Hallo Leute!
Es tut mir wirklich sehr Leid, dass ich so lange nicht weitergeschrieben habe, aber es war so viel bei mir los. Schule, Freunde...
Ich will euch nur danken, dass ihr mir die Treue gehalten habt und nun die Geschichte weiter lest.
Ich hoffe natürlich, dass ich eure Erwartungen und Wünsche erfüllen kann, ich werde mich auf jeden Fall bemühen.
Dafür kommt jetzt auch ein schönes langes Kapitel
Also die Aufzählung der Stimmen sieht so aus:
a ) 3
b ) 4
c ) 39
d) 0
Das Happy End hat mit einer sehr hohen Mehrheit gewonnen. Also Achtung. Ab jetzt:
SHOUNEN AI und LEMON!
Part 10: Letzte Gespräche...
Harry blickte sich um. Er war in einem großen, dunklen Raum, den er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte (zumindest konnte er sich nicht daran erinnern). Die Wände waren schwarz, genauso wie der Boden und die Decke.
„Was... wo...?", fragte sich Harry. Bevor er sich noch weiter umsehen konnte, spürte er, wie sich seine Beine ohne sein Zutun bewegten. Er ging in Richtung eines Lichtes, das heller schien, je näher Harry kam. Plötzlich spürte er, dass er gegen etwas stieß – er blieb stehen.
Er blinzelte. „Ein … Computer?"
Harry hatte diese Worte ausgesprochen, bevor er es realisiert hatte, dass er vor einem Computer stand. Wie automatisiert setzte Harry sich und berührte den Bildschirm. Der Bildschirm des Computers bewegte sich vor und zurück, flatterte und plötzlich stand Snape vor Harry.
„WAH!", schrie Harry und sprang auf. „Was ...?"
„Potter, seien sie still!"
Hinter Harry tauchte ein Bett auf und er schluckte. Er spürte, wie es sich mit dem Rücken auf das Bett legte und zu Snape blickte. Dieser jedoch drehte sich weg.
„Professor! Warten sie! Ich muss sie etwas fragen!"
Ein letztes Mal drehte Snape sich um. „Verstehe es endlich.", zischte er. Danach verschwamm er.
„HAAAAAALTTT...!"
Schreiend erwachte Harry. Er lag im „Tropfenden Kessel" in seinem Bett, schweißgebadet.
„Ein … ein Traum …", keuchte Harry und stand auf. „Es … war einfach nur ein Traum …"
Er wankte ins Bad, drehte den Wasserhahn auf und ließ sich das eiskalte Wasser über die Handgelenkte laufen. Zuletzt schlüpfte er sich das Wasser ins Gesicht und atmete tief durch. Als er schließlich in den Spiegel sag, erschrak er. Ihm blickte nicht das Gesicht des Jungens entgegen, der er noch bis vor den Ferien war. Sein Gesicht war blasser als sonst, die schwarzen Harry hingen ihm schlaff ins Gesicht. Die Knochen in seinem Gesicht kamen sehr heraus und seine Augen waren rot unterlaufen. Man sah ihm an, dass er in seinen Träumen immer wieder von Computern, Betten und Snape träumte ... er konnte es nicht glauben. Er träumte tatsächlich von Snape!
Das Magenknurren riss Harry aus seinen Gedanken.
‚Ich habe seid gestern Mittag nichts mehr gegessen...', dachte er und blickte wieder in den Spiegel. ‚Seit der … Sache mit Snape sind 2 Wochen vergangen, aber ich bin immer noch nicht ganz auf der Höhe...'
Ein letztes Mal blickte er in den Spiegel, kämmte sich die Harre über die Narbe, ging aus dem Bad und nahm seinen Geldbeutel.
„Am Besten gehe ich was essen und dann … ja. Wieder ins Internet… Vielleicht kann ich TheOne was erzählen… mit ihm reden ist eigentlich immer schön… aber morgen…?", murmelte Harry und sah auf den Kalender, den er einmal auf der Straße geschenkt bekommen hatte. „Morgen beginnt die Schule wieder." Er seufzte.
Mit einem seltsam beklemmenden Gefühl zog Harry seine Jacke und Schuhe an und trat aus der Tür. Nachdem er sich in die Halle gesetzt und schnell sein Frühstück in sich hinein geschaufelt hatte, ging er hinaus, wieder in das Internet-Cafe, in das er die letzten 2 Wochen gegangen war…
„Morgen, Harry!", sprach der Ladenbesitzer, als Harry die Tür hinter sich geschlossen hatte.
