Jaja … ist schon okay …
Scar: Wir werden uns schon finden. Meine Zeit ist gleich um, also sagen wir um halb 8 im tropfenden Kessel?
SurevesBat: Meinetwegen …
Scar: Gut, bis dann. Ich freue mich schon ;-)
SurevesBat: Aha … tja … schön, wenn man sich über die einfachen Dinge des Lebens so freuen kann wie du …
Scar: Okay, bis dann. Bye!
Scar VERLÄSST DEN RAUM UND DEN CHAT
Snape saß noch einige Minuten vor seinem Computer. Hatte er sich gerade wirklich mit einem (vermutlich) schwulen Schüler verabredet? Das konnte ja was werden …
Snape stellte sich auf das schlimmste ein, das ihn erwarten konnte.
Harry ging (als er wieder in seinem Zimmer angekommen war) aufgeregt auf und ab. Was sollte er anziehen? Wie würde er ihn erkennen? Was, wenn sie sich nicht gut verstanden? Was, wenn es jemand war, den er kannte? Ach was, wer sollte es denn sein …?
So verging die Zeit, bis es schließlich halb 8 war und Harry mit klopfendem Herzen, verschwitzten Händen und einem Kloß im Hals auf den tropfenden Kessel zuging. Er hatte sich nicht besonders fein gemacht oder angezogen, aber er hoffte trotzdem, dass SurevesBat ihn erkennen würde.
Es waren nicht sehr viele Leute in dem tropfenden Kessel. Harry ließ seinen Blick über die Tische gleiten. Zwei Hexen, die zusammen saßen und etwas zu bereden schienen, der Kellner der bei einem Tisch mit einem Mann stand und sich offenbar gut unterhielt … Jedoch war dieser Mann schon zu alt, um SurevesBat zu sein.
Harry blickte weiter, bis er schließlich eine schwarze Gestalt zwischen 35 und 40 sah, die vor einem Butterbier saß. Als die Person aufblickte, wusste Harry, dass er SurevesBat war.
‚Sureves …', dachte er. ‚Jetzt macht es Sinn. Severus! Severus Snape!'
Harrys Eingeweide wurden mit einem Schlag zusammen gezogen, dennoch ging er langsam auf Snape zu, denn er schien ihn noch nicht entdeckt zu haben.
„SurevesBat?", fragte er und Snape blickt auf.
„P … Potter?", stammelte Snape.
Und das war's wieder mal mit einem Kapitel, hoffe es hat euch gefallen. Musste da einfach aufhören, aber es geht bald mit dem nächsten weiter.
Bitte schreibt mir, ob es euch gefallen hat und ob ich weiter schreiben soll. Freue mich über jeden Review, ob Kritik oder Lob.
Bis bald!