„Morgen…", knurrte dieser, zog sich die Jacke aus, hing sie auf und drehte sich danach zum Ladenbesitzer. Langsam musterte er ich von oben bis unten, wohl zum letzten Mal, wie ihm langsam wieder bewusst wurde.
Der Ladenbesitzer, der auf den Namen Elias (Anmerkung: Ja, ich bin von Deutsch geschädigt… lesen da gerade „Schlafes Bruder" XD) hörte, hatte ein schlabberndes Karibik- Shirt und eine hautenge, braune Jeans an.
„Kaffee wie immer?"
Harry nickte.
Während Elias die Kaffe- Maschine einschaltete, fragte Harry ihn: „Welcher PC ist heute frei? Möglichst lange, wie immer…"
„Wieder mit deinem Verehrer verabredet?", fragte Elias zurück und beobachtete Harry aus dem Augenwinkel.
Harry wurde ein wenig rot um die Wangen, verdrehte aber, um es zu überspielen, die Augen und sprach: „Elias, es ist…"
Elias grinste breit und kam mit zwei Tassen wieder, eine davon (die mit den rosa Kätzchen) gab er Harry.
„Ich weiß, ich weiß." Er nahm einen Schluck von seinem Kaffe. „Es ist nicht das was es scheint. Er ist nicht dein Verehrer und du bist nicht schwul, aber…"
„ABER!"
„Wenn ich so lese, was ihr immer schreibt…" Elias hatte es nur leise gemurmelt, aber das reichte, um Harry aufzuregen.
„Wie war das?", knurrte er.
Elias blickte über den Rand seiner Tasse zu Harry und grinste breit.
„Naja… manchmal habe ich nichts zu tun und da…"
„DU LIEST ETWA MEINE NACHRICHTEN?", kreischte Harry hysterisch.
„Außerdem gibt es eine Jugendsperre… oder so etwas in der Art. Sobald etwas… sagen wir UNZÜCHTIGES geschrieben wird, kommt es auf meinen Computer, damit ich sehe, ob ich es sperren muss, oder nicht." Nun grinste Elias noch breiter.
Harry wurde blass, schluckte und lief im nächsten Moment hochrot an. „Was… w… wie?"
Nun hielt es Elias nicht länger aus, er prustete los. „Ich kann nicht mehr. Das war doch nur ein Witz! Du solltest mal dein Gesicht sehen!" Er lachte so heftig, dass der Kaffe in seiner Tasse heraus und auf den Boden schwabbte.
Harrys Augen wiederum verengten sich zu Schlitzen. „Ha… ha…"
„Aber nun was anderes…. Wie lange darfs denn heute sein?"
„Weiß ich noch nicht… Aber nicht so lange, ich muss erst packen."
„Packen?" Elias hob eine Augenbraue. „Du gehst?"
„Ja. Ich muss morgen wieder in die Schule. Ein Internat." Harry blickte an Elias vorbei. Er konnte Leuten nie sonderlich lange in die Augen sehen, schon gar nicht, wenn er etwas eher Trauriges erzählen musste.
„Ow… ist das weit weg?"
Harry glaubte, in Elias' Stimme so etwas wie Enttäuschung zu hören. „Nun ja… schon ziemlich… schwer zu erreichen…"
„Kann ich dir denn hin und wieder eine Mail schreiben? So einfach… als Freunde.. um zu erfahren, wie es dir geht?" Elias' Augen schienen vor Hoffnung.
Harry schluckte. „N… nun ja, also… wir haben keine Computer in der Schule…"
„Ow, dann… bist du also ab morgen weg..." Elias blickte zu Boden.
Langsam bekam Harry ein seltsames Gefühl und ihm wurde die Situation unangenehm. „Ja. Wohl der letzte Tag dann heute… also, welcher PC ist frei?"
Elias deutete auf einen Computer in der letzten Reihe und drehte sich dann weg.
„Danke...", murmelte Harry und machte, dass er zu dem Computer kam, denn er hörte, wie Elias leise schluchzte. Harry kam schon immer an seltsame Leute…
Schließlich saß Harry am PC. Er hatte beschlossen, TheOne nichts über Elias zu erzählen. Vielleicht las er ja doch mit…
…
SCAR BETRITT DEN RAUM PREDICT
Scar: Morgen
TheOne: Morgen auch… wieso so fröhlich?
Scar: Weiß nicht. Eigentlich geht's mit beschissen. Morgen muss ich wieder in die Schule, ich sehe meinen Arsch von Lehrer wieder und noch andere tolle Schulkollegen. Vermutlich habe ich einen Koffeinschock… wenig gegessen und schon 2 Tassen Kaffe getrunken XD
TheOne: Ach ja…
Scar: Ich habe dich etwas noch gar nicht gefragt, was ich gerne wissen würde… was machst du eigentlich? Ich meine als Job…
TheOne: Nun ja… ich… arbeite mit Menschen…
Scar: Lässt sich das auch etwas genauer definieren?
TheOne: Mit vielen Menschen.. in einer Schule…
Scar: Ow… tja… ich… ähm… lästere eigentlich nicht so ab… über Schule usw.
TheOne: Ich habe schon die letzten 14 Tage mitbekommen, WIE du lästert… zu sagen du lästerst nicht, ist zu spät. Dazu kenne ich dich zu gut.
Scar: Ähm… echt?
TheOne: Ja
Scar: Nervt dich das?
TheOne: Das hätte ich schon früher gesagt. Außerdem bin ich das inzwischen gewöhnt.
Scar: Bin ich echt so schlimm?
TheOne: Gegenfrage: habe ich das jemals gesagt?
Scar: Nein…
TheOne: Na also. Und außerdem freue ich mich morgen auch nicht auf Schule…
Scar: Gut, wohl kaum jemanden…
TheOne: Mich freut es nicht wieder jeden Tag überlegen, was ich mit den Schülern machen könnte, was ich ihnen aufgeben könnte… das Lehrerleben ist auch anstrengend…
Scar: Schülern geht's nicht besser.
TheOne: Morgen also wieder…
Scar: Ja… also sehen wir uns heute den letzten Tag…
Snape verschränkte die Arme, lehnte sich zurück und hob den rechten Mundwinkel zu einem Lächeln an. „Wenn du wüsstest…", murmelte er und lachte.
TheOne: Findest du das schade?
Harry tippte: Ja sehr… ich finde, dass du mir ein guter Freund geworden bist… ich kann mit dir gut reden… eben die letzten 2 Wochen… weißt du, was ich meine?
Gerade, als er ENTER drücken wollte, trat Elias hinter ihn und fragte mit trauriger Stimme:
„Hast du deinen Kaffe fertig getrunken?"
Harry zuckte zusammen. „W… was? Nein… ich hole mir schon noch ein wenig, wenn ich noch was will…"
Harry löschte das eben geschriebene und drehte sich zu Elias um. „Noch was?"
Elias biss sich auf die Unterlippe. „Ich… ich…" Er stockte und schluckte. „Ach, es ist nichts…"
Während Harry die Stirn runzelte, ging Elias weg, mit den Worten. „Melde dich, wenn du etwas brauchst…"
Nachdem Harry geseufzt und sich wieder zum PC gedreht hatte, sah er, dass TheOne: ihm einiges geschrieben hatte,
TheOne: Hey… was ist los?
TheOne: Gibt es einen Grund, aus dem du nicht antwortest?
TheOne: HALLO?
TheOne: O.ô
Scar: Sorry, sorry, sorry!
TheOne: Was denn los?
Scar: Habe gerade mit dem Ladenbesitzer geredet… nun ja…
TheOne: Probleme?
Scar: Hoffe nicht…
TheOne: Naja…
Scar: Will ja noch mit dir reden, bevor wir uns dann lange nicht mehr sehen können. vielleicht ja nie wieder…
TheOne: Lese ich Trauer in deiner Schrift?
Scar: Naja, ich konnte die letzten zwei Wochen gut mit dir reden… bist fast so was wie ein Freund…
TheOne: Mhm…
Scar: Lächerlich, oder?
TheOne: Jemanden, den du noch nie zuvor in deinem Leben gesehen hast als Freund zu bezeichnen könnte als verrückt gelten, ja…
Scar: Wusste, dass du so denkst…
TheOne: Naja… können ja Briefe schreiben…
Snape stockte. Was hatte ihn veranlasst, das jetzt zu tippen? Er seufzte. Bald würde er Harry wieder sehen… ihm wurde bei dem Gedanken jetzt schon übel. Und trotzdem hatte er mit ihm 2 Wochen lang geredet… seltsam…
Scar: Ist das dein Ernst?
TheOne: Warum nicht?
Scar: Nun ja… ich habe Eigenheiten beim Briefe schreiben…
TheOne: Die da wären…?
Scar: Ich schreibe die Briefe und schicke sie dann mit meiner Eule weg…
TheOne: Das ist allerdings Eigen…
Scar: Willst du noch immer Briefe schreiben?
TheOne: Nun… jedem das Seine…
Scar: Also?
TheOne: Versuchen können wir es ja
Scar: Das freut mich jetzt sehr
Das Knurren seines Magens riss Snape aus seinen Gedanken. Er warf einen Blick auf die Uhr. ‚Schon 14:00…'
Gerade, als Snape schreiben wollte, las er:
Scar: Habe Hunger… gehe mal eben was essen
TheOne: Gut, dann gehe ich auch essen…
Scar: Bis gleich
TheOne: Mhm…
Harry stand auf und schaltete den Computer ab. Er zog sich seine Jacke wieder an und trat zur Tür.
„Elias, ich gehe eben mal schnell einen Happen essen. Bis gleich."
Bevor Elias noch etwas sagen (um vielleicht vorzuschlagen ihn zu begleiten) konnte, trat Harry hinaus und schloss die Tür hinter sich.
Am Abend…
… Harry, der sich gerade einen Tee gemacht hatte, schlängelte sich an Elias vorbei und setzte sich wieder an den von ihm beschlagnahmten PC.
Scar: Wieder da
TheOne: Tee gemacht?
Scar: Ja… Wärme… schön….
TheOne: Sag bloß, dir ist kalt?
Scar: Naja… das nicht, aber es könnte wärmer sein… außerdem ist es einfach so schön warm…
TheOne: Schön… warm… ah ja…
Scar: Vergiss es…
TheOne: Kann ich nicht mehr. Die Vorstellung hat sich in mein Hirn eingebrannt,
Scar: Gott…
TheOne: Ja?
Scar: Du bist verrückt.
TheOne: Und selbst wenn…
Scar: Jaja…
TheOne: Nicht verrückter als du…
Scar: Wie kommst du darauf?
TheOne: Du erfreust dich am warmen Tee…
Scar: Haha…
TheOne: Abartig…
Scar: Noch ne halbe stunde…
TheOne: Bis was?
Scar: Ich weg muss… Abendessen und packen für morgen…
TheOne: Ach ja… morgen wieder Schule…
Scar: Ich will nicht… wieder diese Demütigungen…
TheOne: Diese… Demütigungen?
Scar: Ja…
TheOne: Weißt du, wie das klingt?
Harry blickte nach oben und las das eben geschriebene noch mal.
Scar: Nein.
TheOne: Okay…
Plötzlich läutete die Turmuhr achtmal. Harry musste weg. Ein seltsames Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Langsam begann er zu tippen.
Scar: Ich… muss weg…
TheOne: Ja dann…
Scar: Schreiben wir uns noch Briefe?
TheOne: Du wirst mir wohl dann diese… Eule schicken, oder?
Scar: Ja… ich schreibe dir, schreibe dann einfach zurück mit der Eule…
TheOne: Gut… See you…
Harry schaltete den PC aus und stand auf. Er nahm seine Tasse, ging zu Elias und stellte diese auf den Tisch.
Elias blickte von seinem Schreibtisch auf und in Harrys Gesicht.
„Du… du gehst?", murmelte er und wandte den Blick wieder auf den Boden.
„Ja. Packen. Morgen Schule."
„Okay. Wir sehen uns sicher wieder einmal, oder?", fragte Elias wieder hoffnungsvoll.
„Ich weiß noch nicht… vielleicht in den Sommerferien wieder mal…"
„Also kann ich jetzt ein Jahr lang auf dich warten." Er lachte leise. „Ich werde dich vermissen."
Harry schluckte und wich einen Schritt zurück. „Ähm… ja. Du, ich muss dann auch wirklich los…"
„Ja, das ist okay…" Elias stand auf und trat zu Harry.
Er streckte die Arme aus und bevor Harry reagieren (oder wie er wollte: zurückweichen) konnte, hatte Elias ihn umarmt und fest an sich gedrückt.
„Bis bald, Harrylein…"
Harry schluckte, nahm seine Jacke und machte, dass er aus dem Internet- Café kam. Er wusste, wo er sicherlich nie wieder hingehen würde.
Am nächsten Tag, beim Gleis 9 ¾..
… Harry nahm Hedwigs leeren Käfig und ging, seine Koffer in der anderen Hand, in ein Abteil. Er nahm sich einen Platz am Fenster und wartete auf Hermine und Ron. Die Beiden hatten den Sommer zusammen verbracht, ohne ihn. Hermine hatte ihm in zahlreichen Briefen diese Tatsache geschrieben. Ob sie wohl zusammen waren?
Er seufzte und blickte zum Himmel. Wo war Hedwig? Er hatte TheOne heute Morgen einen Brief geschrieben. Sein Name war Tom. Tom Prince. Seltsamer Name, fand Harry, aber gut… HARRY POTTER klang wohl auch nicht besser für einen Fremden. Harry war auf jeden Fall gespannt, wann Hedwig wieder kommen würde. Vielleicht mit einem Brief? Die Hoffnung blieb.
Während Harry so aus dem Fenster sah und in seinen Gedanken versank, öffnete sich plötzlich die Tür des Abteils und jemand trat ein.
Als Harry sich umdrehte, erkannte er Hermine und Ron.
„Ow Harry!", quietschte Hermine theatralisch und umarmte Harry. Sie drückte Harry fest an sich, während dieser kaum noch Luft bekommen zu schien.
„Ähm… Hermine?", versuchte Ron sich zu Wort zu melden.
„Ach Harry… was machst du nur immer? Zuerst läufst du weg und dann…"
Inzwischen lief Harry langsam aber sicher blau an.
„Hermine?" Ron tippte ihr auf die Schulter.
„WAS?"
„Harry kriegt keine Luft."
„Ow. Tut mir Leid, Harry.", sprach sie, ließ Harry los und trat einen Schritt weg.
„Schon…" Er röchelte. „…gut…"
Die drei setzten sich wieder, Harry und Ron ans Fenster, Hermine neben Ron. Plötzlich setzte sich der Zug in Bewegung – in Richtung Hogwarts.
„Und was habt ihr in den Ferien noch so gemacht?", fragte Harry, als er die Erzählung seiner Ferien beendet hatte.
„Nun ja…", begann Ron und blickte zu Hermine.
„Also… w… wir…", stammelte Hermine.
„Was denn?", fragte Harry neugierig.
Ein Pochen am Fenster unterbrach das Gespräch der Freunde.
„D… das ist… HEDWIG!", rief Harry freudig und sprang auf.
Hermine und Ron wechselten skeptische und verwunderte Blicke. Von wem sollte Harry am Schulanfang denn einen Brief bekommen? Sirius war tot, alle anderen würde er später in Hogwarts sehen, also… wer?
Nachdem Harry das Fenster geöffnet hatte, flog Hedwig hinein und setzte sich auf Harrys Schultern.
„Hallo… na, hast du einen Brief für mich?", fragte Harry lächelnd.
Hedwig schuhute und streckte Harry sein Bein entgegen, auf dem sich ein Stück Pergament befand. Harry nahm es mit zitternden Händen hinunter, entfaltete es und las:
Hallo.
Danke für den Brief. Gerade auf dem Weg in die Schule. Noch ein Jahr. Man muss damit leben, oder?
Es wird vergehen…
Erst mal was zu deiner Eule. Sie ist vielleicht nett, aber sehr gewöhnungsbedürftig. Sie hat mich in den Finger gebissen, als ich ihr den Brief abnehmen wollte.
Dieser Brief ist also wortwörtlich mit meinem Blut geschrieben.
Harry musste unwillkürlich lächeln. ‚Tom ist verrückt …', dachte er und las weiter.
Nun etwas anderes. Du hast geschrieben, du würdest es seltsam finden, nicht mehr mit mir zu reden. Wo du wohl Recht hast. Sicherlich ist es ungewohnt. Es ist überhaupt ungewohnt, dass ich es einmal seltsam finden könnte, mit jemandem nicht mehr zu reden. Zu kompliziert?
Als sich plötzlich die Abteilungstür öffnete, schrak Harry aus seinen Gedanken auf. Er blickte zur Tür und sah… Snape.
„Morgen, Herr Professor.", sprach Hermine und richtete sich gerade auf.
Snape jedoch erwiderte nichts und blickte skeptisch durch das Abteil. Sein Blick blieb bei Harry hängen, der noch immer den Brief von Tom in seinen Händen hielt.
„Na Potter, Post bekommen?", zischte Snape.
„Ich wüsste nicht, was sie das angeht…", knurrte Harry und blickte zu Snape. Schließlich musterte er Snape und sein Blick blieb bei Snapes rechter Hand haften, mit der sich Snape gerade eine Strähne aus dem Gesicht kämmte. Der 2. und 3. Finger der Hand waren verbunden.
‚Dieser Verletzung erinnert mich an Tom… aber nein. Das wird sicherlich nur ein dummer Zufall sein.', dachte Harry und schüttelte sich, bei dem Gedanken, er könnte schon wieder mit Snape geredet haben.
„Sind sie bald damit fertig mich anzustarren wie das 8. Weltwunder?", zischte Snape erneut.
„Ich… ähm… ihre Hand…"
„Solche Unfälle passieren, wenn man sich in den Ferien mit Zaubertränken anstatt mit irrealen Internetbeziehungen beschäftigt. Hätten sie das getan, bräuchten sie jetzt nicht so zu starren."
„A… aber…", stammelte Harry, aber dazu mehr zu sagen, kam er nicht.
„Vielleicht sollten sie ihren anderen Freunden schreiben, was für ein schlechter, inkompetenter und unfairer Lehrer ich bin. Oder schreiben sie das nicht jedem?"
Hermine und Ron tauschten verwunderte Blicke aus.
„Das… das habe… ich meine… ich wollte…"
„Wir sehen uns im Unterricht, Potter…", mit diesen Worten ging Snape.
Als er schließlich verschwunden war, spürte Harry wie schnell sein Herz eigentlich schlug.
‚Das… das ist doch nicht normal…', dachte Harry, während er eine Hand auf seine Brust legte. ‚Warum schlägt mein Herz so schnell?' Er schluckte, legte danach seinen Kopf zurück und schloss seine Augen.
„Ähm… Harry?", fragte Ron vorsichtig.
„Mhm…..?"
„Was… was war das gerade mit Snape?", fragte nun Hermine an Rons Stelle.
„Ach das… nichts… wahrscheinlich spinnt er wieder einmal etwas zusammen.", murmelte Harry und packte den Brief weg, den er noch immer in der Hand gehalten hatte. Er würde ihn lesen, wenn er alleine wäre… und sich beruhigt hatte…
Am nächsten Morgen in der Eulerei…
… Harry schrieb noch:
Wäre schön, wenn du mir bald wieder einmal schreibst.
Wir sehen uns,
Harry
Er faltete das Stück Pergament, schrieb Toms Adresse noch darauf und wickelte es um Hedwigs Fuß.
„Beiß ihn nicht wieder, ja?"
Ein Gurren von Hedwig war die Antwort.
Nachdem Harry das Fenster geöffnet und Hedwig einen Keks gegeben hatte, flatterte dieser weg.
Harry blickte einige Zeit Hedwig nach und dann nach unten. Er sah einige Schüler, die noch schnell in das Schloss rannten. Harry runzelte die Stirn, zuckte dann aber mit den Schultern und ging langsam von der Eulerei hinunter.
In den Gängen war es still. Niemand (außer Harry) ging herum. Harry schluckte und sag – Unheim ahnend – auf die Uhr. 20 nach 9. 20 Minuten zu spät und er musste noch in den fünften Stock zu McGonagall!
Harry überlegte nicht lange, sondern nahm seinen Zauberstab, schwang ihn kurz und sprach „Accio Besen!" und kurz danach kam sein Besen. Schnell schwang er sich auf ihn und flog über die Stiegen und in einem Mördertempo durch die Gänge.
Als Harry schließlich um eine Ecke bog, stieß er mit jemandem zusammen. Kurz blieb Harry benommen am Boden liegen, als er dann jemanden schreiben hörte: „POTTER!"
Harry schlug die Augen auf und erblickte Snape, der vor ihm stand.
„P… Professor, ich…"
„SEIEN SIE STILL!"
Harry schluckte und stand langsam auf.
„Was fällt ihnen ein so durch die Gänge zu fliegen?", fauchte Snape.
„Ich.. ich…"
„Still! Das bringt ihnen Nachsitzen!"
Harry senkte seinen Blick und ging langsam mit Snape zu McGonagalls Unterricht.
Ihm fiel den ganzen Weg über das Stück Pergament in Snapes Hand nicht auf…
So, das war's wieder mal mit einem Kapitel. Hoffe sehr, es hat euch gefallen. Ab 6 Reviews geht es weiter und noch mal danke an alle, die mir die Treue gehalten haben und meine FF noch lesen. 10000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Dank, Leute!
Hab euch lieb,
Astrid
